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speedfreaks & turbines Notizblocktagebuch - VAE & Oman 2016
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speedfreak
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Mitglied Anita Eisert
Aachen
Deutschland . NW
 
Avatar von speedfreak
Link zum Beitrag #981286 Verfasst am Donnerstag, 09. März 2017 22:57
Themenersteller
18 gefällt das Relax

Notizblocktagebuch einer Coastertour, Vereinigte Arabische Emirate & Oman 2016

Wie oft haben wir schon in den Vereinigten Arabischen Emiraten auf dem Weg zu irgendeinem anderen Ziel den Zwischenstop in Dubai zum Besuch hiesiger Parks genutzt? Wir haben nicht gezählt, aber es waren unzählige Male!
Wie oft haben wir ganz explizit einen VAE Urlaub gemacht? Genau, kein einziges Mal! Dabei ist das Land mit den baulichen Superlativen auf seine Größe und seine Einwohnerzahl bezogen das wohl am stärksten wachsende Land der Erde, zumindest was den Freizeitparksektor angeht. Es wird also mehr als dringend Zeit, einen Achterbahnurlaub zu machen, der sich ausschließlich den Vereinigten Arabischen Emiraten widmet.
Naja, und dem Oman.




Samstag 24.12.2016 - Stille Nacht

Es herrscht fröhliche Weihnacht am Flughafen Düsseldorf! Das bedeutet zwar, dass alles in buntem Tand glänzt, nicht aber, dass hier deshalb weniger Betrieb anzutreffen wäre.
Kurz vor neun Uhr hebt der dicke A380 in den heiligen Nachthimmel ab und nimmt ruhig Kurs Richtung Südosten. Der Flug dauert nur sechseinhalb Stunden und mit dem Servieren des Abendessens ist die Crew so spät, dass nach Abräumen der Tabletts nicht mehr wirklich viel Zeit bleibt, um die Augen zu schließen.


Vereinigte Arabische Emirate

Sonntag 25.12.2016

Um 6:15 Uhr Ortszeit landen wir planmäßig unausgeschlafen in Dubai. Nach superschneller Immigration durch die elektronischen Gates und Aufpicken unserer reiselustigen grünen Koffer sitzen wir mit einem Red-Velvet-Muffin und warmen Apfelstrudel mit Sahne samt riesigem Latte Macchiato im klimatisiertem Flughafen Café und genießen entspannt das kalorienreiche Frühstück. Zucker ist die einzige Form von Nahrung, die den Körper jetzt auf Touren bringt und erzeugt in der dargebotenen Form entgegen der aktuellen Außentemperaturen fast ein wenig festliche Stimmung. Ungewohnterweise haben wir es mal nicht eilig. Unser reservierter Mietwagen erwartet uns frühestens in einer dreiviertel Stunde!

Wissend, dass wir beim Hinflug nicht viel Schlaf bekommen werden, hat Bruno für heute nur kurze Fahrtstrecken und wenige Ziele vorgesehen. Dass wir den Rest des sage und schreibe 15 Seiten umfassenden Reiseplanungsepos für die bevorstehenden acht Tage wieder reichlich durcheinander bringen werden, ahnen wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

The Beach - Sunny Christmas

Die Zeichen sind nicht zu übersehen: Geschmückte Tannenbäume, Schneemänner, rot bemützte Weihnachtsmänner, Lebkuchen-Ingwer-Männchen und dazwischen überall größere und kleinere Geschenke, die mit breiten Schleifen im klassischen Rot-Gold-Look verpackt sind.

Seltsam befremdlich wirken in dem Zusammenhang eigentlich nur die 32°C und der unverschämt blaue Sommerhimmel. Das ist The Beach, ein wirklich traumhafter Sandstrand direkt vor der künstlichen Insel The Palm Jumeirah. Von hier hat man Aussicht auf das in Bau befindliche Ain Dubai, welches nach Fertigstellung das größte Riesenrad der Welt sein wird.

The Beach ist in unseren Fokus geraten, als wir bei den Recherchen im Vorfeld über vage Infos gestoßen sind, dort womöglich eine Kirmes vorzufinden. Da hieß es: 09.12. bis 25.12. Funfair at the Beach. Und in der Tat finden wir am südwestlichsten Ende der Promenade einen Austoscooter, eine Pferdereitbahn, ein Pferdekarussell sowie eine Handvoll Spielbuden. Eine kleine Achterbahn hätte hier wirklich großartig hineingepasst. Das ist aber leider nur Wunschdenken. Wir quittieren diesen Kirmesfund als zwar coasterlos, aber trotzdem irgendwie erfolgreich und ziehen gut gelaunt weiter.


So läßt es sich Weihnachten aushalten!


Fun City, Ibn Battuta Mall

In der nahe gelegenen Ibn Battuta Mall wollen wir das spielerische Angebot inspizieren. Außer einem Scheibenwischer und einer motorisch betriebenen Hollywoodschaukel steht im Fun City allerdings nichts Erwähnenswertes.
Deutlich befriedigender ist das Angebot im Foodcourt, das unseren mittäglichen Anflug von Hunger mit Hilfe eines Chicken Shawarma (Anitas freie Übersetzung: arabischer Hähnchendöner) besiegt.

Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 0
Urlaubsspaß: 100 % und die nächste Adresse verspricht Achterbahnfahrgarantie!


IMG World of Adventure - Size matters

In den VAE wird nicht gekleckert, sondern geklotzt und Geld scheint dabei überhaupt gar keine Rolle zu spielen. Der Park mit den Namensanfangsbuchstaben seiner drei Dirhamgeber ist der größte überdachte Freizeitpark der Welt, den man einfach mal so nebenbei aus dem sandigen Wüstenboden gestampft hat!


Auch hier wird Weihnachtsdekoration ganz groß geschrieben, sowohl optisch als auch akustisch. Etwas verwundert sind wir aber über die Beschallung mit Boney Ms Mary's Boy Child in diesem islamischen Land.


Gigantisch, da stimme ich widerspruchslos zu. Ein Blick zur Hallendecke offenbart ein überdimensionales Geflecht als Deckenverkleidung. So muss sich die Ameise im Picknickkorb fühlen! Nur leider sitzen wir hier nicht auf dem Marmeladencroissant, sondern auf der sauren Gurke namens Wartezeit.


Predator im Picknickkorb.


Eine Stunde und 45 Minuten üben wir in der Queue von Spider-Man Doc Ock's Revenge den Belastungswechsel von einem auf's andere Bein. Dabei ist die Queue gar nicht deutlich länger als stünde man fünf Meter vor dem Stationsgebäude vor Blue Fire im Europapark.


Schon toll, dass sich weltweit arabische Ziffern durchgesetzt haben, so können wir alles entziffern.


Der einzige Zug auf der Strecke mit seinen vier Wagen hat eine Umlaufzeit von knapp 4 Minuten und die Beladung erfolgt jeweils in dem Verhältnis 10 Personen aus der VIP Queue und 3 Personen aus der Standby Queue.

Dass hierbei dann auch noch ständig Plätze leer bleiben, ist dem ungeschulten und somit völlig inkompetenten und überforderten Personal geschuldet. Besonders blöd an dieser Situation ist, dass die Bahn selbst ein absoluter Spitzenspinner ist: Perfekter Drehspaß in sehr engen Radien! Wir sind uns einig, dieser kleine Mackrotierer ist der beste seiner Art.


Spider-Man Doc Ock's Revenge ist nicht unbedingt fotogen, aber fahrtechnisch großartig.


Mit Samosas (Anitas freie Übersetzung: gefüllte frittierte indische Kartoffelpüreedreiecke mit Ketchup) bewaffnet, schauen wir mal, wie die Abfertigung beim Velociraptor, dem Blue Fire Klon, voran geht. Die Antwort lautet: Gar nicht, da der Ride kurzzeitig down ist.

Egal, wir nutzen die Gelegenheit, uns in die sich leerende Queue einzureihen und tatsächlich geht es nach 10 Minuten wieder langsam voran. Ab hier haben wir nur noch 45 Minuten isometrische Übungen vor uns. Zu unserem Glück ist der Anstehbereich mit all seinen Viehgattern nicht komplett gefüllt. Sollte dies jemals der Fall sein, ist bei der derzeitigen Abfertigungsgeschwindigkeit mit einer Wartezeit von bis zu zwei Wochen zu rechnen.

Im Außenbereich sieht der brandneue Macklauncher schon mindestens 20 Jahre alt und völlig heruntergekommen aus. Tatsächlich ist die Farbe aber nicht ausgebleicht, sondern sie versteckt sich unter einer zentimeterdicken Staubschicht. Tatsächlich fährt sich der Velociraptor auch deutlich rappeliger als der heimische Blue Fire, was aber wohl daran liegt, dass die Räder ständig mit auf den Rundrohren rastlos umherziehenden, temporären Wanderdünen konfrontiert werden.

Mit einer zweiten Portion Samosas wagen wir uns in die letzte Queue. Predator, den Gerstlauer Euro-Fighter haben sie so ungeschickt in die Halle gesetzt, dass sein spannendstes Element, der vertikale Lifthill mit seinem übersteilen Drop gar nicht wirklich Geltung kommt. Vermutlich wissen die meisten Mitfahrwilligen gar nicht, auf was sie sich da, außer dem Looping, noch eingelassen haben.

Hier wirkt das Operations Team, das relativ flüssig den Zweizugbetrieb abfertigt, etwas eingespielter und es zuckelt immerhin bei einer Gesamtwartezeit von 1:15 Stunden stetig voran. Ich bin zwar kein großer Fan von Euro-Fightern, doch dieser Rage Klon hat neben seinem pfiffigen Layout und knuffig gestalteten Wägelchen auch noch einigermaßen akzeptable Fahreigenschaften.

Unser Coaster-Befriedigungslevel befindet noch weit unter dem Sollwert und die Lust noch weitere Attraktionen zu besuchen, ist ebenfalls gegeben, doch auf weiteres Q-Training bei dieser Art Abfertigung können wir leichten Herzens verzichten.
Wohl dem, der hier einen leeren Tag erwischt!

Der erfahrene Freizeitparkbesucher hat hoffentlich gelernt, sich den Standort seines Autos zu merken! IMG hat auf den Einsatz einer Autoaufdemparkplatzwiederfindungsbeschilderung verzichtet. Oder ist das etwa eine neue Art von automobiler Escape Room Attraktion als Abschiedsgeschenk für die Besucher?

Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 3
Urlaubsspaß: zähfließend mit Stauungen

Global Village - Same procedure as last year

Die Entfernung zu Global Village beträgt in Luftlinie 1 km und in Fahrtstrecke 20 km. Unsere Navigationsdame Linnea führt uns zunächst auf der Autobahn in die Global Village abgewandte Richtung. Bei der nächsten Ausfahrt fahren wir ab, wenden und fahren jetzt wieder zurück bis zur Abfahrt Global Village. Nein Mädchen, du hast alles richtig gemacht. Es gibt da wirklich keine direkte Straßenverbindung und keine Autobahnauffahrt in die korrekte Richtung!

