An Tag 2 konnten wir die Koffer im Zimmer lassen, denn das Cabinn København City sollte auch noch für eine zweite Nacht unser zuhause bleiben.
Da der Bus erst um 10Uhr abfahren sollte, blieb noch genügend Zeit zum ausschlafen und für ein leckeres Frühstück.
Das Cabinn København City von Außen.
Das Hotel liegt in direkter Nähe zum Tivoli, der für den Abend auf dem Program stand.
Wenn man vor dem Hotel steht, kann man sogar die goldene Spitze vom Starflyer sehen.
Bereits um 9:45 stehen alle Abfahrtsbereit vor dem Hotel. Nur unser Bus, welcher die Nacht auf einem nahegelegenen Busparkplatz verbringen musste, ist noch nicht in Sicht.
Aber lange müssen wir nicht warten, denn schon wenige Minuen später kam Samy mit dem Bus und es ging überpünktlich los in Richtung Klampenborg.
Zunächst ging es durch den Stadtkern von Kopenhagen.
Wir kamen am Rathaus (links im Bild)...
... und am Kunstmuseum "Ny Carlsberg Glyptotek" vorbei, welches direkt neben dem Tivoli liegt.
Unser Weg führte uns auch ein Stück an den Kopenhagener Seen entlang.
Nach einer guten halben Stunde Fahrt erreichten wir dann bereits den Parkplatz von Bakken.
Bereits 1583 versammelten sich hier in dem bewaldeten Gebiet nördlich von Kopenhagen Gaukler und Musikanten und ließen sich rund um eine dort entdeckte Quelle nieder. So entstand dann der erstee Freizeitpark der Welt. Im dänischen wird der Park auch noch oft unter seinen ursprünglichen Namen "Dyrehavsbakken" geführt, also zu deutsch in etwa "Tiergartenhügel". Tiere gibt es zwar nicht mehr, dafür jede Menge Restaurants und Fahrgeschäfte. Bakken ist seit Generationen eine beliebtes Ausflugsziel für die ganze Familie.
Der Eingang zum "Tiergartenhügel".
Der Eintritt auf das Gelände ist kostenlos, die Attraktionen kosten dafür (wie bei einer Kirmes) alle einzeln.
An der Kasse kann man sich ein Cuponheft kaufen, mit dem man etwas günstiger wegkommt als alles einzeln zu Bezahlen. Alternativ gibt es auch noch ein Armband, bei dem unbegrenzt Fahrten mit allen Fahrgeschäften inkludiert sind.
Als erstes steuerte die ganze Gruppe Rutschebanen an. Denn hier hatte Dirk wiedermal ein kleines Extra für uns organisieren können.
Bevor es losging, musste aber noch schnell das obligatorische Gruppenbild gemacht werden.
(Wenn Dirk sich denn auch mal zur Gruppe stellen würde... )
Geht doch
Wenige Meter weiter wurden wir schon erwartet.
Hier kommt (noch) keiner rein!
Also wurde noch kurz geplauscht...
... und die ersten Fotos bei Facebook gepostet.
Dann wurden wir aber schon vom Besitzer von Rutschebahnen (und auch einiger anderer Fahrgeschäfte) begrüßt.
Er erzählte uns einige Anekdoten über den Park, so zum Beispiel von der "Winkepause", die er vor einigen Jahren erfunden hat. Hierzu aber später mehr
Für uns ging es nämlich erstmal duch einen kleinen Tunnel in den "Garten", welcher sich in der Mitte der Bahn befindet.
Im Innenhof angekommen, wurden uns noch einige interessante Geschichten über dieses mittlerweile 84 Jahre alte Schmucktück erzählt.
Damit alle unsere Fragen fachmännisch beantwortet werden konnten, schaute auch der Chef-Mechaniker von Rutschebanen vorbei.
