Seit 2008 dehen in der Jahrhunderthalle in Bochum die Klassiker ihre Runden
Am Samstag, dem 18.Februar 2017 machten wir uns auf den Weg in die Jahrhunderthalle in Bochum, wo in diesem Jahr bereits zum zehnten Mal der beliebte historische Jahrmarkt stattfand. Seit 2008 kann man sich hier alljährlich in die alte Jahrmarktszeit versetzen, alte Klassiker fahren, historische Geisterbahnen besuchen oder den Flöhen bei ihren Kunststücken zusehen.
Mit der Bochumer Jahrhunderthalle als Veranstaltungsort hat der Veranstalter einen echten Volltreffer gelandet. Historische Jahrmarktsatmosphäre in historischer Ruhrpottkulisse, ein absoluter Geniestreich und jedes Jahr aufs Neue faszinierend, wie diese beiden Sachen miteinander harmonieren. Und natürlich bietet sich der angrenzende Westpark auch noch für einen ausgedehnten Spaziergang vor oder nach dem Besuch an.
Durch den Westpark an der Rückseite der Jahrhunderthalle Bochum angekommen
Ziel erreicht-Hauptgebäude und Eingangshalle
Vor dem Eingang lockte bereits die erste historische Kirmesorgel die Besucher an. Kurz nach 11.00 Uhr war es bereits richtig voll an den Kassen, die Jubiläumsveranstaltung wollte sich anscheinend keiner entgehen lassen. So dauerte es doch runde 25 Minuten, bis wir unsere Tickets in den Händen hielten und die Halle betraten und unser Besuch begann.
Begrüßungsorgel vor der Jahrhunderthalle
Willkommen zum historischen Jahrmarkt
Nach Betreten der Halle gingen wir erstmal links herum und trafen als erstes auf das nostalgische Laufgeschäft "Das Land des Lächelns". In diesem Lachhaus aus dem Jahre 1922 geht es zunächst durch einen Dunkelgang, bevor man dann in enen Raum voller Verzerrspiegel kommt.
Ich kenne das Land des Lächelns noch von seinen aktiven Zeiten auf den Kirmesplätzen, so war dieses Laufgeschäft auch ein gern gesehener Gast auf der Kirmes an der Castroper Straße in Bochum. Damals war das Innenleben aber noch ein wenig spektakulärer, schade, dass es heute nur noch so wenig im Inneren zu sehen gibt. Der Dunkelgang hatte mehrere Effekte, zudem gab es hier eine erste Generation von Live Erschrecker, der sich im Dunkeln versteckt hatte. Anschließend gab es zwei verschiedene Räume, in denen neben den heute noch existierenden Verzerrspiegeln auch noch anderen Belustigungssachen standen. So gabe es unter anderen alte Filmgeräte, in denen man Zeichentrickfilme und am späten Abend sogar erotische Steifen sehen konnte.
Wir besuchten das Land des Lächelns an diesem Tag zweimal.
Das Land des Lächelns-Funhouse aus den zwanziger Jahren
Den nächsten Halt machten wir an dem wunderbaren Karussellklassiker "Fahrt ins Paradies" aus dem Jahr 1939. Diese Attraktion hat es uns wirklich angetan und wurde zu unserer Lieblingsattraktion an diesem Tag, am Ende kamen wir auf 10 Fahrten auf diesem herrlichen Klassiker.
Bei diesem Karussell stimmt einfach alles. Es ist nicht nur die tolle und amüsante Berg und Tal Fahrt ohne jeden Sicherheitsbügel, auch das Drumherum stimmt von vorne bis hinten. Das Personal am Steuerrad und am Mikrofon hat sichtlich Spaß an der Sache, die Musik passt perfekt zur Fahrt und als Clou obendrauf gibt es hier zu bestimmten Zeiten auch live gespielte Musik. Das läuft dann so ab, dass die Besucher angenehm im Kreis gedreht werden, während die Live Performance oben geboten wird. Am Ende des Stückes und des verdienten Applauses wird die Kiste dann aufgedreht und die eigentliche, rasante Fahrt beginnt. Genial. Wir hatten das Glück, in den Genuss einer solchen langen Fahrt zu kommen.
Fahrt ins Paradies
Bevor wir uns nun weiter in den großen Attraktionen vergnügten, machten wir einen Abstecher zur Miniaturkirmes von Vincent Bouman, die auch in diesem Jahr wieder vor Ort war. Nur eine kleine Attraktion am Wegesrand, aber eine absolut sehenswerte. Man merkt gar nicht wie die Zeit vergeht, während man den kleinen, drehenden und wirbelnden Minaturen zusieht und die Detailverliebtheit jedes einzelnen Stückes bewundert.
Miniaturkirmes von Vincent Bouman
Anschließend ging es zum nostalgischen Holzpferdekarussell, dessen Baujahr sich nicht genau bezifferb lässt, es soll aber vor dem Jahre 1885 liegen. Auch hier wurden mehrere Runden gedreht, am Ende waren es vier.
Anschließend trafen wir Manuela und Ralf, die ebenfalls dem Vergnügen fröhnten, und hielten einen Moment für einen kleinen Plausch inne.