Die letzte Hürde zwischen uns und dem lauten Lichtermeer ist der Fußgängerüberweg über die Zufahrtsstraße zum Parkplatz. Da sich der Auto-, wie auch der kreuzende Fußverkehr in einem nicht abreißenden Strom bewegen, ist eine Ampel im Einsatz. Wer bei dunkelgelb trotzdem noch seinen Fuß auf den Zebrastreifen setzt, wird durch ein streng-lautes "Yalla-Yalla" des Ordnungspersonals zur Eile gebeten.


Ganz Global Village sieht aus wie ein beleuchteter Weihnachtsbaum. Nicht nur während der Feiertage.



Das Lichterspektakel des Riesenrades zieht uns magisch an.


Diese Saison stehen nicht nur wieder selben Achterbahnen wie letzte Saison hier im Fantasy Island, dem eigentlichen Vergnügungsviertel in Global Village, sie stehen sogar an identischer Position.


Haben wir schon gesehen, ...



... und dieser ist auch nicht neu.



Bei der grünen, höhnisch grinsenden Zahnlücke sind wir uns allerdings nicht hundertprozentig sicher, ob wir schon Bekanntschaft gemacht haben, die sehen doch alle gleich aus!


Trotzdem wollen wir den wackelnden Wurm jetzt nicht unbedingt fahren, etwas Spannendes essen hingegen schon. Die Dumplings (Anitas freie Übersetzung: Mit Hühnchen gefüllte gedämpfte Nudeltaschen mit zweierlei Soßen, scharf und sehr scharf) verspeisen wir mit Blick auf den Take off und den Vortex, die sich vor allem ein akustisches Duell im oberen Dezibelbereich liefern.

Kurz vor dem Abschied bleiben wir, da appetitliche und aufdringliche Gewürzaromen unsere Geruchsrezeptoren kitzeln, an einem unscheinbaren kleinen Stand hängen und bestellen Flafil mit Zaatar und Cheese (Anitas freie Übersetzung: Frisch gebackener Teigfladen mit in Olivenöl getränkter arabischer, kräuterdominierender Gewürzmischung und Käseraspel). Unendlich fettig und unendlich lecker!


Hier werden die Fladen direkt ohne sonstiges Kochutensil auf einer konvex gekrümmten beheizten Kochplatte gegart.



Sooo lecker!


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 3 + 0 = 3
Urlaubsspaß: Zaatarpesto!


Montag 26.12.2016


Dubai Parks and Resorts - Nicht kleckern, sondern klotzen

Keine halbe Stunde nach einem überwiegend indisch geprägtem Frühstück und Zaatar Croissants mit Gurke und Labne (Anitas freie Übersetzung: Cremiger Joghurt-Frischkäse, produziert aus allem, was man so aus den Eutern verschiedenster Paarhufer zapfen kann) rollen wir bereits auf den scheinbar endlosen Parkplatz von Dubai Parks und Resorts.

Mit einer eigens für das Resort gebauten Autobahnabfahrtsbrücke sieht das hier alles schon deutlich professioneller als im 50km nordöstlich gelegenen Indoorpark aus. Die einzelnen Parklots tragen übersichtliche Kennzeichnungen und die Shuttlebusse sind nicht etwa offene Eisenbahnwägelchen, sondern luxuriöse und selbstverständlich klimatisierte Reisebusse. Vor dem Einsteigen werden wir noch von der freundlichen Mitarbeiterin angehalten, uns die Parkplatznummer gut zu merken. Ein nützlicher Hinweis, denn das Areal ist wirklich riesig!

Legoland Dubai - der frühe Achterbahnfan fängt die leeren Queues


Ja, es ist immer noch Weihnachten!


Erster Stop des Shuttle Busses: Mainstreet. Zweiter Stop: Legoland. Das ist unsere Haltestelle. Im Handumdrehen sind wir 960 AED ärmer, dafür aber stolze Besitzer von zwei Park-Hopper-Tickets und finden uns einen Fingerabdruck später bereits zwischen kunstvoll aufeinandergedrückten, bunten Plastiksteinchen wieder.


Das dürfte einer der buntesten Orte in den VAE sein.



In der Mitte der Miniaturausstellungshalle überragt das weltweit größte LEGO Modellgebäude alle anderen Bauten vorwiegend arabischer und indischer Natur. Natürlich ist dies kein Geringeres als der Burj Khalifa, bestehend aus fast 450.000 Einzelteilchen, und selbst im ungefähren Maßstab 1:50 beeindruckende 17 Meter hoch!


Gucken, Staunen und vielleicht sogar Fotografieren können wir später, jetzt locken die noch absolut leeren Queues der beiden Schienendrachen.

Die Mitarbeiter sind außerordentlich gut gelaunt, lachen und machen Scherze mit oder vielleicht auch über uns. Zugegeben, in unserem Alter gehört man nicht mehr wirklich zur Zielgruppe des Dragon's Apprentice, aber unsere Begeisterung fruchtet und da wirklich noch gar nichts los ist, schickt uns der grinsende RideOp einfach mal so eine Runde mehr über den Track.


Des Drachens Lehrling.


Walk on auch bei dem bereits fertig ausgebildeten der beiden Drachen. In der letzten Reihe beglückt uns sogar eine heftige Portion unerwarteter Airtime auf dem Kleinstdrop, der uns aus den Darkride Part sprichwörtlich hinauskatapultiert. Dieser große Zierer Force Five fährt sich tadellos und so lassen wie die Chance nicht ungenutzt, gleich noch zwei weitere Male durch die Queue zu hopsen. Dass wir auf seinem Drachen offensichtlich echten Fahrspaß haben, nimmt der auch hier quietschvergnügte Operator samt unseres Applauses freudig zur Kenntnis.


The Dragon and the Anita.



Staub ist bei den outdoor befindlichen Attraktion wohl unvermeidlich ...



... das tut den Fahreigenschaften aber keinen Abbruch.



Nein, Bruno, du kannst diese Roboter nicht für dein Robo-Rally Spiel mit nach Hause nehmen!


Das Submarine Adventure ist leider außer Betrieb, aber der Lost Kingdom Adventure Shooter hat geöffnet. Da wir beide begeisterte Anhänger unpazifistisch angehauchter Fahrgeschäfte sind, ballern wir uns noch schnell durch die ägyptische Kulisse, bevor wir uns den weiteren Weg durch das Miniland zwecks fotografischer Archivierung der Architektur bahnen und dann zu Fuß Richtung Motiongate ziehen.


Wir haben sie schon aus der Ferne gesehen, aber so dicht konnten wir uns bisher noch keinem Kamel nähern.


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand von gefahrenen Achterbahnen: 3 + 2 = 5
Urlaubsspaß: 100% - Wir sind voll LEGO!

Motion Gate - Desillusionierend

Wir hätten natürlich auch wieder den luxuriösen, klimatisierten und selbstverständlich kostenlosen Reisebus nehmen können, aber die einzelnen Parks sind über einen Boardwalk verknüpft, auf dem es sich wunderbar flanieren lässt. Es erinnert uns gerade ein wenig an die Universal Studios, zwar ist hier noch nicht alles geöffnet, aber durchaus schon sehr ansprechend.


Das Eingangsportal verspricht schon mal Spaß und gute Unterhaltung.


Motiongate ist kein einfacher Filmpark. Motiongate ist ein Park, der gleich drei Filmstudios beherbergt: Dreamworks, Lionsgate und Columbia Pictures.

Die beiden erstgenannten sind leider noch im Bauzustand, daher ist der Columbia Pictures Bereich mit seinem Green Hornet: High Speed Chase unser erstes Ziel. Kaum biegen wir um die Häuserecke offenbart sich der Blick auf die Chaisen des Gerstlauer Bobsled Coasters, die sich gerade inklusiv ihrer Passagiere in den einzelnen Blockbremsen zu einer Siesta eingefunden haben. Die Coastersoftware scheint jedenfalls bestens zu funktionieren und wir sind uns sicher, dass dieser technische Schluckauf in kürzester Zeit behoben sein wird.


So wird aus High Speed Chase ganz schnell eine Heiß-Sied-Chaise.


Der Blick auf den Smurf Village Express erzeugt ein wesentlich pessimistischeres Gefühl. Neben der Tatsache, dass der Zug auf dem Lifthill steht, prangt zusätzlich ein Schild vor dem Eingang. Diese Attraktion ist und bleibt für heute geschossen. Schade, das kann zwar passieren, ein entsprechender Hinweis am Parkeingang wäre der Kundenzufriedenheit durchaus zuträglich gewesen.


Hier schlumpft nichts.


Hotel Transilvania und Ghostbusters, Battle for New York sind beides Darkrides mit modernstem, schienenlosem Fahrsystem und die Deko ist überaus knuffig, zumindest solange man es vermeidet, seinen Blick zur Decke schweifen zu lassen, deren Verkleidung entweder unfertig oder dem Dirhamsparzwang zum Opfer gefallen ist.


Die Deko gegenüber dem Einstieg zu Hotel Transilvania gibt einen Vorgeschmack auf die Qualität des Rides.


Motiongates kulinarisches Angebot ist fast noch trauriger als das aktuelle Coasterangebot. Es beschränkt sich weitestgehend auf typisch amerikanisches FastFood wie Burger, Pommes und Co. und im transsilvanischen Schnellrestaurant steht sich das ungeübte Personal hauptsächlich gegenseitig im auf den Füssen. Trotz der Abwesenheit anderer Gäste vor uns geben wir nach 10 Minuten Wartezeit, in der wir nicht mal unsere Bestellung loswerden können, entnervt auf.

Stattdessen greifen wir bei einem Streetfoodstand zu. Hier wird gekochter Mais mit wahlweise Zitrone, Butter, Chili oder Salz verkauft. Wir bestellen einmal Mais mit allem und suchen uns einen vorzugsweisen schattigen Platz, von dem aus wir die grüne Hornisse im Blick behalten können. Alle diese gewünschten Attribute erfüllt die Raucherecke und mangels anwesender Raucher funktionieren wir eine der Bänke kurzerhand in eine Essecke um.

Just nach dem Herunterschlucken des letzten, reichlich gewürzten Maiskörnchens finden die ersten unbemannten Testfahrten statt. Das ist die Chance nach der Downtime ohne Wartezeit in einer der echt schnuckeligen schwarzen Muscle Cars mit Insektenlogo Platz zu nehmen.

Das Hornissenlayout ist klein und kompakt und fährt sich gewohnt gut. Da die Queue immer noch leer ist, fahren wir natürlich sofort ein zweites Mal.


Fette Karre, ...



... die aber trotzdem ganz flott um die Kurven düst.


Ein absolutes Muss ist für uns der Zombieland Blast-Off. Nicht, weil wir Drop Tower im Allgemeinen so unglaublich toll finden, sondern weil wir mehr als neugierig auf das Setting sind. Zombieland ist immerhin einer der von uns am häufigsten gesehenen Filme.


Ja, sie haben alles richtig gemacht!



