Texas-Studienfahrt nach Houston 1.April-22.April 2017
Hallo allerseits!
Die folgenden 2 Berichte könnten für die Texas-Tour-Teilnehmer, aber natürlich auch für alle anderen ein paar interessante Aspekte beinhalten. Wer nur den Parkbericht aus Six Flags Fiesta Texas lesen will, muss nur zur dazugehörigen größeren Überschrift runterscrollen.
Als ich von meiner Kalifornien-Tour berichtet habe, habe ich in einer Aussage nur die halbe Wahrheit erzählt: Und zwar, dass diese meine erste Reise außerhalb von Europa sein würde und es meine ersten amerikanischen Parks sein würden.
Faktisch ist diese Aussage auch richtig, allerdings stand schon vor dem ersten Gedanken an die Kalifornien-Tour fest, dass ich im April 2017 die USA besuchen würde. Denn von meiner Technikerschule aus sollte eine Studienfahrt nach Houston in Texas stattfinden! Letztendlich sollte es sogar, wie in der Überschrift ersichtlich, tatsächlich zu einem Freizeitparkbesuch kommen. Doch dazu später mehr.
Zunächst möchte ich von ein paar Hintergründen erzählen und logischerweise auch kurz auf die Sachen eingehen, die um meinen Freizeitparkbesuch herum geschehen sind.
Ich besuche die Technikerschule der BBS ME Otto Brenner in Hannover seit letztem Sommer. Als ich kurz nach Schulbeginn davon erfuhr, dass die Schule jährlich eine Texas-Studienfahrt nach Houston durchführt, schallten die Alarmglocken bei mir sofort an.
Ich bewarb mich für die Studienfahrt in der Erwartung, keinen Platz zu kriegen, da nur 10-15 Plätze für über 100 Technikerschüler insgesamt in Tages- und Abendschulform zur Verfügung standen.
Doch dann kam die positive Überraschung: Ich erhielt eine Einladung zum ersten Treffen und es sollten sich gerade mal 10 Schüler angemeldet haben - von denen nur 9 erschienen waren. Meine Befürchtungen waren also nicht ganz unberechtigt, allerdings in eine andere Richtung als erwartet. Mit 9 Schülern hätten wir nicht die Mindestteilnehmerzahl erreicht und waren zu wenige. Bei vielen scheiterte es auch logischerweise am finanziellen Rahmen, da Flug, Mietwagen, Programm und Übernachtung bei einer Gastfamilie zu bezahlen waren.
Also hieß unsere erste Aufgabe, Werbung bei unseren Klassenkameraden für die Studienfahrt zu machen. 2 andere Schüler aus meiner Klasse waren bereits dabei und wir konnten 2 andere Schüler aus unserer Klasse zum Grübeln bringen. Nach etwas Überlegung entschieden sich die Beiden, doch mitzukommen. Perfekt, die Studienfahrt konnte stattfinden!
Somit bildete unsere Klasse mit 5 von 11 Teilnehmern fast die Hälfte der Teilnehmer - das hatte ich so auch nicht erwartet.
Anschließend gab es bis zum Abreisetag am 1.April noch ein paar Treffen nachmittags nach der Schule, wo wir auf unsere Studienfahrt vorbereitet wurden. Als sich die anderen um die ESTA-Einreisegenehmigung, den Reisepass und die Kreditkarte kümmern mussten, hatte ich die Kalifornien-Tour bereits hinter mir und war somit an der Stelle bereits versorgt.
Am Samstag, den 1.April war es dann soweit und es konnte endlich losgehen!
Texas-Studienfahrt nach Houston (Teil 1/2): 1.April-9.April 2017 inklusive Six Flags Fiesta Texas am Samstag, den 08.April 2017
Samstag, 1.April 2017: Anreise
Morgens um viertel vor 5 trafen wir uns bereits alle pünktlich am Hannover Flughafen. Dort sollte es um 7:05 Uhr mit Air France zunächst nach Paris gehen. Den Check In hatten wir bereits vorher online erledigt.
Manche hatten gar nicht geschlafen und wollten das beim Fliegen nachholen. Ich kann nicht so gut beim Reisen schlafen und habe mich daher vorsorglich zumindest für 3 Stunden aufs Ohr gehauen.
Die Gepäckabgabe und die Kontrollen liefen sehr entspannt und problemlos ab. Sogar noch entspannter als in Düsseldorf, allerdings war es um die Zeit auch noch sehr leer am Flughafen und dadurch komplett stressfrei.
Der Flug selber dauerte mit anderthalb Stunden dann nicht sehr lange. Da mir durch den Kalifornien-Flug schon lange Flugzeiten bekannt waren, kam es mir wie ein Katzensprung vor. Die Landung selbst war eine der sanftesten, die ich je erlebt habe. Kein Wunder, dass ich ausgerechnet während des kompletten Landevorgangs bloß schlafen konnte. Wie ein Wunder erwachte ich exakt 2 Sekunden vor dem Aufsetzen auf französischen Boden.
Mit einem verdutzten "Huch! Wir sind ja schon da!" machte ich mich gerade noch rechtzeitig für das minimal holprige Aufsetzen bereit, was mich nach dem sanften Landevorgang aber überhaupt nicht störte.
Leider war dann aber etwas Stress angesagt. Einen Tag vor unserem Abflug wurde noch bekannt, dass unser Flieger ab Paris nach Houston früher als geplant gehen soll. Wir hatten nach der Landung also nur anderthalb Stunden Zeit, vom einen Ende des Flughafens zum ganz anderen Ende zu gelangen!
Somit verließen wir zügig den Flieger, doch leider verloren ein Klassenkamerad und ich den Rest der Gruppe. Letztendlich landeten wir irgendwie im Außenbereich. Wir fragten einen Mitarbeiter nach dem Weg zu unserem Abflugterminal, worauf wir auf einen Shuttle Bus hingewiesen wurden, der dort hält. Diesen bestiegen wir auch sogleich, doch der Fahrer hatte anscheinend noch einen langen und wichtigen Anruf zu tätigen...wir wurden ein wenig nervös, doch dann ging es nach einigen Minuten endlich los.
Wir kamen am Zielterminal an, das Problem war nur, dass wir jetzt nochmal durch alle Kontrollen mussten, da wir ja außenherum gefahren sind. Letztendlich ging das aber eigentlich ganz gut und schneller als erwartet. Am Ende waren wir sogar mit die Ersten, denn die anderen mussten wohl einen Großteil der langen Strecke zu Fuß laufen. Zudem hatte sich die Abflugzeit doch nochmal um 20 Minuten nach hinten verschoben, sodass es alle noch rechtzeitig schafften.
Dann ging es erneut mit einem Air France Flieger Richtung Houston. Nach gut 10 Stunden Flugzeit erreichten wir gegen 16 Uhr Ortszeit (7Stunden Zeitverschiebung) den Zielflughafen in Houston an.
Die erste Hürde hieß dann Grenzkontrolle. Die Schlange für die ESTA Einreisenden war ziemlich lang. Man musste an einem Monitor noch ein paar Daten eingeben, ein Foto schießen lassen und dann den Ausdruck mitnehmen. Da es aber bestimmt fast 20 Monitore gab, ging es zum Glück recht schnell voran.
Danach wurde ich so mit als Einziger irgendwie in eine andere Reihe für das Gespräch mit der Grenzkontrolle geleitet. Vor mir war ein recht kleiner, etwas älterer Mann, er sah leicht asiatisch-stämmig aus. Ich werde wohl nie dieses kurze Gespräch vergessen:
"Hello. How long do you want to stay in the USA?"
"For 3 weeks."
"How much money do you have with you?"
" I've got about 300 dollars."
Darauf er mit nem leichten Augenzwinkern: "300 Dollars for 3 weeks? How will you survive this?!"
Ich konnte da einfach nur mit nem kurzen Lacher drauf antworten.
Ich habe ja schon echt viel von der sehr strengen Grenzkontrolle gehört - ich habe sie bisher eher gegenteilig erlebt.
