Wie bereits erwähnt, befand sich unser zweites Ziel an diesem vierten Tourtag in - oder besser bei - Ravenna. Eröffnet im Juli des Jahres 1992 hielt sich der Erfolg jedoch in Grenzen, sodass die damaligen Investoren 1996 beinahe in Konkurs gingen und den Park nach der Saison verkaufen mussten. Neuer Haupteigentümer war dann ein gewisser Gottlieb Löffelhardt. Ja, DER Gottlieb Löffelhardt. Mitbegründer des Phantasialands, der an der Adria all die Attraktionen bauen konnte, die in Brühl aufgrund der Nähe zu den Anwohnern undenkbar waren (und sind). Beispielsweise ein gigantisches 90 Meter hohes Riesenrad. Oder einen 50 Meter hohen
B&M-
Inverter (gut, den haben wir in Brühl ja dann doch noch in klein bekommen
). Mit an Bord war außerdem Giancarlo Casoli, das C im Namen des ehemaligen Herstellers S.D.C.
Gemeinsam konnten sie den Park auf den Weg des Erfolges bringen und sogar zum zweitgrößten Park Italiens (gemessen an den Besucherzahlen) ausbauen. Das wiederum rief neue Interessenten auf den Plan und so wurde der Park 2006 an die spanische Gruppe Parques Reunidos weiterverkauft. Doch lassen wir die Geschichte einmal Geschichte sein und kommen wir zum eigentlichen Bericht zu unserem Besuch.
Nach dem morgendlichen Besuch im Fiabilandia folgte nun also das Mirabilandia.
Das "Land der Wunder" hat übrigens noch einen Namensvetter in Brasilien. Dort verwendet man - trotz nicht mehr bestehender Kooperation - nicht nur den Namen, sondern auch gleich noch das Logo samt Maskottchen aus Italien. Gibt es so wohl auch nicht allzu häufig.
Den Kassenbereich samt Taschenkontrolle (die einzige auf dieser Tour) konnten wir zügig durchschreiten.
Eintrittskarten hatten wir nämlich schon, da wir Eintritt und Hotel gleich im günstigen Paket gebucht hatten.
An der Seite konnten wir einen ersten Blick auf Katun werfen. Bis zur Fahrt sollte es aber noch dauern.
Zuvor mussten wir eine Art Piratendorf durchschreiten.
Mit einigen netten Details.
Am zentralen See mussten wir uns dann für eine Laufrichtung entscheiden.
Wir wählten den Weg links herum, mit Essen wollten wir uns allerdings nicht aufhalten.
Auch der Wasserspielplatz reizte uns wenig.
Zumal es dort noch gar kein Wasser gab.
Ganz im Gegensatz zum ersten Count auf unserer Runde.
Denn bei Divertival saust man in Speedbooten über die Schienen, ehe man ins kühle Nass eintaucht.
Etwa eine Viertelstunde mussten wir warten, dann schipperten wir in der Front Row langsam auf den riesigen Lift zu.
Der ragt fast 60 Meter in den italienischen Himmel, womit Divertical die höchste Wasserachterbahn der Welt ist.
Ich bin ja eigentlich nicht so die Wasserratte. Entsprechend bevorzuge ich auf Wasserbahnen eher die mittleren bis hinteren Plätze. Wenn meine Begleiter aber nunmal in die erste Reihe wollen, ziehe ich da auch einfach mit. Die Boote von Divertical sind obendrein noch relativ offen. Der vordere Rand lag nur minimal oberhalb meiner Knie. Und auf dem Weg zum Lift schlugen die Wellen immer wieder zwischen den kurzen Katamaran-Spitzen gegen den Bug, dass wir jedes Mal aus Angst vor den aufgewirbelten Wassertropfen davonzucken wollten. Wie sollte das dann erst beim finalen Drop aussehen? Doch nach ein paar Spritzern folgte zunächst noch der Achterbahnteil. Von oben hat man eine nette Aussicht auf den Park zur linken und den rechteckigen Lago Standiana zur rechten. Und natürlich auf den 45° steilen
First Drop, den man wenig später hinuntersaust. Dank des mäßigen Gefälles ist die Beschleunigung nicht gerade die beste. Dafür wird man bis fast zum Ende kontinuierlich schneller, bis man mit über 100 Sachen die Wasseroberfläche streift. Eintauchen tut das Boot hier allerdings noch nicht, eine Bremswirkung bleibt daher weitestgehend aus. Ebenso wie eine Abkühlung, denn die paar Spritzer dienen vorwiegend der Optik für die Zuschauer.