Comichaft und doch ziemlich blutig, genauso wie der Film eben ist.



Und was Tallahassee nicht weiß: Hier steht der Automat mit den Twinkies, der allerdings außer Betreib, dafür aber blutbesudelt ist und einen abgetrennten Zombiearm in der Auslage aufweist.


Auf den Überwachungsmonitoren erkennen wir die soeben von uns durchlaufene Queue Line, in der mittlerweile Zombies ein wüstes Massaker unter den folgenden Wartenden veranstalten.


Gerade noch rechtzeitig retten wir uns in die Sitze des Blast-Off, der unter asthmatischem Röcheln den pneumatischen induzierten Vertikalabflug ankündigt. Überraschenderweise wird die Gondel nach erreichter Höhe wieder förmlich herunter gerissen, was an diesem Punkt unerwarteten Extra-Airtimespaß bietet.


Auf dem Weg Richtung Ausgang linsen wir noch kurz über den Bauzaun der Lionsgate Zone, hinter dem sich bereits Großes aus dem Hause Mack manifestiert und ziehen dann weiter in den letzten der drei Parks.


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 5 + 1 = 6
Urlaubsspaß: Hunger!


Bollywood - Bollywas?

Hinweis: Alle Leser mit Spoilerallergie sollten an dieser Stelle lieber zum Bericht über unsere Erlebnisse im Saqr Public Park springen!

Ich bin vollends begeistert! Das ist hier alles dermaßen schräg, dass ich trotz Sprachbarriere gewillt bin, in jede einzelne Attraktion einzusteigen. Und da wir keine Ahnung haben, was sich überhaupt hinter den einzelnen Namen verbirgt, pilgern wir einfach im Urzeigersinn und betreten als erstes Lagaan: The Thrill of Victory.

In der Preshow erklärt zunächst ein indischer Abenteurer als lebensgroße Filmprojektion im Steampunk-Look die Verhaltensregeln. Natürlich trägt er Stiefel der Marke New-Rocks an den Füßen und kann sich damit natürlich unserer absoluten Sympathie sicher sein!


Er hat die Stiefel schön!


Anschließend geht es ist einen klassischen 3D-Simulator mit Bewegungsplattform und zusätzlichen D-Effekten. Die Beschreibung des Filmes fällt uns als Bollywood-Fremdlinge sehr schwer:
Der Plot beinhaltet gigantische, mechanische Pappfigurriesen, die mit den Fahrgästen in einem Kugelbahn-Blech-Flipperautomaten Cricket spielen. Abgefahren!

Mit Appetit nach mehr solch verrücktem Zeug stürmen wir in die nächste geheimnisvolle Attraktion.


Sholay: The Hunt for Gabbar Singh


Sehr gut, ein 3D-Shooter! Zum Abrollen komisch ist der indische Comic-Hitler, der auf dem großen Monitor in der Queue die Wartezeit verkürzt. Wir erhaschen ein paar kurze Ausschnitte, aber der Drang, die eigentliche Attraktion zu erleben, ist einfach zu groß.

Das wiederum schienenlose Fahrsystem bringt uns hier zu verschiedenen Wild West Filmszenen, bei denen wir was das Zeug hält auf die computeranimierten Bösewichte ballern, ohne dabei hoffentlich zu viel Kollateralschaden anzustellen. Der mitfahrende indische Papi, der mit Frau und Sohn hinter uns im Wagen Platz genommen hat, bügelt uns gnadenlos ab! Respekt!

Obgleich uns eigentlich der Sinn nach weiterer indischer Unterhaltung steht, müssen wir eine Pause machen und dringend etwas essen. Und weil wir gerade zufällig davor stehen, bestellen wir uns ein indisches Irgendwas im Spicy Dhaba.

Wir haben Glück, unser Timing ist perfekt und die Unterhaltung muss doch nicht warten. Auf der kleinen Bühne gegenüber unserer Essterasse findet ein Tanzshow statt während wir unsere Energiespeicher mit dem köstlichen Mahl auffüllen, dessen Originalbezeichnung leider verloren gegangen ist (Anitas freie Übersetzung: Frischgebackenes Naanbrot, Bohnencurrymus und frittierte Erbsen-Cashewfrikadellen mit unglaublich scharf-leckerem Minz- und Tomaten-Dip).


Hmmmmm!


Weiter geht es im Urzeigersinn vorbei am riesigen Rajmahal Theatre, in dem täglich ein zweistündiges(!) broadwayähnliches Bollywoodmusical inkl. 30 minütiger Pause geboten wird. Okay, das ist dann doch ein bißchen zuviel des Bollywoodguten für uns.

Wir betreten die letzte gewaltige Halle, die mit ihrem modernen Erscheinungsbild eigentlich gar nicht so recht zum hier vorherrschenden klassischen indischen Stil passen will. Macht aber nichts, wir mögen es futuristisch!

RA.One: Unleashed beginnt wie die Werksführung von Cyberdyne in Terminator 3D. In der beeindruckenden PreShow wird ein speziell entwickelter Computerspielhandschuh vorgestellt, der die Gedanken des Spielenden in Realität umsetzen kann. In einem 3D Kino mit Wackelsitzen wird die vorher angedeutete Story fortgeführt, in dem natürlich das ganze System außer Kontrolle gerät und ein wahres Füllhorn weiterer Ds auf die Zuschauer herabregnet!

Weiter geht?s zum nächsten Science Fiction: Krrish: Hero's Flight wird die Krönung des heutigen Tages. Der schmalzige Typ im langen schwarzen Ledermantel namens Krrish ist der Welt größte Superheld!

Öhm, sorry, dass wir noch nichts von Dir gehört haben! Mit dem Slogan "Jeder Mensch ist ein Superheld, wenn er einem anderen Menschen hilft!", der sich gleich in mehreren Sprachen in der Queue wiederholt, scheinst Du aber doch nicht so unsympathisch zu sein.

Die Attraktion selbst ist ein Flying Theater, in dem drei lange Sitzreihen vor einem Halbkugelkino hintereinander angeordnet sind, die unmittelbar vor Filmstart übereinander gefahren werden, so dass alle Gäste in der Frontrow sitzen können, nur halt übereinander.

Zielstrebig ergattern wir zwei mittige Plätze in der letzten Reihe und hängen so floorless gefühlte 20 Meter an der Kuppeldecke. Der Film schließt nahtlos an die Preshow an und trotz 2D ist das Erlebnis sehr realistisch. Immerhin wackelt bei jeder Krrish-Feind-Kollision die komplette Sitzaufhängung mit!


Ich bin voll Bollywood!


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 6 + 0 = 6
Urlaubsspaß: 100% krrishifiziert

Saqr Public Park - High Noon, Freundchen!

Erlebnisbefriedigt lassen wir uns zu unserer Parkplatzsektion fahren, aber da der Abend noch jung ist und die Attraktionen in diesem Land jetzt erst richtig wach werden, wollen wir nicht direkt zurück ins Hotel und die Eindrücke verarbeiten, sondern unserem speziellen Freund mal wieder einen Besuch abstatten. Das bedeutet allerdings 160 km Fahrstrecke Richtung Ras al-Khaimah und während Bruno sich durch den Autobahnstau von Dubai quält, fallen mir unweigerlich die Augen zu.

Der Saqr Public Park kündigt hell erleuchtet und bunt blinkend schon von Weitem an, dass er geöffnet hat und die Rides in Betrieb sind. Gemäß dem Motto: Pay now, Ride later zücken wir unsere Happy Fun Karte von Mitte des Jahres, als wir schon den Wert für diese Fahrt bezahlt hatten.


Den Hinweis des Ride-Ops, dass dies aber die langsamere der beiden Achterbahnen sei, zur Kenntnis nehmend, aber ignorierend, steigen wir direkt in den Worm Train.


Sämtlicher Unmut über den bunten, apfellosen Wurm fällt jetzt von uns ab, denn im Drop bietet das Kriechtier mit Fehlbiss echten Airtimespaß in der letzten Reihe. Das ändert natürlich alles und der Kleine mit den zusammengebundenen Fühlerchen gewinnt sofort unsere Herzen. Alles ist wieder gut!

Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 6 + 1 = 7
Urlaubsspaß: Den Feind gefunden, erlegt und liebgewonnen!


Dienstag 27.12.2016

Ferrari World - Speed matters

Der traumhafter Anblick dieser wunderschönen sandweißen Intaminschienen, die vor und über dem kolossalen, roten Ferraridach hervorluken, erzeugen schon ein Bauchkribbeln bevor wir den Park überhaupt betreten haben. Auf diesen Tag freue ich mich schon richtig lange! Endlich wieder Formula Rossa fahren!


Abgelenkt auf dem Weg zum Rotrenner werden wir nur durch ein Flugzeug, das auf den neuen Gelben hinweist. Also erstmal Flying Aces Frontrow fahren!


Da die Abfertigung in klimatisierter Halle stattfindet, öffnet sich unser Hangartor erst unmittelbar vor Abflug. Dann aber zieht das Catchcar mit einer Geschwindigkeit los, die man durchaus als Launch bezeichnen könnte.


Intamin hat es bei dieser Bahn hervorragend verstanden, die Flugbewegungen authentisch nachzustellen.



Schöne Airtimemomente, ...



... übersteile Kurven, ...



... flott durchfahrene Inversionen ...



... und zackige Richtungswechsel bis zum Schluß. Flying Aces hat alles, was das Herz begehrt.


Kein Zweifel, dies ist eine Spitzenbahn, die höchsten Fahrgenuss bietet! Ein Vergleich von Flying Aces mit Skyrush liegt bei dieser Bahn natürlich nahe. Bei fast identischer Höhe, entsprechender Geschwindigkeit und vergleichbarem Zugdesign ist Skyrush, obwohl inversionslos, die mit Abstand deutlich Wildere von beiden.

Flying Aces ist eine Familienthrillbahn und kann mit Skyrushs Aggressivität nicht ansatzweise mithalten. Somit ist für mich die schmackhaftere Bahn in der Nähe der Schokoladenfabrik zu finden.


Auf dem Weg zum roten Renner passieren wir allerlei andere Attraktion in der Halle. Da wäre zum Beispiel die unendliche Geschichte der Mission Ferrari Baustelle.



Trotz Eiseshitze draußen gehen die Bauarbeiten am Turbo Track weiter.



Oder wie wäre es mit einem Rennen in einem Simulator? Im Original Ferrrari und gegen Aufpreis natürlich!



Wer sich kostengünstiger, sprich ohne Zuzahlung, auf dem Simulationsrennparcours vergnügen möchte kann das auch tun, dann gibt's aber keine Karosserie, weder von Ferrari noch von sonst irgendwem.


Der schönste Platz auf der Welt ist ohne Zweifel direkt vor dem Gate zur Frontrow von Formula Rossa. Immer, wenn ich genau hier auf diesen vorgezeichneten Fußabdrücken stehe, gibt es keinen Ort auf der Erde, wo ich lieber wäre oder wo ich mich wohler fühlen würde. Vorausgesetzt natürlich, dass sich Bruno direkt neben mir befindet.