Der Rest ging dann sehr schnell und einfach. Das Gepäck war auch wie in Los Angeles bereits auf dem Förderband und ich konnte es mir somit quasi fast direkt nehmen.
Danach sammelten wir uns alle im Eingangsbereich. Alle konnten erfolgreich einreisen und somit konnten wir uns nach draußen zum Shuttle Bus begeben. Kaum den belüfteten Eingangsbereich verlassen, machten wir erstmal Bekanntschaft mit einem treuen Begleiter für einen Großteil unseres Aufenthaltes: Ziemlich schwüler Luft! Das trifft einen wie so eine Wand.
Dan gings auch zum Shuttle Bus und mit diesem zur Alamo-Vermietstation. Dort warteten bereits unsere Hosts auf uns, bei denen wir während der 3 Wochen übernachten sollten. Mit mir war noch ein Schüler aus einer anderen Klasse bei ihr untergebracht.
Unser Lehrer hatte für uns insgesamt 12 Personen (mit ihm) 4 Mietwagen bestellt, die wir mit den ausgedruckten Vouchern abholen wollten. Nach etwas Wartezeit kamen wir dran. Bei allen Gruppen kam dann aber der Schock: Man konnte zwar Zusatzfahrer kostenlos dazubuchen. Doch jeder, der unter 25 war, hätte nochmal satte 25 Dollar pro Tag extra blechen müssen. Das wäre für 3 Wochen ziemlich teuer geworden, von daher konnten sich dann leider nur die mindestens 25-Jährigen auf die Autos zulassen. Für mich als 23-Jährigen hieß es also diesmal kein Auto fahren. Ich sollte darüber aber später noch recht froh sein...
Nachdem wir unseren Wagen (einen recht großräumigen Hyundai) eingeladen hatten, konnte es losgehen. Wir fuhren aus dem Vermieterhaus hinaus und folgten dann unserem Host, welche uns direkt zu einem Restaurant führte, in welches sie uns einladen wollte. Das sei so Brauch, wenn man ankommt, wurde uns schon vor der Abreise vermittelt.
Unser Host war eine sehr nette, über 60-jährige Frau.
An diesem Abend ging es zu einem Barbecue-Restaurant. Leider habe ich den Namen vergessen, doch die Rippchen und die Soße dort waren sehr lecker!
Zudem konnten wir dort Bekanntschaft mit einem Standard in texanischen Gebäuden machen: Air Conditioner!
Also
an die Texas-Fahrer: Nehme euch besser eine Strickjacke oder dünne Jacke mit! In Texas kühlen sie ihre Gebäude zum Teil deutlich unter 20 Grad herunter!
Danach ging es zum Haus unseres Hosts, wo wir einen Großteil der 3 Wochen übernachten sollten. Für die Wochenenden waren jeweils Reisen in andere Städte geplant. Jeder von uns bekam ein eigenes Zimmer. Die Wohnung war jetzt nicht supermodern ausgestattet, doch ich habe mich dort sehr wohl gefühlt. Ich habe persönlich eh nicht so große Ansprüche.
Es gab auch eine kleine Terrasse, die aber nur mit zwei metallenen Stühlen und einem kleinen Tisch ausgestattet war. Uns genügte das aber. Dort machten wir das erste Mal Bekanntschaft mit einheimischen Tieren:
Sah ein bisschen wie ein bisschen wie ein Mini-Gecko aus
Wenn wir schon mal dabei sind, ein paar
Anmerkungen zu den Bildern: Die meisten Bilder habe ich mit derselben Kamera wie in Kalifornien geschossen. Ganz wenige auch mit dem Handy. Am 2.Wochenende gab es Probleme mit meiner Kamera, aber da werde ich dann noch drauf eingehen, wenn es soweit ist.
Ich habe aber gelernt: Dieses Mal habe ich immer regelmäßig meine Kamera aufgeladen und sie nicht zuhause liegengelassen.
Von daher ist die Qualität der Bilder dieses Mal hoffentlich zu großem Teil akzeptabel.
Sonntag, 2.April 2017: Galveston Island
Am 2.Tag hatten wir bis nachmittags auch noch frei, daher nahm uns unser Host in ihrem Auto mit uns zeigte uns ein bisschen die Gegend.
Unter anderem auch eine der Riesensupermarkt-Ketten, Kroger, die knapp eine halbe Meile von uns entfernt lag. Dort deckten wir uns vor allem mit vielen Getränken ein, aber auch Sachen fürs Frühstück, da sie morgens immer recht früh los musste. In Amerika ist es ganz schön schwierig, meinen geliebten Wurstaufschnitt zu finden, das essen sie dort nicht ganz so gerne. In einer Ecke etwas weiter hinten gab es aber tatsächlich eine Sorte Salami und Hähnchenbrustfiletscheiben.
Danach fuhren wir etwas weiter aus Houston heraus. Zwischenzeitlich durchfuhren wir immer mal wieder kurze, kräftige Regenschauer. Das war wirklich wie eine Zone: Es fängt ganz plötzlich an und hört dann auch ganz abrupt wieder auf.
Auf dem Weg sieht man auch mehrfach ziemlich verschachtelte Brückenkomplexe, hier mal ein paar Beispielbilder:
Unser Ziel war Galveston Island.
Auf dem Weg dorthin sieht man auch schon ein paar Sümpfe.
Der einzige Weg nach Galveston ist der Interstate 49. Eine Brücke führt auf die Insel.
Das "Eingangsschild" habe ich leider nur noch halb erwischt
Ich weiß, woran ihr jetzt vermutlich denkt, aber am Pleaure Pier sind wir an diesem Tag nicht vorbei gekommen. Aufgrund des Wetters weiß ich sowieso nicht, ob die Fahrgeschäfte geöffnet gewesen wären.
Wir fuhren stattdessen mehr in den westlichen Teil der Insel, wo sich auch unter anderem der
Galveston Island State Park befindet.
Dorthin führt eine Straße, die die ganze Zeit direkt am Strand vom Golf von Mexiko entlangführt.
Auch ein paar Stege reichen ins Wasser
Viele Häuser auf der Insel sind so gebaut. Bei dem Hurrikanunglück 2005 durch Katrina wurde einiges zerstört und so sind die Bewohner besser gegen erneute Überflutungen geschützt.
Nach ein paar Minuten Fahrt erreichten wir den State Park. Dort gab es auch eine Ecke zum Grillen.
Auf der Toilette nebenan wurde man von diesen kleinen Freunden beobachtet
Sogar aus der Wand heraus wurde man angestarrt.
Danach gingen wir mal ans Wasser heran
So sah der Strand dann hier aus...
Unser Host meinte, dass man hier manchmal auch kleine Krabben sieht - diesmal aber leider nicht
Nun wurde es natürlich noch Zeit, ein paar einheimische Vögel zu beobachten
Danach mussten wir aber auch schon wieder zurück, eine Welcome Party stand für uns alle an.
Auf dem Weg hielten wir noch zum Essen an. So kam ich das erste Mal zu What-A-Burger. Diese Burgerkette findet man sehr häufig in den USA.
Die Burgermenus sind einigermaßen preiswert. Von der Qualität her würde ich die Burger minimal über Burger King und McDonalds stellen. Also recht durchschnittlich, aber wenn man so Hunger hat wie wir, kann man da auf jeden Fall hin.
Bei der Welcome Party stellten wir uns nochmal richtig allen Hosts und ein paar anderen wichtigen Personen aus der Schule vor, die wir in den 3 Wochen wochentags immer besuchen sollten. Mehr dazu dann gleich.
Montag, 3.April 2017: Erster Schultag und nochmal Galveston
Am Montag sollte es dann das erste Mal zur Schule gehen. Wir besuchten den Central Campus des Houston Community College (HCC) jeden Wochentag von 9 Uhr bis 12 Uhr. Dieser Campus ist der Größte vom Houston Community College, es gibt noch mehrere andere in und um Houston herum. An vielen Nachmittagen folgte noch Programm, auf das ich zum Teil etwas eingehen werde.
