Gerne sind wir gestern der Einladung des Phantasialands gefolgt, um vor allen Anderen den neuen Themenbereich Klugheim samt der beiden neuen Achterbahnen Taron und Raik zu besuchen.
16:30 Uhr: Abfahrt in Bochum, wir wollen schließlich nicht im Stau stehen, wenn die Anderen schon ihre Runden drehen
18:00 Uhr: Pünktliche Ankunft am Phantasialand. Reservierte Parkplätze direkt gegenüber von Haupteingang. So lob ich mir das.
18:30 Uhr: Ausgabe der Wristbänder und Namensschilder
19:00 Uhr: Die Tore zu Klugheim öffnen sich. Nach einer kleinen Stärkung stell ich mich mit Felix in die Queue von Taron. Erstaunlicherweise stehen nur eine handvoll Leute vor uns. Die Chancen auf den ersten Zug stehen gar nicht so schlecht.
19:45 Uhr: Nach ein paar Interviews wird auch Taron feierlich durch die Bewohner Klugheims eröffnet. Der Anstehbereich eröffnet nochmal neue Perspektiven und Blickwinkel auf die Bahn. Wir haben Glück und erwischen den ersten "öffentlichen" Zug in Reihe drei. Obwohl ich die Züge optisch vorallem in der Seitenansicht nicht so gelungen finde, erfüllen sie ihren Zweck tadellos. Die Reihen bieten ausreichend Platz zum bequemen Ein-und Aussteigen und somit auch genügend Beinfreihheit. Viel Luft gibts auch Obenrum, denn Taron verzichtet auf die nervigen Schülterbügel und setzt stattdessen auf sehr bequeme Beckenbügel, die man auch während der Fahrt kaum wahrnimmt. Diese Bein-und Oberkörperfreiheit kommt dem Fahrerlebnis zu Gute, geht allerdings auf Kosten der Optik, da einfach kein Platz für entsprechende Dekoelemente an den Seiten ist und der Zug somit recht mager ausschaut.
20:00 Uhr: Wir haben es geschafft, die erste Fahrt auf Taron liegt hinter uns. Kaum haben wir den Ausgang verlassen, warten auch schon wieder die ersten Kamerateams auf uns und wollen Eindrücke einfangen. Was sag ich jetzt? Die erste Fahrt hat mich ehrlich gesagt nicht vom Hocker gehauen. Klar, die Fahrt war nicht schlecht, wurde meiner Meinung nach aber nicht dem intensivsten Multi-Launch Coaster der Welt gerecht. Im Moment überzeugte mich eher die gelungene Einbindung in den Themenbereich, der progressive Spannungsaufbau der Fahrt, die Musik und vorallem Klugheim selbst. Der erste Launch wurde perfekt von Musik untermalt, ehe der Zug aus dem Stilstand abgeschossen wird. Die Beschleunigung empfand ich jedoch nicht als sonderlich intensiv. Mag daran liegen, dass ich hydraulische Abschüsse generell bevorzuge. Die erste Hälfte der Strecke wirkte mehr wie eine überdimensionierte Familienachterbahn, den Kurven fehlte die Dynamik, den Hügeln die
Airtime. Der zweite Launch brachte dann ein wenig mehr Schwung in die Kiste, insbesondere die Steilkurve nach dem zweiten Launch entlang des Wasserfalls machte einen deutlich intensiveren Eindruck als der komplette erste Teil. Nach einer S-Kurvenkombination folgt ein kleiner Stengeldive, wie man ihn von Goliath oder Maverick kennt - witziges Teil. Den Abschluss der Fahrt bilden zwei
Airtime Hügel auf denen die Trimbrakes leider den Spaß verderben. Sehr schade. Bis hierhin landet Taron für mich nur im oberen Mittelfeld meines persönlichen Rankings.
20:15 Uhr: Klugheim bietet mit dem Family-
Boomerang Raik eine weitere Achterbahn. Also nichts wie rein in die Schlange.
21:00 Uhr: Durch diverse Filmaufnahmen hat sich die Wartezeit bei Raik etwas in die Länge gezogen, aber was solls, an so einem Abend kann man auch mal warten. Heinecken und NOS standen für den Zug vor uns für der erste Reihe an, als ein weiteres Fernsehteam diese für sich beanspruchte. Und das war gut so!
21:15 Uhr: Na ratet mal wo wir gerade sind? Stillstehend in der Station von Raik, weil die Bügel und der absenkbare Boden streiken. Und wer sitzt mit im Zug? Heinecken! Aber egal den Count hatten wir ja nun. Kurze Zeit später wurden die Bügel manuell entriegelt.
