Leider schon arg spät und mit multimüller und joda haben die Profis schon ordentlich vorgelegt, dennoch möchte ich euch auch meine kläglichen Foto-Versuche nicht ersparen. Die Ausbeute ist doch etwas geringer ausgefallen als erhofft. Erst knipsen, dann fahren wäre wohl die bessere Wahl gewesen, aber ein paar nette Schnappschüsse sind doch bei rumgekommen.
29.06.2016 - Das Phantasialand hat wieder einmal zu einem Pre-Opening geladen.
Und wie schon bei Chiapas strömen Presse, Fans und glückliche Gewinnspiel-Teilnehmer zum Eingang Berlin.
Die Anmeldung zum exklusiven Event nach Parkschluss erfolgte diesmal nicht nach Foren, sondern nach Namen sortiert.
Ich musste mich daher durch die K-O-Gruppe kämpfen.
Jeder Teilnehmer wurde mit einem Schlüsselband samt Namensschild versehen und mit einem "Wristband" in einer von vier verschiedenen Farben markiert. In unserem Falle waren es weiße. Wozu diese Unterscheidung gut sein sollte, erfuhren wir erst beim Verlassen des Parks in der Nacht. Jetzt machten wir uns erst einmal auf den Weg nach Klugheim, einmal durch das menschenleere Berlin hindurch und runter nach Mexiko. Bis zur Schlusskurve von Chiapas. Denn die Tore Klugheims waren natürlich noch verschlossen, und so stauten sich hier die Menschenmassen. So blieb doch noch etwas Zeit für einen kurzen Toilettenbesuch, wenn man eh schon direkt davor steht...
Kein Durchkommen.
Und es kamen noch immer mehr Menschen.
Um 18:57 Uhr wurde der neue Themenbereich dann ohne großes Tamtam - aber immerhin mit etwas Rauch - freigegeben.
Langsam schob sich die Fleischlawine durch die Tore und auf den Durchgang in den Felsen zu.
Fackelträger säumten den Weg und sorgten direkt für eine stimmige Atmosphäre.
Ein bombastisches Gefühl, endlich zwischen diesen riesigen Felswänden entlanglaufen zu dürfen.
Auch erste Blicke auf das, was uns alle wohl am meisten interessierte, waren möglich.
Durch einen Gewölbegang am Ausgang Tarons vorbei gelangten wir auf den Dorfplatz.
Hier verteilten die Bewohner Klugheims bereits Laugenbretzeln und Getränke.
Auf dem großen Platz konnten sich die zahlreichen Menschen nun ein wenig verteilen und die grandiose Stimmung dieses bisher verschlafenen Dörfchens aufsaugen. Aufpassen musste man ein wenig wegen der diversen Kamerateams, die sich schon verteilt hatten und erste Interviews führten. Mit etwas Glück sieht man mich irgendwo Brezel futternd im Hintergrund, die Kamera hatte ich einfach zu spät gesehen.
Leider blickt man vom Dorfplatz direkt auf die Rückseite des RiverQuest-Aufzugs.
Ein dunkles Braun statt dem Schwarz wäre vielleicht weniger aufgefallen?
Deutlich gelungener ist da die Verkleidung der Lärmschutzwand in Richtung der Nachbarn.
Dort hat man sogar noch einen Imbissstand integriert.
Der heiße Baldur vertreibt hier seine Flammkuchen.
Für den etwas größeren Hunger gibt es gleich daneben Rutmor's Taverne.
Mit sehr stimmungsvollem Ambiente im Inneren, auch wenn ich davon nur einen kleinen Teil einsehen konnte.
Ich bin noch immer völlig baff, wie viel aufwändig verziertes Holz man in diesem Themenbereich verbaut hat.
Ein weiterer Imbiss befindet sich auf der anderen Seite des Platzes unter dem großen Kran.
Was mag es bei Kornmüller's Crepes wohl geben?
Na Crêpes natürlich!
Bei knalligem Sonnenschein hatten viele aber natürlich nur ein Ziel.