An diesem Morgen starteten wir aber erstmal mit einem gemeinsamen Frühstück mit einem der Vertreter der Schuldirektoren. Dabei wurden uns auch nochmal einige Hinweise und Tipps für den Aufenthalt gegeben. Manche davon waren uns auch schon durch unseren Host bekannt, wie z. B. dass die Texaner sehr gerne "Y'all" statt "You all" sagen. Das habe ich auch wirklich sehr oft gehört, also stellt euch besser darauf ein.
So schaut der Außenbereich neben dem Gebäude aus, wo wir immer Unterricht hatten
Letztes Jahr war hier laut unserem Lehrer noch eine Baustelle, jetzt sieht der Garten/Schulhof finde ich sehr hübsch aus
Ein paar Hintergründe zum Gebäude
Danach fand der Unterricht in einem der dortigen Räume statt. In diesem wurde durch zwei sich abwechselnde Lehrerinnen ein Englisch-Unterricht mit uns über die drei Wochen durchgeführt. Dabei wurde zum Teil Grammatik geübt, aber auch das Verfassen verschiedener Textformen kam dran.
Einen der wenigen Punkte, die ich schade an der Studienfahrt fand, war ein Punkt des Unterrichts selber. Ich hatte eigentlich gehofft, richtig in einer amerikanischen Klasse mit im Unterricht zu sitzen und so noch besser das amerikanische Schulsystem kennenzulernen und Kontakte mit einheimischen Schülern knüpfen zu können. Leider waren wir nur in unserer 11-köpfigen Gruppe geblieben und der Unterricht fand ohne amerikanische Mitschüler statt. Das fand ich etwas schade, dennoch hat mir der Unterricht gut gefallen.
Der Nachmittag war an diesem Tag ohne Programm und da das Wetter an diesem Tag sehr schön war, ging es für mich mit den Mitschülern ein zweites Mal nach
Galveston Island.
Diesmal allerdings an den östlichen Teil der Insel.
Zunächst sollte der Hunger bei Wendys erfolgreich bekämpft werden.
Bei diesem und allen anderen waren die Pommes auch echt lecker im Gegensatz zu der Filiale in Buena Park. Die Burger waren wie gewohnt für den Preis ziemlich gut. Die Cola schmeckte auch hier viel süßer als in Deutschland, weshalb ich dann meistens die Sprite wählte.
Wendys sollte doch noch mehrmals zu einer Anlaufstelle für uns unterwegs werden, da das Preis-/Leistungsverhältnis in meinen Augen echt gut ist.
Die meisten haben es vermutlich schon im Hintergrund auf dem letzten Bild erkannt:
Schräg gegenüber von uns befand sich das Galveston Island Historic Pleasure Pier
Ich hatte mich vor Abfahrt bereits informiert und wusste daher schon vorher, dass es an diesem Tag leider geschlossen bleiben soll. Im April ist hier nur von Freitag bis Sonntag geöffnet, gegen Ende April kommt noch der Donnerstag hinzu.
Ich kann auch jetzt schon vorwegnehmen, dass es zu keinem Besuch mehr gekommen ist, da an den Wochenenden Trips in andere Städte geplant waren.
Wir waren auch mehr hier, um einfach mal an den Strand und das Wasser zu kommen.
Am Strand warfen wir ein bisschen mit einem Football hin und her, den einer der Mitschüler vor Ort gekauft hatte.
Zwischendurch fiel natürlich auch immer mal ein wehmütiger Blick von mir hinüber.
Der Strand war hier doch wesentlich hübscher als im westlichen Teil der Insel. Es lag nahezu nirgendwo Müll herum. Der Sand war recht trocken und wie glattgekehrt, sodass man so gut wie gar nicht einsank.
Die Möwen waren übrigens noch aggressiver als die bei uns an der Nordsee. Ein paar Meter entfernt von uns saß ein Mann in einem Campingstuhl im Sand mit einem Brötchen in der Hand und wurde von gut einem Dutzend Möwen umzingelt. Also ich würde empfehlen, hier auf keinen Fall sein Kind mit seinem Eis oder Ähnlichem am Strand herumlaufen zu lassen.
Wir wagten auch ein paar Schritte ins nicht so ganz kristallklare Wasser vom Golf von Mexiko.
Das brachte aber etwas Abkühlung und es war schön, sich nach so langer Zeit mal wieder ein paar kleine Wellen über die Füße schlagen zu lassen.
Nebenan war noch ein Souvenirshop, bei dem wir uns alle noch ein schönes, gekühltes Bier holten.
Im Außenbereich gab es ein paar nach hinten geneigte Wippstühle, auf dem ich mich doch gern niederließ. Ich fühlte mich dabei doch so ein bisschen wie die alten Herren, die in den Filmen immer in diesen Stühlen herumsitzen und ihre Pfeife rauchen - nur halt ohne die Pfeife.
Danach hieß es Galveston im Sonnenuntergang Lebewohl sagen.
Es ist sicher nicht die schönste Insel, aber sie ist dennoch einen Besuch Wert. Im westlichen Teil ist weniger los, doch im State Park gibt es immerhin ein paar Tiere zu sehen. Der östliche Teil der Insel ist dann tousristenorientierter und wird mit dem Pleasure Pier den Texas-Fahrern sicher ein paar schöne Stunden garantieren.
Mittwoch, 5.April 2017: Generalkonsulat und Water Fall
Da mir vom Dienstag nichts Erzählenswertes in Erinnerung geblieben ist, springen wir mal gleich zum Mittwoch weiter.
Auf dem Weg zur Schule fuhren wir übrigens auch immer an den Wolkenkratzern vorbei.
Nach der Schule besuchten wir das
deutsche Generalkonsulat von Houston. Die deutsche Botschaft befindet sich in Washington D. C. Neben dem Generalkonsulat in Houston gibt es noch 7 weitere Konsulate in Atlanta, Boston, Chicago, Los Angeles, Miami, New York und San Francisco.
Ein Mitschüler von mir wurde von einem gerade vorbeilaufenden Mitarbeiter ziemlich barsch angemacht, dass er das Fotografieren dieses Gebäudes unterlassen solle - Grund: unbekannt...
Der dortige Mitarbeiter erläuterte uns die wichtigsten Aufgaben des Generalkonsulates in Houston und in welcher Form sich alle in den USA organisieren. Dabei wurde auch die Schwierigkeit, ein dauerhaftes Visum zu erhalten, thematisiert.
Danach durften wir noch Fotos aus dem Gebäude heraus machen - das hat noch am wenigsten Spiegelung meinerseits mit drauf
Danach hatten wir noch einen weiteren Programmpunkt - den Besuch der Water Wall.
Direkt gegenüber türmt sich vor einem das dritthöchste Gebäude Houstons auf: Der 275 Meter hohe Williams Tower
Die Water Wall selber ist in einen kleinen, hübschen Park integriert
Es handelt sich dabei um einen umgerechnet knapp 20m hohen, U-förmigen Wasserfall/Fontäne - ist echt schön anzuschauen
Die Warnhinweise sind wie so häufig in Houston sowohl in Englisch als auch Spanisch - der Anteil der spanisch sprechenden Bürger ist hier sehr hoch
Da sie gleich schräg in der nächsten Straße lag, statteten wir auch noch der riesigen Einkaufsmall
Galleria einen Besuch ab. Allerdings gibt es hier mehr zu gucken - denn das Meiste ist doch ziemlich teuer. Ich kaufte nur ein paar Kleinigkeiten in einem Souvenirshop - den Verwandten möchte man ja zumindest ein bisschen was mitbringen.
Im Untergeschoss kann man auf einer großen Eisfläche Schlittschuh laufen - das haben auch einige Kinder getan, mehrfach mit Hilfe ihrer Mutter
Dieses im Dschungel-Stil thematisierte Café fand ich noch ganz witzig anzuschauen.
