Nachdem ich letztes Jahr schon beim Fanday und beim Wintertraum meine ersten beiden Begegnungen mit onride hatte, sollte die Dritte nun in einem mir bis dahin noch unbekannten Park stattfinden, dem Walibi in Belgien.
Nachdem meine kleine Reisegruppe, bestehend aus zwei angemeldeten (Jasmin und mir) und zwei nicht angemeldeten (Marvin und Kristin) Teilnehmern gegen 9.30 Uhr am Parkplatz ankamen stachen uns natürlich die beiden Enden von Pulsar ins Auge, aber wollen wir mal chronologisch bleiben.
Nach dem üblichen Begrüßen und Schilderausteilen, während dem sich unser lieber Tim mit der Jasmin angefreundet hatte, ging es zumersten Gruppenbild, noch vor dem Eingang. Hinter dem Eingang wartete jedoch noch das orangene Känguru, wodurch ein zweites Gruppenfoto folgte. (Ich hätte mich auch mit meiner orangenen Jacke in die Mitte stellen können, der Unterschied wäre sicherlich nicht aufgefallen.)
Nun sollte es weiter gehen zum, für mich ersten Count im Park der Cobra. Ein
Boomerang, der schon etwas in die Jahre gekommen aussieht und das obwohl er noch gar nicht so alt ist. Kein Vergleich zu Speed of Sound im gleichnamigen niederländischen Park! Da dieser jedoch, wahrscheinlich aufgrund technischer Schwierigkeiten noch außerbetrieb war entschied sich die Gruppe nach ca. 5 Minuten des wartens den Weg um den See fortzusetzen.
Radja River wurde links liegen gelassen, man wollte ja nicht schon am Anfang des Tages vollkommen durchnässt sein, und es ging weiter zu Psyke Underground.
Auf dem Weg dorthin konnte man schonmal über den See Pulsar begutachten. Die riesige Welle am Boot zerstörte alle Hoffnung heute auch nur halbwegs trocken aus dem Park zu kommen.
Nun aber zurück zu Psyke Underground. Die ehemalige Turbine sah mit ihrer Häuserfront und den beiden komischen blauen Rohren am Ende im Gesamten schon etwas lustig aus. Die Anstehschlange, die hinter dem Haus einfach in einem Wellblechverschlag lang führte, gefiehl mir mal überhaupt nicht. Zur Fahrt: Wenig spektakulär aber doch spaßig, dass die komische Zeichentrickfrau immer "Start the System" brüllt, hätte man meiner Meinung nach auch weglassen können.
Nachdem die Gruppe wieder vollzählig war, konnte es auch schon weiter in Richtung von "Challenge of Tutankhamon". Auf dem Weg dahin sollte noch schnell "La Coccinelle" mitgenommen werden. Ein Small Tivoli von
Zierer, worauf ich glaube ich nicht weiter eingehen werde.
Da Challenge of Tutankhamon auch ein paar technische Schwierigkeiten hatte, ging man schnell weiter. Als die kleinen großen Kinder die Kettcar/Bobbycar (oder ähnliches) Bahn erblickten, schlug das Kinderherz höher und es mussten natürlich ein zwei Runden gedreht werden. In der Zwischenzeit haben sich die großen großen Kinder auf dem Octopus, einem Wipeout von Chance Rides, vergnügt.
Nachdem alle mit ihren Fahrten fertig waren, ging es weiter in Richtung Westernbereich. Dort wollte sich eine bestimmte Person, die schon die ganze Zeit Hunger hatte, etwas zu essen kaufen. Da uns der ganze Prozess etwas zu langatmig war und bei Calmity Mine nur 15 Minuten angeschlagen waren, wollten wir die Gunst der Stunde nutzen und diesen Count mitnehmen, bevor es voller werden sollte.
Daher spazierten wir ab dann als kleinere sechser Gruppe durch den Park. Zu meiner kleinen Reisegruppe vom Anfang waren noch Jonas
Freefaller91 und Steffen
Taxford hinzugekommen.
Calmity Mine gefiel mir persönlich relativ gut, auch wenn ich an manchen Stellen echt Angst um meinen Kopf hatte.
Da wir während der Fahrt sehen konnten, dass sich die anderen onrider auch für Calmity Mine angestellt hatten, jedoch noch ganz hinten standen, haben wir uns dazu entschieden einfach schonmal etwas weiter zu gehen.
Als nächstes Stand die Neuheit aus 2016 auf dem Programm und was soll ich sagen, dass Teil ist schon eine Spaßmaschine. Da wir eigentlich fast gar nicht anstehen mussten, habe ich auch nicht so viel von den thematisierten Räumen mitbekommen, jedoch gefiel mir das, was ich gesehen habe. Zur Fahrt an sich, sie ist überraschend intensiv. Vor allem das zweite mMl rückwärts über den Airtimehill hebt einen aus den Sitzen und auch der Launch hat einiges zu bieten. Der Splash ist zwar auf den mittleren Plätzen nicht ganz so schlimm, wie außen lässt sich aber immer noch als nass bezeichnen.
Nach Pulsar sollte es zum Werewolf gehen. Von den Angeschlagenen 40 Minuten ließen wir uns nicht aufhalten und stellten uns an. Nach ca. 25 Minuten war es dann auch schon so weit: Wir standen unter dem Schild auf dem Zehn reihen abgebildet sind. Dieses Schild besagt: Gehe Rechts für die ersten 5 und links für die zweiten 5 Reihen. Bei einem Blick auf den Zug ist uns aufgefallen: Der Zug besteht aus 4 Wagen a 3 Reihen. Ich mit meinem Mathe LK früher in der Schule kam relativ schnell drauf: "Hey das Schild zeigt 10 Reihen, es gibt aber 12!". So weit so gut, hätte ja auch gewollt sein können. Nachdem wir uns entschlossen hatten uns Links hinzustellen ist uns aufgefallen, dass unsere Reihe wesentlich zügiger voran ging als die Andere. Ok vielleicht viele Leute, die so etwas wie einen Fast Pass oder ähnliches haben, die alle vorne fahren wollen?! Oben angekommen sahen wir, wieso es bei uns so viel schneller ging:
DAS SCHILD WAR DIE GRÖSSTE SCHEIßE!