Das hatten die Verantwortlichen aber eingeplant, und schon einen Vor-Wartebereich eingerichtet.
Der Eingang zu Taron befindet sich am Ende der großen Brücke in einem turmartigen Gebäude. Damit sich die ungeduldige Meute geordnet vor dem noch geschlossenen Wartebereich verteilen konnte, hatte man die Brücke per Seil zweigeteilt. So führte die Warteschlange recht bald auf der einen Seite die gesamte Brücke hinauf und auf der anderen wieder hinunter. Das hatte auch ich so erwartet und die Möglichkeit dort ganz vorne zu stehen als eher gering eingestuft. Daher schwamm ich etwas gegen den Strom und begab mich zusammen mit Caruso direkt zur etwas kleineren Familienbahn Raik, wo wir dann auch tatsächlich den Anfang der Schlange bilden konnten.
Dort hieß es nun bei zunächst mäßigem Andrang ebenfalls warten.
Das alles unter ständiger Beobachtung der Presse und einer Drohne für den Livestream des Phantasialands.
Im Turm neben dem Eingang ist neben Sonnen- und Monduhr auch ein Drache beheimatet.
Ein Wunsch vieler Fans wurde ebenfalls erfüllt: Einige der zahlreichen Schornsteine Qualmen.
Nicht nur Taron, auch Raik verfügt über einen Singe Rider Eingang.
Dürfen wir dann jetzt fahren?
Während wir also auf die Eröffnung der beiden Achterbahnen warteten, kamen wir mit der Mitarbeiterin am Eingang von Raik ins Gespräch. So erfuhren wir auch den groben Ablauf des Events, wonach Taron um 19:30 Uhr und Raik um 20:00 Uhr den Betrieb aufnehmen sollten. Das Ende des Events war gemäß ihres Dienstplans wohl für 23 Uhr angesetzt. Außerdem gestand sie, dass man auf weitere Details an den Wänden bewusst verzichtet habe, sie hätten ja vermutlich eh nicht lange gehalten...
Solche Dinge dürften demnach nur für uns Premieren-Besucher platziert worden sein.
Langsam füllte sich dann auch der Platz vor Raik.
Wie angekündigt wurde um kurz nach halb Acht endlich Taron eröffnet. Da die Besucher sich auf dem nicht gerade kleinen Areal doch schon ziemlich verteilt hatten, hatte das Phantasialand auf eine persönliche Ansprache verzichtet. Stattdessen dröhnte die von anderen Ansagen im Phantasialand bekannte männliche Stimme aus den Lautsprechern des gesamten Bereichs, zählte noch einmal kurz die wichtigsten Fakten zu Klugheim und Taron auf und verkündete schließlich, dass Taron hiermit offiziell eröffnet sei. Anschließend strömten die Wartenden endlich in den eigentlichen Wartebereich und wenig später donnerte auch schon der erste Zug über die Strecke. Allerdings ohne die eben erst hereingestürmte Meute, dafür mit etwas Prominenz an Bord, deren Gesichter wir von unserem Platz vor Raik perfekt einsehen konnten.
Guido Cantz und seine Frau hatten offensichtlich Spaß.
Auf dem getwisteten Hügel im zweiten Teil der Strecke scheint die Anspannung bereits der Freude gewichen zu sein.
Im zweiten Zug saßen dann auch tatsächlich schon die ersten Onrider. Max und Felix in Reihe drei.
Und wen haben wir so im dritten Zug? Das ist doch unsere Lisa da hinten!
Mit einem interessanten Gesichtsausdruck. Die Airtime dort war aber auch geil.
Im Zug Nummer vier habe ich auf die Schnelle jetzt keinen von uns entdeckt. Aber 1.100 Augen sehen ja bekanntlich mehr als zwei.