Donnerstag, 6.April 2017: Museum of Fine Arts und Hermann Park
Nach der Schule ging es am Nachmittag ein nettes Angebot in Houston ausnutzen. Mehrere Museen in der Stadt bieten jeden Donnerstag freien Eintritt.
So auch das Museum of Fine Arts, welches unser heutiger Programmpunkt war.
Ich muss ehrlich gestehen, dass sowohl ich als auch alle anderen, die mit mir unterwegs waren, an Kunst nicht allzu interessiert sind. Wir haben uns zwar fast alles angeschaut, aber wirklich spannend fanden wir kaum etwas, daher haben wir auch nicht sehr viel Zeit dort verbracht. Hier ein paar der wenigen Bilder, die ich dort gemacht habe:
Die Eingangshalle
Yukatas im japanischen Themenbereich
Am besten hat uns allen dieser Leuchttunnel gefallen, der eine leichte optische Täuschung erzeugt
Dann hatten wir aber auch genug gesehen und verließen das Museum.
Für den Rest des Tages stand nichts mehr an und auf meinen Vorschlag hin entschieden wir uns zum nebenan gelegenen, großen
Hermann Park zu gehen.
Vom Museum aus muss man einen Kreisel passieren, der mit ein paar schönen Wasserfontänen aufwartet
Vor dem Beginn des Parks steht noch eine Statue von Sam Houston, dem ersten Präsidenten von Texas
Der Hermann Park ist ein recht hübscher Stadtpark, in dem sich auch unter anderem der Houston Zoo befindet. Leider war kein einziger an einem Besuch interessiert, sodass ich dort leider auch nicht zu einem Besuch gekommen bin.
Diese seltsamen Enten/Truthähne sah man auch mehrfach im Park
Diese sind das absolute Gegenteil von scheu und watscheln einem auch direkt vor den Füßen entlang.
Dazu muss ich noch eine kleine Story mit erzählen, die etwas später in einer kleinen Stadt nahe Houston statt fand. In Sugar Land (ja, die Stadt heißt wirklich so!) sind diese Tiere auch sehr häufig vertreten. Wir sind dort in einer etwas Geschwindigkeits-reduzierten Zone die Straße entlanggefahren und auf einmal sehen wir eines dieser Viecher gemütlich mitten über die Straße watscheln. Wir fahren immer näher und näher heran und das Tier macht einfach überhaupt keine Anstalten, sich von der Straße zu entfernen. Letztendlich mussten wir eine Vollbremsung einlegen, sonst hätten wir den riesigen Vogel einfach über den Haufen gefahren...das sind echt komische Tiere, das sag ich euch.
Nach Recherche habe ich herausgefunden, dass diese Tiere als Moschusente bezeichnet werden und ursprünglich aus Südamerika kommen.
Doch das etwas "aggressivere" Verhalten der Tiere bezog sich nicht nur auf diese Enten.
Auch den bei uns äußerst scheuen Eichhörnchen kann man sich hier teilweise auf bis zu 2 Meter nähern
Nach einem kleinen Spaziergang durch den Park fanden wir ein schönes, freies Plätzchen und warfen wieder eine Weile den Football hin und her und ruhten uns ein bisschen auf den Parkbänken aus.
Direkt neben uns befand sich auch noch das Miller Outdoor Theatre
Hierbei handelt es sich um eine Freilufttheaterbühne, auf der unter anderem Konzerte und Comedy Acts stattfinden
Der Hermann Park ist ein schöner, großer Stadtpark, den man sich bei Zeit in Houston ruhig mal anschauen sollte. Egal ob man ein bisschen was gucken möchte, sich ausruhen, etwas Sport betreiben oder den Zoo besuchen - bei gutem Wetter wie an diesem Tag ist er finde ich definitiv einen Besuch Wert!
Freitag, 7.April 2017: Fahrt nach San Antonio, New Braunfels und der Riverwalk
Am Freitag nach Schulschluss war es dann endlich soweit. Es stand für nachmittags kein Programmpunkt mehr an, deshalb hatten wir alle schon unsere Sachen für das Wochenende gepackt mit zur Schule genommen. Es sollte das erste Wochenende nach San Antonio und Austin gehen.
Durch unsere frühere Abfahrtszeit vor 13 Uhr konnten wir dem schlimmsten Verkehr entgehen und bis kurz vor San Antonio gab es auch gar keinen Stau.
Als Treffpunkt hatten wir einen kleinen Park in
New Braunfels verabredet. Den Wasserpark Schlitterbahn besuchten wir aber nicht. Ich hatte mal auf der Parkseite nachgeschaut. Es gibt verschiedene Tagespakete und das Günstigste lag immer noch bei über 60 Dollar - das war auch mir viel zu teuer.
Auf dem Weg fuhren wir an dieser kleinen Stadt/Dorf vorbei. Die Häuser sahen alle genau gleich aus...
Ein Bild vom amerikanischen Schulbus muss natürlich auch mal sein
Nach gut 2 Stunden Fahrt erreichten wir dann unseren Treffpunkt
Neben dem Parkplatz war ein Fluss, doch sonst war hier nicht wirklich etwas zu sehen
Deshalb ging es dann auch gleich weiter, nachdem alle eingetroffen waren.
Ich hatte ja etwas zu den aggresiven Tieren erwähnt, oder? So wie uns dieses Eichhörnchen anstarrte, wollten wir auf keinen Fall das Fenster öffnen
Nach einer weiteren halben Stunde erreichten wir unser Hotel in San Antonio. Unsere Unterkunft für diese Nacht war das "Rodeway Inn Downtown near Riverwalk". Es war ein günstiges Angebot, so dass wir zu viert in den Zimmern recht günstig davonkamen. Das Frühstück war allerdings relativ schlicht und in den Zimmern sah man gelegentlich mal Krabbelviecher herumlaufen. Also eine Woche hätten wir da ungern übernachtet, aber für eine Nacht war das okay, denn das Hotel war von der Lage her perfekt.
Denn so waren wir nur wenige Fußminuten von einem der Highlights in San Antonio entfernt: Dem Riverwalk!
Dabei handelt es sich um einen schönen Weg entlang des San Antonio Rivers
Es sieht sehr natürlich aus, teilweise fast wie ein Dschungel und das mitten in einer Stadt
Diese Boote fuhren gelegentlich auf dem Fluss entlang
Nach etwas Zeit tauchten die ersten Bars auf und es wurde etwas belebter
Wir besuchten dann auch noch eine Bar, um etwas zu essen und gemütlich 1-2 Biere zu trinken - an dem Abend war auch eine Live-Band vor Ort. Deren Blues-Rock ist nicht 100% mein Musikgeschmack, war aber doch echt passend zu der schön entspannten Atmosphäre trotz der Fülle.
Abends in Beleuchtung sieht das Ganze noch schöner aus meiner Meinung nach, leider sind die meisten Bilder nicht so gut geworden
Auf dem Rückweg bekam ich dann noch diese hübsche Kutsche zu Gesicht
Ich muss sagen, der Riverwalk hat mir echt richtig gut gefallen. Sowohl von der Atmosphäre und der Natürlichkeit her hat er mich sehr angesprochen. Am nächsten Tag habe ich nicht mehr wirklich etwas von der Stadt selber gesehen, doch von dem was ich gesehen habe, hat mir San Antonio von allen besuchten Städten definitiv am besten gefallen!
Also
an die Texas-Fahrer: Solltet ihr in San Antonio etwas Zeit (gerade abends) übrig haben, schaut auf jeden Fall mal beim Riverwalk im Stadtzentrum vorbei.
Samstag, 8.April 2017: Six Flags Fiesta Texas
Erstmal danke an diejenigen, die bis hierhin schon mal alles gelesen und angeschaut haben, ich weiß der Bericht ist recht lang.
Aber nun soll es endlich zu meinem und bestimmt auch eurem Highlight kommen, dem Parkbericht.
Lange wusste ich nicht, ob es zu einem Parkbesuch während der 3 Wochen kommen wird. In San Antonio waren die Chancen auf jeden Fall am größten, da sich hier mit Six Flags Fiesta Texas und der Sea World San Antonio zwei größere Parks befinden.