Der folgende Achterbahnteil wird also weiterhin mit ordentlich Speed durchfahren.
Ohne allzu große
Airtime geht es über einen Hügel und hinein in eine flotte Kurve. Die mündet direkt in eine recht lange
Blockbremse. An dieser Stelle war die Geschwindigkeit des Bootes doch um einiges höher, als ich erwartet hatte, weshalb ich mit einer stärkeren Bremsung rechnete. Doch das Boot schoss auch hier völlig ohne Verzögerung hindurch in die anschließende Abwärtshelix.
Und nach einem weiteren Hügel folgt schließlich der Splash.
Entgegen aller Befürchtungen schwappte keine Welle über die Bordwand auf unsere Füße. Aber die sich aufbäumende Wasserwand befeuchtete uns dennoch recht ordentlich von oben bis unten. Ich war von Divertical doch positiv überrascht.
Optisch sagt mir die Anlage (abgesehen vom markanten Lift samt
First Drop) nicht wirklich zu und das Layout verspricht auch keine allzu außergewöhnliche Fahrt. Tatsächlich halten sich die Kräfte - allen voran die negativen - vornehm zurück. Dafür erlebt man einen doch recht ordentlichen Geschwindigkeitsrausch, der durch das Ausbleiben von erwarteten Bremsmanövern noch verstärkt wird. Wie das dann bei Wiederholungsfahrten aussieht, kann ich allerdings nicht sagen. Divertical ist also nicht unbedingt der ganz große Wurf, aber letztlich doch nicht so schlecht, wie ich erwartet hatte.
Etwas schräg gegenüber hat Parques Reunidos bereits kurz nach der Übernahme leider den Rotstift angesetzt.
Denn an dieser Stelle stand seit Eröffnung des Parks bis 2007 die einzige Holzachterbahn Italiens. Die Anlage des Herstellers William Cobb wies zwar - nach allem was ich so gehört habe - weder die besten Fahreigenschaften noch ein besonders spektakuläres Layout auf, aber sie war bei Fans wie "Normalos" durchaus beliebt. Allerdings wäre nach 15 Jahren des Betriebs wohl eine größere Renovierung fällig geworden, um den neuesten Sicherheitsbestimmungen in Italien zu genügen (und den Fahrkomfort zu erhalten). Kosten, die nach Meinung der Spanier in einer neuen Achterbahn besser angelegt waren. Und so entstand nach dem Abriss des Holz-Klassikers ein moderner Launch Coaster aus dem Hause
Intamin, der im Jahr 2009 eröffnet wurde. Passend zum knapp 60 Kilometer entfernten Autodromo Enzo e Dino Ferrari in Imola mit Formel-1-Thema - und selbstverständlich in Ferrari-Rot (also rot, ob es nun wirklich der korrekte Farbton ist, vermag ich nicht zu beurteilen
).
iSpeed nennt sich die Bahn, die allerdings keine Schnittstelle zum Smartphone besitzt.
Die Thematisierung beschränkt sich leider auf eine auf den Weg gemalte Startaufstellung, ein paar Zelte und die Station in Form eines Motorblocks.
Schön ist definitiv anders. Besonders wenn man eine gute Dreiviertelstunde dort verbringen muss...