Bevor ich nur Bilder von vorbeifliegenden Zügen auf der SD-Karte hatte, steckte ich die Kamera dann doch lieber weg. Klugheim hat schließlich so viel mehr zu bieten. Eine zweite Achterbahn beispielsweise, die im Trubel um Taron leider ein wenig unterging. Auch bei der Eröffnung. Raik bekam nämlich gar keine Ansprache, nicht einmal so eine aufgezeichnete wie der große Bruder zuvor. Stattdessen bekam die freundliche Mitarbeiterin einfach nur ein Signal, woraufhin sie uns ohne weiteres Brimborium durch den elend langen Wartebereich führte. Vom Eingangshäuschen über die kleine Brücke parallel zur großen, die Treppe hinunter und einmal durch das neue kleine Gebäude unterhalb des China-Durchgangs. Von dort weiter zwischen der Wand des Feng Ju Palace und dem von Raik durchfahrenen Graben, den man schließlich mit einer Brücke überquert, ehe es in die Station hineingeht. Caruso sicherte sich die letzte Reihe, ich musste mit der vorletzten Vorlieb nehmen. Bevor wir einsteigen durften, drehte noch ein Promi-Zug seine Shuttle-Runde, dann konnten wir den ersten quasi-öffentlichen Zug besetzen. Sehr geil. Leider habe ich von Raik so gut wie gar keine Bilder, da ich die erste Fahrt so auf mich wirken lassen wollte.
Später hatte ich es zunächst vergessen und dann war es dunkel...
Doch was halte ich nun von Raik? Der Zug sieht jedenfalls schonmal super aus und ist wirklich bequem. Nachdem die Bügel kontrolliert und der Stationsboden gesenkt sind, befördern ihn Reibräder rückwärts den Lift hinauf. Mit stimmiger Musikuntermalung kommt man in der leider recht kahlen Einhausung kurz zum Stehen, dann saust der Zug wider gen Erdboden und durch die Station hindurch. Auf dem anschließenden Hügel vermisse ich etwas
Airtime, dafür baut die abwärtsführende Rechtskurve rund um die größte Brücke Klugheims und den Schlussteil von Taron angenehme Kräfte auf. Im Graben zeigt Raik dann, dass er den Titel des schnellsten Family-Boomerangs der Welt zurecht trägt. Da weht einem schon ein ordentliches Lüftchen um die Nase. Auch der zweite Hügel nach Ausfahrt aus dem Graben hält sich mit
Airtime stark zurück und wenig später rollt der Zug auf dem Umkehrpunkt aus. Anschließend wird die gleiche Strecke nochmals rückwärts durchfahren, wobei das Tempo schon merklich geringer wird. Da hätte man die für den Winterbetrieb eh verbauten Reibräder gerne auch im Sommer zuschalten können. Trotzdem kann die Rückwärtsfahrt durchaus überzeugen. Insgesamt ist Raik eine gelungene Familienbahn, der zwar ein richtiges Highlight im Fahrtverlauf fehlt, die aber mit Tempo und der grandiosen Einbettung in den Themenbereich dennoch punkten kann.
Am Ausgang gab es dann einen kleinen Stau, weil die Presse natürlich die Meinung der Erstfahrer erfahren wollte. Caruso und Co. hatten sich irgendwie durchgemogelt, mich hielt man noch zurück für ein kurzes Interview. Als ich dann allerdings langsam vorkam zur Kamera, schaltete man gerade alles aus und machte kurz Pause. Na dann eben nicht...
Aber es gab da ja noch ein paar weitere Schienenmeter, die erkundet werden wollten.
Der Eingang zu Taron befindet sich wie bereits gesagt im Turmgebäude am Ende der großen Brücke über Klugheim.
Von dort überquert man mittels Brücke zunächst die beiden Launchs und dann das Verschiebegleis.
Obendrüber hängt unter dem riesigen Tonnendach eine große Glocke(nattrappe).
Der Wartebereich schlängelt sich dann im Bereich zwischen Klugheim und Chiapas durch die Stützen Tarons.
Die Wand zu Chiapas ist leider arg kahl geblieben. Danke an die vielen Vandalen der Vergangenheit...
Auf diesem Stück bis zur Station passen schon einige Menschen.
