Part X: New York
Part 1: Luna Park & Scream Zone
Part 2: Six Flags Great Adventure
Part 3: Dorney Park
Part 4: Hershey Park
Part 5: Knoebels Amusement Park
Part 6: Six Flags America
Part 7: Washington, D.C.
Part 8: Busch Gardens Williamsburg
Part 9: Kings Dominion
Part 10: Kennywood
Part 11: Kings Island
Part 12: Dollywood
Part 13: Holiday World & Splashin' Safari
Part 14: Silver Dollar City
Part 15: Six Flags St. Louis
Part 16: St. Louis
Part 17: Chicago
Part 18: Six Flags Great America
Part 19: Indiana Beach
Part 20: Cedar Point
Part 21: Waldameer
Part 22: Niagara Falls
Part: 23 Six Flags New England
Part 24: Lake Compounce
Part X: New York
Part 3: Dorney Park
29.07.2014
Hallo Leute, schön dass ihr wieder dabei seid, es geht weiter mit unserem Trip! Da wir ein etwas ausgeklügelteres Aufteilungs-Verfahren als schlichtes Abwechseln für unsere Berichte auserkoren haben, heute erneut mit mir. Aber Timo wartet mit Hershey schon in den Startlöchern...
Nach einer dritten und letzten erholsamen Nacht im
Days Inn Bordentown machten wir uns am Dienstag früh morgens auf, um pünktlich um 10 Uhr den
Dorney Park (ja, das ist die korrekte Schreibweise, der Katalog hat unrecht
) aufzusuchen, unseren ersten Park der
Cedar Fair Gruppe. Rund 110 Kilometer wollten zuvor noch bewältigt werden, was sich aber auf den amerikanischen Straßen wieder als äußerst unkompliziert und entspannt herausstellte.
Obwohl der
Dorney Park eigentlich inmitten von Allentown liegt, fanden wir uns bei der Anfahrt plötzlich in einem nur spärlich bebauten und ganz ordentlich begrünten Areal wieder, wo wir einer schmalen, einseitig bewohnten Straße hangabwärts folgten, bis sich auf der anderen Seite des bewaldeten Tals die ersten Schienen zeigten. Bei strahlendem Morgensonnenschein ein denkbar schönes Setting um die Seele baumeln zu lassen - oder die Beine, während man auf einer
B&M Achterbahn durch die Luft gewirbelt wird.
Dieses Foto könnte auch abends entstanden sein, aber wer will mir das nachweisen?
Nun denn, zielstrebig parken wir also unseren Wagen, passieren den Eingang mit unserem Season Pass Voucher und begeben uns zum Guest Service, wo wir in wenigen Minuten unsere schönen Cedar Fair Platinum Passes ausgestellt bekommen sollten. Zuvor jedoch ein kalter Schreck:
Talon ist nicht in Betrieb. Wir geraten leicht in Panik, ist der
B&M Inverter doch einer unserer Haupt-Besuchsgründe, entschließen uns aber, uns zusammenzureißen und auf das Beste zu hoffen - schließlich kennt man die "Schweizer Edelachterbahnschmiede" nicht gerade für ihre Störanfälligkeit. Und überhaupt, bei diesem Wetter und auch dem restlichen vor uns liegenden Attraktionsaufgebot kann man nicht schlecht gelaunt sein.
Achja, im Gegensatz zum Season pass der Konkurrenz mit der guten Hand voll Wimpeln sieht der Cedar Fair Platinum Pass wirklich schick aus! Hier legt man einfach ein entscheidendes Bisschen mehr Wert auf das Erscheinungsbild...
Und dieses Foto habe ich gerade erst vor zwei Minuten gemacht.
Mit einer Mischung von "Wir nehmen das Erstbeste mit" und "Immer zuerst die Kapazitätsgurken abklappern" treten wir ohne zu zögern in die Schlange der
Wild Mouse - die auch so heißt - von Maurer. Hier machen wir auch erstmals Bekanntschaft mit dem Cedar Fair'schen Entertainment System, das auf zahlreichen Flatscreens in den Warteschlangen Werbung, News aus der Unterhaltungsindustrie, sich ständig wiederholende Chartmusik der generischsten Sorte und immerhin gar nicht so uninteressante Quizfragen zu Park, Attraktionen und Gruppe in Dauerschleife ausstrahlt. In einer nicht unerheblichen Lautstärke, versteht sich. Noch stört uns das nicht. Was uns aber stört, ist die grottige Abfertigung an diesem für eine Maus zu langsamen und in Anbetracht der anderen Bahnen eher wenig spannenden Schienenrund, das uns somit kostbare Zeit und Nerven abringt.