Ist man dann aber endlich an den Drehkreuzen vor der Station angekommen, geht alles relativ schnell. Wie fast überall auf dieser Tour wird eine abgezählte Anzahl von Besuchern eingelassen, um die überdachten Treppen zur Station zu erklimmen. Dort werden noch schnell die Habseligkeiten in der Taschenablage verstaut, und sobald der nächste Zug eingefahren ist, kann man auch schon Platz nehmen. Allzu groß ist die Auswahl bei nur 3 Wagen aber nicht, zumal die erste Reihe natürlich schon von einer eigenen Warteschlange bedient wird. Sobald alle Bügel kontrolliert sind, setzt sich der Wagenverbund zunächst ganz langsam in Bewegung, bis er die Statoren des
LSM-Launchs erreicht und von diesen innerhalb weniger Sekunden auf den
Top Hat hinaufgeschoben wird. Nicht so wahnsinnig rabiat wie bei den Hydraulik-Antrieben, aber die Beschleunigung ist durchaus spürbar.
In 55 Metern Höhe folgt dann erstmals etwas Airtime, ehe es wieder rasant gen Boden geht.
Die Ausfahrt ist dabei so weit eingedreht, dass man mit der Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h den Launch unterquert.
Damit sichert sich iSpeed immerhin den Titel der schnellsten Achterbahn in Italien. Parallel zur Monorail-Strecke schließt sich nun der erste
Airtime-Hügel an, der seinem Namen auch alle Ehre machen kann. Dessen etwas höher gelegene Ausfahrt führt den Zug in eine leichte Linkskurve, die mit einem deftigen Umschwung wenig später in eine 270° Rechtskurve übergeht. Ein neuerlicher Umschwung bringt wieder etwas
Airtime mit sich, ehe ein
Corkscrew die Mitfahrer auf den Kopf stellt. Ein flotter Rechtsknick, eine übergeneigte Kurve und deren Weiterführung sorgen schon fast für einen Drehwurm, dann folgt zur Abwechslung ein recht gerader Inline-Twist. Und mit der Einfahrt in die quer über die Station führende
Blockbremse endet auch schon der Hauptteil des Layouts. Es folgt noch ein kleiner Bunny-Hop wiederum parallel zur Monorail und nach einer bodennahen Kurve ist bereits die Schlussbremse erreicht.
Das Layout bietet eigentlich für jeden etwas. Tempo, flotte Kurven, zackige Richtungswechsel, Airtime und Inversionen.
Wobei nach der Blockbremse gerne noch etwas mehr hätte kommen können.
Die Fahreigenschaften sind auch in Ordnung, sodass selbst die alten Intamin-Schulterbügel nicht weiter stören. Mit den neuen Softwesten wäre die Anlage aber wirklich gut.
Restlos überzeugen konnte mich "Il Rollercoaster #1" auch wegen der mageren Gestaltung aber nicht.
Gleich daneben schließt sich ein Kinderbereich an, in dem auch ein weiterer Count zu finden ist.
Der nach einem der Parkmaskottchen benannte Leprotto Express.
Eigentlich eine Bahn für die kleinen Früchtchen, auch wenn die Thematisierung aus größeren Früchtchen besteht.
Gebaut wurde die Anlage im Jahr 2005 von L&T Systems. Und erfreute sich an diesem Tag großer Beliebtheit. So wahnsinnig lang hatte ich die Schlange zunächst nicht eingeschätzt, aber letztlich dauerte es auch hier geschlagene 20 Minuten, bis wir in den kleinen Wägelchen Platz nehmen konnten.
Ansonsten handelt es sich eben um eine typische Familienbahn, über die man an dieser Stelle nicht sonderlich viel mehr schreiben kann.
Die angrenzende Kult-Wildwasserbahn Autosplash ging uns an diesem Tag leider durch die Lappen.
