Vorwarnung: Die Fotos hier sind reine Schnappschüsse, ich versuche bei Park- und Kirmesbesuchen nie, einen Fotografiepreis zu gewinnen
Anfang Juli waren wir bei Mr. Tayto (der mit den leckeren Chips) in der Nähe von Dublin.
Bereits auf der Zufahrtstraße gibt es den besten Ausblick auf die Hauptattraktion:
Bisher habe ich hier im Forum zwei Berichte aus dem letzten Jahr gefunden, und zwischenzeitlich hat sich im Park das eine oder andere getan.
Generell ist der Park in drei Sektionen unterteilt: Den Thrillbereich mit dem Cú Chulainn Coaster, benannt nach einem mythischen irischen Helden, und einigen anderen Attraktionen, den Zoobereich in der Mitte des Parks, und den Kinderbereich mit zahlreichen Kinderfahrgeschäften und der Fabriktour.
Zum Coaster: Was ein geiles Teil. Allerdings pflichte ich den beiden Berichtenden aus dem letzten Herbst bei: Ob man vorn oder hinten fährt, verändert das Erlebnis unfassbar deutlich - kaum zu glauben, dass das Geschwindigkeitsempfinden und die
Airtime an zwei Stellen im selben Zug so unterschiedlich sein kann. Tipp: Einmal vorn fahren, enttäuscht sein, dann hinten fahren, "was-zum-Teufel"-denken.
Timberliner sind übrigens echt bequem.
Das Overbanking hingegen ist nicht so spektakulär wie erwartet, egal, ob man vorn oder hinten sitzt. Es gibt eher ein wenig Hangtime, ein eher unangenehmer Teil der ansonsten crispen (hihi) Fahrt.
Mit was genau soll man im Innenbereich des Woodies nicht parken? Da ist höchstens Platz für nen Tretroller!
Die Neuheiten des Jahres: u.a. der Zamperla-Endeavour, auf den ich mich sehr gefreut hatte. Das Fahrerlebnis ist aber leider ernüchternd. Eine langweilige Enterprise, die auf Grund der engen Bügel Durchblutungsstörungen in den Oberschenkeln verursacht.
Power Surge, eines meiner Lieblingskarussells. Man beachte übrigens die Absperrungen - die sind in solcher Form eigentlich über den ganzen Park verteilt. Mitunter müssen die Rideops diese Metallbarrieren auch verschieben, um einen Ausgang zu öffnen. Das wirkt alles sehr improvisiert, aber ich habe auch nicht den Eindruck, als sieht der Park unbedingt Änderungsbedarf.
Das Ice Valley mit sich bewegenden Dinos und ner Schneemaschine
Fossett's Zirkus mit einer rund 30minütigen Show aus Clownerie, Tanz, Jonglage und Tuchnummer. Naja. Der Clown trug Skinny Jeans und zwei Nummern zu große, rote Chucks.
Mehr Zäune, damit man nicht in die Zipline-Nutzer reinläuft.
Echt hübsche Parkanlagen wechseln sich ab mit Improvisiertem.
Blick aus dem Tierpark auf den Thrillbereich.
Im Tierpark stellte sich mir mehrfach die Frage, ob das nun wirklich so optimal ist, wie die Tiere hier gehalten werden. Grundsätzlich könnten die Gehege größer und abwechslungsreicher gestaltet sein. So haben wir viele Tiere einfach nicht gesehen, weil sie entweder apathisch in der Ecke lagen oder sich vor den Gästen versteckt haben. Außer den Rampensau-Erdmännchen natürlich.
Hübsches Fleckchen zwischen Tierpark und Kinderbereich, aus dem ich nicht viele Fotos habe. Da springen die Kinder halt auch mal komplett nackt im Wasserspielplatz rum.
Die Fabriktour. Man wandert quasi um das Fabrikgebäude herum und schaut durch Gucklöcher auf die echte Produktionsstraße. In den Gängen wird der Produktionsablauf als Animation auf den Boden projeziert.
Im Thrillbereich hat man wohl noch was vor:
Der allgegenwärtige Kartoffelmann Mr. Tayto.
Wir hatten einen echt tollen Tag. Bitte unterschätzt den Park nicht, wir haben uns gute sieben Stunden dort aufgehalten und uns nicht gelangweilt. Die Öffnungszeiten (an unserem Besuchstag 9:30 bis 20:00 Uhr) sind famos, die Wartezeiten waren überall gering.
Den Park gibt es seit 2010, im letzten Jahr hat er mit größeren Attraktionen (eben dem Woodie, dem Zamperla Air Race und der SBF Maxi Dance Party (nein, keine Discovery
) aufgetrumpft und dieses Jahr quasi im Monatstakt weitere hinzugefügt (4D-Kino mit Angry-Birds-Film, Power Surge etc). Mir ist der Park sehr sympathisch, und alle Mitarbeiter vermitteln den Eindruck, sie seien stolz, dort zu arbeiten. Manchmal stehen sie sich selber etwas im Weg, gerade in der Gastro, aber das ist tatsächlich nicht so tragisch. Wir werden definitiv nochmal da vorbeischauen, wenn sich die Gelegenheit bietet, und das nicht nur, aber auch wegen Cú Chulainn.