Achtung, wild!
Ständig fahren Chaisen nur halb gefüllt, allerdings heißt "ständig" hier auch nicht viel, da sich nie mehr als 2 Wagen gleichzeitig auf der Strecke befinden. So vergehen schon gute 25 Minuten, bis wir nach anhören des Sicherheitsraps (!) vom Band die verhältnismäßig lahme Fahrt hinter uns bringen können. Versteht mich nicht falsch, ich fahre gerne mal eine wilde Maus, die Umstände können das Warten aber eher zur unangenehmen Pflicht werden lassen.
Bei Talon tut sich noch nichts, also gehen wir hangabwärts. Der Park ist eher klein und durch die Hanglage von oben gut zu überblicken, unsere Füße tragen uns in Windeseile in die Arme - oder Köpfe - von
Hydra, dem noch relativ frischen, schnuckligen
B&M Floorless Coaster.
Eine Bahn mit Köpfchen. Gleich mehreren!
Vor dem Eingang verbreitet eine Marchingband gute Laune und gute James-Brown-Musik, wir freuen uns darauf, den Tag endlich gebührend einzuläuten. Zu unserer Erleichterung fertigt man hier gut ab. So sitzen wir schnell in den bequemen Zügen und haben die ungewöhnliche Aussicht auf die Pre-Lift-Heartline-Roll, eines der ungewöhnlicheren Elemente dieses Exemplars. Die Fahrt ist dann ein bisschen gemischt: Für
B&M etwas rapplig aber mit einem schönen kreativen Layout in toller Hanglage, die mit unterschiedlichen Ebenen spielt, leider jedoch teilweise ein kleines bisschen lahm und kraftlos - Hydra fehlt trotz ihres verheißungsvollen Namens der letzte Biss. Die Rolle ist ein cooles Feature, das Ende der Bahn plätschert mit den weiten Kurven am Rande des Parkgeländes dafür eher so dahin. Eine handvoll Höhenmeter mehr hätte hier viel bewirken können, so landet Hydra leider in unserer "Gut, aber nicht total Geil"-Schublade. Zwei weitere Fahrten machen im Laufe des Tages dennoch weitere Laune.
Leider nicht total geil.
Wieder der Schwerkraft folgend sind wir schnell an der Sohle des Tals angekommen. Hier nimmt
Steel Force das Panorama ein und bildet in einer Linie mit dem kleinen Flüßchen "Cedar Creek" eine Wand als Parkgrenze. Unmittelbar davor steht noch
Thunder Hawk, ein klassischer Woodie von 1924, alle Achtung! Doch als allererstes zieht uns
Demon Drop in seinen Bann, ein schienengebundener
Intamin Freefall der ersten Generation, der ursprünglich in Cedar Point sein Zuhause hatte.
Mad Dämon
Nicht mehr allzu oft trifft man diese an, in Europa sowieso nicht; in die Movieland Studios habe ich es trotz zweier Besuche des Gardalands bis heute auch noch nicht geschafft. Für uns also das erste Treffen. Daher ist natürlich die Neugierde groß, das Interessante an diesen Dingern ist schließlich, dass die Schiene sich unten aus der Vertikalen in die Horizontale krümmt, so dass die Fallenden sich - ob sie wollen oder nicht - in die Rückenlage begeben, um erst dann abgebremst zu werden. Der Weg nach oben wird dabei per Aufzugschacht hinter der Fallstrecke absolviert. Der Fall ist kurz und heftig, das umkippen in Rückenlage kommt überraschend und rasant und verlängert gefühlt den Fall, da die Geschwindigkeit erhalten bleibt. Ein verrücktes, aber echt geiles Gefühl! Bei jeder Fahrt schwingt hier immer eine Mischung aus Vorfreude und Angst mit, die kurz vor dem Fall ihren Höhepunkt erreicht und in einem Kick mündet, der einen beim Aussteigen in allerbeste Laune versetzt. Ein tolles Teil, wir haben uns ein bisschen verliebt und drehen gleich ein paar weitere Runden. Schade, dass diese Dinger aussterben, auch wenn das Zurückkippen in die normale Sitzposition nicht sonderlich bequem passiert. Hier hinten gibt es auch noch eine offensichtlich sehr alte in den Hügel eingelassene Wildwasserbahn mit Betonkanal, die wir aber ausgelassen haben.