Die Anlage aus dem Hause
Intamin sieht nicht sonderlich spektakulär aus, die Thematisierung mit Autos als Booten und entsprechendem Drumherum ist aber sicherlich nicht alltäglich. Am Ende des Tages ging uns dann aber leider die Zeit aus, mehr Besucher als erhofft und eher schlechte Abfertigungen ließen uns mehr Warten als Fahren. Und ein bisschen Laufen muss man ja auch noch, die Fläche des Parks ist schließlich nicht zu unterschätzen. So ging es für uns nun einmal quer über den See, in dessen (mehr oder weniger) Mitte sich noch eine Insel samt Arena befindet.
Nunmehr in der anderen Hälfte des Parks angekommen, fanden wir uns zunächst im Dinoland wieder.
Ein weiterer Bereich, der sich primär an die jüngeren Besucher richtet.
Zum Dinoland wurde er jedoch erst 2014 umgestaltet.
Seither sitzt man in der Kinder-Monorail in einem Dinosaurier-Ei.
Auch der Powered Coaster aus Waldkirch wurde dem neuen Thema angepasst.
Allerdings vorwiegend auf den Namen bezogen, denn der Hauptteil der Thematisierung bestand auch vorher schon aus den passenden Felsen. So war die Umwandlung vom Explorer zum Rexplorer kein allzu großer Schritt. Als inzwischen älteste Achterbahn im Mirabilandia ist die Fahrt allerdings nicht die beste.
Und der Zug mit seiner LED-Leiste an der Front will irgendwie so gar nicht zum Thema passen...
Das Flugkarussell gegenüber sah dagegen schon besser aus. Getestet wurde es von uns jedoch nicht.
Denn ein paar gewaltig große Stahlstreben zogen nun unsere Aufmerksamkeit auf sich.
Zunächst musste jedoch der mayanische Bereich zu deren Füßen durchschritten werden.
Das alles gehört zu einem der größten
Inverted Coaster in Europa. Der zum Millennium eröffneten Katun des schweizer Herstellers
B&M. Katun bezeichnete eine Periode von 7200 Tagen im berühmten Maya-Kalender. Ganz so lange mussten wir für unsere Fahrt glücklicherweise nicht warten. Obwohl zu diesem Zeitpunkt nur ein Zug im Einsatz war, konnten wir auch hier nach etwa zwanzig Minuten in der letzten Reihe eben jenes Zuges einsteigen.
Hat man den 50 Meter hohen Lifthill überwunden, geht es sogleich mit einem leichten Linksknick wieder hinab.
Mit ordentlichem Druck auf der Brust geht es sofort in die erste Inversion. Ein klassischer Looping.
Dicht gefolgt von einer flotten Zero-G-Roll.
Und nach einer bodennahen Kurve wechselt man in traditioneller B&M-Manier in einer Cobra-Roll die Richtung.
Es folgen eine Aufwärtshelix in die Blockbremse und auf dem Rückweg zwei Korkenzieher.
Das Finale bildet dann eine bodennahe Helix, die die Fahrgäste nochmal an ihre Sitze fesselt.
Zugegeben, das Layout ist nicht wahnsinnig innovativ. Vor nunmehr 16 Jahren gab es in Europa aber auch noch keinen vergleichbar großen
Inverter in Europa. Bei der Thematisierung beschränkt man sich wiederum auf die Station und deren Umgebung, während die Fahrtstrecke selbst mit ein paar Betonkanälen und etwas dichterer Dschungel-Bepflanzung auskommen muss. Insgesamt kann Katun aber trotzdem überzeugen und steht für mich dank der deutlich niedrigeren Wartezeit sogar knapp vor iSpeed auf Platz 1 der Achterbahn-Rangliste im Mirabilandia.
Viel Zeit für Bilder dieser Bahn hatten wir aber nicht.
Denn unter dem First Drop hindurch wartete noch ein Count auf uns.
Eine Wilde Maus von L&T Systems aus 1998.