Für die Hochsaison ist das aber trotzdem noch nicht genug. Durch einen Tunnel unter dem Zugangsweg von Chiapas her kann die Warteschlange bis auf die Fläche vor der Efeuwand erweitert werden. Bilder habe ich davon keine, aber dort sind auf ebener Fläche diverse Seile für die klassischen Zick-Zack-Wartebereiche gespannt. Nicht gerade schön, aber irgendwo müssen die Menschenmassen halt hin. Und in einigen Jahren dürften hier dann eh wieder die Bagger rollen...
Oben verläuft der Weg von Mexiko/ Chiapas nach Klugheim,
darunter der zweigeteilte Tunnel zur Warteschlangenerweiterung.
Oben im Felsmassiv ist der Bereich mit Bretterwänden abgesperrt.
Die Reihen 2-8 sitzen von hier nach etwa 5 Minuten im Zug. Wer nach ganz vorne will, muss noch 45 Minuten warten.
Insgesamt gibt es jedoch 4 Tore. Weiter rechts befindet sich der Single Rider Eingang und später vermutlich auch der Quick Pass Zugang.
Eine gewisse Anspannung war bei den Mitarbeitern nicht zu übersehen.
Der Ausstieg befindet sich separat quasi auf dem Verschiebegleis.
Taschen werden in einem von fünf beidseitig zu öffnenden Ablagefächern verstaut.
Da maximal vier Züge zeitgleich fahren können, hat man wohl keine feste Zuteilung eines Fachs zu einem Zug, sondern geht immer von oben beginnend weiter. So hat man immer ein Fach Puffer und verhindert, dass das Fach vorne schon wieder beladen wird, während die Aussteiger hinten noch ihre Sachen raussuchen. Clever mitgedacht.
Ein paar kleine Kinderkrankheiten hat natürlich auch Taron noch. So führte man, als wir uns angestellt hatten, noch ein paar Leerfahrten nach kurzem Stillstand durch, ehe es weiterging. Für die erste Reihe wartend mussten wir dann etwas warten, bis eine GoPro zur Aufnahme der zweiten Reihe (wohl eine mir unbekannte Promi-Dame?) montiert war. Da die Halterung am Bügel montiert wurde und dieser dazu geschlossen sein musste, war ich davon ausgegangen, diese Fahrt noch auslassen zu müssen - was auch schneller gegangen wäre. Stattdessen wurde der Mitarbeiter am Schaltpult wild gestikulierend aufgefordert, die Bügel nochmals zu entriegeln und die Gates zu öffnen. Also stiegen wir noch zu, schlossen die Bügel und wurden kontrolliert. Aus der Fahrt wurde dann aber erstmal nichts, denn die Bügel des gesamten Zuges sprangen plötzlich wieder bis zur Hälfte auf. Im Operator-Häuschen wurde hektisch telefoniert, Aufforderungen Bügel und Gates zu öffnen wurden zunächst ignoriert. Erst nach wenigen Minuten ließ man die Besucher wieder frei und zurück hinter die Gates. Zwei Züge fuhren leer, dann durften wir zu einem erneuten Versuch einsteigen und wenig später auch tatsächlich starten.
Langsam rollt der Zug über den Graben hinweg zum ersten Launch.
Dort bleibt er kurz stehen, bevor die LSM-Module ihn mit einen völlig untypischen Brummen gen Felswand katapultieren.
Dieses laute Brummen ist in weiten Teilen Klugheims nicht zu überhören. Mir gefällt es nicht wirklich, es klingt einfach nicht ganz gesund. Aber der ein oder andere steht wohl drauf. Vom intensivsten Multi-Launch-Coaster der Welt hatte ich mir letztlich auch mehr versprochen.