Denn hier dauert es nur noch Sekunden bis das knallrote Auto angerollt kommt, die Gates sich öffnen und wir einsteigen können. Brille auf, anschnallen, Bügel zu und schon bewegt sich der König der Geschwindigkeit geschmeidig auf seine Abschussstrecke. Die Bremsschwerter senken sich und dann werden die 32.600 PS freigelassen.

Die Beschleunigung empfinde ich gar nicht als zu extrem und deswegen halte ich freudig meine Ärmchen in den Wind. Doch auf halbem Weg kommen mir ernste Zweifel, ob das auf Dauer im wahrsten Sinne des Wortes ein haltbarer Zustand ist.

Die Luft übt bereits hier heftigen Druck aus und wir haben noch ein sehr sehr langes Stück Beschleunigungsstrecke vor uns, auf dem alles noch sehr viel heftiger werden wird. Wie Nadelstiche treffen die Tropfen der Wasserkühlung aufs Gesicht, dann jagen wir einfach so die 52 Meter empor als seien sie gar nicht da.

Ja, kein Zweifel! Formula Rossa ist die geilste Achterbahn der Welt! Erst auf dem zweiten großen Airtime Hügel wage ich einen Jubelschrei, den ich vorher aus Befürchtung, endgültig meine Gesichtszüge zu verlieren, unterdrückt habe! Bruno, darf ich meinen roten Freund da heiraten?

Keine Frage, natürlich beschäftigen wir uns für den Rest des Tages noch eingehender mit Studien zur Unterdrückung von Gesichtsentgleisungen aufgrund des Einfluss heftigen Fahrwindes.


Speed, Speed und nochmals Speed!


Eine kurze Essenspause legen wir beim indischen Street Food Stand ein, wo wir uns mit Kleinstsnacks versorgen (Anitas Freie Übersetzung: Kartoffelsalat nach Hausfrauen Art, Serviert auf einer Art kleiner Chips-Crackern mit irgendwas Unbekanntem bestreut und dazu leckere und scharfe Erbsen-Minz-Soße). Während wir es uns zum Essen auf einer Parkbank unter Bäumen gemütlich machen, fängt es sogar zu schneien an. Wie romantisch!

Einen Fahrversuch wagen wir auch bei Fiorano GT Challenge. Der Bahn fehlt es aber im Vergleich zu seinen deutlich schnelleren Kollegen definitiv an Fahrspaß. Zum Glück macht dies die Stimmung der Mitfahrer aus dem konkurrierenden Wagenverbund wieder wett. Im Bahnhof angekommen stelle ich mir die Frage, wie oft wir eigentlich beschleunigt wurden? Das dürfte doch ein Weltrekord an Anzahl verbauter Launchabschnitte in einer Achterbahn sein?!

Nachdem wir in Bollywood beste Erfahrungen mit Darkrides und Simulatoren gemacht haben, geben wir Made in Maranello auch eine Chance, uns zu bespaßen. Was für Hardcore Ferrari Fetischisten sicherlich ein Traum ist, bekommt von uns, nachdem wir uns im Windkanal von Formula Rossa entparalysiert haben, den Spitznamen Made in Maccaroni.
Die Themenfahrt ist für unseren Geschmack ähnlich aufregend wie eine zu weichgekochte italienische Teigware.

Apropos, gegen den Hunger gibt es natürlich kein italienisches, sondern indisches Essen, wie es sich für uns in diesem Urlaub eingebürgert hat. Außerdem müssen wir uns ja langsam mal auf den Subkontinent mit den zwei roten Hölzern vorbereiten. Und wie geht das besser als mit Chicken Shawarma, wie wir es schon bei The Beach gegessen haben, und Süßkartoffelpommes, sowie als Heißgetränk Marsalla Chai (Anitas Freie Übersetzung: Tee mit Wildgewürz. Vermutlich Piment, Chili, Pfeffer und weitere Zutaten), der mit viel Zucker und viel Milch ungewohnt lecker schmeckt!


Kaffeepause! Ganz entspannt genießen wir unseren Capuccino in der winterlichen Ferrari World.


Nur mit Gewalt und dem sich nahenden Ende der Parköffnung bin ich aus der Station von Formula Rossa zu entfernen. Außerdem hat Bruno noch eine Winterkirmes auf Yas Island ausfindig gemacht, bei der wir vor der Rückfahrt nach Dubai noch kurz vorbei schauen wollen.

Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 7 + 3 = 10
Urlaubsspaß: von 0 auf 240% in 4,9 Sek.

Winterland Carnival - Haaallohohoho!

Es ist unfassbar, trotz immer noch 28°C Außentemperatur gibt es hier fast alles, was zu einem echten Winter gehört. Schneeballschlacht mit Wattebällchen, Schlittenfahren und gegen Zahlung von ein paar Dirham kann man sogar Kleinstschneemännchen aus echtem Schnee, welcher aus großen Tiefkühltruhen geschippt wird, bauen. Plastik-Kohlen-Knöpfe und Plastik-Möhren-Nase gehören natürlich mit zum Schneemannbausatz dazu, alles fast original!


Winterland!


Aber noch viel unfassbarer ist eine echte Neuentdeckung! Hier steht in voller Größe und mit kieferorthopädischem Handlungsbedarf tatsächlich ein reisender arabischer Wurm. Er sieht zwar ein bisschen aus, als hätte er das Zaatar zum Frühstück geraucht, statt es auf ein Croissant zu streuen, aber er ist fahrbereit und wir dürfen unter dem etwas ungläubigen Blicken der Araber, die das Kindesalter bereits hinter sich gelassen haben, sogar mitfahren. Herzlichen Glückwunsch, Caterpiller oder Wacky Worm, oder wie immer du heißen magst, du bist unser Baby Nummer 10!


Hallo Grinsebacke, ...



... Caterpiller ...



... oder Wacky Worm ...



... wie immer du auch heißen magst, wir freuen uns sehr, dich entdeckt zu haben!


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 10 + ein unerwartetes Bonuswürmchen = 11
Urlaubsspaß: 241 %


Mittwoch 28.12.2016

Vom 26.12.2016 bis zum 28.01.2017 steht Dubai unter dem Motto "Dubai Shopping Festival" (Anitas freie Übersetzung: Winterschlussverkauf). Hierzu wird alles geboten, um das Einkaufen noch attraktiver zu gestalten. Vereinzelt wird sogar mit besonderen Veranstaltungen inklusive Fahrattraktionen geworben. Ergo erscheint es dem aktuell hier verweilenden Aachener Achterbahnfan vernünftig, die Malls mal genauer unter die Lupe zu nehmen und nachzuschauen, ob sich hier oder dort vielleicht ein kleines Fahrgeschäftlein angesiedelt hat ... und idealerweise vielleicht sogar eines mit Schienen. Und wenn wir schon mal unterwegs sind, können wir ja noch bei einigen Niederlassungen der Fun City Gruppe gucken, ob sich da nicht noch irgendwo ein Kinderböhnchen versteckt hat.

Fun City, Oasis Centre

Wir sind erfolglos. Hier gibt es nur einen Logflume und ein Hüpfkarussell für Kinder.

City Walk Dubai

Der City Walk Dubai ist die wirklich wunderschön angelegte Fußgängerzone in Dubai, die wir aber lieber nicht im Sommer bei 50°C erleben möchten. Und genaugenommen jetzt auch nicht. Hier ist absolut nichts los.

Fun City, Lamzy Plaza Dubai

Die Straßen rund um diese Mall sind übersät mit Schildern, die die Aufschrift "Paid parking only" tragen! Das ist doch nicht deren ernst. Und wie wir arabisch-analphabetische Ausländer mittels einer Telefonnummer bezahlen sollen, erschließt sich uns nicht. Dann eben nicht, auf Wiedersehen!

Dragon Mall

Das Family Entertainment Center befindet sich noch in der Entstehungsphase, aber sollte es nur annähernd so gut werden, wie das Street Food Angebot nebenan, könnte es auf jeden Fall vielversprechend werden.


Da gerade Mittagszeit ist, essen wir mal einen Happen, diesmal nicht indisch, sondern irgendetwas leckeres Persisches (Anitas freie Übersetzung: Lamm- und Hühnchenspieß, dazu mit Chilipaste bestrichene Brotecken und ein frischer Erdbeeren-auf-Eis-Mix).



Hui, in diese paar Quadratmeter, die für das FEC zur Verfügung stehen, wollen die eine Loopingachterbahn quetschen? Da bin ich mal gespannt!


Dubai Festival City

Auf dem Außenplatz, auf dem sich letztes Jahr noch Kirmesgeschäfte und zwei Achterbahnen von Freij drehten, gibt es neuerdings nur noch aufblasbare Kinderrutschen. Das Fabyland im zweiten Stock der Dubai Festival Mall ist zwar sehr reich an Attraktionen, aber leider komplett coasterlos.

Dubai Shopping Festival Kirmes

Ich habe arge Zweifel an der Korrektheit der Navigationskoordinaten, obgleich sie direkt von der Homepage Happy Funs, einem Schausteller aus den VAE, stammen. Ein Flughafenparkplatz direkt hinter einer Moschee ist so ziemlich der letzte Ort, wo ich eine Kirmes oder ähnliche Veranstaltung vermuten würde. Trotzdem überzeugen wir uns vor Ort und behalten blöderweise Recht. Hier is' nix!

Ajman Market


Doppelter Volltreffer! Auf dem nicht mehr ganz so taufrisch aussehenden Top Fun namens Blizzard finden gerade die ersten Testfahrten statt.


Wie wir später erfahren, stammt dieses groteske Exemplar aus dem Al-Nasr Leisureland, wo man uns beim Besuch 2013 mit den Worten "The coaster is not safe!" wieder weg schickte.


Also schnell fahren so lange es die Statik noch irgendwie erlaubt.



Der Lifthill ist schon eine einzige Katastrophe.



Den Rest fahren wir ...



... mit einem gesunden Angst-zu-Spaß-Verhältnis ...



... und überleben die Fahrt letztendlich irgendwie.



Geschafft!


In der hinteren Ecke des Kirmesplatzes steht noch ein kleineres Gerät aus dem Hause Top Fun. Der überaus nette Ride Op kann uns auf die Frage, ob seine Achterbahn auch einen Namen hätte, nur auf Arabisch "Douda" antworten, läuft dann aber quer über den Platz, um dieses Wort bei einer Kollegin für uns ins englische übersetzten zu lassen. Dragon heißt die Bahn! Vielen Dank für die Mühe!


Douda ...



... und wir hier ...



... haben gemeinsam Spaß auf dem simplen Schienenverlauf.



Zum Abschied geht es noch mal an der großen Achterbahn vorbei, ...



... auf die andere Strassenseite, wo unser Auto steht.


Winter Festival Al Majaz Waterfront

Bei immer noch 30° C im Schatten kann man hier Schlitten fahren, eine Schneeballschlacht machen, Schlittschuhlaufen, es werden Eisskulpturen geschnitzt und in geregelten Abständen schneit es sogar aus Schaumkanonen; ein grandioser Effekt, der vor allem jetzt in der Dämmerung täuschend echt aussieht.