Die gehört zum dieses Jahr neugestalteten Westernbereich Far West Valley, der zum Zeitpunkt unseres Besuchs jedoch noch nicht vollständig fertiggestellt war. So war der Bereich rund um die alten
S&S-Türme nicht zugänglich. Neben der thematischen Anpassung der Türme wurde dort auch an drei neuen Attraktionen gearbeitet. Ab Juni sollen ein Disc'O Coaster, ein Kite Flyer und zwei Heege-Türme das Angebot erweitern.
Der mitten im Park gelegene Spillwater gehört nun ebenfalls diesem Themengebiet an.
Dort wurden aber wohl nur Details ergänzt.
Ein kleiner Spielplatz neben der Maus schien dagegen komplett neu zu sein.
Die angrenzende Geisterbahn wurde schon vor einigen Jahren zu einer Maze umfunktioniert.
Und die Wilde Maus nennt sich nun Gold Digger statt Pakal.
Eigentlich zeigten die Artworks auch einen neuen Wartebereich für die Wilde Maus. Was wir vorfanden wirkte jedoch schon etwas älter und obendrein auch ziemlich trostlos. Zu allem Überfluss kamen wir in besagtem Wartebereich nur extrem langsam voran. Gefühlt standen wir hier sogar länger an als bei iSpeed. Real dürfte die Wartezeit in etwa gleich gewesen sein, also gut 40-45 Minuten.
Ziemlich ernüchternd für eine simple Maus...
Damit fehlte uns eigentlich nur noch der hintere Parkteil rund um das riesige Riesenrad. Der Weg dorthin führte uns wieder an Katun vorbei und damit direkt zum letzten noch fehlenden Count des Parks. Den hätten wir besser direkt nach dem
Inverter eingeschoben, sofern die Bahn zu diesem Zeitpunkt noch gefahren war...
Denn nun musste sich wohl erstmal ein Techniker die Bahn aus dem Jahr 2011 ansehen.
Und da ein Mitarbeiter am Eingang die Leute wegschickte, schien das auch etwas länger zu dauern.
Übrigens handelt es sich bei Max Adventures Master Thai um einen Möbius Coaster von Preston & Barbieri.
Allerdings fährt man wohl immer zwei Runden, sodass man direkt beide Seiten als einen Count abhaken kann - oder besser könnte...
Stattdessen schauten wir also mal beim Riesenrad vorbei.
Mit über 90 Metern Höhe hat es den Titel Riesen-Rad wirklich verdient.
Mehr noch, als es im Jahre 1999 eröffnet wurde, löste es das Moscow-850 als höchstes Riesenrad in Europa ab. Noch im gleichen Jahr wurde allerdings das London Eye mit 135 Metern fertiggestellt (nach technischen Problemen aber erst 2000 eröffnet), sodass sich das Eurowheel im Mirabilandia seither auf Platz zwei etablieren konnte. Auch weil nach dem London Eye kein weiteres der geplanten Projekte (beispielsweise in Berlin) realisiert werden konnte.
Das Rad selbst mit seiner ausladenden Stützkonstruktion kommt interessanterweise von Pax aus Russland.
Die 50 Gondeln mit ihren gläsernen Schiebetüren wurden dagegen von Preston & Barbieri geliefert.
Auch hier war der Wartebereich relativ gut gefüllt, man besetzte jedoch immer nur jede zweite Gondel des sich kontinuierlich mit minimalster Geschwindigkeit weiterdrehenden Rades. So dauerte es wiederum etwa eine halbe Stunde, bis wir endlich einsteigen konnten. Eine Besonderheit stellt übrigens die Gondel mit der Nummer 17 dar. Ähnlich wie bei uns die 13 gilt die 17 in Italien als Unglückszahl, weil man aus der römischen Schreibweise (XVII) das Anagramm VIXI bilden kann. Und das bedeutet "Ich habe gelebt", ergo "Ich bin tot". Deswegen besitzt besagte Gondel keine Türen, sondern ist mit Plexiglas komplett verschlossen.