Ich konnte am Ende leider niemanden überzeugen, mitzukommen. Für mich als Six Flags Season Pass Besitzer (vom Six Flags Magic Mountain Besuch letzten Dezember) fiel die Entscheidung auf Six Flags Fiesta Texas. Die anderen hätten mit Online Tickets 58$ statt 75$ bezahlt, das war ihnen aber auch zu viel.
Doch glücklicherweise konnte ich zwei Mitschüler überzeugen, mich nach dem Hotel-Auschecken an dem Park abzusetzen. Die anderen besuchten während meiner Parkzeit den Canyon Lake nördlich von San Antonio und danach die San Marcos Premium Outlets, die sich auf dem halben Weg zwischen San Antonio und Austin befinden.
Der Rückweg wäre ohne Hilfe entweder ziemlich teuer oder extrem umständlich geworden. Zum Glück konnte ich eine andere Gruppe überzeugen, mit ihrem Auto von den Premium Outlets zurück nach San Antonio zum Park zu fahren. Mein großer Dank war ihnen gewiss.
Sie wollten sich dann am Nachmittag melden, wenn sie sich auf den Weg zum Park machen. Ich nehme schon mal vorweg, dass ich am Ende genau 5 Stunden Zeit hatte und daher nicht alles geschafft habe.
Nun aber zum Parkbericht. Kurz nach 11 Uhr wurde ich am Drop Off Punkt herausgelassen, also eine halbe Stunde nach Parköffnung. Die Schlangen für die Rucksackkontrolle waren ziemlich lang, nach 10 Minuten war ich dann aber drin. Auch hier war das Mitnehmen von Wasserflaschen kein Problem.
An der Ticketkontrolle ging es dann recht schnell und mit dem Season Pass kam ich ohne Probleme hinein. Auch hier musste man wie in Magic Mountain zur Verifikation einen Finger scannen lassen.
Um 11:15 Uhr war es dann soweit...
Ich konnte endlich Six Flags Fiesta Texas betreten!
Ihr könnt euch sicher das Gefühl vorstellen, dass wenn man 3 Wochen in den USA ist und unsicher ist, ob ein Parkbesuch klappt...ich kann meine Vorfreude von diesem Moment kaum beschreiben, auch wenn es für mich sicher noch mehrere reizvollere Parks in den USA gibt!
Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich abgesehen von den Achterbahnen und dass der Park in einem Tal bzw von einem Gebirge umgeben sein soll, nicht wirklich informiert habe. Aber ich wusste auf jeden Fall, dass dieser Park zumindest von der Attraktionsmenge her nicht mit Magic Mountain wird mithalten können.
So, nun wird es aber Zeit, den Park zu erkunden!
Der ganze Anfangsbereich kommt sehr bunt und festlich daher - ob es nur am Parknamen liegt, weiß ich nicht
Mein erstes Ziel hatte ich bereits auserkoren. Auf dem Weg dorthin habe ich dann noch die Ankündigung dieser Neuheit entdeckt
Auch am Rafting Gully Washer kam ich vorbei
Leider blieb an diesem Tag keine Zeit dafür :/
Direkt vor meinem ersten Besuchsziel befindet sich der Star Flyer Sky Screamer
Dann hatte ich endlich mein erstes Ziel erreicht: Den Superman Krypton Coaster!
Der Grund, warum ich diese Bahn zuerst fahren wollte, war weil ich bei rcdb gelesen hatte, dass beim Superman VR Brillen eingesetzt werden. Hätte ich mal genauer gelesen oder auf der Parkseite geschaut, hätte ich vorher gewusst, dass dies nur 2016 der Fall war...
Deshalb ging es zu meiner positiven Überraschung schneller voran als erwartet/befürchtet. Ich stand zwar bis vor den Eingang,
aber es war zum Glück nicht alles voll.
Vom Wartebereich aus kann man auch nochmal einen Blick auf den Star Flyer werfen
Auch an die umliegenden Felswände kommt man etwas näher heran
Bei dieser Bahn handelt es sich um einen 2000 erbauten B&M-Floorless Coaster mit Custom Layout.
Dieser ist meinen Informationen nach sogar der Größte und Schnellste weltweit (Dive Coaster sind wie schon in anderen Berichten von mir erwähnt für mich ein anderer Achterbahntyp)
Nicht nur deswegen war meine Vorfreude sehr groß, meine beiden bisherigen Florrless Coaster haben mir sehr gut gefallen
Die Bahn ist übrigens nicht so leicht von außen zu fotografieren. Die folgenden Bilder sind vom Ausgang aus geschossen, von dort hat man den besten Blick auf das Layout.
Die Abfertigung im 2-Zug-Betrieb war vormittags okay bis gut. Wenn man an einer Hauptattraktion auf einem Samstag 20 Minuten wartet, ist das finde ich äußerst ordentlich.
Den Rucksack konnte ich hier übrigens so wie bei allen anderen Bahnen im Park hinten in der Station abstellen. Also nirgendwo Schließfachpflicht wie bei X2.
Dann war es endlich soweit. Wie so häufig bei mir ging es in die letzte Reihe. Die Tore öffnen sich und nach einer Linkskurve geht es hinauf auf den 51m hohen Lifthill. Auf einer 270°-Rechtskurve kann man noch kurz die Aussicht genießen und die Nähe zu den Felswänden bestaunen, dann geht es abwärts.
Und das ganze für einen Floorless Coaster überraschend steil! So gibt es einen tollen Geschwindigkeitsrausch und ein schön leichtes Abheben in den Bügel
Danach geht es direkt in den gigantischen, ungefähr 44m hohen Vertikallooping hinein
Die Auffahrt dauert einfach unglaublich lang und oben hat man dann auch richtig schöne Hangtime in wahnwitziger Höhe. Die Ausfahrt aus diesem ist dann natürlich ebenso lang und macht gehörig Spaß. Das war einfach mit Abstand der schönste Vertikalloopig, den ich je gefahren bin!
Dann fährt man sehr weit aufwärts und durchfährt eine enge Helix sehr nahe an der Felswand.
Darauf stürzt man auch wieder mit einem tollen Geschwindigkeitsrausch hinunter und es geht hinein in eine hochgelegene, äußerst spaßige Zero-
G-Roll. Diese ist zwar nicht ganz so intensiv wie auf den Invertern, ist aber schön harmonisch und wirft einen auch gut herum. Anschließend durchfährt man zackig eine schöne
Cobra Roll. Aus dieser geht es in die Zwischenbremse, die erfreulicherweise den Zug überhaupt nicht entschleunigte.
Somit ging es sehr abrupt und airtimelastig in die nach rechts abfallende Abfahrt - das lockte mir wie manch anderen einen schönen Lacher hervor!
Danach folgen dann noch die beiden Interlocking Corkscrews verbunden mit Kurven und Umschwüngen.
Fazit: Was für eine fantastische Bahn! Ich war hellauf begeistert und hatte während der gesamten Fahrt einfach unglaublich viel Spaß und nur ein Grinsen im Gesicht!
Die Fahreigenschaften waren ebenfalls die besten von meinen 3 bisher gefahrenen Floorless Coastern. Doch der Hauptgrund für meine Freude war dieses tolle Layout und die gelegentliche Interaktion mit der Felswand. Ich bin ja ein Fan vom Bahntyp
Floorless Coaster, nach dieser Fahrt bin ich es umso mehr! Mit Abstand meine bisher beste gefahrene Bahn dieses Typus und auch allgemein in meinen Augen eine richtige top Achterbahn, große Klasse!
Ich steuerte als nächstes die nächste nicht so weit entfernte Hauptattraktion an - den Iron Rattler
An dessen Stelle stand bis 2012 noch der Rattler, eine ziemlich große und 1,5 km lange Holzachterbahn. 2013 erfolgte dann ein Remake mit neuem, aber auf knapp 1 km verkürzten Layout durch
RMC. Meiner Meinung nach hätten sie gerne beide haben können, denn seitdem ist der Park ohne Holzachterbahn. Gerade bei dem umliegenden Terrain wäre eine daran angepasste Holzachterbahn sicher klasse.