So fuhr bis 2010 auf jedem Zug ein Bremser mit, der den Zug vor jeder Abfahrt abbremste und somit ein Entgleisen verhinerte. Zur Saison 2011 wurde die Bahn dann auf eine automatische Bremsanlage umgerüstet und es kommen seit dem neue
Kumbak-Züge ohne Bremser zum Einsatz.
Alle lauschen gespannt.
Auch ein Blick nach oben lohnt sich, schießlich steht man nicht oft im Innenhof einer so alten Holzachterbahn.
Ein paar Onrider.
Noch mehr Onrider.
Und die, die auf den ersten beiden Bildern noch fehlen.
Erwischt
Während die andern fleißig zuhören, will ich euch kurz zeigen was es im Innenhof sonst noch zu sehen gab:
Ein altes Kassenhäuschen...
... und ein ehemaliges Karussellpferd haben hier ein neues Zuhause gefunden.
"Rauchen strengstens verboten!"
Rechts befindet sich dann noch ein kleines Häusschen, in dem einge der Mitarbeiter wohen.
Diese Bild soll nicht nur die schöne Verzierung mit den Blumen zeigen. Bei genauem hinsehen fällt einem noch etwas auf.
Habt ihr's gefunden? Oder wollt ihr euch das Bild nochmal anschauen?
Bevor ich auflöse, kommt hier noch ein Bild vom First Drop.
Falls jemand auf dumme Ideen kommen sollte...
Hier nun aber die Auflösung:
Die komplette Bahn ist nicht fest mit dem Untergrund verbunden, sondern steht lediglich lose auf den Beton-Fundamenten.
Da wackelt nichts...
... und falls doch, haut man einfach nen Holzkeil dazwischen.
Damit wir den restlichen Tag nach Lust und Laune fahren konnten, gab es noch ein Armband und einen Stempel für jeden.
Damit es schneller ging, übernahm Dirk das Stempeln.
Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich behaupten, Dirk hat sein ganzes Leben nichts anderes gemacht
Wer war zuerst da: Der Baum oder die Bahn?
Ein paar Bilder der alten Wagen dürfen natürlich auch nicht fehlen.
Der Platz des Bremsers befand sich in der letzten Reihe. So hatte er während der Fahrt immer alle seine Fahrgäste im Blick.
Als alle mit Bändchen versorgt waren teilten wir uns in zwei Gruppen auf, denn nun sollte das erste Highlight der Tour folgen:
Wir durften zusammen mit einem Techniker einen Teil von Rutschebanen zu Fuß erkunden.
Funtours empfiehlt: Festhalten!
Tolle Aussicht von hier oben.
Der First-Drop von unten aus.
Dem Bro scheint es hier zu gefallen
Die Züge stehen für die anschließende ERT bereit.
Für ein Gruppenbild war aber noch Zeit.
Hoch die Hände!
Jetzt aber schnell wieder runter, denn unten warten ja noch mehr.
Auf dem Weg nach unten testeten einige bereits die Geschwindigkeitsmessanlage.
Später ging es hier dann etwas schneller zur Sache.
Auch der zweiten Gruppe hat es gefallen
Links geht es hoch, rechts wieder runter.
Die Schiene im Detail
Noch ein Lezter Blick, dann wurde es auch für die zweite Gruppe Zeit den Abstieg anzutreten.
Matthias hat einen Spielpartner gefunden.
Alex und Dirk schauen interessiert zu.
Ich hätte ihn ja am liebsten mitgenommen
Steht dir Bro!
Los gehts mit der ERT:
Vorfreude auf die erste Fahrt...
Und ab geht's!
Noch schnell ein Foto...
... dann macht sich auch der zweite Zug auf die 852Meter lange Reise.
Scheint Spaß gemacht zu haben.
Wuiiiiii...
Und noch mehr Onrider.
Ruschebahnen macht ordentlich Spaß, bietet ordentlich Tempo und bietet bei den Abfahrten sogar ewas
Airtime. Trotz des hohen Alters fährt sich die Bahn sehr angenehm, lediglich in den Kurvenist die Bahn ein wenig langsam. Leider hat die Zeit während der ERT für mich zu nur zwei Fahrten gereicht, aber ich werde betimmt nochmal wieder kommen.
