Mahlzeit!
Wer meinen
ersten Bericht hier bei onride verfolgt hat, weiß um meine dezente Planlosigkeit, wenn es um Freizeitparks am Morgen geht. Ähnliches ist mir auch letzte Woche Montag passiert, als es mit 5 Freunden zum Erstbesuch nach (de?) Efteling ging.
Nachdem wir unsere drei
(*) Autos auf dem nicht gerade kleinen und für einen Montag außerhalb der Ferienzeit doch schon beachtlich gefüllten Parkplatz abgestellt hatten, ging es zum bekannten Eingangsgebäude des Parks. Und genau da passierte das erste "Desaster". Wie gesagt waren wir insgesamt sechs Leute. Vier davon hatten schon vor einigen Tagen online-Tickets gekauft. Eine weitere Person hat sich kurz vor dem Besuch noch ein weiteres online-Ticket besorgt. Fehlt noch eine Person, welche erst recht kurzfristig zugesagt hat. Die Rechenkünstler unter euch wissen nun Bescheid: Es fehlt noch ein Ticket, welches es nun zu kaufen galt. Aufgrund der wirklich
(*)außerordentlich schlechten Kommunikations- und Organisationsinkompetenz unserer kleinen Gruppe standen wir im Endeffekt mit folgenden Tickets vor den Eingangstoren: Sieben Eintrittskarten und ein Parkplatzticket. Irgendwas passt doch da nicht. Nun gut, also haben wir ein Ticket an einen der vielen freundlichen Niederländer abgedrückt und die fehlenden Parkplatztickets konnte man ja sicherlich auch am Abend noch besorgen. Also auf in den Park! Erst mal 'nen Parkplan geschnap...zack, verlaufen. Konzentration! Mit diversen Umwegen haben wir es dann in den hinteren Teil des Parks geschafft, in dem hauptsächlich Achterbahnen stehen. Trotz des großen Dranges, direkt beim Baron Achtinachteneichentich (zu dem Zeitpunkt 40 Minuten Wartezeit) einzusteigen, haben wir uns zunächst mal bei den beiden...
Woodies
angestellt. Hier war die Wartezeit am Morgen noch etwas kürzer und nach 10 Minuten konnten wir in den Zug einsteigen. Eine super spaßige Bahn, der Racing-Effekt gibt der Sache den letzten Schliff. Obwohl die Bahnen einen hin und wieder doch recht schmissig in die Kurve legen, kann man sie immer wieder fahren. Kopfschmerzfaktor = 0. Das ist doch was! Danach ging es dann aber doch endlich zum
Baron
Die Abfertigung war ganz ok und das System mit den Stinke-Kärtchen-Reihenzuweisern funktioniert ganz gut. Dementsprechend ging es nun nach 20 Minuten den freien Fall hinunter in den Schacht. Irgendwie hat mir neben der Bahn und der Thematisierung auch der
first drop viel besser gefallen als bei der Soltau-Krake. Möglicherweise hat mir da aber meine Erinnerung einen kleinen Streich gespielt, denn im Heidepark war ich auch bestimmt schon zwei Jährchen nicht mehr. Im Laufe des Tages sollten dann also noch zwei weitere Fahrten folgen, eine davon in der first row.
Piraña
Die hohen Temperaturen ließen es zu, also ging es nun zum Rafting Piraña. Ohne jede Vorkenntnisse ging es in die Station, die verdächtig an die Anlage im Movie Park erinnert. Ich habe also einen ähnlichen Nässegrad erwartet, wurde aber enttäuscht. Direkt nach der Station wurde im Grunde das halbe Boot geflutet. Nach einer etwas lascheren Mittelpassage wurde es zum Ende hin dann wieder ähnlich nass, sodass im Endeffekt drei Leute von oben bis unten nass waren, drei Leute hingegen so gut wie trocken. Auf den Schock ging es dann erst mal im "Kind-hat-sich-in-die-Hose-gemacht"-Laufstil zu einem Restaurant.
Essen
Jammi, jammi! Ich kann den genauen Ort der Nahrungsaufnahme gerade nicht mehr wiedergeben, aber das Preis/Leistungs-Verhältnis war echt in Ordnung und die Mitarbeiter waren - wie im ganzen Park - sehr freundlich. Wir hatten alle Pommes, Burger, Cola und Frikandel. Wie sich dat gehört.