Aber genug dazu, zurück zum Iron Rattler. Dieser interagiert auch zum Teil mit der umliegenden Felslandschaft.
Der Wartebereich war hier zum Glück nicht komplett gefüllt und war ganz okay gestaltet
Am Ende wartete ich bei 2-Zug-Betrieb und guter Abfertigung eine knappe halbe Stunde - auch sehr ordentlich meiner Meinung nach
Die Züge gefielen mir optisch schon mal sehr gut
Dann war es bald soweit - am Ende setzte ich mich in den vorletzten Wagen
Im Gegensatz zum Superman ist diese Bahn auch schon gut aus der Ferne zu erkennen
Nach einer Linkskurve aus der Station heraus geht es den langen Lifthill hinauf
Bereitmachen...
...und ab gehts!
Hat man die 54m Endhöhe erreicht geht es wie bei Wicked Cyclone mit äußerst steilen 81° und leichter Drehung nach links hinab in die Tiefe. Dabei wird man ähnlich stark wie bei der Bahn in Magic Mountain in den Bügel gehoben. Ein langer und richtig toller
First Drop, das war schon mal ein toller Auftakt!
Dann geht es direkt in eine Unterführung hinein und wieder hoch hinauf. Mit guter
Airtime fährt man dann in die erste von vier Over-Banked Curves. Die erste ist mit einer Neigung um 110° nach links die am stärksten geneigte. Auf jeden Fall ein sehr lustiges Element. Und weil das so schön war, geht es gleich nochmal in eine nach links übergeneigte Kurve.
Als nächstes geht es wieder etwas abwärts und in eine Zero-
G Roll hinein, die in meinen Augen in perfektem Tempo durchfahren wird! Nicht zu schnell, nicht zu langsam, sodass sie gleichzeitig harmonisch als auch intensiv ist. Aus dieser hinausfahrend ist man nun auf dem Felsmassiv und durchfährt ein paar Bunny Hops mit schöner
Airtime und direkt hintereinander eine nach rechts und nach links übergeneigte Kurve was einen natürlich schön herumwirft.
Ein weiterer
Bunnyhop folgt und nun stürzt man wieder steil und weit vom Felsmassiv hinunter und fährt mit hohem Tempo in eine Linkskurve, die einen in einen Tunnel durch die Felsen hindurchführt. Danach geht es wieder hinaus ins Helle und erreicht die Schlussbremse.
Fazit: Das war ebenfalls eine sehr spaßige und abwechslungsreiche Fahrt!
Die Fahreigenschaften waren richtig super, selbst in den intensiveren Fahrelementen hatte die Bahn eine super Laufruhe. Wenn ich sie mit Twisted Colossus vergleiche, würde ich diese Bahn wohl leicht darüber setzen. Einmal der höhere und noch tollere
First Drop, die teilweise Interaktion mit der Felswand und die auch etwas höhere Abwechslung im Layout sprechen dafür. Für Twisted Colossus spricht für mich das airtimereichere Layout und dass die Bahn durch die 2 Lifthills auch deutlich länger ist. Durch das hohe Tempo beim Iron Rattler kommt einem der 1 km tatsächlich recht kurz vor. Andererseits sind die Airtimestellen beim Iron Rattler nicht ganz so brachial wie bei der Bahn in Magic Mountain, wobei ich leider nicht die letzte Reihe testen konnte. Ich bin ja eigentlich ein Airtimefan, trotzdem war mir die
Airtime in Twisted Colossus ja fast schon zu extrem, beim Iron Rattler hatte sie finde ich die perfekte Intensität.
Ebenfalls eine richtig tolle Bahn! Ich musste lange überlegen (und ich muss vllt nochmal bei einer 2.Chance die letzte Reihe testen), doch ich würde die Bahn ganz knapp hinter den Superman setzen.
Ich wollte gar nicht so viel Zeit verschwenden, deshalb ging es gleich direkt daneben zum Road Runner Express
Die Warteschlange der 1997 gebauten Bahn war auch ganz okay
Dieses sollte nach dem Gold Rusher mein 2.Arrow Mine Train werden.
Leider ging es nicht ganz so schnell voran wie erhofft
Als ich die Station betrachten konnte, wurde klar, dass leider nur im 1-Zug-Betrieb gefahren wurde
Das war die erste kleine Enttäuschung im Park
Am Ende wartete ich eine halbe Stunde
Dann war die Station erreicht und ich nahm meinen Lieblingsplatz im letzten Wagen, mittlere Reihe ein
Ein Teil des Layouts von der Warteschlange des Iron Rattlers aus betrachtet
Nach dem ersten Lifthill geht es doch recht weit herunter und somit geht es überraschend schwungvoll und intensiv in die Linkskurve unter dem Lifthill des Iron Rattlers hindurch
Auch im folgenden gibt es eine sehr spaßige Fahrt mit 1-2 leichten
Airtime-Momenten und sehr guten Fahreigenschaften auf diesem Mine Train. Es folgt noch ein zweiter, kleinerer Lifthill, an den sich ein kurviger und ganz lustiger Schlussteil anschließt.
Die Bahn macht auf den Fall Spaß und gefällt mir etwas besser als der Gold Rusher. Wobei der zweitere noch etwas schöner an die umgebene Landschaft angepasst ist. Nur die Wartezeit war leider etwas zu lang, sodass es hier auch zu keiner 2.Fahrt mehr kam.
Da mittlerweile der frühe Nachmittag angebrochen war, entschied ich mich den Weg Richtung Parkeingang fortzusetzen. Ich hatte natürlich die Hoffnung, dass es dort nun leerer als vormittags sein würde.
Dabei passierte ich auch den 1999 gebauten Boomerang
Vormittags standen die Leute noch bis hinter das Eingangsschild, nun war es doch deutlich leerer geworden.
Doch die Warteschlange war immer noch recht lang (die Amerikaner scheinen wohl wirklich Vekoma-Bumerangs zu mögen, siehe meinen Bericht aus Knotts) und bei der Kapazität eines Bumerangs und dem was ich noch sehen wollte in der kurzen Zeit, musste ich ihn leider auslassen.
Somit ging es für mich zur Attraktion, die man schon vom Parkplatz aus super betrachten kann: Goliath
Direkt links vom Parkeingang aus gelegen kann man die Bahn richtig super einsehen und Fotos schießen
Dieser B&M-Inverter wanderte 2008 vom leider durch Katrina stark beschädigten Six Flags New Orleans in diesen Park
Sein erster Standort war 1995 das schon länger geschlossene, japanische Thrill Valley
Das Layout ist ein gespiegelter Batman und somit im Prinzip meine 2.Bahn mit diesem Layout
Morgens war es hier noch voller, doch nun war hier tatsächlich Walk On angesagt. Trotz der Leere fuhr man hier im 2-Zug-Betrieb und es wurde sehr motiviert abgefertigt. Das Team versprühte gute Laune und das war definitiv die bisher beste Abfertigung die ich bei einem
B&M-
Inverter erlebt habe!
Ich nahm wie gewohnt in der letzten Reihe Platz. Das Layout dürfte den Meisten ja sicher geläufig sein. Tatsächlich würde ich sagen, dass dieser bisher mein ruppigster
B&M-
Inverter war, aber die Fahreigenschaften sind immer noch sehr gut. Das kurze, aber knackige Layout verspricht viel Spaß. Nach dem
First Drop folgen zwei schöne Vertikalloops mit einer spaßigen Zero-
G-Roll dazwischen. Der Schlussteil mit den 2 Corkscrews ist auch wie gewohnt schön intensiv.