Bevor wiruns alle im Park verteilen konnten, hatte Dirk noch eine kleine extra Überraschung für uns. So konnten wir kurz vor Öffung von Tornado noch eine Mini-ERT (2Fahrten pro Person) machen.
Tornado ist ein
Spinning Coaster bei dem sich die Meinungen spalten. Das liegt an seiner doch recht ruppigen und intensiven Fahrweise. Der nur 10 Meter hohe Lift wird per Ketteantrieb erklommen, jedoch im Gegensatz zu anderen Bahnen, bescheunigt die Kette die Wagen auf knapp 40km/h! Oben angekommen geht es mit einem heftigen Ruck in die erste Abfahrt und durch die eng verschlungene Strecke im inneren der Halle. Nach einigen wilden Richtungswechseln und Kurvenkombinationen steht man dann auch schon wieder in der Schussbremse und bekommt das erste mal Zeit zu realisieren, was da gerade passiert ist. Das Teil hämmert einen mit einer Wucht über die Strecke, das selbst die beste Nackenmuskulatur an ihre Grenzen gebracht wird.
Mir persönlich hat die Fahrt sehr gut gefallen, ich kann aber auch verstehen wenn es einigen zu wild zur Sache geh.
Nun geht's aber los wirklich mit dem Rundagang restlichen durch den Park
Unser erstes Ziel war der Minetrain Ulven.
Der Intamin Family Coaster hat eine stolze Höhe von 18,5 Metern.
Der Streckenverlauf ist von außen kaum einsehbar, denn überall sind Büme und Sträucher.
Lediglich über der Station kann man den ganzen Zug einmal sehen.
Es scheint nicht nur mir gefallen zu haben.
Der im Wald versteckte Mine-Train von
Intamin bietet schnelle Abfahrten und viele Kurven, die reichlich Spaß bieten. Einzig das Stück über dem Stationsdach gefällt mir Aufgrund der fehlenden Gestaltung nicht so gut. Die Fahreigenschaften sind bestens und auch das Alter von fast 20 Jahren merkt man ihm in keinster Weise an. TOP!
Gegenüber steht die Rodeobanen, mit der wir leider nicht gefahren sind.
Der Autoscooter schien aber oderntlich Spaß zu machen.
In dieser Ecke des Parks findet sich auch noch Cirkusrevyen, ein Theater in dem Regelmäßig Künstler auftreten.
Safari ist ein interaktiver Darkride. Ist zwar echt nett gestaltet, leider funktionierte das Schießen aber nicht so wirklich.
Vorbei geht es an zahlreichen Buden und Fahrgeschäften...
... wie diesem kleinen Karussell.
Die Spielbuden mit dem großen Glücksrad sollten uns auch den restlichen Trip begleiten.
Ein absoluter Geheimtipp ist das Funhouse "MS Hurlumhej".
Hinter der doch recht unscheibaren Fassade versteckten sich viele tolle und abwechslungsreiche Räume, bei der wirklich jeder seinen Spaß hat!
Als nächstes ging es zu Vilde Mus, einer Wilden Maus aus dem Hause Mack. Da es in Bakken eine Höhenbeschränkung gibt, ist die Maus ein ganzes Stück in den Boden eingelassen.
Die Fahrt gefiel mir sehr gut auch wenn es nur eine Standart-Maus war.
Gegenüber steht ein kleiner S&S-Turm, der mir aber deutlich besser gefallen hat als viele große Türme.
Wir drehten hier Dank kaum vorhandenem Andrang direkt zwei Runden.
Danach ging es dann aber weiter zu Racing, einem Zierer Flitzer aus dem Jahr 1971.
Lisa schaut noch etwas skeptisch, denn außer den Haltegriffen gibt es keine Sicherheitseinrichtungen.