Wir überlegen ernsthaft, ob dies die Antwort auf die Frage der einheimischen Kinder ist, was wohl Winter sei? Als jemand, der in Gefilden mit echtem Winter wohnt, können wir guten Gewissens sagen: Nein, ist es nicht, nicht mal ansatzweise!

Echter Winter ist doof, weil kalt, nass und windig. Und all das ist es hier nicht, da helfen weder Wattebäusche noch Schaum. Aber eins hat die Situation hier mit unserem Winter doch gemein: Man kann nicht Achterbahn fahren!


Let it snow, let it snow, let it snow!


Al Qasba


Dieser Ort ist der erste, den ich nach meinen deutschen Maßstäben als richtige Kirmes bezeichnen würde.


Leider lässt man Erwachsene den Mini Canyon nicht fahren. Ausnahmen werden auch für nerdige Coastertouristen nicht gemacht. Wie ihr wollt, aber der Kontakt mit unserem vielbereisten und -becoasterten Sitzfleisch wäre eine echte Ehrung für die Achterbahn gewesen!


Kids only.


Sparky's Family Entertainment Centre, Al Ghurair Mall


Als (fast) letzte Station geht es zu einer sicheren Adresse. wo unser Freund, der Roller Coaster von I.E. Park wohnt, wegen dem wir zu Beginn unserer Nice Mice Tour beinahe den Anschlussflug verpasst hätten.


Frei von jeglichem Zeitdruck kaufen wir uns gleich zwei Tickets und da hier jeweils zwei Runden gefahren werden, haben wir sozusagen Spaß zum Quadrat. Doch bevor wir nach den Fahrten mit diesem hervorragenden, weißen Spinner den Tag beenden, gehen wir noch mal vor die Haustür ...

Al Rigga Carnival


Direkt vor der Al Ghurair Mall müssen wir mindestens 16 Runden auf dem Mini Dragon aushalten, ...



... bevor wir wieder festen Boden unter die Füsse bekommen.


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 13 + 4 = 17
Urlaubsspaß: Spaß²


Donnerstag 29.12.2016

Aquaventure - Pack die Badehose (wieder) ein

Als entspannenden Abschluss des Besuchs in den Emiraten haben wir einen Tag zum Plantschen eingeplant. Wen reizt es nicht, aus dem siebten Stockwerk in einer Plexiglasröhre durch ein Haifischbecken zu rutschen? Für uns ist das jedenfalls ein ganz neuer Reiz.

Vom Parkplatz transportieren Shuttlebusse im Minutentakt die aquaphilen Gäste zu Aquaventure, dem Wasserpark Nummer eins im Mittleren Osten, im Schatten der Hotelanlage Atlantis the Palm am Scheitelpunkt dieser künstlichen Halbinsel.

Der Eingangsbereich zum Wasserpark ist bereits so überfüllt, dass man die Warteschlangen der Kassenschalter kaum noch von denen der Eingangsdrehkreuze unterscheiden kann. Brav reihen wir uns am hinteren Ende ein und erreichen nach 10 Minuten das Ende des abgesteckten Viehgatters der Kassenqueue.

Eine fünfköpfige, deutschsprachige Familie versucht, elegant an uns vorbeizuziehen, scheitert aber am im Weg stehenden Pfeiler. Sie quetscht sich also beherzt vor, zwischen und hinter uns in die Queue und ist die nächsten Minuten damit beschäftigt, sich mächtig darüber aufzuregen, warum das Alles so lange dauere. Es wird darüber spekuliert, ob sich da etwa Leute vordrängeln und es wird sich noch mehr darüber aufgeregt, dass sowas ja eine absolute Unverschämtheit sei und gar nicht gehe!

Brunos Belustigungslevel steigt steil bergan, während sich bei mir akute Anfälle von klassischem Fremdschämen einstellen. Nachdem ich jetzt auch noch die Eintrittspreise mit denen aus Ferrari World in Relation setzte, fühlt es sich endgültig falsch an, hier zu sein.

Wir entscheiden, dass dieser Ort für uns heute definitiv nicht der Richtige ist und so beginnt unser Spaß damit, dass wir die nörgelnden Urlauber erstaunt zurück lassen und diesen nach Selbstsucht stinkenden Ort verlassen.
Spontane Planänderungen waren schon immer die besten! Mit dem Wasserrutschen wird es so zwar nichts, aber entspannt bleiben können wir auch ohne uns umspülende Flüssigkeiten.


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 17 + 0 = 17
Urlaubsspaß: Selten hat uns das rückwärtige Verlassen einer Queue so viel Vergnügen bereitet!

In unseren Urlaubsplanungsunterlagen sind noch ein paar Standorte verzeichnet, an denen sich potentiell Achterbahnen befinden könnten, die bisher nicht in den großen Datenbanken verzeichnet sind. Das ist doch eine spannende und gleichzeitig entspannende Aufgabe für heute und mehr als ein guter Ersatz für submarines Gedrängel mit bebadehosten Touristen.

Mall of the Emirates

Unser erstes Etappenziel lautet allerdings: Kaffeetrinken in der Mall of the Emirates. Neben einem achterbahnlosen FEC gibt es hier hinter dicken Glasscheiben ein echtes, wahrhaftiges Winterparadies. Dick in Thermooveralls eingepackt vergnügen sich Jung und Alt auf einer Skipiste und einem Eiskanal zum Rodeln. Auf echtem Eis und Schnee!


Wir sind froh, den kalten Temperaturen Deutschlands erfolgreich entkommen zu sein und baden deshalb lieber unser Ingwerkeksmännchen in dem leckeren Caramel Latte Macchiato.


Kiddieville, Etihad Mall

Mall Nummer zwei ist die Etihad Mall, die wir gestern aufgrund eines dicken Staus auf dem maßlos überfüllten Parkplatz doch nicht besucht haben. Sie hält eine Riesenüberraschung für uns parat. Im Kiddieville glänzt ein kleiner I.E. Park Rolly in seiner stylisch-spacigen Dekoration wie frisch aus dem Katalog geschlüpft.

Den der Coastercommunity bisher unbekannten Kleinen werden wir gerne in unsere Liste der Neuentdeckungen aufnehmen. Und spätestens jetzt wissen wir, dass wir alles richtig gemacht haben! Vielen Dank dafür an die drängelnden deutschen Doofdumpfbacken!


Der Kleine steht im Obergeschoss, ...



... ist fahrbereit ...



... und hat ein wahrlich spaciges Design verpasst bekommen.



Eine tolle Entdeckung!


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 17 +1 = 18
Urlaubsspaß: euphorisch

Family Gathering

Unwissend darüber, dass wir uns bereits im Dunstkreis unseres nächsten Investigativziels befinden, ruft Bruno plötzlich "Achterbahn!"

Nun, der Ausruf "Achterbahn?" ist bei uns schon ein bißchen zum Running Gag geworden, denn er kommt unverzüglich von einem von uns beiden, wenn wir auch nur einen Spielplatz sehen oder am Horizont uns ein Teil eines Kranes wie eine Intaminschiene erscheint.

Für mich zeigt sich hier im Vordergrund allerdings nur eine Moschee und eine Mauer und vor meinem geistigen Auge kristallisiert sich der Gedanke: "Jetzt hat er tatsächlich den Verstand verloren!"

Aber nein, hat er ganz und gar nicht! Knapp oberhalb der Mauer, hinter der sich das Family Gathering verbirgt, lugt eine für meine 1,64m Körpergröße kaum wahrnehmbare Wurmschiene hervor. Und das hier ist keine Schiene für einen gewöhnlichen Kriechcoaster, sondern dieser Freund ist ein Drehwurm!


Da es hier allerdings erst ab 17.00 Uhr rundgeht, nutzen wir die Sonne, um ein paar Tageslichtbilder zu machen und werden gleich noch mal wieder kommen.



Wir wussten schon im Vorfeld von coaster-count.com, dass diese Bahn in den VAE reist, allerdings nicht wo.
Gefunden!


Fun City, Arabian Center

Zwischendurch statten wir einfach mal Mall Nummer drei einen Besuch ab: Im Arabian Center gibt es zwar keine Achterbahn im hiesigen Fun City, dafür aber leckes Essen. Diesmal entscheiden wir uns für die persische Küche (Anitas freie Übersetzung: Lamm und Hähnchen mit Safranreis, dazu frisch gepressten Orangensaft).

Family Gathering - revisited


Gut gesättigt geht es wieder zurück zum Family Gathering, ...



... wo der Burucomela seine Mitfahrer und jetzt auch uns bis ins Kicherkoma zwirbelt.



Wir hoffen, niemanden in der Moschee mit unserem Gegacker gestört zu haben!


Global Village


Den Tagesausklang würden wir gerne etwas festlicher gestalten und beschließen deshalb einen Zweitbesuch des Global Village. Diese Ramschexpo hat schlicht und einfach Flair!



Zur Countsicherheit und weil uns noch der Sinn nach etwas Wackigem steht, fahren wir sogar den Wurm.


Auf die öligen Flafil mit Zaatar verzichten wir heute aber lieber und lassen uns stattdessen unter dem Brandenburger Tor ein Oreo-Eis rollen. So süß darf der Tag und somit auch der Aufenthalt in den VAE gerne enden!

Dieses Video wird direkt von youtube.com abgespielt. onride.de übernimmt keine Haftung für die dargestellten Inhalte.


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 18 + 1 = 19
Urlaubsspaß: Burucomela und Röllcheneis
speedfreak
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Mitglied Anita Eisert
Aachen
Deutschland . NW
 
Avatar von speedfreak
Link zum Beitrag #981287 Verfasst am Donnerstag, 09. März 2017 22:58
Themenersteller
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Freitag 30.12.2016

Es ist kurz nach halb neun, als die mehr als halbleere Boing 777 in den Morgennebel Richtung Muscat abhebt. Von hier oben sieht es ganz besonders lustig aus, wie nur ein paar vereinzelte Kranspitzen, Hochhausdächer und natürlich die Teuersten der 163 Stockwerke des Burj Khalifa durch die Wolkendecke staken.

Die Crew serviert ein herzhaft belegtes Croissant und ein Heißgetränk, um uns kurz darauf die Becher wieder aus den Händen zu reißen, kaum dass wir den letzten Schluck ausgetrunken haben. Der Flug dauert nur 45 Minuten und wir befinden uns schon im Landeanflug.

Oman

So auf den ersten Blick ist es hier gar nicht deutlich anders als in den VAE. Die Unterschiede liegen eher im Detail. Es ist sandig und trocken, aber statt der 28°C haben wir jetzt 32°C. Die Männer tragen zwar auch Gewänder, diese sind aber nicht ausschließlich in weiß gehalten und die Kopfbedeckung besteht nicht aus weißen Dreieckstüchern, die mit zwei schwarzen Ringen auf den Kopf fixiert werden, sondern der Omani trägt farbige, gemusterte und teils kunstvoll bestickte Hütchen. Auch die Frauen scheinen durchaus etwas mehr Farbe an den Gewändern nicht ganz abgeneigt zu sein.