Mittlerweile standen wieder ein paar Leute für jede Reihe an, doch ich versuchte mein Glück und wartete nach dem Ausstieg noch kurz in der Station, ob ein Platz frei bleibt. Die Leute waren schon am Einsteigen und die Bügel teilweise heruntergelassen. Ich sprach eine Mitarbeiterin an und tatsächlich öffnete sie extra nochmal für mich die Bügel der vorletzten Reihe, damit ich den dortigen freien Platz auffüllen kann. Das fand ich echt super nett und bedankte mich nochmal extra bei ihr!
So konnte ich gleich noch eine zweite Fahrt auf diesem schönen
Inverter erleben.
Allgemein war das eine super motivierte und sympathische Crew beim Goliath, das bereitet dem Achterbahnfan doch Freude.
Als nächstes wollte ich vom Parkeingang aus den Weg linksherum erkunden. Morgens bin ich rechtsherum Richtung Superman gelaufen.
Sehr mittig im Park gelegen und somit von vielen Stellen aus zu sehen ist Batman: The Ride
Der 2015 von S&S gebaute Free Spin war wie auf dem vorherigen Bild zu sehen leider ziemlich voll
Ehrlich gesagt reizte mich der Bahntyp sowieso nicht so sehr und da nicht mehr so viel Zeit war, sollte es auch diesmal zu keiner ersten Fahrt mit diesem 4D-Bahntypus kommen
Im Gegensatz zu der Intamin-Version wird hier durch Magnetkraft die Rotation verstärkt
Das führt laut rcdb zu mindestens 6 Überschlägen pro Fahrt
Bei dem was ich gesehen habe, könnte das auch hinkommen, die Wagen haben sich echt ziemlich häufig überschlagen
Für Fotos mit Bugs Bunny und seiner Freundin gab es eine ziemlich lange Warteschlange - die beiden waren bei den Kindern doch äußerst beliebt
Nicht die einzige Stelle/Attraktion im Park, in der man auf deutsche Namen trifft
Da es auf dem Weg lag und leer aussah, nahm ich doch gleich Scream mit
Dabei handelt es sich um einen 1999 gebauten, dreifachen Freefall-Tower von S&S
Es waren auch 2 von 3 Türmen aktiv
Die Abfertigung war in Ordnung und so wartete ich keine 10 Minuten
So einen umgerechnet ca. 62m hohen S&S Freefall nimmt man ja immer gerne mit
Das Fahrprogramm konnte mich dann auch positiv überraschen: Zuerst wird man komplett hochgeschossen, verbunden wieder mit diesem tollen Schwebemoment oben und gefolgt von den kleinen Hopsern, die auch zumindest leichtes Magenkribblen verursachen. Danach wird man aber noch komplett nach oben hochgezogen und erlebt nochmal einen richtig schönen, spaßigen Sturz in die Tiefe, ebenfalls gefolgt von ein paar kleinen Hopsern.
Ich mag diese
S&S-Freefalls einfach! Und dieser hier war einer der besten, die ich je gefahren bin und würde ihn direkt hinter den tollen Turm in Gröna Lund auf Platz 2 meiner
S&S-Türme setzen.
Leider soll er ja wohl bald als Drop of Doom mit VR Brillen fahren. Den Sinn dahinter verstehe ich nicht so ganz, ich hoffe, dass das nicht zu allzu hohen Wartezeiten führt, auch für die Texas-Fahrer. Denn das Fahrprogramm war echt super und spaßig.
Als nächstes ging es in den Themenbereich Fiesta Bay Boardwalk
Begrüßt wird man durch das Riesenrad Crow's Nest
Auch einen dieser Dauerlooping-Rides ist hier zu finden, hier unter dem Namen Fireball
Auch wenn ich kein riesiger Fan dieses Bahntyps bin, war mein nächstes Ziel aber Pandemonium
Da es halb voll war und überraschend gut voranging, hielt mich auch nichts mehr von der Fahrt ab
Hierbei handelt es sich um einen 2007 gebauten Spinning Coaster
Das müsste mein erster von Gerstlauer gewesen sein
Die Abfertigung war tatsächlich ziemlich gut und so konnte ich schon nach 10 Minuten fahren.
Ich setzte mich natürlich vorwärts hin. Hier schauen sich die vier Fahrer gegenseitig an. Gegenüber von mir saß ein lustiger Typ, der ohne Punkt und Komma am reden war, mit seiner Freundin. Er meinte so: "Please warn me when we're going down!" Als es dann hinunterging sagten die Frau neben mir und ich einfach mal nichts und er brüllt nur hysterisch los: "Whoaaaah! Why didn't you f*ckin warn me?!" Das brachte doch ein fettes Grinsen und das ging die ganze Fahrt so ähnlich weiter.
Bei vielen anderen Wagen habe ich viel Spin gesehen, doch bei unserem hielt es sich sehr in Grenzen. Ich war froh darüber, denn ich mag keine Drehfahrgeschäfte und hoffe dementsprechend auch immer auf wenig Spin bei Spinning Coastern. Das Layout ist nicht sehr hoch, schnell und lang, es ist aber durchaus ganz spaßig. Am besten hat mir der Schlussteil mit den beiden Bunnyhops und der druckvollen Schlusshelix gefallen.
Mein eigentlicher Hauptgrund diesen Bereich des Parks zu betreten, war aber ein anderer. Die gesuchte Attraktion hatte ich schon lange gesehen, doch erst nach der Fahrt mit Pandemonium fand ich auch den Eingang.
Aber wenn ich mir so den Eingang vom Poltergeist anschaue, frage ich mich schon, wie ich den übersehen konnte
Der Wartebereich sah zum Glück auch nicht allzu stark gefüllt aus
Ich hatte zwischenzeitlich auch etwas Sorge gehabt, dass die Bahn nicht fahren würde, denn von außen habe ich keinen Zug fahren sehen. Erst nach der Fahrt mit dem
Spinning Coaster hatte ich auch einen Zug auf der Strecke entdecken können. Der Grund wurde nach ein paar Minuten auch beim Blick auf die fahrende Zugnummer klar: Leider das zweite Mal 1-Zug-Betrieb... :/
Dementsprechend ging es ziemlich schleppend voran
Am Ende betrug meine Wartezeit gut 50 Minuten, was bei Anbetracht der anderen Wartezeiten schon ziemlich viel war, es war jedenfalls mit Abstand meine längste Wartezeit im Park. Das war so das einzige Mal im Park, wo es mich wirklich etwas nervte, denn gerade bei einer Bahn wie dieser hätte sich der 2-Zug-Betrieb sehr gelohnt.
Nun zur eigentlichen Bahn. Beim Poltergeist handelt es sich um einen
LIM Launch Coaster, der 1999 von Premier Rides gebaut wurde. Erfreulicherweise wurden die Schulterbügel 2002 durch Schoßbügel ersetzt. Somit freute ich umso mehr auf diese Fahrt, von der ich schon mehrfach Positives gehört habe. Zumindest vom Layout her dürfte wohl Xpress so das Ähnlichste sein, was ich schon mal gefahren bin.
Ich nahm wie gewohnt weit hinten im Zug Platz. Der Launch erfolgt direkt aus der Station heraus durch einen kurzen Tunnel und danach erfolgt der Rest des Layouts im Freien. Den Launch habe ich ganz minimal schwächer als beim Xpress empfunden. Im Folgenden zeigte sich aber der Poltergeist als die etwas intensivere Bahn. Zunächst geht es in eine
Cobra Roll, die mit viel Schmackes durchfahren wird und somit auch gut reinhaut (positiv im Sinne von Intensität). Auch der darauf folgende Sidewinder wird sehr schnell und intensiv durchfahren.
Der Mittelteil ist dann ein bisschen ruhiger , macht aber ebenfalls Spaß. Der Schlussteil ist dann wieder schneller und intensiver. Dieser ist geprägt von druckvollen Kurven, einem guten Umschwung und einem ziemlich intensiven
Corkscrew. Nach einem kleinen Hügel ist die Fahrt dann vorbei.