Helix steckt man zwar locker in die Tasche, aber gefühlt hat Maverick für mich doch etwas mehr Power als Taron. Am Ende der recht langen Launchgeraden legt der Widder dann auch direkt los. Die Einfahrt in die erste Kurve haut schon richtig rein, mit ordentlich Speed bewältigt man die Wende, dann geht es über den
Airtime-Hügel, der seinem Namen alle Ehre macht. Die Einfahrt in den Tunnel finde ich ganz witzig, hier biegt die Schiene recht bald nach links unten ab, das
Banking folgt etwas verzögert. So wird der Oberkörper ganz langsam immer stärker nach rechts weggedrückt, bis das
Banking dann doch zunimmt und man im Tunnel wieder geradegerückt wird. Interessantes Fahrgefühl, fast schon meine Lieblingsstelle. Die Ausfahrt hat einen deftigen Umschwung zu bieten, der zusammen mit etwas
Airtime dafür sorgt, dass die Insassen ordentlich herumgewirbelt werden. Der Teil hintenrum quer durch Klugheim hindurch ist dann ein wenig sanfter, wenn auch noch weit entfernt von Kaffeefahrt. Nach wie vor nicht zu langsam geht es über das Stationsgebäude hinweg und durch die harmonischen S-Kurven neben Chiapas, ehe man in den Graben zum zweiten Launch abtaucht. Auch dieser reißt mich nicht wirklich vom Hocker, gibt dem Zug aber nochmals einen ordentlichen Geschwindigkeitsschub für den zweiten Teil des Layouts. Die Auffahrt zur höchsten Stelle des Layouts wurde nicht nur mit einer engen Felsdurchfahrt verziert, man hat sogar einen Wasserfall direkt daneben und darunter platziert. Vor allem die linke Seite des Zuges bekommt davon auch einige Tropfen ab, was bei der Geschwindigkeit definitiv zu spüren ist. In der hochgelegenen S-Kurve versucht der Widder dann erneut, seine Fahrgäste abzuwerfen, was ihm aber glücklicherweise nicht gelingt. Man taucht wieder gen Boden ab, durchfährt eine weiter übergeneigte Kurve und fliegt schließlich über den verdrehten Airtimehügel parallel zum ersten. Eine weitere tolle Stelle. In der Hausdurchfahrt geht das
Banking mal weit zurück, ehe man zur nächsten Kurve ansetzt, das hat mich bei späteren Fahrten mehrfach fast umgehauen, weil ich nicht darauf vorbereitet war. Der anschließende Umschwung sieht eigentlich extrem krass aus, kann aber nicht ganz mit jenem nach dem Tunnel mithalten. Spaß macht er trotzdem. Wenig später befindet man sich auch schon in der
Helix zwischen den Felswänden, die doch intensiver daherkommt, als ich erwartet hatte. Dafür fallen die Airtimehügel auf dem Weg zur Schlussbremse dank der Trimbrakes leider ziemlich mager aus. Vor der Schlusskurve schwenkt man dann nochmal kurz nach links rüber, wobei unmittelbar davor noch ein leichter "Schlag" nach rechts erfolgt. Daran hatte ich mich auch nach mehreren Fahrten noch nicht gewöhnt.
Auch wenn es sich in der Beschreibung so anhört, richtig überzeugt hatte mich die erste Fahrt nicht.
Das änderte sich aber schon bei der zweiten Fahrt. Gefühlt war das eine ganz andere Bahn!
Nämlich oben beschriebene. Und damit meine neue Nummer 1. Geiles Teil.
Die grandiose Gestaltung trägt natürlich maßgeblich dazu bei, aber auch ohne wäre das eine Top-Bahn.
Nach der Fahrt wurde es Zeit für eine Stärkung am leckeren Buffet.
Und etwas zu Trinken brauchte ich auch.
In der Zwischenzeit hatte auch die Dämmerung eingesetzt und die Lampen begannen, ihre Wirkung zu zeigen.
Die Treppe dort oben ist leider nicht zugänglich. Gäbe sicherlich coole Übersichtsbilder.
Leider erschwerten es die Lichtverhältnisse nun, einen Zug sichtbar ins Bild zu bekommen.
Das Schienengewirr sieht aber auch ohne Zug einfach klasse aus.
Die Bewohner Klugheims legten sich wirklich ins Zeug, um sich und ihr Dorf von ihrer besten Seite zu zeigen.
Bei Wartezeiten von 5-10 Minuten reichte es noch für fünf weitere Fahrten mit Taron.
Die Umschwünge wurden von Fahrt zu Fahrt geiler.