Auf sehr herzliche Weise und in einem seltsam klingenden Englisch werden wir von dem Mitarbeiter der Autovermietung, der wohlgemerkt Araber und kein Gastarbeiter ist, begrüßt. Hier sei alles sehr entspannt und sehr sicher. Wenn man es vorhätte, könne man sogar im Auto übernachten. Obwohl er womöglich mit seiner Aussage Recht hat, ziehen wir doch die Variante mit einem echten Bett vor.

Und tatsächlich ist das sich Fortbewegen auf omanischen Straßen easy going. Eines der Gründe dafür ist sicherlich die Abwesenheit von Menschen, der Oman ist eines der am dünnsten besiedelten Ländern der Erde. Die Hauptstadt Muscat hat schätzungsweise gerade mal so viele Einwohner wie Aachen.

Saham Park - Richtiger Ort, falscher Zeitpunkt


Dieser Park bietet auf diesem roten Sand erstaunlich viel Grün, dazu gibt es einen Platz, von dem man sich gut vorstellen kann, dass sich hier zu einer anderen Zeit oder in einer anderen Dimension karussel- und achterbahnmäßig so einiges bewegt.



Aktuell sind hier aber nur noch ein paar klägliche Reste zu finden. Da wollen wir die Gäste, die in den Grünanlagen Picknick machen, nicht weiter stören und verschwinden wieder Richtung Auto.


Wagen wir uns also noch ein Stückchen weiter in den Norden.

Sohar Entertainment Centre - Freij von Achterbahnspaß


Da das Tor zwar nicht sperrangelweit, aber dennoch offen steht, wagen wir vorsichtig einen Blick und ein paar Schritte in die sehr adrette Anlage hinein. Hier wird geschraubt!


Das ist kein gutes Zeichen für zwei fahrwillige Touristen, die sich daher jetzt zwecks Informationsbeschaffung dem Chef des Montagetrupps nähern! Alles, was nicht mit festen Fundamenten im Sohar Entertainment Sand eingegraben ist, werde demontiert und für das Muscat Festival in die Hauptstadt oder woanders hin umgesetzt, so der eher europäisch wirkende Freij Mitarbeiter.

Auch die Anhänger mit der Station und dem Zug des Miami Dolphin Coasters, einem suspended Wacky Worm werden mit unbekanntem Ziel abtransportiert. Schade, schade, schade, auch hier werden wir nicht unsere erste omanische Attraktion fahren können.


Dragun Wheel fährt nicht.



Crazy Dance schwingt weder das Tanzbein noch sonst irgendwas.



Die einzige Bewegung, die die Miami Dolphins demnächst machen ist ein Abmarsch.


Auf dem Weg zurück zu unserem Mietwagen treffen wir noch einen Parkangestellten, der uns in gebrochenem Englisch "maybe next week" auf unsere Frage nach fahrbereiten Attraktionen antwortet. Next week müssen wir leider wieder arbeiten, das wird also nichts mit einer Verabredung.

Wir beschliessen, für heute lang genug im Auto gesessen zu haben und schenken uns den eigentlich eingeplanten kleinen Unbekannt in Children's Playground in Ibri, der noch mal gute 100 km Umweg ins Landesinnere bedeuten würde. Also auf zurück Richtung Muscat!

Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: VAE = 19; Oman = 0
Urlaubsspaß: Wir suchen noch ...


Arabische Fruchtsäfte begeistern die Frau. Wie immer!


Foton World Fantasia - Endlich darf gerollt werden!

Bevor wir im Hotel unsere krummen Gräten ausstrecken, steht noch ein FEC auf dem Plan. Im obersten Stock der Markaz Al Bahja Shopping Mall steht der Rolly. Im Gegensatz zu unserer letzten Neuentdeckung fährt diese I.E.Park Achterbahn mit gleicher Modellbezeichnung deutlich weitläufiger durch die Spiel- und Spaßhalle, hat aber die etwas verstaubtere Dekoration.


Endlich Achterbahnfahren!



Last row ist der Platz der Wahl.



Die Bahn kann zwar keine Rekorde brechen, ...



... ist aber bis jetzt die beste Bahn, die wir je im Oman gefahren sind.


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 19 + 1 = 20
Urlaubsspaß: wieder bei 100%

Jetzt noch eine erfrischende Dusche, Tagesfotos ansehen und ins Bett springen. Beim Durchblättern der Hotelmappe stolpere ich über die Formulierung: "In the unlikely event of rain ..." Das ist wie Musik in unseren Ohren. Vermutlich liest man in Aachens Hotels eher Sätze wie "In the unlikely event of sun ..."


Samstag 31.12.2016

Das kennen wir gar nicht: An einem Urlaubsmorgen ausschlafen und dann gemütlich und ohne jegliche Eile ausgiebig im Hotel zu frühstücken. Natürlich gibt es wieder unsere neue Lieblingsfrühstücksspeise: Zaatar-Croissants, Labne und Gurke.

Wie schon in den VAE besteht auch heute ein Großteil der Planung aus der dem Abgrasen verschiedener Standorte, an denen sich bisher unbekannten Achterbahnen befinden könnten. Da die einzelnen Fahrtstrecken aber immer nur kurz sind, bleibt alles entspannt. Auf geht's!

Funtazmo - Das ist neu!

In der Oman Avenues Mall, einer recht neuen Einkaufsmall, gibt es einen FEC namens Funtazmo. Bei der Vorabrecherche in Aachen konnten wir nur herausfinden, dass man mit der Erweiterung der Mall zugange ist, aber nicht, ob das für uns auch "Bergauf- und -abführende Schienen mit Zug" bedeutet. Da die Mall quasi bei unserem Hotel um die Ecke liegt, ist sie unser erstes Ziel für heute.

Während wir in der großen Halle die Rolltreppen in den zweiten Stock hochfahren, steigt die Aufregung. Schon von dieser automatischen Stockwerkerklimmungshilfe erblicken wir Schienen im Vekomastyle, die sich aber nur zu rein dekorativen Zwecken über dem Eingang winden. Aber momentmal, das ist doch was?! Hammer!


Hey, schau mal!



Schienen!


Im Halbdunkeln verbirgt sich hinter dem Eingang ein roter Schienenstrang, der beinahe dreiviertel des gesamten FECs einnimmt. Und als wäre das nicht genug, in der linken vorderen Ecke lugt noch ein grüner Schienenstrang hervor! An dieser Stelle reduziert sich unser Wortschatz auf die Worte "rot", "grün" und "Ja! Da! Da!", die wir als Wortfetzten nur noch gestammelt von uns geben können.

Voller Begeisterung gehen wir direkt zur Kasse und fragen nach Tickets für beide Achterbahnen. Die gute Dame verkauft uns Tickets für den grünen Schienenling und weist uns darauf hin, dass die rote Achterbahn noch nicht ganz fahrbereit sei.

In der Tat! Bei genauerem Hinsehen zeigt sich, dass der unbekannte Rote mit doppelten Reibradlifthill noch partiell im Montagezustand ist. Ein neugieriger Blick hinter die Kulissen enthüllt einen noch original in Karton verpackten Zug auf dem Gleis und die Abwesenheit der Bahnhofsplattform.

Zwischen einigen Fundamenten und den zugehörigen Flanschen der Supports befinden sich noch teilweise mehrere Zentimeter Luft, die Stromkabel sind noch jungfräulich um die Motoren gewickelt und die niedrig liegenden Schienenabschnitte sind für die Besucher noch frei zugänglich. Dennoch ist das Personal davon überzeugt, dass er "mayby next week" fahren wird. Wir schätzen die bauliche Situation nicht ganz so optimistisch ein, schwelgen aber in Begeisterung, die stolzen Entdecker zu sein.


Hier muss noch einiges an Arbeit investiert werden.



Wenn es aber dann soweit ist, ...



... wird das ein weiträumiges Fahrvergnügen ...



... mit vielen Kurven, ...



... comichafter Dekoration ...



... und bodennahen Speedfahrten. Wir freuen uns!


Außerdem dreht sich der kleine SBF Visa Twiztlers bereits munter über seinen grünen Track und dieser kleinen Acht nehmen wir uns jetzt immer noch breit grinsend an!


Nicht groß, nicht besonders, aber wir freuen uns wie blöd, diese Bahnen ausgemacht zu haben!


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrenen Achterbahnen: 20 + 1 = 21
Urlaubsspaß: Total getwiztlert

Happy Land, Grand Muscat Mall

Unser nächster Halt ist das Happy Land in der Grand Muscat Mall. Das klingt eigentlich genauso verheißungsvoll wie der Doppeltreffer von vorhin, entpuppt sich aber leider als Fehlanzeige.

Stattdessen schalten wir einfach in unseren anderen Hobbymodus und holen uns eine Gänsehaut beim Durchstreifen der Gewürzeabteilung des Supermarktes. Ein wahrer Aromatsunami überfällt uns, gekoppelt mit einem Weinkrampf angesichts der für deutsche Verhältnisse mikroskopisch kleinen Preise. Jetzt gibt es kein Halten mehr, wir decken uns mehr als großzügig mit Cumin, Kardamon und selbstverständlich einer großen Kelle voll Zaatar ein.


In diesem Fall ist es schade, dass das Geruchsinternet noch nicht erfunden ist.


Notiz an die Spitzenköche unter den Lesern: Lieber Alfons Schuhbeck, Zaatar schreibt man mit Doppel-A in der ersten Silbe!

Fun City, Al Meera Mall

Dies ist wohl der kleinste aller Fun City, den wir jemals besucht haben. Es gibt hier nicht nur keine Achterbahn, es gibt hier überhaupt kein einziges elektrisches Fahrgeschäft.

Fun City, Oasis Mall

Dieses FEC der Spaßstadtgruppe ist schon ein wenig größer. Als Attraktionen findet der Besucher hier immerhin einen Froghopper und ein Kinderkarussell vor.

Magic Planet, Muscat City Centre

Auch hier bleiben wir schienenlos. Spannendste Attraktion ist ein Freifallturm in Miniaturausgabe. In der Erwartung, wieder diese knuffigen weißen Figürchen wie in den anderen Magic Planets in Kuwait und den VAE anzutreffen, beleidigen allerlei bunte Farben unsere Augen.

Sindbad's Amusement Centre - Es war einmal ...

Unsere ortskundige Linnea steuert uns geradewegs in die Sackgasse eines Wohngebietes. Der Platz hat den Charme eines etwas weitläufigeren Hinterhofs hinter Maschendrahtzaun und Bruno hegt arge Zweifel ob der Richtigkeit seiner Koordinaten. Doch seine Vorbereitung war hundertprozentig richtig.

Im Gegensatz zu ihm habe ich nämlich bereits vereinzelte Skelette aus der Freizeitparkvergangenheit entdeckt. Sindbad's Amusement Centre gehört jetzt offensichtlich zu einem abgeschlossen Kapitel in der Geschichte der Anhäufung mechanischer Vergnügungsapparate.


