Eigentlich war das Plopsaland erst für den Karfreitag geplant. Da wir am ersten Tourtag aber eh recht früh in De Panne waren, wollten wir die verbliebene knappe Stunde der Parköffnung noch für einen kurzen Abstecher in den Ursprungspark der Gruppe nutzen. Doch auch hier spuckte meine FunCard wieder nur eine Fehlermeldung aus.
Du kommst hier net rein!
Um der Sache mal auf den Grund zu gehen, suchten wir zunächst die Information auf, wo die Karte ebenfalls für reichlich Irritation sorgte. Es wurde sogar noch jemand gerufen, der sich da eher auskennen sollte, aber eine Lösung für das Problem hatte keiner. Ich tippe aber drauf, dass es mit dem nachträglich hinzugefügten Parkplatz-Abo zusammenhing, da wurde - soweit ich das hören konnte - nämlich von den Damen und Herren drüber diskutiert. Mehr kam dabei allerdings nicht heraus, die Zeit hätten wir uns also auch sparen können.
Eigentlich wollten wir ja gleich zur Neuheit Heidi, aber das Haus Anubis lächelte uns unterwegs zu sehr an.
2014 konnte ich mit diesem knackigen
Gerstlauer-Launcher meinen 200. Count feiern und bei minimaler Wartezeit zahlreiche Runden darauf drehen. Diesmal war der Wartebereich etwas voller und wir mussten etwa 20 Minuten warten, bis wir in den V-förmigen 6er-Wagen Platz nehmen konnten. Bügel zu und ab geht es, einmal um die Kurve und dann mit Schmackes auf den
Top Hat. Der Launch zieht ordentlich durch und der
Top Hat bietet schöne
Airtime, die Auffahrt wird allerdings von kräftigen Turbulenzen begleitet.
Weiter geht es mit einem Dive Loop, noch einem Top Hat und einem Immelmann.
Nach der Blockbremse windet man sich gen Boden und über eine Kurve in die Rolle zum Finale.
Ja, Anubis ist nach wie vor eine Knallerbahn. Hier und da gibt es mal eine kleine Ohrfeige, aber wenn man die Auffahrt zum ersten
Top Hat überstanden hat, geht es. Und nach dem eher seichten Einstieg in Plopsa Coo war dieser
LSM-getriebene A****tritt ein perfekter Weckruf, auch wenn es schon kurz vor 18 Uhr war. Aber eben noch VOR, daher ging es im Anschluss schnellen Schrittes in den hinteren Parkteil zum neuen Heidiland, wo wir noch schnell in die Warteschlange der frisch eröffneten Holzachterbahn schlüpften.
Der untere Teil der Warteschlange war glücklicherweise leer, der obere dafür bis auf eine Schleife komplett gefüllt.
Aus den Fenstern heraus konnten wir das eben hastig durcheilte Heidiland also erstmals ausgiebig begutachten.
Der immer näher kommende Lifthill war aber noch ein wenig interessanter.
Holz ist schön, keine Frage. Hier würde ein wenig mehr Abwechslung aber auch nicht schaden. Der Wartebereich schlängelt sich - fast ohne mögliche Abkürzungen - durch einen großen, L-förmigen Raum. Die Luft dort oben war doch ziemlich warm und stickig, eine Belüftung nur über die gekippten Fenster erscheint mir für die Sommermonate etwas zu wenig. Zudem wirkt die tiefe Decke im größeren Teil fast schon ein bisschen erdrückend, während der andere Teil mit Blick in die hohe Spitze des Dachs deutlich offener wirkt. Die Wände sind (bzw. waren) aber allesamt recht kahl, lediglich die Fenster und ein paar Bildschirme auf denen natürlich die namensgebende Kinderserie lief (also wenn sie denn eingeschaltet waren), lockerten das verdunkelte Holz etwas auf. Man scheint aber auch noch nicht mit der Inneneinrichtung fertig gewesen zu sein, doch dazu mehr am Ende des Berichts...
So hätte mir das ja durchaus gefallen, aber ich fürchte, dieses Bild werden fast nur die letzten Fahrer eines Tages erleben...
Tatsächlich dauerte es auch hier nur gute 20 Minuten, bis wir die sehr geräumige Station erreichten. Ich hatte mit deutlich mehr gerechnet.