Stefan sieht da schon deutlich entspannter aus
Los gehts!
Die Wände sind leider nur von vorne gestaltet, aber das tut dem Fahrspaß kaum einen Abbruch.
Die erste Teil ist leider etwas langsam, aber die zweite Häfte ist dann zum Glück doch noch etwas schneller. Die Fahrt macht Spaß und kann vorallem durch den Nostalgiefaktor punkten. Eine Fahrt hat mir hier jedoch auch gereicht.
Auf dem Weg zur 6. und damit letzten noch übig geblieben Achterbahn drehten einige aus unserer Guppe noch eine Runde auf dem Sky Roller.
Ich nutzte die kurze Wartezeitzeit um noch ein paar Bilder zu machen.
Eines der zahlreichen Restaurants.
Das Entenangeln darf in Bakken natürlich nicht fehlen.
Für die kleinen gibt es auch eine Dschungel-Fahrt.
Und direkt nebenan lädt ein Teetassenkarussel zum mitfahren ein.
Nun ging es aber weiter zum letzten Count des Tages, dem Tivoli Small namens Mariehønen.
Die Besonderheit dieser Bahn ist die sogenannte "Winkepause". Hierbei wird der Zug nach ein paar Runden auf dem Lifthill kurz gestoppt, damit die Kinder Zeit haben ihren Eltern zu winken. Danach folgen dann die restlichen Runden. Eine witzige Idee, die uns auch noch die restliche Tour in Erinnerung bleiben sollte
WINKEPAUSE
Nachdem wir alle Counts abgehakt hatten ging es für einen Teil der Gruppe zum Mittagessen in eines der vielen Restaurants.
Für uns gab es ein All-You-Can-Eat Buffet mit Fleisch und Burgern frisch vom Grill.
Das Essen war sehr lecker und so war das hier auch nicht der einzige Teller den ich mir holte.
Auf der Terasse hatte man einen tollen Blick auf Rutschebanen.
Nach dem Essen schauten wir uns dann den hinteren Teil daer Parks an. So findet man hier eine Schiffschaukel...
... und einen Polyp. Auf eine Fahrt mussten wir aus Zeitgründen aber leider verzichten.
Die Geisterbahn Spøgelsetoget macht ordentlich Spaß.
Oder Christian?
Vorbei ging es an Drillen...
... unn dem 5D Cinema...
... zum Crazy Theather, einem interaktiven Kino im Western-Stil.
Im inneren kann man sich auf ein "Pferd" setzten und auf Ganovenjagt gehen. Aufgrund der vielen Mitspieler brauchte man etwas um den eigenen Laserpunkt zu finden, Spaß gemacht hat es uns aber trotzdem.
Eine Wildwasserbahn gibt es auch in Bakken. Die auf Stelzen über einem kleinen See gebaute Anlage bietet 2 Abfahrten und eine doch recht lange Fahrt.
Die Kurve vor der großen Abfahrt ist so eng gebaut, dass in der Mitte eine Drehscheibe die Boote anschiebt.
Zum Abschluss noch eine Runde auf dem Entechenkarussell welches man aus diesem Video kennt: Youtube
Nun ging es aber zurück zum Bus, schließlich stand für heute noch ein zweiter Park auf dem Programm.
Der Park ist eine Mischung aus Kirmes und Freizeitpark. Dank des kostenlosen Eintritts ist er ein perfektes Ausflugsziel für Personen allen Alters, sei es für die Familie die Spaß aus den Fahrgeschäften hat, jungen Leute, die Abends sich für ein Bier in einer der Bars treffen oder das Rentner-Pärchen, dass für einen Spaziergang in Bakken vorbeischaut. Die Atmosphäre ist toll und ich wäre am liebsten den ganzen Tag noch hier geblieben. An Attraktionen ist hier fast alles vertreten, was man sich so vorstellen kann. Ich hatte eine schöne Zeit in Bakken und werde hoffentlich bald wieder her kommen!