Auf den ersten Metern hat man noch einen guten Blick auf die benachbarten 24h von Mirabilandia.
Anders als der Name verspricht, kann man aber auch dort nur während der Parköffnungszeiten seine Runden drehen.
Im späteren Verlauf der Riesenradfahrt verschwindet dieses Fahrgeschäft dann weitestgehend aus dem Blickfeld, denn allzu weit kann man sich in einer geschlossenen Gondel halt nicht aus dem Fenster lehnen.
Die Uhr auf der Monorail-Station ging ein paar Minuten vor, wenn ich dem Aufnahmezeitpunkt des Bildes glauben kann.
Unterdessen konnten wir erste Testfahrten beim Thai Master beobachten.
Da hatten wir aber gerade erst ein Viertel der Runde geschafft.
Man hat aber auch eine tolle Übersicht über Katun.
Von den neuen Attraktionen im Westernbereich war dagegen noch nicht viel zu sehen.
Den Blick etwas senkend stößt man dafür auf das Dinoland.
Nach etwa 8 Minuten erreichten wir den höchsten Punkt in über 90 Metern.
Von da oben sehen die Menschen wirklich winzig aus.
Auf der anderen Seite kommen nun iSpeed und Divertical ins Bild.
Hier die Wasserachterbahn nochmal etwas näher.
Airtime am Top Hat.
Airtime auf dem Airtime-Hügel.
Nebenan gibt es auch noch einen Wasserpark für den Sommer.
Noch ein Blick auf die Wildwasserbahn Autosplash
Die Stuntshow samt Looping konnten wir (zumindest zum Teil) von oben bewundern.
Kaum wieder festen Boden unter den Füßen begaben wir uns auf schnellstem Wege wieder zu Max Adventures Master Thai, doch trotz unregelmäßiger Testfahrten wurden interessierte Besucher weiterhin abgewiesen. So mussten wir - der Park hatte schließlich nur noch eine knappe halbe Stunde geöffnet - davon ausgehen, dass wir diesen Count abschreiben konnten. Es hatte einfach nicht sein sollen. Zum Ausgleich gönnten wir uns noch eine Wiederholungsfahrt mit Katun, wo man kurz vor Feierabend nun doch mit zwei Zügen fuhr - man wollte den Arbeitstag offenbar pünktlich beenden... Die somit deutlich kürzere Wartezeit wollten wir dann sofort für eine dritte Fahrt ausnutzen, doch man hatte den Wartebereich schon geschlossen. Ebenso wie beim Rafting nahe des Dinolands, das wir zunächst ganz übersehen hatten. Fahren konnten wir demnach nun nichts mehr, und so war es an der Zeit, sich in Richtung Ausgang zu begeben.
Allerdings nicht ohne einen etwas genaueren Fotostopp bei Divertical.
Übernachtet haben wir dann im B&B Ravenna. Wie gesagt gebucht als Pauschale über Mirabilandia.
Fazit: Wirklich viel geschafft haben wir leider nicht. Neben den Achterbahnen (und selbst da ja nicht alle) sind wir tatsächlich nur das Riesenrad gefahren. Mehr Besucher als erhofft und eine eher unmotivierte Abfertigung machten es möglich. Damit konnte das Mirabilandia bei mir trotz der beiden tollen Coaster Katun und iSpeed nicht wirklich punkten. Einzig das Dinoland konnte etwas Atmosphäre aufbauen. Bei der ansonsten recht wild gemixten und meist eher einfachen Thematisierung wollte das nicht so recht funktionieren. Sicherlich lohnt sich ein Besuch schon allein für iSpeed und Katun (wenn man nicht zu lange warten muss), aber für mich war das Mirabilandia klar der schwächste Park auf dieser Tour...
Zumal wir hier eben den einzigen technisch bedingten Count-Ausfall verzeichnen mussten...