Gewitter?
Jetzt geht’s also zur bereits angekündigten Holzachterbahn
Thunder Hawk. Auch hier zieht sich die Abfertigung etwas, wir nutzen die Zeit in der Warteschlage um
First Drop und den ersten Hügel von Steel Force abzulichten. Die Fahrt auf dem Altholz führt durch den unteren, mit mächtigen Bäumen bepflanzten Innenbereich des Parks und beschreibt ein recht simples Out-And-Back Layout.
A propos Bäume: der Dorney Park ist übrigens insgesamt von der Bebauung her sehr schön in die Natur eingebunden und wirkt stellenweise fast schon idyllisch.
Unterwegs gibt es einige flache Hügel mit geraden Auf- und Abfahrten und im Bereich des
Turnaround einige Steilkurven. Das
Banking ist klassischerweise sehr reduziert und dafür dann auch mal im Tal nach oder vor einer Kurve noch vorhanden. Leider gibt es unterwegs 2-3 Trimbrakes, die den Fahrspaß doch ziemlich eindämmen. Eine nette Bahn, aber kein Vergleich zum nur 4 Jahre jüngeren
Cyclone vom vorigen Freitag.
Optik ist leider nicht alles.
Folgt man nun dem Streckenverlauf von Thunder Hawk per Pedes, findet man sich in einer netten Allee wieder, die erstaunlich attraktionsarm und abgesehen vom gelegentlichen Rattern des Donnerhabichtes äußerst ruhig und friedlich wirkt. Die geringe Besucherdichte lädt zusätzlich zum verweilen ein, aber wir werden angezogen von einer großen Stahl-Kraft, äh
Steel Force.
Nä, watt schön!
Hier machen wir beide erstmals Bekanntschaft mit einem Morgan Hyper; mir war nur
Big One - seinerzeit noch das große koffeinhaltige Erfrischungsgetränk im Beinamen - bekannt, die ja nun allerdings streng genommen auch Arrow zuzuschreiben ist. Diese hatte ich mit ihren flachen Hügeln und riesigen Kurvenradien als eher weniger spektakulär in Erinnerung, abgesehen von einem ordentlichen Schlag während des First Drops. Auf Steel Force gibt es eher keine derartigen Schläge und die Hügel sind angenehm steil. Allerdings auch recht hoch, so dass die Fahrt zunächst eher mit Floating
Airtime daherkommt. Im hinteren , kaum einsehbaren Teil, der sich nahe Hydra befindet, wartet dann eine gigantische 630°-
Helix, die einige Höhenmeter in beide Richtungen überbrückt und sich so an den Hang schmiegt. Die Kräfte sind mäßig intensiv, aber die Geschwindigkeit macht Laune. Die Zwischenbremse macht ihren Job leider zu gut. Die darauffolgenden drei Bunny Hops und der abschließende Double Up bieten solide
Airtime, jedoch nicht gerade aus dem Ejector-Segment. Wir hatten wiederholt viel Spaß, hätten uns aber auch hier ein bisschen mehr Temperament erhofft.
"Ich kann machen, dass Leute schweben!"
Für Patinum Season Pass-Besitzer gibt es direkt nebenan eine Art EduTainment-Rundweg mit und über Dinosaurier, wie er in allen Cedar Fair Parks die Neuheit der Saison war, gratis zu besuchen. Den haben wir kurzerhand einmal mitgenommen und fanden die riesigen und detaillierten Animatronics durchaus schick. Bei genügend Zeit und wenig Andrang kann man sich auf jeden Fall mal die Route durch die Kreidezeit gönnen. Ob wir dafür einen Aufpreis zahlen würden, wage ich aber zu bezweifeln.
Wir befinden uns nun ungefähr am unteren rechten Ende des grob gesagt L-förmigen Parkgeländes. Hier macht das Wegenetz einen Bogen und schickt uns so langsam wieder in Richtung des Hanges. Vorher warten hier aber noch zwei Vertreter der hängenden Achterbahn.
Possessed, ein
Intamin Twisted Impulse Coaster, wartet ohne es zu wissen auf uns, der Inverted Boomerag
Stinger die ganze Saison lang auf Ersatzteile.
Ne du, Stinger is aus. Kommt auch so schnell nich nomma nach.