Vliegende Hollander
Ich wusste nicht viel über die Bahn, außer dass sie super thematisiert sein soll. Und ja, das ist sie. Ich hatte echt meinen Spaß an der Bahn, denn sie hat wirklich eine eigenartige Atmosphäre und bietet hier und da eine Überraschung. Ein Nachteil ist leider, dass die Abstände zwischen den einzelnen Booten relativ groß ist, was die Wartezeit ein bisschen in die Höhe schnellen lässt. Als Ausgleich fungieren hier wieder die
Woodies,
welche zu dieser Zeit nur noch Wartezeiten von ca. 5-10 Minuten aufwiesen. Hier wurden also einige Wiederholungsfahrten angetreten. Ein besonderer Spaß ist es natürlich, wenn man mit seinem Grüppchen wirklich in den beiden konkurrierenden Zügen sitzt. Sollte man mal gemacht haben! Übrigens gibt es an der letzten Reihe einen Übergang von einer Stationshälfte zur anderen. Ich weiß nicht, ob es unschicklich ist, sich dort einfach in die andere Stationshälfte zu begeben, aber es hat offenbar niemanden gestört.
Python
Dank der Züge ganz spaßig. Ist halt 'ne alte Dame, die aber in den Loops ordentlich Bums hat. Hehe. Also zumindest in den letzten Reihen ist das der Fall.
Bob
Hihihi! Wat is dat denn? Warum gibt's davon nicht noch mehr? Die Bahn ist meiner Meinung nach überhaupt nicht mit den
Mack'schen Bobbahnen zu vergleichen. Irgendwie schon ganz lässig, wie die Wagen in eine ganz andere Richtung zu fahren scheinen als es der Kanal vorgibt. Insgesamt eine sehr witzige, teilweise etwas ruppige Angelegenheit.
So. Was fehlt noch an Counts? Vogel Rok. Aber bevor es in diese Ecke des Parks ging, musste nun endlich mal ein bisschen Ordnung in die Sache kommen. Immerhin war es mit 1,5 Stunden vor Parkschluss schon recht spät und man hatte ja eigentlich nur eine Ecke des Parks gesehen. Es wurde nun also ein Masterplan entwickelt, was tatsächlich die erste organisatorische Leistung der Gruppe war. Der Plan sah folgendes vor: Vliegende Hollander, Baron, Villa Volta, Vogel Rok und dann, weil natürlich noch Zeit übrig bleiben müsste, die Woodies zum Abschluss. Ungefähr so lief es dann auch ab. Villa Volta wurde leider gestrichen, weil die Zeit ganz einfach nicht mehr reichte, und auch die Woodies wollten zum Schluss irgendwie nicht mehr. Das war aber Zukunftsmusik, also erst mal zu...
Vogel Rok
Nunja. Auch hier hatte ich keine Ahnung, was mich erwartet. In der Station kam mir der Zug dann aber seltsam bekannt vor. Kurz im Hirn kramen: Temple of
se Kackmist the Nighthawk im Phantasialand. Ouh. Naja, mal schauen! Ohne Wartezeit in der ersten Reihe eingestiegen und durch eine vergleichsweise knackige, aber kurze Fahrt überrascht. Effekte ganz nett. Meiner Meinung nach nimmt die Bahn nach Temple of se kackmist im Phantasialand und Temple of se kackmist II im Europapark (ja, ich find Eurosat echt irgendwie nicht so geil) also NICHT den dritten Platz in der Dunkelachterbahn-Klasse ein.
Als zum Schluss noch gut 20 Minuten bis zum Parkschluss übrig waren, entschlossen wir uns, noch ein drölftes mal bei den Woodies vorbei zu schauen. Leider zu. Dann halt Baron. Leider nur noch 12 Plätze zu vergeben, welche von vor uns Wartenden in Anspruch genommen wurden. #schlechtesTiming
So ging der Tag dann leider schon zu Ende. Es bleibt die Erinnerung an einen wirklich witzigen Tag, aber leider auch an einen Park, den man nur zu einem Drittel gesehen hat. Ja, auch Droomvlucht haben wir nicht geschafft. Wer möchte mir denn erklären, warum es an einem Montag außerhalb der Ferien so voll ist, dass bei den meisten Bahnen trotz voller Kapazitäten 30-45 Minuten Wartezeit angesagt waren? Nicht, dass ich mich beschweren möchte, aber überrascht hat es mich dennoch. Es gibt also mehr als Grund genug dafür, schon bald wieder zu kommen und den Rest des Parks zu erforschen - wenn auch etwas ruhiger. Aber man wird ja auch nicht jünger...
Zeugnis unserer Orga liefert auch das folgende Handyfoto zum Abschluss des Berichtes:
Quelle
Jau. Vergessen. 6 Leute. Kein einziges Foto. Naja, müsst ihr jetzt mit leben
Und Schluss!
Ich möchte mit meinen Aussagen bzgl. der Kommunikations- und Organisationsinkompetenz nicht gegen die Gruppe wettern, mit der ich unterwegs war. War nämlich im Grunde zum Großteil meine Schuld. Hihi. Passiert