Schließlich und endlich fuhren wir weiter nach Mulhouse, wo der vorletzte Tag der alljährlichen Foire Kermesse de Mulhouse - eine der größten Kirmessen in Frankreich - lief. Die etwa 200 Schausteller verteilen sich auf dem Parkplatz des Messegeländes, nachdem der alte Platz im Stadtzentrum einem Multiplex Kino weichen musste. Nach kurzer Suche fanden wir dann auch noch einen Parkplatz, an dem wir das Auto abstellen konnten. Sofort stürzten wir uns ins Getümmel.
Fast direkt am Anfang des Platzes stießen wir auf den ersten Count.
Einer von zwei Big Apples auf dieser Kirmes. Wenn ich mich recht erinnere gab es auf beiden vier Runden für 3¤. Kann man nicht meckern.
Star Wars war letztes Jahr bekanntlich DER Renner.
Fahrgeschäft und Spiel in Einem. Wer die Kugel schnappt, gewinnt.
Einige Laufgeschäfte dürfen nicht fehlen.
Überkopf geht es in der Loop Zone.
Die Bungeekugel war nicht in Betrieb.
Ob das allerdings damit zu tun hatte, dass wenige Tage zuvor bei einem Slingshot in einem französischen Luna Park ein Seil gerissen war, entzieht sich meiner Kenntnis. Es könnte auch sein, dass der Schausteller sein Fahrgeschäft einfach nur etwas später in Betrieb genommen hat. Ich habe aber später nicht mehr darauf geachtet, ob die Anlage lief oder nicht.
Ebenfalls noch geschlossen war die Neuheit Stargate.
Einen Shaker haben sie hier auch.
Und natürlich die Super Railway, wegen der wir überhaupt erst die Reise auf uns genommen hatten.
Allerdings hatte ich im Vorfeld nachgerechnet und die Super Railway zu meiner 350. Achterbahn nach reiner Definition auserkoren. Dazu fehlte aber noch eine weitere Bahn, sodass wir erst weiter gingen, um den zweiten Big Apple auf dem Platz abzuhaken. Außerdem gehört das Highlight ja eh an den Schluss.
Preis und Leistung waren identisch zum anderen Modell.
Dafür gab es hier sogar eine Fotoanlage. Hatte ich bei einem Apfel bislang noch nicht gesehen.
Doch nun zurück zur Super Railway. Meiner 350. Achterbahn.
Eine wahrlich einmalige Achterbahn mit ungewöhnlichem Schienenprofil.
Man könnte fast von einer Monorail-Achterbahn sprechen.
Leider sind sowohl Hersteller als auch Baujahr unbekannt.
Was diese Achterbahn aber so legendär macht, sind ihre Wagen. Dort zwängt man sich nämlich hintereinander sitzend rein. Und während manche Freizeitparks zusätzlich zu den Sicherungsbügeln noch nervige Gurte installieren, spart man sich hier einfach beides. Man sitzt also völlig frei, ohne eine Sicherung. Klassisch mit den Händen nach oben zu fahren, ist daher nicht ganz so ratsam.
Die Airtime ist nämlich nicht ohne!
Wirklich eine tolle Bahn. Eigentlich verwunderlich, dass da noch nie jemand rausgeflogen ist (mir ist zumindest kein Fall bekannt). Aber ich hoffe, dass das auch so bleibt, damit die Super Railway auch in Zukunft so betrieben werden kann. Auf der Reise gibt es für mich nämlich aktuell nichts besseres.
Neben dem Tornado ganz in der Nähe gönnten sich die beiden anderen etwas zu Essen.
Stargate hatte derweil auch den Betrieb aufgenommen.
Sieht schon ganz nett aus. Highlight sind aber die zusätzlichen Effekte.
Neben Licht, Lasern und Beamer gehören dazu natürlich auch Flammenwerfer und Wassersprinkler.
Inzwischen war es auch schon dunkel geworden und wir machten uns allmählich auf den Weg zurück zum Auto.
Eine reisende Pferdereitbahn. Wusste nicht, dass es sowas auch gibt.
Geisterbahnen gehören natürlich ebenfalls zum üblichen Kirmes-Repertoire.
Hier sogar in einer hängenden Variante.
Und natürlich noch vieles mehr. Für uns ging es nun aber zum Auto und auf direktem Weg wieder nach Hause. Schließlich war ich schon den ganzen Tag übermüdet. Dennoch möchte ich mich nochmal bei Mountainman und F623 fürs Mitnehmen bedanken. War ein klasse Tagesausflug, auch wenn es mit Col de la Schlucht nicht geklappt hat.
Fazit: Die Foire Kermesse de Mulhouse ist eine wirklich große Kirmes. Es gibt fast nichts, was es nicht gibt. Und wenn doch, dann gibt es irgendwas anderes eben doppelt. Wie zum Beispiel die Big Apple. Was es aber definitiv kein zweites Mal gibt, ist die Super Railway.
Airtime ohne Sicherung findet man heutzutage nicht mehr allzu häufig. Schade eigentlich.