So ganz habe ich die Planung der Station aber nicht verstanden. Die Ausstiegsseite ist so groß, da würde ja nochmal der halbe Wartebereich hinpassen, die Kiste zum Ablegen von Taschen und Co. steht mittendrin. Ein Stück an der hinteren Wand und ein großer Teil rechts ist obendrein noch abgesperrt, da wird denke (und hoffe) ich noch etwas Deko folgen. Im Vergleich dazu ist die Einstiegsseite doch etwas schmal bemessen, wenn sich die Besucher an den hinteren Gates stauen, kommt man kaum an ihnen vorbei nach vorne. Irgendwie haben wir uns aber doch in die erste Reihe kämpfen können.
Bügel zu, flotte Kontrolle und schon setzt sich der 6-gliedrige Zug über einen kleinen Dip in Bewegung.
Direkt neben der neuen Station der Parkeisenbahn wird der 22 Meter hohe Lifthill erklommen.
Von dort stürzt sich der Wagenverbund in einer steilen Linkskurve zu Boden.
Nach einem zackigen Rechtsschwenk folgt ein artimereicher Double-Up
Und auf der anderen Seite geht es mit einem ebenso erhebenden Double-Down wieder runter.
Leicht nach rechts geschwenkt folgt auch schon die stark geneigte Wendekurve linksherum.
Der Rückweg ist gespickt mit mehreren kleineren Airtimehügelchen.
Nach einem flotten Umschwung über das erste Tal hinweg und einem kurzen Tunnel setzt Heidi zum Finale an.
Dieses kleine, leicht geneigte Hügelchen kurz vor der Auffahrt zur Schlussbremse ist meine persönliche Lieblingsstelle.
Holla, the Woodieferry, das Ding geht ja doch ganz schön ab. Vom
First Drop bis zur Schlussbremse knallt der kurze Zug mit hübscher Schlittenfront fast ohne Tempoverlust über den Track, windet sich trotz des relativ geradlinigen Layouts durch überraschend zackige Kurven und kann mit solider
Airtime aufwarten. Das alles bei angenehmem Woodie-Feeling mit astreinen (höhö) Fahreigenschaften. Sicher nicht der Oberknaller-
GCI, aber dennoch eine sehr schöne Bahn, die sich Plopsa da in den Park gestellt hat. Die kurzen Züge drücken leider etwas auf die Kapazität, aber eine vergleichbare Bahn darf gerne auch in Hassloch Einzug halten, wo die Besucherzahlen aktuell ja doch noch ein wenig niedriger sind.
Zwanzig Minuten nach offizieller Parkschließung konnten wir noch die letzten Züge durchs Gebälk brettern sehen, ehe sich der Bereich vollends leerte.
Als letzte Besucher schlenderten wir noch ein wenig im Heidiland herum und bewunderten die hübschen und detailreichen Gebäude.
Den "Hinterhof-Bahnsteig" zwischen einer Häuserzeile und dem Lifthill des Woodies fand ich dabei besonders urig.
Neben der Holzachterbahn ist auch ein Karussell mit geschnitzt wirkenden Tierfiguren hier zu finden.
Passt perfekt in diesen Bereich.
Ein, zwei Mitarbeiter liefen uns noch über den Weg, ansonsten spazierten wir wirklich völlig alleine zurück Richtung Ausgang.
Na gut, ein paar Enten leisteten uns auch noch Gesellschaft.
Der Platz der Fontänen war noch etwas belebter.
Der ein oder andere Besucher war auch noch im Mayaland unterwegs, einen Blick hinein wagten wir daher auch.
Maya fliege hoch, hoch, hoch morgen erst wieder...
Die Wasserlilien saßen auch schon auf dem Trockenen.
Ebenso wie der kleine Flower Tower.
Und der Baum wirbelte auch nicht mehr. Aber das Bällebad war tatsächlich noch sehr gut besucht.
Neben dem Mayaland dient das Plopsa Theater als Veranstaltungsstätte für Parkshows, aber auch für Veranstaltungen außerhalb der Parkzeiten.
Daran schließt sich wiederum das Plopsaqua für die Wasserratten an.
Und die verbliebene Fläche zwischen Eingangsbereich und Straße soll irgendwann noch mit dem Plopsa Hotel bebaut werden.