Das war uns zwar schon seit einigen Wochen bekannt, gerade in Anbetracht der Tatsache, dass uns selbiges Model später in
Kings Island gut gefallen sollte, aber natürlich auch ein bisschen schade. An dieser Stelle darf ich auch das wohlgehütete Geheimnis lüften, dass die Tour ursprünglich mal mit "in 180 Roller Coasters" beuntertitelt werden sollte. Bleibt also die spannende Frage zum mitknobeln, was uns außerdem noch durch die Lappen gehen sollte. Reminder: Um Talon bangten wir nach wie vor.
Possessed - wie Mississippi, nur anders
Aber zurück ins Präsens:
Possessed ist also unser erstes Exemplar dieser verrückt aussehenden
Intamin-Shuttles und somit eine weitere Premiere für uns. Ein leicht zaghafter Launch bringt den hängenden Zug erst vorwärts, dann rückwärts und nochmal vorwärts auf Geschwindigkeit, um jeweils Senkrecht in die Höhe zu schnellen. Der vorwärts angefahrene Turm ist dabei verdreht, der am hinteren Ende mit einer geraden Auffahrt versehen. Das allein ist ja schon ein großer Spaß, vor allem in der Front Row, wo sich beste Übersicht mit einer maximalen Höhe in der senkrechten Spirale, ergo maximaler Drehung zusammenfindet.
Ein Foto, das sich dem ewigen Zugzwang widersetzt. Badum-Tsss!
In den Auffahrten ist Possessed vor allem in der jeweils relativ zur Fahrtrichtung gesehenen ersten Reihe dazu generell schön intensiv. Es gibt aber noch ein entscheidendes Detail, für das ich mal auf die mir als sehr treffend im Gedächtnis gebliebende Umschreibung eines gewissen
Lacront zurückgreifen möchte:
[quote="Lacront"][...]die Festhaltebremse auf dem hinteren Turm! Ein absolut irres Gefühl, aber sowas von derbe hart an der Grenze! […] Diese Bremse aber lässt einen in der Vertikalen dann trotzdem irgendwie mehrere Zentimeter volle Kanone in die Haltevorrichtungen runterfallen, so dass man den Kontakt zur Rückenlehne komplett verliert und tatsächlich für mehrere Sekunden nur noch auf dem Schulterbügel zu liegen scheint. In dieser schwindelerregenden Höhe echt ein starkes Stück und sowas von grenzdebil! [quote]
'Nuff said!
Auf dem Weg zum nächsten Achterbahnhighlight nehmen wir noch Shot- und Droptower von
S&S mit und genießen eine amüsante Fahrt auf dem 1920er Fahrgeschäft
The Whip. Ein Klassiker in den amerikanischen Parks, der die Wagen am Ende zweier gegenläufiger Bahnen um enge Haarnadelkurven driften lässt, was witzige Beschleunigungen erzeugt. Diese Ausführung riecht besonders stark nach Schmieröl und Dieselmotor. Wir sind verzückt, dass dieser Cedar Fair Park mit so vielen Klassikern und Raritäten aufwartet, die man hier nicht unbedingt erwarten würde, sofern man sich nicht im Vorfeld ausgiebig informiert hätte.
*Peitschengeräusch*
Es geht wieder bergauf. Also, das Parkgelände, da wir nun "Camp Snoopy", den Kiddie-Bereich ansteuern, um den dazugehörigen Coaster zu fahren,
Woodstock's Express. Wieder ein Kleinst-Zamperla, genau wie schon der im "Sechs Flaggen Großes Abenteuer" an den Tagen zuvor. Auch hier durften wir wenn ich mich recht erinnere ohne Minimenschenbegleitung einsteigen. Toll!
Mir fällt nix ein.
Nach einer weiteren Belustigung in Form einer drehfreudigen Fahrt mit dem ebenfalls in den USA zum Standard-Inventar gehörenden Tilt-A-Whirl - einem Attraktionstypus den wir auf der Tour öfter und gerne aufgesucht haben - nähern wir uns am Nachmittag langsam wieder dem Eingangsbereich. Und siehe da: Über (oder unter) die orange-gelbe Schiene von
Talon sehen wir erstmals Züge rauschen. Es scheint so als hätten wir Glück, also nichts wie hin und eintüten!
Er/sie/es lebt!
Schon wenig später sitzen wir in den altbekannten Zügen und schließen die altbekannten Bügel. Was folgt, ist das Highlight des Tages.
