Am Dienstag, dem 20.09. ging es für Alex, Lars, Thomas und mich los Richtung Norden.
Ursprünglich hatten wir für den September einen Hansa Park-Besuch geplant, um die Neuheit Schwur des Kärnan testen zu können. Vor kurzem entwickelte sich aus diesem Plan eine komplette "Nord"-Tour, die nun an diesem Dienstag Nachmittag begann.
Thomas und ich waren erst am Vortag von unserem München-Wochenende wieder zurückgekommen und schon hiess es wieder Sachen packen und ins Auto steigen.
Unser erstes Tourziel hiess Scharbeutz an der Ostsee und damit verbunden den Besuch der Ostseetherme.
Es gibt abends ab 20:30 Uhr vergünstigten Eintritt in dieses Spaßbad, welches dann noch bis 23:00 geöffnet hat.
Also bedeutete die für uns angeregtes Planschen und Rutschen nach einigen Stunden im Auto auf der Autobahn.
Leider war bei unserem Besuch die schnellere Rutsche gesperrt, so dass wir nicht in den Genuss eines Speedrutschens kamen.
Aber das Bad bietet mit einem Aussenbecken und einem hübsch mit Sternzeichendecke ausgestatteten römischen Bad willkommene Alternativen zum Rutschen.
Nach dem Baden ging es Richtung Lübeck, wo Burger King und B&B-Hotel uns erwarteten.
Am Mittwoch morgen hiess es dann früh raus aus den Federn und auf zum Hansa Park.
Da ich mir noch das Holstentour im Original anschauen wollte, hiess es für mich sogar früher aufstehen und mich zu Fuss bei einem kurzen Spaziergang zum Wahrzeichen zu begeben.
Selfie Time
Das Holstentour war ein Begleiter seit meiner Jugend. Prangerte das Tor doch auf den alten 50-DM-Scheinen und war somit ein seltener aber gern gesehener Gast in meinem Jugendportemonnaie.
Nach dem Durchschreiten des Tores fiel mir auf, dass es bis zur Abfahrt noch reichlich Zeit gab, so dass ich mich entschloß, noch ein wenig mehr durch Lübeck zu gehen und zu schauen, was mich erwartet.
Peek & Cloppenburg befindet sich hier in einem für mich stark an Fuffziger und Wirtschaftswunder erinnernden Gebäude.
Rathaus mit Ratstreppe
Eines von über das Stadtgebiet verteilten Exponaten, die Wissenschaft erklären und spielbar erfahrbar werden lassen.
Im Schatten der Kirche - jemand, der nicht so bequem wie ich geschlafen hat.
Selfie-Time again
Das Tor von der Stadtseite aus gesehen.
Mittlerweile war es kurz vor 8 Uhr und somit Zeit, zum Hotel zurückzukehren - ein letzter Blick zurück auf das Lübecker Wahrzeichen.
Um Viertel nach 8 hiess es dann Sachen in den Kofferraum und Fahrt nach Sierksdorf.
Dort kommen wir pünktlich zur Parköffnung um 9 Uhr auf einem noch relativ leeren Parkplatz an.
Hier dann ein Blick, der an die frühmorgendliche Wanderung durch Lübeck erinnert: Holstentor Nummer 2
Für 36 Euro erhalten wir unsere Tageskarte und beginnen den Parkbesuch mit dem Durchschreiten des Tores. Die Fahrgeschäfte eröffnen erst um zehn Uhr - unser Ziel ist aber auch erst einmal ein ordentliches Frühstück.
Anschließend geht es zum Einstieg auf den Klassiker: Nessie erwartet uns als Walk-On-Attraktion. Hier erlebe ich einen leichten Service-Dämpfer: Erweist sich der Ride-Op doch als recht einsilbiger oder besser einwörtiger Bügelkontrolleur. Statt "Bitte den Bügel noch etwas weiter runterdrücken" erleben Lars und ich zu unserer Verwunderung nur ein "Runtermachen!" - Das Wort "Bitte" sollte zumindest bei diesem Ride OP nachgeschult werden. Anweisungen ist Folge zu leisten - keine Abrede - aber auch hier bestimmt der Ton die Tageslaune der Gäste.
Nessie selbst zeigt, dass sie nachwievor die Grand Dame des Hansa Park ist.
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Die Neuheit in diesem Jahr, den neuen Wellenflieger, lassen wir rechts liegen.
Nach Nessie heisst es dann Richtung Turm, Schwur des Kärnan. Auf dem weg dorthin begegnen wir aber zuvor der Schlange von Midgard. Neben Midgard wird es auf dieser Nordtour noch einmal mit Balder eine Sagengestalt aus der nordischen Mythologie begegnen. Die Bahn erweist sich als toll aufgemachte Familienachterbahn und ebenfalls als Walk-On.
