Vom Greuther Keller ging es nun weitere knapp 30 Kilometer gen Osten zum zweiten Freizeitpark an diesem Tag. Am Ortsrand von Heroldsbach befindet sich das 1422 erstmals urkundlich erwähnte Schloss Thurn. Das heute noch existierende barocke Lustschloss samt umgebendem Wassergraben entstand jedoch erst 1738 nach dem Abriss der baufälligen alten Schlossgebäude. Hannfried Graf Bentzel-Sturmfeder-Horneck ließ den weitläufigen Schlosspark schließlich im Jahre 1975 zu einem Erlebnispark für die ganze Familie ausbauen. Und genau den wollten wir nun besuchen.


Ein großes Tor empfängt die Besucher des Erlebnisparks.


Da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, da, Batman!


Ja, auf dem Dachboden des Schlosses haben zahlreiche Fledermäuse ihre Heimat gefunden, und so wurde 2015 direkt hinter obigem Tor - also noch vor den Kassen - das Bayerische Fledermaus-Zentrum eröffnet. Die Informationen rund um die süßen Säugetiere erhalten auch Nicht-Besucher kostenlos, da das Info-Zentrum durch die Oberfrankenstiftung und den Bayerischen Naturschutzfonds unterstützt wird.


Entsprechend des gut gefüllten Parkplatzes war man auf großen Ansturm eingestellt.


Der war aber wohl schon länger vorbei und es waren gar nicht mehr alle 4 Kassen geöffnet.


Nach Entrichtung eines kleinen Obolus in Höhe von 19,50€ steht man auch schon mitten im Schlosspark.


Neben dem bis zu 400 Jahre alten Baumbestand und mehreren Seen gibt es auch ein paar Weinreben.


Auf einem der Seen verkehrt seit 2013 die Piratenflotte als Splash Battle.


Die Boote wurden augenscheinlich aus dem ehemaligen CentrO Park übernommen.


Demnach wurden sie von R.E. Enterprises aus den USA gebaut und können auf dem von Baumstämmen begrenzten Parcours frei gesteuert werden. Man kann also durchaus auch mal hängen bleiben oder auf die gegnerischen Boote auflaufen - was durchaus von Vorteil sein kann, denn die Kanonen sind nur vorne angebracht.


Ein Erlebnisweg führt am Ufer entlang.


Das Märchenland wurde wohl bereits 1973 erbaut. Also zwei Jahre vor Eröffnung des Erlebnisparks?


Hinter den Büschen auf der anderen Seite verbirgt sich die Monza-Rennbahn.


Kurz darauf betritt man den Wilden Westen Bayerns.


Das Wetter an diesem Tag passte auf jeden Fall perfekt.


Die Westernstuntshow fand leider außerhalb unserer Besuchszeit statt.


In einer Sackgasse neben der Westernstadt findet man die Wildwasserbahn.


Die stammt wiederum von Reverchon, bietet hier aber nur 2 Abfahrten - und eine längere Wartezeit, die wir uns sparten.


Vorbei an der Rittershow gelangt man schließlich zur Familienachterbahn.


Ein Zierer Force Two aus dem Jahre 1998.


Das Stationsdach sieht allerdings deutlich frischer aus.


So langsam machte es sich dann doch bemerkbar, dass Bayern noch Sommerferien hatte. So mussten wir für diesen Count gute 15 bis 20 Minuten anstehen. Dafür gab es die obligatorischen zwei Runden auf dem aus diversen anderen Parks bekannten Layout. Ab 2016 wird auch Schloss Thurn übrigens dem VR-Trend folgen und diese Bahn zum VR-Coaster upgraden.


Ich bin allerdings gespannt, wie man das hier umsetzen wird.


Im hinteren Parkteil beherbergt der Schlosspark auch einige Tiere.


Darunter auch einiges an Damwild.


Na Bambi, wo hast du denn Klopfer gelassen?


Wenig später war auch der zweite Count des Parks erreicht.


Das ist ja wohl ganz eindeutig A, wie wir alle wissen.


Hm, da kommen wir zu zweit wohl ganz knapp drüber...


Also fuhren wir nach kurzer Wartezeit jeweils einzeln.


Die Monorail, die man oben schon sehen konnte, fährt hier im Shuttle-Betrieb.


Gleich neben dieser Station dreht eine Kinder-Eisenbahn ihre Runden.


Auf dem großen See neben der Bootsrutsche kann man mit Tretbooten fahren.


Und wer nicht selber treten möchte, der nimmt das Drachenschiff.


Schließlich wäre da noch das namensgebende Schloss in der Mitte des Parks.


Vollständig von Wasser (und dem Park) umgeben.


Nach wie vor von der Grafenfamilie bewohnt. Ein bisschen Privatsphäre muss also sein.


Damit hatten wir die Runde auch soweit abgeschlossen und begaben uns zurück zum Auto. Am nahen Discounter besorgte sich Markus noch etwas zu essen, dann ging es auch schon weiter zum nächsten Alpine Coaster...


Fazit: Als Erlebnispark für Familien ist Schloss Thurn absolut perfekt. Sofern die Kinder noch nicht zu alt sind, denn dann könnten sie es unter Umständen ein wenig langweilig finden. Ansonsten hat man aber einen sehr schön angelegten Schlosspark mit schön in die Natur integrierten Attraktionen. Alte Bäume und viel Wasser sorgen besonders an warmen Tagen für einen dennoch entspannten und angenehmen Aufenthalt. Und über allem schwebt das royale Flair des Schlosses.