Looping, Zero-
G-Roll,
Immelmann, eine schräg aufgestellte Schleife mit ordentlichen Kräften gefolgt von einem etwas höher gelegenen Schlenker zum Verschnaufen als willkommener Ersatz für eine
Blockbremse. Dann geht es wieder abfährts, ganz nah an den Boden und in eine steile Rechtskurve, dann ein Flat Spin als überkopf gedrehter Richtungswechsel, ein letzter flacher, intensiver Turn und mit einem Hopser geht es über die Schiene, um letztendlich in die Schlussbremse aufzusteigen.
Talon ist eine tolle Bahn und fährt selbst für einen
B&M sowas von weich, dass man es kaum glauben kann! Größer als die kleinen und kleiner als die großen
Inverter trifft sie genau die richtige Mischung aus engen Radien, zackigen Richtungswechsel und weiten, fließenden Bewegungen. Das bodennahe und actiongeladene Finale lässt den Ride im Gedächtnis bleiben und uns nach Wiederholungsfahrten lechzen. Und die machen wir auch. Zwischen den Fahrten machen wir außerdem noch unsere erste flüchtige Park-Bekanntschaft mit einem amerikanischen Dad, der mit seinem Sohn auch eine Art Roadtrip unternimmt - allerdings mit entscheidend weniger Achterbahnen. Trotzdem unterhalten wir uns nett, er ist total begeistert von unserem Vorhaben. Hier fällt uns nicht zum letzten Mal auf, dass die Amerikaner die Begeisterung für Achterbahnen viel besser verstehen. Auch außerhalb der Parks findet jeder unsere Tour
totally awesome, während sie in Deutschland bestenfalls noch als total verrückt durchgeht. Es dämmert derweil schon fleißig und wir drehen die letzten Runden. Die Abfertigung ist auch hier nicht so ganz das Gelbe vom Ei, das scheint hier beim heutigen geringen Besucheraufkommen irgendwie System zu haben. Wir reizen es heute nicht komplett aus und heben gegen 22 Uhr pünktlich zur Schließung ab Richtung Hershey, wo das
Motel 6 Harrisburg unsere Bleibe für die nächsten 3 Nächte sein wird.
Alles hat ein Ende, nur Talon hat ein besonders tolles.
In den letzten Berichten habe ich es versäumt, hier möchte ich allerdings mal anführen, dass diese nunmehr fünf Tage auf den Beinen bereits ihren Tribut zollen. An drei Tagen New York, zwei Tagen Six Flags und diesem Tag im Dorney Park waren wir selten weniger als 12 Stunden zu Fuß unterwegs und auch wenn die dazwischenliegenden Autofahrten bis hierher noch sehr überschaubar sind, geben wir uns aus organisatorischen Gründen mit einem knapp bemessenen Schlaf zufrieden. Aber jeden Tag gibt es so viel zu Entdecken und so viele lang ersehnte Fahrten zu absolvieren, dass wir uns täglich mit Freude aus dem Bett pellen und lauter lachen, als unsere Beine schreien können. Ein tolles Gefühl, noch so viel vor sich zu haben und schon so viel erlebt zu haben. Es fällt immer noch etwas schwer, das ganze Erlebnis wirklich zu begreifen, das wir so lange geplant und worauf wir uns so viel länger gefreut haben.
Der
Dorney Park jedenfalls ist ein relativ kleiner, aber wirklich feiner Park mit einem ganzen Bündel toller Bahnen. Talon führt das Regiment deutlich an und reicht eigentlich als Besuchsgrund aus. Aber auch Demon Drop macht den Park attraktiv. Dazu ist der Park toll und einzigartig gelegen und vor allem im unteren Bereich sehr schön angelegt. Außerdem gibt es dort ja auch noch Wildwater Kingdom, wo man sicher auch ein paar spaßige Stunden verbringen kann, wir hatten aber natürlich Wichtigeres zu tun. Wer also dort zufällig vorbeikommt, zum Beispiel im Rahmen einer Achterbahntour, der sollte mal reinschauen
Zuletzt wie immer zum Video:
Diesmal geht es wie versprochen tatsächlich vor allem musikalisch etwas entspannter zu.
Ich wollte einfach das angenehme Flair des Parks und die tollen Attraktionen einfangen. Dabei belasse ich es jetzt mal. Viel Spaß!
Zum Video
Simon & Timo
In memory of Space Mountain - De la terre à la lune - RIP 1/16/2005