Bis zum Frühjahr konnte man sich hier noch vergnügen.



Jetzt ist tote Hose.



Nur ein paar Reste sind noch zu sehen ...



... und das Kassenhäuschen für die männlichen Besucher.
In arabischen Ländern ist es nämlich ziemlich üblich getrennte Kassen und/oder getrennte Eingänge an den Attraktionen für einerseits Herren und andererseits Damen bzw. Familien zu haben.


Wir schießen noch ein paar Beweisfotos und klopfen uns den omanischen Sand von den Hosenbeinen, bevor wir wieder ins Auto einsteigen und es zum letzten, diesmal draußen befindlichen Kanditaten für eine Coasterheimstatt geht.

Riyam Park


Dank dieses schön angeleuchteten Turms läßt sich der Park auch bei langsam versinkender Sonne gut finden.


Ganz im Gegensatz zu seinem Vorgänger liegt der Riyam Park nicht nur wunderschön an der Küste, er ist auch überaus lebendig, was absolut nicht zu überhören ist. Unzählige kleine papageienartige Vögel erzeugen, wohl im Kampf um die bevorzugten Schlafplätze, einen irrsinnigen Lärm. Das erinnert uns an Australien.


Neben dem Federvieh vergnügen sich hier zahlreiche Einheimische an den spartanisch ausgestatteten Flatrides, ...



... wie z.B. diesen staubbunten Break Dance.



Was dem Park allerdings fehlt, ist eine kleine Achterbahn.



Ein Wacky Worm würde doch fantastisch ins Portfolio passen?!


Bevor es in den letzten Park des Urlaub, des Jahres und dieses Landes geht, winken wir dem TUI Touristendampfer hinterher, der auf dem Weg ins neue Jahr gerade dabei ist, den Hafen zu verlassen. Zwar ist das Schiff für seine beachtlichen Ausmaße erstaunlich schnell auf dem Meer unterwegs, aber ein Achterbahnersatz kann so etwas für uns nicht sein.

Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrenen Achterbahnen: 21 + 0 = 21
Urlaubsspaß: Wir sind froh, nicht auf dem Kreuzfahrtschiff zu sitzen!

Uns zieht es ins Marah Land, denn dort steht der eigentliche Grund für dieses exotische Abenteuer: Ein altes, unendlich edles Schätzchen, auf das wir schon seit Beginn der Planung ganz besonders heiß sind. Es handelt sich um das weltweit letzte, noch in Betrieb befindliche Schwarzkopf Katapult, den Death Train!

Marah Land

Zwar waren in den letzten Monaten ein paar Achterbahnfans hier gewesen und mussten wieder erfolglos wieder abziehen, weil die Bahn nicht fuhr, aber heute ist immerhin Silvester und auf der Homepage des Parks wird der Jahreswechsel als großes Event angekündigt.

Unser immer am letzten Tag eines Urlaubs unterschwellig anklingender Urlaubsendschmerz wird jedoch beim Anblick der halbseitig aufgestellten Acht nicht unbedingt gelindert. Im Gegenteil, der Münsterhausener macht seinem Namen alle Ehre, denn hier ist alles tot.

Im Gegensatz zu all den anderen Attraktionen leuchtet auf dem Looping nicht ein winziges Lämpchen. Und beim genaueren Hinsehen wird klar, heute wird der Todeszug keine Fahrgäste ins vermeintliche Nirwana befördern.

Schade, die ausgeschaltete Beleuchtung in Kombination mit dem auch ansonsten im Park nur sehr spärlich vorhandenen Licht verpasst dem Death Train einen grünlich schimmernden, geisterhaften Touch, der sehr gut zum Thema passt.


Wir starten einen letzten Anlauf und versuchen den alten Stahl mittels Handauflegen und penetrantem Fotografieren zu reanimieren. Wir knipsen die Bahn als Ganzes, ...



... wir machen Detailaufnahmen, ...



... zoomen noch dichter ran, ...



... schießen Bilder aus anderen Perspektiven, ...



... lichten den Looping ab, ...



... ändern auch hier den Winkel, ...



... es hilft alles nichts. Wir bleiben leider erfolglos!


Als kleinen Trost drehen wir noch je eine Runde auf dem Nissi Coaster und dem Typhoon. Während ersterer als Wacky Worm ohne Bremse im Drop daherkommt und somit uns immerhin ein paar knackige seitliche Lateralkräfte ein Lächeln entlocken können, muss der zweitgenannte damit leben, dass wir am höchsten Punkt des Lifthills nur Augen für den Death Train haben, der direkt nebenan steht.


Weniger ...



... ist mehr! Das gilt zumindest ...



... für die Bremsenbestückung eines Wacky Worms. ...



... Nicht aber für die Anzahl der Farben auf einer Chaise.



Auch, wenn sie auf der höchsten Achterbahn ...



... des Oman rumkurven.


Im Büro wollen wir wissen, ob die Gattung der Katapulte jetzt als ausgerottet angesehen werden muß oder ob es noch Hoffnung gibt und sich der Death Train nur im Heilungskoma befindet. Man teilt uns mit, dass der Death Train nur ein bißchen gewartet werden müsse und "maybe next week" wieder seiner abgeknickte Schienenacht folgen könne.

Auch wenn die Angabe der Eröffnung in unseren Ohren nicht mehr sehr glaubwürdig klingt, denn zu inflationär wird sie anscheinend in diesem Land angewandt, letztlich haben wir doch Hoffnung, dass dieser grün-goldene Traum wieder zum Leben erweckt und den Fahrgästen das Fürchten lehren wird. Genau dann werden wir wieder hier sein und dem Erbauer ob der Genialität dieser Konstruktion huldigen!

Auch wenn wir eher in der schwarzen Szene angesiedelt sind, so kann man doch einen Silvesterabend, an dem üblicherweise gefeiert wird, nicht mit Trauer im Herzen beenden. Also beschließen wir, unseren Neuentdeckungen von heute Morgen einen zweiten Besuch abzustatten. Wir gehen sozusagen von den Sterbenden zu den Neugeborenen.

Funtazmo

Im Funtazmo angekommen drehen wir noch eine Runde auf dem Twiztlers, bevor wir auf die Idee kommen, dass die nicht abgeschlossenen Konstruktionsphase der großen Achterbahn auch ihre Vorteile hat und beenden das Freizeitparkjahr mit einer Fotosession auf dem im Embryonalstadium befindlichen roten Riesenbaby.


Fahren können wir ihn nicht, aber wann hat man schon die Möglichkeit einer solchen Fotosession ...



... mit mehr oder weniger ...



... bescheuerten Posen!


Für unsere omanische Silversterparty im Hotel besorgen wir uns im Supermarkt noch Schokoladenmuffins und exotische Fruchtsäfte, mit denen wir auf 2017 anstoßen wollen und lassen mit dem Betrachten der Fotos die letzten Tage noch mal Revue passieren.
Gegen Mitternacht fällt uns auf, dass es gar kein Feuerwerk gibt und draußen das Leben ganz normal und unbeeindruckt weitergeht! Silvester scheint im Oman gar keine besondere Bedeutung zu haben.



Unser Silvestermahl 2016.


Urlaubsbarometer:
Aktueller Stand gefahrener Achterbahnen: 21 + 2 = 23
Urlaubsspaß: Auf 2017!

Sonntag 01.01.2017

Am Neujahrsmorgen um halb sieben sind im Hotel schon viele Geschäftsleute mit hektischer Nahrungsaufnahme beschäftigt und auch die Fahrt zum Flughafen bestätigt mit erhöhtem Verkehrsaufkommen unsere gestrige Annahme, dass heute alles seinen gewohnten Gang geht.

In Düsseldorf empfangen uns 5°C und Nieselregen. Eigentlich könnten wir mal wieder einen Flug buchen ...


Fazit:

Die Vereinigten Arabischen Emirate und Oman lassen sich nicht nur wegen der geografischen Nähe prima für einen Achterbahnurlaub kombinieren, sie sind auch hervorragend für einen Winterurlaub geeignet, wenn man Sonne und Wärme auftanken möchte. Die leicht unterschiedlichen Charaktere beider Länder sind hierbei sozusagen das Zaatar auf dem Croissant.
Besonders gefallen hat uns neben sehr vielen Fahrten auf Formula Rossa, den völlig unterschätzten Spaßfaktor von Bollywood vor allen Dingen die Tatsache, dass unsere Vorabrechereche zu bis dato unbekannten Achterbahnen so erfolgreich war und wir zahlreiche Coaster entdecken konnten. Sofern die Zeit dafür vorhanden ist, werden wir dies bei folgenden Touren auch wieder machen!
Gewinner des Fotowettbewerbs "Deine besten Achterbahnbilder 1/3" 2023Maliboy
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Administrator Kai Dietrich
Bad Neuenahr-A...
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Avatar von Maliboy
Dabei!
Link zum Beitrag #981290 Verfasst am Freitag, 10. März 2017 06:33 Relax
So kann ein Morgen anfangen. Vielen Dank für eure Eindrücke.

Ich finde es immer wieder faszinierend, mit welcher Ausdauer ihr wirklich alles Abklappert, auf der Suche nach Schienen.

Und sollte euch wieder mal der Sinn nach Wasser stehen: Mir hat YAS Waterworld besser gefallen als Atlantis (Hier hat man nur das Problem, das Formular Rossa in der Nachbarschafft ja mehr reiz hat).

Tschau Kai
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DJSonic
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Manager Markus Kluth
Alsdorf
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Avatar von DJSonic
Dabei!
Link zum Beitrag #981292 Verfasst am Freitag, 10. März 2017 09:25 Relax
Im ersten Durchgang aus Zeitmangel nur überflogen und schon wieder Bauklötze gestaunt und ein kräftig geschmunzelt. Ich werde den Bericht am Wochenende mal in Ruhe lesen, möchte aber jetzt schon meinen Dank dafür hier hinterlassen.
Frigga
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Aufsteiger Katja Salentin

Deutschland . NW
 
Avatar von Frigga
Link zum Beitrag #981293 Verfasst am Freitag, 10. März 2017 09:27 Relax
Bei eurem Eifer könnte man meinen die RCDB vergibt Finderlohn für neue Coaster. Und ich würde euch jeden Cent gönnen bei dem Spaß den ich an euren Berichten habe. Weiter so, ich bin (hinter dem Laptop) gern dabei. Smilie :290: - PartyBoy - 33413 Zugriffe
So dumm wie es kommt, kannst du gar nicht denken.
Lacront
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Mitglied Daniel

Schweiz . ZH
 
Avatar von Lacront
Link zum Beitrag #981295 Verfasst am Freitag, 10. März 2017 10:11 1 gefällt das Relax
speedfreak So wird aus High Speed Chase ganz schnell eine Heiß-Sied-Chaise.