Nun heisst es aber rauf auf die Neuheit. Schon vor langer Zeit wurde mir berichtet, was da im Turm bei der Fahrt passiert, so dass ich dieser Unwissenheit beraubt war - im Gegenzug zu meinen Mitreisenden. Dennoch bin ich on der Aufmachung der Anlage super geflasht. Da der Wartebereich fast komplett leer ist, geht es nur geschwind durch Räume und an Monitoren vorbei, die die Hintergrundgeschichte einer Expedition zur Erkundung der alten Wehranlage erläutern. Die düsteren Gänge und Geräusche im Tour flössen mir aber vor dem ersten Besteigen des Zuges eine gehörige Portion Respekt ein. Bin ich eventuell schon zu "alt für diesen Scheiß"? Beim Einsteigen in den Zug entscheiden sich dann auch tatsächlich zwei jüngere Mitfahrerinnen die Anlage durch den Chicken-Exit wieder zu verlassen.
Die Fahrt hat einen immensen Spannungsbogen und weiß den Besucher positiv zu überraschen. Für uns vier ging es danach dann sofort noch einmal zum "Schwören" auf Turmexpedition.
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Der ganze Bereich wird immer noch weiter entwickelt. Derzeit befindet sich der Turm von außen in der Verkleidungsphase. Vermutlich auf dem Gelände, wo bis vor kurzem noch der Starflyer stand wird nun die
Gerstlauer-Skyroller-Anlage für 2017 folgen.
Nach der zweiten Fahrt treffen wir auf Bubu und seine Begleiter und entscheiden uns gemeinsam zu einer Fahrt auf dem naheliegenden El Dorado.
Danach trennen sich unsere Wege wieder und unser Quartett gibt sich zu einem Selfie-Stelldichein.
Der Himmel ist zwar noch bedeckt, aber es sollte nicht mehr lange dauern bis daraus ein wolkenloser blauer Himmel wurde.
Unser nächstes Ziel hiess es Fluch von Novgorod und der Weg führte uns am Gelände des nicht mehr vorhandenen El Paso Express vorbei.
Beim Fluch hiess es dann zum ersten mal auch Anstehen.
Nach dieser Achterbahnfahrt ging es dann zum nächsten Walk On: Der Wildwasserbahn.
Trotz zwei-Personen pro Boot-Aufteilung bin ich doch gehörig nass geworden bei dieser Fahrt. Gut, dass die Sonne zum Trocknen herauskam.
Neben dem Seehundebecken versuchten wir unser Können im Luftanhalten.
Den Splash haben wir dank schon erreichtem Nässegrad links des Weges liegen lassen.
Damit es nicht nach geschlossen aussah, wurden leere Boote über die Strecke geschickt, um potentielle Mitfahrer zu animieren.
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Wir entschieden uns für eine Fahrt im Aussichtsturm.
Damit ging unser Rundgang durch den Park zu Ende. Im Eingangsbereich hiess es dann im Souvenirshop gucken, Glücksspiele machen (wo wir alle einen Flummi gewannen) und Restaurant checken (welches um diese Zeit noch zu voll war, weswegen wir das Mittagessen auf einen späteren Termin verschoben.
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Wir entschlossen uns zu einer neuen Parkrunde
Autoscooter und Wellenreiter
Beim Fliegenden Hai gab es leider gerade eine Downtime, so dass wir uns für den Kletterwald entschlossen.
Der Gang über die Hindernisse führte bei dem warmen Wetter ordentlich bei mir zum Schwitzen.
Nun waren wir auch geschwächt genug, um im Restaurant das verspätete Mittagessen einzunehmen.
Das Essen machte träge, so dass der Auslöser nicht mehr richtig getroffen wurde.
Da wir den Park um 16:30 Uhr schon wieder verlassen mussten, entschieden wir uns für eine letzte Coaster-Runde durch den Park: noch einmal Schwur, Fluch und Nessie jeweils.
Durch die letzte Nessie-Fahrt wurde dann aus 16:30 auch 16:45 Uhr als wir den Park verließen.
Unser nächstes Ziel hiess Kiel. Dort galt es bis 18:15 auf die Fähre nach Göteborg einzuchecken.
Der Tag im Hansa Park bildete einen fulminanten Einstieg zu unseren kommenden Parktagen im Norden. Ab nun würden wir jeden Tag einen Freizeitpark besuchen. Das schöne Wetter sollte sich die ganze Zeit über halten. Kärnan hat sich in die Liste meiner Achterbahnfavoriten ziemlich weit oben angesiedelt. Für uns alle steht fest: Das Wiedersehen in Sierksdorf wird nicht lange auf sich warten lassen!
Northbound 2016
Hansa Park
Gröna Lunds Tivoli
Kolmarden Zoo
Liseberg
Farup Sommerland