21:30 Uhr: Achterbahnfahren macht hungrig und durstig. Wie gut, dass das Phantasialand uns ein herrliches Buffet mit Häppchen aufgebaut hat und uns mit allerlei Getränken versorgte. Darüber hinaus gibt es in Klugheim eine Crepes und eine Flammkuchenbude. Sehr lecker.
22:00 Uhr. Die Lichter Klugheims erhellen die Nacht und führen uns nochmal zu Taron. Eine Wartezeit war quasi nicht vorhanden. Die meisten Fernsehteams hatten ihre Einstellungen bereits im Kasten und so ging die Abfertigung bei Taron inzwischen ganz gut vorran. Diesmal entschieden wir uns für die letzte Reihe des Zuges, um die Bahn von allen Positionen einschätzen zu können.
22:05 Uhr: Was war das denn bitte? Taron 2.0 war geboren. Die Fahrt hatte nichts mehr mit der Premierenfahrt zu tun. Die Kurven geizten nicht mit positiven
G-Kräften und die Umschwünge ihrerseits nicht mit negativen. Der zweite Launch kam mir nochmal intensiver vor, als am frühen Abend. Taron war wie ausgewechselt. Fahrspaß pur - insbesondere der Umschwung nach dem Tunnel um das Haus herum bietet sehr überraschende Ejector-
Airtime und ist meine persönliche Lieblingsstelle. Taron hat warmgefahren einen fast perfekten Eindruck hinterlassen. Für Platz eins reicht es nicht, aber ein Platz in meiner persönlichen Top 5 hat sich Taron definitv ergattert. Als besonders störend empfand ich die Trimbrakes im zweiten Teil der Strecke - diese wollten jetzt noch weniger zum dynamischen, kraftvollen Auftritt von Taron passen.
23:10 Uhr: Es wird Zeit für die letzte Runde auf Taron. Die Mitarbeiter haben sich den Feierbend mehr als verdient. Ein großes Dankeschön geht auch an dieser Stelle an das Phantasialand, dass wir so lange fahren durften.
24:00 Uhr: Der Marktplatz läd noch zum geselligen Beisammensein ein. Für Getränke, Crepes und Flammkuchen ist nach wie vor gesorgt. Super!
00:15 Uhr: Zeit die Heimreise anzutreten. Als wir am Auto ankommen, setzt der erste Regen ein - was ein Timing.
02:15 Uhr: Endlich Zuhause. Endlich ins Bett. Aber geil wars - ich bin glücklich und zufrieden. Gute Nacht.
Fazit: Das Phantasialand hat mit Klugheim und insbesondere mit Taron im Rahmen seiner Möglichkeiten alles richtig gemacht. Taron bietet eine actionreiche Fahrt, die sich hinter der weltweiten Konkurrenz keineswegs verstecken braucht. Klugheim ist vorallem was fürs Auge. In vielen verwinkelten Ecken gibt es immer wieder neue Details zu entdecken. Die Umsetzung und Detailverliebtheit sucht seinesgleichen.
Die Testfahren laufen - die Massen warten
Der Baum mit Brille
Laterne, Laterne, Sonne Mond und Sterne
Rausgeputzt haben'se sich
Marius kann's auch kaum noch erwarten
Macht das Tor offen!
Benni
Lisa
Es ist soweit, hereinspaziert.
Ein Kessel Buntes
Taron
Noch war das Wetter und das Licht gut für Fotos. Ich habe den Fokus heute aufs Fahren gelegt.
Interview die Erste
Der kleine Raik...
...ist gar nicht mal so unflott.
Tobi guckt dumm in die Wäsche
Markus eher genervt...ich fühle mit euch
Warten auf Raik
Durch die Lücke
Namensschilder als Airtime Identifikator
Zu schnell
Die Schlange bei Raik füllte sich nach den ersten Taron Fahrten auch recht zügig.
Sehr authentische Gestaltung
Der Marktplatz lädt zum Verweilen und Schlemmen ein
Was darf's denn sein? Flammkuchen?
Laternen. Überall Laternen
Zeit für eine kleine Tanzeinlage
Kurzfristige Ausfälle gehören auch zu einer Generalprobe
Die Lichtverhältnisse sind inzwischen echt miserabel zum Fotos machen.
Tom kann da mit besseren Aufnahmen aushelfen
Bruno gefällts
Gruppenfoto - ohne Blitz doch schöner
Felslandschaften
Knackige Kurven
Der zweite Launch versinkt im roten Licht
Unter Taron bahnt sich Raik seinen Weg
Sommerfeststimmung
Alt Berlin - menschenleer
Keiner da.
Tschüss liebes Phantasialand, ihr seid ein ausgezeichneter Gastgeber.