Die rechte Reihe galt nämlich nur für den ersten der 4 Wagen sprich für drei Reihen, während unsere Reihe die anderen 9 bediente. Hier würde ich mal sagen: Irreführende Schilder im Anstehverkehr.
Nach einer Runde auf dem Werewolf war das Fazit von Marvin: "Holz wächst eben nicht so schön rund wie Stahl". Mir gefiel die Fahrt trotz des ein oder anderen Rucklers doch und das obwohl das Layout nicht grade sehr besonders war trotzdem würde ich diese Bahn auch wieder fahren, ich mein so lange es nicht so schlimm wird wie bei Bandit ist es ja meistens auch noch ok!
Als nächstes stand auf der Liste Vampire. Ich glaube zu einem SLC braucht man nicht so viel zu sagen, nur dass ich die Fahrt nicht so schlimm fand wie die vom MP Express oder von Limit.
Als letzter Count stand dann noch die Cobra auf dem Programm. Auch hier gibt es eigentlich außer der verblichenen Farbe und der starken Bremsen nichts was man erwähnen müsste. Wir hatten nur beim Warten angst, dass die RideOp mit ihrem Dutt gegen den NotAus Knopf kommt. Es hat sich manchmal nur um Zentimeter gehandelt, da bin ich mir sicher.
Nun wurde es auch schon Zeit für eine kleine Stärkung, was sich in dem bereits bekannten Baguette gefüllt mit Frikandel und Pommes wiederspiegelte. Beim essen wurde dann ein bisschen gequatscht, was man so macht und bla bla bla.
Auf die Frage von Marvin, wie der Steffen eigentlich zu unserer Gruppe gekommen sei, antwortete dieser nur: "Ich fühle mich von so kleinen ADHS Kindern wie dir einfach angezogen!"
Für mich die beste Antwort, die man als Lehrer bei so einer Frage geben kann.
Nach dem Mittagessen wollten wir es etwas ruhiger angehen lassen, da wir ja nun alle Counts hatten. Uns fiel das kleine Türmchen auf, welches neben der Calmity Mine steht. Eine kleine Fahrt auf Dalton Terror um den Mageninhalt wieder zu ordnen. Das beste an der Fahrt war, dass Jasmin noch geschriehen hat, als wir schon wieder am Boden standen!
Nach der Fahrt führte uns unser Weg zurück zu Tutankhamon, wo wir nach nur 15 Minuten warten auch eine Fahrt machen konnten. Dieser Darkride gefiel mir wirklich gut. Auch die Effekte sorgten für den ein oder anderen Aufschrei unser weiblichen Mitfahrerinnen. Für mich war dies eine der besten Attraktionen im Park. Wir schafften es sogar uns noch einmal gegen Tutankhamon durchzusetzen, haben den Schatz aber leider nicht gefunden. Dies lag zu 100% an der vorderen Reihe, welche fast keine Punkte geholt hat, während wir uns in der hinteren Reihe zumindest alle als Archäologen bezeichnen konnten.
Als nächstes folgte Flashback, der Log Flume. Irgendjemand aus unserer Gruppe kam auf die glorreiche Idee, man könnte sich ja zu sechst der Größe nach geordnet in das Boot setzen. Gesagt getan wurde es dann auch zu einer ziemlich spritzigen Angelegenheit.
Da wir nun einmal nass waren sollte der Radja River folgen. Hier trafen wir in der Queue auch die anderen onirder wieder, welche jedoch einige Meter vor uns standen. Dies führte dazu, dass wir genau dann in der Station standen, als die anderen von ihrer Raftingtour wiederkamen. Diese gelegenheit lies sich unser lieber
razibo nicht nehmen um noch einmal eine Fahrt mit uns zu wagen, da er ja auf den Vorherigen nicht so richtig nass geworden ist.
Kurz gesagt: Man(n) sollte sein Glück nicht herausfordern und so kam nicht nur er, sondern wir alle ziemlich durchtränkt wieder heraus.
Jasmin und Rainer gingen dann den anderen hinterher zu Tutankhamon, während wir noch eine Fahrt auf Psyke machten.
Nun sollte das obligatorische Gruppenfoto in der Splashzone von Pulsar folgen. Leider hat keiner auf die Familie geachtet, die durch uns in der Splashzone gefangen war und somit einmal komplett geduscht wurde. Da würde ich mal sagen: Pech gehabt. Nach einer weiteren Fahrt mit Pulsar und der Calmity Mine, war es dann auch schon 18 Uhr und für uns ging es weiter Richtung Dunkirqe, wo wir uns Abends noch mit
rc_fan91 zum Abendessen verabredeten.
Auf dem Weg nach Dunkirque fiel Jasmin eine Kleinigkeit auf: "Ich hasse rückwarts fahren und da fuhr ja fast alles rückwärts!"
Alles in allem war es ein gelungener Tag, was aber zum größten Teil an den lieben onridern liegt. Der Park an sich hat mir eher semi gefallen.
Gesamtfazit des Tages:
Pulsar und Tutankhamon machen richtig Spaß.
Radja River ist ziemlich nass.
Lehrer fühlen sich von ADHS Kindern angezogen.
Holz wächst nicht so schön rund, wie Stahl.
Es fährt fast alles Rückwarts oder über Kopf.