Mehr geht nicht. Tausend Dank dafür. S

Gewohnt herrlich getextetes Tourtagebuch, das diesmal eine ganz besonders investigative Recherchetour dokumentiert - schon jetzt freue ich mich auf die Sequels. Darf ich denn fragen: Wann folgt denn das auf Taiwan chronologisch nächste? Da hiess es doch, der nächste Flughafen habe das Kürzel KIX getragen... Maybe next week? S

Noch einmal vielen Dank - bitte niemals mit den verrückten Touren aufhören! S
"Sometimes your shallowness is so thorough it's almost like depth."
stilbruch
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Leiter Dirk Lather
Bad Homburg vor...
Deutschland . HE
 
Avatar von stilbruch
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Link zum Beitrag #981382 Verfasst am Sonntag, 12. März 2017 00:32 Relax
Ich scroll den scheiss Bericht nur durch, um Eure Klamotten zu sehen.

Am Freitag geht es selbst dahin und ich lasse mich erstmal überraschen, danach werde ich den Bericht wie die anderen von Euch genüsslich genießen.

Lg Dirk

liebe Grüße,
Dirk
The Knowledge
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Aufsteiger

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Link zum Beitrag #981416 Verfasst am Sonntag, 12. März 2017 14:18 Relax
Hammer. Wie üblich.
Platz 1 der meisten Teilnahmen an Treffen 2023Trekkie01
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Assistent Björn Weinreich
Schwelm
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Dabei!
Link zum Beitrag #981470 Verfasst am Montag, 13. März 2017 12:22 Relax
Mega Bericht, wie immer!

Ich warte ja noch sehnsüchtigst auf einen Nordkorea-Tour-Bericht von euch! S
Das beste Karussell ist immer noch die Achterbahn!
mülla
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Aufsteiger Simon

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Avatar von mülla
Link zum Beitrag #981634 Verfasst am Freitag, 17. März 2017 09:40 Relax
S S
In memory of Space Mountain - De la terre à la lune - RIP 1/16/2005
Tupaii
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Mitglied Fabian
Hamburg
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Link zum Beitrag #981670 Verfasst am Freitag, 17. März 2017 21:30 Relax
Toller Bericht! Vielen Dank!
Platz 1 und 2 der besten Berichte 2023 "Orlando 20+2" (Tag 6, 5, und 3) + Platz 3 der Top Bilder 2023Runner
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Redakteur Dominik Leinen
Beilingen
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Avatar von Runner
Link zum Beitrag #981707 Verfasst am Sonntag, 19. März 2017 18:06 Relax
Eigentlich hatte ich den Bericht ja schon längst gelesen, aber als ich kommentieren wollte, sagte mein Hirn: "Maybe next week." S

Nun also tatsächlich auch mein Dank für euer neuestes Notizblocktagebuch, nach dem man sich wieder am liebsten gleich in den Flieger setzen würde. Hin und wieder würde ich mir zwar doch ein wenig mehr Text (und Bilder) wünschen, aber bei solchen Touren, wie ihr sie macht, würde das wohl schlicht den Rahmen sprengen.
Hab' Sonne im Herzen und Pizza im Bauch,
dann bist du glücklich und satt bist du auch.
Mountainman
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Assistent Julian Bergemann

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Link zum Beitrag #981811 Verfasst am Mittwoch, 22. März 2017 16:00 Relax
Wie immer ein klasse Bericht von exotischen Orten! Vielen Dank dafür!
sodapop
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Aufsteiger

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Avatar von sodapop
Link zum Beitrag #981848 Verfasst am Donnerstag, 23. März 2017 19:29 Relax
Richtig toller Bericht.
Eine Frage: Was für einen Mazda bekommt man denn in den VAEs hingestellt?
the turbine
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Aufsteiger Bruno Baumeister
Aachen
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Link zum Beitrag #981870 Verfasst am Freitag, 24. März 2017 07:36 Relax
Vielen lieben Dank für euer Feedback!

Maliboy Und sollte euch wieder mal der Sinn nach Wasser stehen: Mir hat YAS Waterworld besser gefallen als Atlantis (Hier hat man nur das Problem, das Formular Rossa in der Nachbarschafft ja mehr reiz hat).

In Yas Waterworld waren wir schon 2013, was auch der Grund war, einen anderen Wasserpark aufsuchen zu wollen. Was wir übrigens zu folgendem Bild vergessen haben zu erwähnen:

Auf dem Bild sieht man gleich drei Parks, im Vordergrund natürlich Ferrari World, im Hintergrund links ist Yas Waterworld und im Hintergrund rechts ist die Baustelle zu Warner Bros. zu sehen!

Lacront Darf ich denn fragen: Wann folgt denn das auf Taiwan chronologisch nächste? Da hiess es doch, der nächste Flughafen habe das Kürzel KIX getragen... Maybe next week?

Eine mehr als berechtigte Frage! Das Problem ist die Zeit. Das Schreiben der Berichte ist sehr aufwändig. Man kann davon ausgehen, dass wir an jedem Bericht mehrere Wochen schreiben, Bilder raussuchen, umschreiben, formatieren, Fehler raussuchen, einige Teile nochmals neu schreiben usw. usw.
Da kommt natürlich nicht viel Output zustande. Erschwerend kommt hinzu, dass die Planung in "exotische" Länder je nachdem deutlich zeitraubender ist, wir aber gleichzeitig mehr unterwegs sind als noch vor zwei, drei Jahren. Es hat sich daher ein kleiner Tagebuchrückstau ergeben, den wir leider so schnell nicht abarbeiten können. Die Rohfassungen unserer Tagebücher sind aber auf dem Computer gespeichert, es geht nichts verloren. Derzeit liegen noch zwei Japanberichte und ein Südkoreabericht auf Halde. S

Trekkie01 Ich warte ja noch sehnsüchtigst auf einen Nordkorea-Tour-Bericht von euch!

Da wirst du wohl auch noch ein bißchen warten müssen. Wir haben aber dieses Jahr ein paar sehr spannende Touren vor uns ...

Runner Hin und wieder würde ich mir zwar doch ein wenig mehr Text (und Bilder) wünschen, aber bei solchen Touren, wie ihr sie macht, würde das wohl schlicht den Rahmen sprengen.

Wir stimmen dir zu. Manchmal würden wir auch gerne mehr schreiben. Dagegen spricht einerseits die Tatsache, dass die Berichte natürlich nicht zu lang werden sollten, wie z.B. unser Japan Bericht aber vor allen Dingen auch der Faktor Zeit (siehe oben).

sodapop Eine Frage: Was für einen Mazda bekommt man denn in den VAEs hingestellt?

Das hängt davon ab, was man bestellt. Bei unserem Erstbesuch 2013 hatten wir einen Mazda 6, beim oben beschriebenen Besuch war es ein Mazda 3.
Sebastian111
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Avatar von Sebastian111
Link zum Beitrag #981877 Verfasst am Freitag, 24. März 2017 10:42 Relax
Vielen Dank für dieses weitere Highlight und für die interessanten und exotischen Impressionen!
Eure Tagebücher sind wirklich immer extrem interessant und spaßig zu lesen!
Weil ich im Plündern so was bin wie deutscher Meister nennen sie mich Räuberleiter!
Ingo Wahlen
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Deutschland . NW
 
Avatar von Ingo Wahlen
Link zum Beitrag #981890 Verfasst am Freitag, 24. März 2017 14:39 Relax
Was mich noch interessieren würde: Wie waren die Wartezeiten für F.R und F.A? Oder habe ich das richtig verstanden, dass Ihr Eure eigene ERT habt abfeiern können?
the turbine
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Aufsteiger Bruno Baumeister
Aachen
Deutschland . NW
 
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Link zum Beitrag #982132 Verfasst am Dienstag, 28. März 2017 21:53 3 gefällt das Relax
An unserem Besuchstag war es ziemlich voll.
Wartezeiten: Formula Rossa eine Stunde und Flying Aces eineinhalb Stunden.

Wir haben es daher wie manch anderer Westler zu Weihnachten gehalten und uns gegenseitig ein goldenes Armbändchen geschenkt.
Bends
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Avatar von Bends
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Link zum Beitrag #982133 Smartphone verfasst am Dienstag, 28. März 2017 21:58 2 gefällt das Relax
Wie romantisch. S
Kaffe
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Deutschland . NW
 
Avatar von Kaffe
Link zum Beitrag #982135 Verfasst am Dienstag, 28. März 2017 22:14 Relax
Marc steht viel lieber auf gold-braun gebackene Arme...aber das Weihnachtsgeschenk ist schon eine nette Sache. S
Viele Grüße Kaffe
Ingo Wahlen
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Deutschland . NW
 
Avatar von Ingo Wahlen
Link zum Beitrag #982158 Verfasst am Mittwoch, 29. März 2017 09:11 Relax
Hallo Bruno, und wie hat das Goldband dann die Wartezeiten reduziert? Ist das Goldband dort auch so verbreitet wie in Port Aventura oder eher die Ausnahme?
the turbine An unserem Besuchstag war es ziemlich voll.
Wartezeiten: Formula Rossa eine Stunde und Flying Aces eineinhalb Stunden.

Wir haben es daher wie manch anderer Westler zu Weihnachten gehalten und uns gegenseitig ein goldenes Armbändchen geschenkt.
Flexrider
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Aufsteiger

Schweiz . ZH
 
Link zum Beitrag #982160 Verfasst am Mittwoch, 29. März 2017 09:32 Relax
Das Goldband ist oft nicht nötig, wir mussten letztens 20 Minuten warten bis der Zug seine Mindestbeladung (Halbvoll) erreicht hat. Da hilft dann auch kein Goldband S Was nicht bedeutet, dass die Scheichs nicht trotzdem eins kaufen, weil sie es können.
Bends
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Aufsteiger

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Link zum Beitrag #982161 Smartphone verfasst am Mittwoch, 29. März 2017 09:49 Relax
Kaffe Marc steht viel lieber auf gold-braun gebackene Arme...aber das Weihnachtsgeschenk ist schon eine nette Sache. S


Und Krawall-Kai ist immer auf Beef aus. Doch Vorsicht: Wer seine eigene Flosse knusprig bekommt, verteilt auch einen Satz heiße Ohren. S
the turbine
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Aufsteiger Bruno Baumeister
Aachen
Deutschland . NW
 
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Link zum Beitrag #982191 Verfasst am Mittwoch, 29. März 2017 19:49
1 mal bearbeitet, zuletzt am 29.03.2017 19:50
Relax
Ingo Wahlen Hallo Bruno, und wie hat das Goldband dann die Wartezeiten reduziert? Ist das Goldband dort auch so verbreitet wie in Port Aventura oder eher die Ausnahme?


Die Wartezeiten lagen dadurch bei etwa vier bis fünf Zügen im Zweizugbetrieb, zusätzlich durfte man sich auch in die Frontrow setzen, was wir vor dem Kauf der Bändchen gar nicht gewusst hatten.
Wie die anderen hier aber schon schreiben, meistens braucht man so ein Bändchen gar nicht, bei unserem Erstbesuch 2015 lagen die Wartezeiten durchweg bei unter 20 Minuten. Weihnachten scheinen die Emirate ein beliebtes Urlaubsziel zu sein.
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