Fazit: Mir wurde nicht zu viel versprochen, der Poltergeist macht echt ne Menge Spaß. Mir fehlen zwar ein bisschen die Airtimestellen, doch der Mix aus intensiven Inversionen und druckvollen Kurven hat mir auch so sehr gut gefallen. Die Fahreigenschaften habe ich als für das Alter auch sehr gut in Erinnerung. Schöne Bahn!
Dem Kiddie Koaster bin ich eher zufällig über den Weg gelaufen. Da ich kein Counter bin, ließ ich die kleine Variante des Vekoma Junior Coasters auch links liegen.
Nun hatte ich das Wichtigste geschafft und ich hatte noch einmal Lust auf Wiederholungsfahrten. Da der Park einen Rundgang hat, war der Superman Krypton Coaster zum Glück auch nicht mehr so weit weg. Die Warteschlange war ähnlich lang, doch die Abfertigung hatte sich gefühlt leicht verbessert und somit wartete ich diesmal sogar nur eine gute Viertelstunde, sehr schön! Die Fahrt festigte nochmal meine Meinung als Lieblingsbahn im Park, ich hatte erneut so einen riesigen Spaß bei der Fahrt.
Als ich die Bahn verließ, hatte ich bereits eine Nachricht erhalten, dass die anderen sich auf dem Weg befinden. Es war also nur noch höchstens Zeit für eine Fahrt.
Ich hoffte auf den Iron Rattler, da ich gerne nochmal die letzte Reihe testen wollte. Doch ich hatte nur noch eine knappe halbe Stunde und noch etwas Weg zum Parkeingang vor mir. Der Wartebereich war leider nicht leer genug.
Somit sah ich meine einzige Chance bei Goliath am Parkeingang. Ich hätte das aufgrund der Leere wohl auch noch geschafft, doch direkt bevor ich dran war, gab es leider eine technische Störung. Da ich die anderen nach dem Weg extra zurück zum Park nicht auch noch warten lassen wollte, musste ich leider wieder den Wartebereich verlassen und mich um 16:15 Uhr zum Parkausgang begeben.
Somit gibt es hier noch ein paar andere Eindrücke: Ein Top Spin mit dem Namen Der Twister (ja, wirklich Der )
Die Parkeisenbahn
Der Log Flume Bugs' White Water Rapids sah eigentlich ganz interessant aus
Schade, dass ich ihn nicht geschafft habe
Showbühne
Es gab teilweise auch echt hübsche, landschaftliche Ecken im Park
Übrigens noch was zum Essen und Trinken: An jeder Toilette im Park gab es zum Glück Water Fountains. Ich habe im Park bestimmt ca. 3 Flaschen Wasser getrunken, habe den Park aber so verlassen, wie ich ihn betreten habe: Mit 2 vollen Flaschen Wasser.
Eine Kleinigkeit musste ich auch zwischendurch essen. In einem nicht ganz so vollen, großen Gebäude sah ich Brezeln. Diese sind zwar auch teuer aber bezahlbarer als das Meiste andere. Mit meinem Season Pass gab es auch einen kleinen Rabatt, so dass ich 4,20$ bezahlte. Die Brezel war sehr ähnlich wie die im Universal Studios Hollywood: Leicht süßlicher Teig mit viel Salz drumherum. War also sehr okay, aber natürlich auch ganz schön teuer.
Fazit:
Mir hat der Park insgesamt viel Spaß gemacht und ich hatte eine schöne Zeit in den leider nur 5 Stunden. Es ist ein schöner, von Felswänden umgebener Park, der hin und wieder auch die Themenbereiche ordentlich bis gut gestaltet. Die Abfertigungen selber waren im Schnitt ähnlich wie im Magic Mountain, allerdings gab es hier nirgendwo schwächere Abfertigungen wie bei Tatsu und (VR bedingt) bei der Revolution. Was ich hier positiv hervorheben muss: Die Mitarbeiter waren eigentlich alle freundlich und haben motiviert gewirkt. An fast allen Bahnen gab es ein freundliches "Enjoy your ride!" mit auf den Weg und so habe ich mich auch in der Hinsicht sehr wohl im Park gefühlt.
Mir fällt es schwer den Park in einer Reihenfolge irgendwo einzuordnen, ich würde ihn wohl knapp hinter Knotts Berry Farm einordnen. Mir hat hier noch die dritte Attraktion nach dem Superman und dem Iron Rattler gefehlt, die mich so richtig aus den Socken haut. Allerdings habe ich aufgrund der kurzen Besuchszeit auch leider nicht alles sehen können. Die Gestaltung ist in Knotts vielleicht auch noch minimal besser insgesamt. Auf jeden Fall würde ich mich riesig freuen, diesen Park eines Tages vielleicht nochmal besuchen zu können, um die tollen Attraktionen nochmal zu fahren und die fehlenden nachholen zu können!
An die Texas-Fahrer: Ihr könnt euch sehr auf diesen tollen Park freuen!
Danach ging es für uns nach Austin zum Hotel. Dieses Mal war es ein leicht teureres, aber auch etwas besseres Hotel. Das Frühstück war auch wesentlich besser, kostete allerdings leider extra. Das Hotel war meine ich ein Holiday Inn.
Abends ging es dann in die 6th Street, eine Art Partystraße, die auch von der Polizei abgesperrt wird. In einer Bar haben wir noch nett und für so eine Touristenecke recht preiswert gegessen. Danach wollten die anderen feiern gehen, doch da ich kein Partymensch bin, trennte ich mich von der Gruppe.
Sonntag, 9.April 2017: Austin State Capitol und Mc Kimney Falls
Nach dem Frühstück schloss ich mich mit zwei Mitschülern zusammen, da wir die gleichen Ziele für die Restzeit in Austin gewählt hatten.
Als erstes ging es für uns zum Texas State Capitol
Der Eintritt sowie die Parkplätze im Parkhaus waren frei und nach einer Taschenkontrolle konnten wir den Innenbereich betreten
Direkt nebenan befindet sich auch noch eine große Bücherei
Wir fuhren auch nochmal für Fotos am Stadion der Texas Longhorns vorbei
War bei geschlossenem Stadion gar nicht so einfach, Bilder vom Innenbereich zu machen
Dann ging es zum 2.Tagesziel, dem McKinney Falls State Park
Ein sehr natürlich gelegener Park im Süden der Stadt
Man kann hier mehrere Routen laufen mit unterschiedlichen "Schwierigkeitsgraden" bzw Interessen
Es gibt zum Beispiel eine Picknicker Route, an denen man viele Ecken zum Essen oder Grillen findet. Wir gingen einen der etwas schwierigeren Pfade entland. Da wir nicht unbedingt Wander-Schuhwerk anhatten, war das Geläuf zum Teil wirklich nicht sehr leicht zu begehen. Zudem war es an diesem Tag sehr schwül, sodass es doch auch ziemlich anstrengend war. Dafür gab es aber hin und wieder ein paar schöne Stellen zum Fotografieren.
Die Wasserfälle nutzten hier viele zum Abkühlen oder um von den Steinmassiven herunterzuspringen - wir hatten leider keine Badesachen dabei
So sah das Geläuf zum Beispiel teilweise aus
Neben den kleinen Wasserfällen gab es noch andere Zielpunkte im Park, wie diesen großen Zypressenbaum
Ich fand den Park eigentlich ganz schön, allerdings ist er zum Wandern ohne passendes Schuhwerk und bei der Schwüle ziemlich anstrengend. Aber zum Abkühlen bei hohen Temperaturen kann man bei Gelegenheit hier bestimmt gerne nochmal vorbeischauen.
Danach ging es dann wieder zurück nach Houston und somit war die erste, ereignisreiche Woche zu Ende.
Es wird noch ein 2.Bericht der beiden zweiten Wochen folgen. Dieser beinhaltet auch noch einen zweiten Parkbericht aus dem Kemah Boarldwalk. Also könnt ihr auch auf noch ein paar mehr Sachen freuen.
Ich bedanke mich bei allen, die all das hier durchgelesen haben und hoffe, dass der Bericht interessant und nicht zu lang war. Über Kommentare und Kritik würde ich mich sehr freuen.