Der geilste davon ist hier unten leider abgeschnitten.
Einige Near Misses sind auch dabei.
Ebenso wie der bereits angesprochene treffsichere Wasserfall.
Sogar ein bisschen Grünzeug ist in Klugheim zu finden.
Ich kann es nicht anders sagen, einfach eine hammergeile Bahn.
Auch ohne verwaschenen Zug im Bild.
Nachdem man schon leicht überzogen hatte, fuhr der letzte Zug so gegen 23:20 Uhr über die Strecke. Als guter Gastgeber lud uns das Phantasialand aber ein, den Abend noch in geselliger Runde auf dem Dorfplatz ausklingen zu lassen. Meine Mitfahrgelegenheit wollte allerdings alsbald aufbrechen. So machte ich mich noch schnell auf den Weg zur großen Brücke, die ich bis dahin noch gar nicht betreten hatte...
In der Dunkelheit wurden die Felsen stimmungsvoll angestrahlt.
Bis dort hinten war ich dann gar nicht mehr, das muss ich dann beim nächsten Besuch nachholen.
Besonders imposant war der rot glühende Graben des zweiten Launchs.
Wo findet sich auf diesem Bild die meiste Airtime? Überraschenderweise rechts unten.
Dies dürfte eine der ganz wenigen Positionen sein, an der man überhaupt etwas vom Rest des Parks mitbekommt.
Schienen über Schienen.
Falls jemand vergessen haben sollte, wo wir sind.
Auf der anderen Brückenseite windet sich Taron um die Raik-Station.
Die Einfahrt in den Tunnel ist mir leider leicht verwackelt.
Vom Stationsdach Raiks erkennt man die große Brücke im Lichtschein der Felsen.
Von Raik sieht man nicht mehr sonderlich viel.
Und dann hieß es doch langsam Abschied nehmen. Von Taron, Raik, Klugheim und auch von den anderen Onridern.
Es war ein wunderschönes Event mit erstklassigem Ambiente.
Auf dem Weg nach draußen durfte sich jeder noch eine Geschenktüte abholen.
Darin befanden sich ein T-Shirt vom Premieren-Event, der Soundtrack auf CD und ein ordentlicher Schmöker mit der Geschichte Klugheims - also quasi die Magazin-Beiträge nochmal gebündelt und in Hochglanz-Optik. Vielen Dank dafür an das Phantasialand. Hier war dann auch die Farbe des Wristbands von Bedeutung. Die Presse-Leute werden dann vermutlich noch eine Presse-Mappe dazu bekommen haben. Welche Unterschiede es sonst gab, ist mir allerdings nicht bekannt.
Bye, bye Phantasialand! Ich komme wieder. Mindestens einmal noch in diesem Jahr...
Fazit: Klugheim ist der absolute Wahnsinn. Raik ist zwar von der Fahrt her nicht ganz so spektakulär wie erwartet, das Tempo und die tolle Gestaltung machen das aber wett. Zumal es eben auch eine Familienbahn für die jüngeren Besucher sein soll. Und das schafft der schnellste und längste Family-
Boomerang der Welt durchaus. Taron dagegen spielt ganz oben mit und setzt sich bei mir klar auf Platz eins. Zwar konnten mich die Launchs nicht ganz davon überzeugen, die intensivsten LSMs der Welt zu sein, das Layout ist aber einsame klasse. Am ehesten vergleichen kann man Taron wohl mit Maverick, wobei die Ausführung in Brühl zwischendrin auch mal ein ganz leichtes Durchatmen erlaubt. Dafür schlägt sie anschließend umso härter und überraschender zu. Und mit dem ganzen Drumherum lässt man Sandusky logischerweise meilenweit hinter sich. Würde man jetzt noch die Trims kurz vor Schluss entfernen oder wenigstens reduzieren, wäre das Ding nahezu perfekt. Ich würde am liebsten schon wieder einsteigen...
DANKE Phantasialand für diesen einzigartigen Themenbereich und das tolle Premieren-Event.
DANKE Onride, dass ich mit euch ein Teil dieses Events sein konnte.