Holzpferdekarussell um 1885
Historische Kirmesorgel
Die nächste Fahrt machten wir in Feldmanns historischen Riesenrad aus dem Jahre 1902. Hier hat man aus guten 13 Metern einen schönen Überblick über den historischen Jahrmarkt und kann außerdem auch noch die architektonischen Bauweisen der Jahrhunderthalle bestaunen.
Anschließend gab es direkt eine Runde mit dem Kettenflieger aus dem Jahr 1947.
Feldmanns Riesenrad
Blick aus dem Riesenrad
Kettenflieger, Baujahr 1947
Nächste Station war der "Geister Express" von Schneider aus dem Jahre 1949. Außen nostalgisch, innen High Tech. Auf dem Trip in die Dunkelheit warten 14 Figuren auf die Besucher. Auch ein Live Erschrecker tummelt sich im Inneren. Diese historische Geisterbahn muss sich nicht vor den neuen Bahnen verstecken, sie bietet immer noch ein wohldosiertes Gruselvergnügen.
Bei der Geisterbahn gab es bereits früh am Tag eine lange Warteschlange, die im Laufe des Tages immer größer wurde, so dass Wartezeiten bis zu 20 Minuten keine Seltenheit waren. Ich wäre gerne noch ein zweites Mal gefahren, aber der Erschrecker hatte Mia zweimal so eiskalt erwischt, dass sie für den Rest des Tages bedient war.
Geister Express
Unser Bummel über den historischen Jahrmarkt ging weiter. Vorbei am Hängekarussel aus dem Jahre 1929 und den beliebten Überschlagschaukeln "Looping the Loop" aus dem Jahre 1934 ließen wir auch den lustigen Floh Zirkus anno 1948 in diesem Jahr links liegen, weil Mia sehr gerne die nächste Vorstellung im Kasperl Theater sehen wollte.
Die Halle fülle sich so langsam immer mehr und es kam vereinzelt schon zu langen Wartezeiten. Beim Land des Lächelns musste man jetzt locker mit 15-25 Minuten Wartezeit rechnen und auch bei der Fahrt ins Paradies kam man teilweise erst bei der dritten Fahrt eine Gondel.
Unterwegs auf dem historischen Jahrmarkt
Hängekarussell aus dem Jahr 1929
Looping the Loop, Baujahr 1934
Flohzirkus anno 1948
Historische Kirmesorgel
Fellerhoffs Kasperl Theater
"Knackwurst, Currywurst, Knackwurst, Currywurst...mit Senf und Majonääääääääääse!"
Begeisteres Publikum
Der Bummel geht weiter
Pause und Schlemmen muss natürlich auch sein
Die zweitmeisten Fahrte an diesem Tag, nämlich acht, machten wir auf der Raupenbahn aus dem Jahre 1926. Auch hier zählt wieder das Gesamterlebnis. Amüsante Fahrt, tolle Beschallung durch alte Klassiker aus den 50er und 60er Jahren, so muss ein Raupenbahn laufen.
Ich finde nur die Fahrt mit Verdeck einfach viel zu kurz. Sobald das Verdeck runter geht, bremst das Geschäft auch schon ab und kommt wenig später zum Stillstand. Hat das irgendwelchen sicherheitstechnischen Gründe?
Raupenbahn, Baujahr 1926
Die Zeit, um mit dem historischen Autoscooter aus dem Jahre 1950, zu fahren, haben wir versäumt. Als wir dann wollten, war die Wartezeit bereits auf gute 35 Minuten gewachsen und da wollten wir nicht warten. Es wurde so ab 14.00 Uhr auch immer voller und die Wartezeiten an den Fahrgeschäften passte sich natürlich entsprechend an.
Mia entdeckte dann noch die Kinderschaukeln, wo sie auch noch zweimal mitmachte.
Der Selbstfahrer aus dem Jahr 1950
Fellerhoffs Kinderschaukeln
Und damit endet unser kleiner Rückblick auf den 10. Historischen Jahrmarkt in der Bochumer Jahrhunderthalle auch schon wieder. Es gibt natürlich noch mehr zu erleben. Hau den Lukas, nostalgisches Fotostudio, Schießbuden, Dosenwerfen, Pfeilwerfen, Leckereien ohne Ende,Ballons und und und. Nicht zu vergessen die tollen Sonderveranstaltungen wie "Rock'n Roll anne Raupe", "Disco Fieber" oder "Steam Punk".
Der historische Jahrmarkt in Bochum ist immer einen Besuch wert und man kann dort einige vergnügliche Stunden verbringen.
Noch eine Runde Enten angeln für Mia
Ein letzter Blick auf den historischen Jahrmarkt
Tschüss aus Bochum! Tschüss vom Jubiläumsmarkt aus der Jahrhunderthalle! Bis zum nächsten Jahr!
Alle Links zu meinen Erlebnisberichten findet ihr in meinem Profil. Besucht mich auch bei Youtube: Zwarbels Kirmes und Park Kanal
Als Nachschlag habe ich hier noch zwei kleine Videos. Nichts spektakuläres, da wir uns an diesem Tag nur aufs Fahren und Spaß haben konzentriert haben und nur wenige Videoaufnahmen entstanden sind. Aus denen habe ich zumindest noch zwei kleine Sachen gebastelt, um auf der Platte zu vergammeln waren die dann auch wieder zu schade.
Dieses Video wird direkt von youtube.com abgespielt. onride.de übernimmt keine Haftung für die dargestellten Inhalte.
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