Wie angekündigt war ich heute im Eifelpark, um die Saison mit der Bahn zu starten, mit der ich die vergangene beendet hatte. Damit ich auch wirklich als einer der ersten fahren konnte, war ich pünktlich um 10 Uhr in Gondorf und marschierte ohne Umwege hinauf zur Bergstation.
Vorbei an der ersten Neuheit, dem Rondello-Karussell auf dem Tatzenplatz neben dem Ballonkarussell
Das neue Schubkarrenrennen steht in der Nähe des Bauernhofs. Der Minigolf-Platz dahinter war komplett abgesperrt.
Fast direkt daneben steht auch das Wett-Melken.
Oberhalb dahinter werden neue Stallungen für den Bauernhof errichtet.
Sieht schon recht fortgeschritten aus.
Auch die beiden Neuheiten auf dem Piratenplatz waren noch nicht für die Besucher freigegeben.
Bei Seeräubers Kanonenritt gab es wohl Verzögerungen, der geplante Start zum Saisonbeginn musste verschoben werden.
Vom Fahrgeschäft an sich ist auch noch nicht so wahnsinnig viel zu sehen.
Lediglich der Mittelbau steht schon, und eine der Stangen zur Aufnahme der Fahrzeuge lag daneben.
Der Zugang wird dann wohl über diese einklappbare Treppe erfolgen.
Und bei Käpt'n Jacks Wilder Maus war der TÜV noch am Werk.
Diverse Testfahrten und Notabschaltungen. Ein paar Kleinigkeiten gab es wohl zu Bemängeln, die mussten noch angepasst werden.
Für alle Fälle war auch ein Mitarbeiter des Herstellers vor Ort.
Leider war nicht wirklich erkennbar, wie lange sich die TÜV-Prüfung noch hinziehen würde. Allzu weit wollte ich mich aber nicht entfernen, da ich ja möglichst als einer der ersten fahren wollte. So harrte ich geduldig auf dem Piratenplatz aus und beobachtete das Treiben. Auch hatte ich mehr als genug Zeit, den Kanonenritt aus allen erdenklichen Winkeln unter die Lupe zu nehmen. Wirklich schlauer wurde ich dadurch aber nicht...
Zwischendurch schlenderte ich nochmals zurück zum Bauernhof, auch den Westernplatz suchte ich mal auf. Damit ich den Eintritt nicht nur fürs Warten ausgegeben haben sollte, startete ich die Saison mit einer Runde auf dem dort gastierenden Breakdance. Für einen auf Familien mit kleineren Kindern ausgerichteten Park ist die Fahrt durchaus ordentlich, die Länge ging auch absolut in Ordnung. Zum Mittagessen gab es noch eine Bratwurst, dann wartete ich weiter...
Zwischen Piraten- und Westernplatz wurde das angekündigte Portal errichtet.
Hier die andere Seite.
Die Maus steht etwas erhöht hinter Eifler Wasserjagd und Gondorfer Piratenschlacht.
Mit der Mauer davor und der neuen Lackierung sieht das schon recht hübsch aus.
Zum Parkrand wird die Bahn mit großen Erdwällen abgegrenzt. Dort muss noch etwas Grünzeug wachsen.
Der neue Wall zieht sich bis neben den vergrößerten Tretbootsee. Dahinter ist aber fast nochmal so viel Platz bis zum eigentlichen Zaun.
Am Ende des Walls ist nochmal ein größerer Platz zu erkennen, einige Bbagger und Co. stehen dort noch.
Ob da dann die Neuheit 2018 hinkommt? Aktuell lagern nur ein paar Kakteen dort.
Zurück zur Maus. Auch um 14 Uhr dauerte die Abnahme noch an.
Für das Bedienpult halt die Farbe übrigens scheinbar nicht mehr gereicht.
Gegen 14:30 Uhr schien die Eröffnung dann endlich näher zu rücken. Familie Götzke/ Löwenthal kam vorbei. Kurz darauf gab es schließlich den langersehnten TÜV-Stempel, auch wenn eine der Bremsen nochmal ein wenig stärker eingestellt werden sollte. Nachdem das getan und bei einer weiteren Testfahrt mit Mitarbeitern für gut befunden worden war, drehte Familie Löwenthal noch eine Runde. Danach wurde die Bahn dann endlich für die Besucher freigegeben. Ein paar Kinder waren mir dann doch zuvor gekommen, aber immerhin den vierten der vier Wagen konnte ich mir dann sichern. Beim ersten Andrang nach der Eröffnung beließ ich es zunächst bei vier Fahrten, die Saison war ja nun erfolgreich - wenn auch verspätet - gestartet.
Vorbei an den Resten der wieder abgetragenen Mauer begab ich mich nochmal schnell zur Talstation.
Den guten alten Eifelcoaster musste ich ja auch mal wieder fahren. Ich war ja lange ein Freund des Ausstiegs auf der Bergstation, auch wenn man so für eine komplette Fahrt zweimal anstehen musste. Da man nun aber einen kurzen Shuttleverkehr mit dem Eifelexpress eingerichtet hat, ist der Alpine Coaster als Transportbahn tatsächlich vernachlässigbar. Und dass man oben komplett durchfährt, hat ja auch den Vorteil, dass der erste Teil schon mit halbwegs passablem Tempo in Angriff genommen wird. Zusammen mit den recht großen Abständen zwischen den Bobs und somit völlig ungebremster Fahrt bin ich vollkommen überzeugt. Macht Spaß.
Bei den Greifvögeln schaute ich auch mal schnell vorbei.
Dann ging ich wieder zur Wilden Maus und machte bei quasi nicht mehr vorhandener Wartezeit die 15 Fahrten voll. Endlich hat mein Heimpark eine vernünftige Achterbahn. Fährt sich gut, allzu sanft sind die Bremsen zwar auch hier nicht, aber ich meine sie wären nicht mehr ganz so brutal wie bei Hollys Wilder Autofahrt. Und wenn man von einer Achterbahn sein Heimatdorf am Horizont erkennen kann (ok, zumindest den Funkturm in der Nähe, um unser Haus zu sehen, fehlen noch ein paar Höhenmeter), ist alles andere eh so gut wie egal.
Die Mehrheit der Besucher scheint mit ihrem Besuch in der Eifel zufrieden gewesen zu sein.
Fazit: "Ne bessere Achterbahn gibt's gar nicht!", so jedenfalls die Meinung zweier Kids, die einmal vor mir standen. Ganz zustimmen kann ich da zwar nicht, aber für den Eifelpark ist eine Wilde Maus einfach genau das Richtige. Drumherum muss noch ein bisschen Ordnung geschaffen und dekoriert werden, aber die Bahn selbst sieht schon nicht schlecht aus. Jetzt würde eigentlich nur noch eine schön in den Hang gebaute Wildwasserbahn fehlen... *träum*