Noch wird dort aber Gerümpel gelagert, von Baustelle war eher nichts zu sehen.
Nach dem Verlassen des Parks schauten wir uns auch noch die andere Seite von Heidi an.
Zum Parkplatz - und der direkt angrenzenden Wohnbebauung - hin wurde die Strecke mit einer Schallschutzwand versehen.
Manch einer mag darin eine optische Verschandelung sehen, ich selbst fand sie jetzt gar nicht mal schlimm. Sie stört halt ein wenig beim Fotografieren, aber sooo hässlich ist sie nun wirklich nicht. Beim Gold Striker in Kalifornien sehen die Schallschutzwände definitiv schlimmer aus. Aber letztlich ist mir eh (fast) jede Maßnahme recht, solange die Bahn damit überhaupt noch betrieben werden darf.
Durch unterschiedlich lange Bretter und diverse Plexiglas-Einstätze hat man hier wenigstens etwas Abwechslung reingebracht.
Dank der eingebauten Scheiben kann man teilweise sogar die Schienen aus nächster Nähe sehen - wenn man sich etwas über die Büsche hinwegstreckt.
Als kleines Extra führt der Weg am Rande des Parkplatzes auch zweimal durch die seitlichen Ausleger der Stützstruktur hindurch.
Ob das bisschen Stacheldraht am untersten Querbalken aber ausreicht, um böswillige Kletterer abzuhalten?
Holzachterbahnen sehen einfach immer klasse aus. Egal ob mit oder ohne Schallschutz.
Na gut, ohne dann doch noch ein bisschen mehr.
Mit erkennt man dafür besser, wo sich der Track durchs Gebälk schlängelt.
Nach diesem kurzen Abendbesuch mit ausgiebiger Fotorunde - der Park war offiziell schon etwa anderthalb Stunden geschlossen, als wir endlich wieder ins Hotel zurückkehrten - hatten wir im hoteleigenen Restaurant noch zu Abend gegessen, ehe wir uns zufrieden in unsere Betten begaben. Den nächsten Tag verbrachten wir dann wie in den vorigen Berichten nachzulesen im Dennlys Parc und dem Parc Bagatelle. Das Plopsaland sollten wir dann wie gesagt erst am Karfreitag wiedersehen...
Das zweite Frühstück in unserem Hotel gab es mangels weiterer Gäste wie schonmal erwähnt direkt am Tisch. Da merkt man erstmal, wie viel bei einem Buffet eigentlich übrig bleibt. Echt schade drum. Beinahe hätte ich mir wie tags zuvor ne Scheibe Schinken aufs Brötchen gelegt, bis mich Nicolas (eher versehentlich) daran erinnerte, dass ja Karfreitag war. Also nix mit Fleisch - auch wenn ich es sonst eher nicht so mit dem Fasten haben.
Trotzdem gut gestärkt ging es dann endlich zum richtigen Besuch des Plopsalands.
Vor dem Eingang war doch schon ein bisschen was los, aber wir kamen recht gut durch. Wie erwartet gab es auch diesmal beim Scan meiner FunCard kein Grünes Licht, der Mitarbeiter schien das aber nichtmal registriert zu haben und winkte mich schnell durch. Rein aus Neugier fragten wir nochmal an der Info nach, ob es schon etwas Neues gäbe, schließlich hatte man das Problem weiterleiten wollen und eine Lösung für diesen Tag in Aussicht gestellt. Ich bezweifle, dass man überhaupt noch etwas getan hatte, nachdem wir weg waren...
Selbstverständlich platzierten wir uns direkt vor dem Tor in Richtung Heidi.
Der Zug war leider etwas ungünstig geparkt, sodass die Warnklingel des Bahnübergangs dauerläutete. Und zwar so lange, bis der Zug endlich rückwärts an die Station am Platz der Fontänen rangiert wurde. Hinter uns bildete sich eine richtige Menschenmenge, immer wieder gingen Mitarbeiter durch das Tor zu ihren Arbeitsplätzen. Highlight dabei war ein kleiner Junge, der einer offenbar noch nicht so erfahrenen jungen Mitarbeiterin erstmal zeigte, wie das Tor aufgeht.
Als es dann endlich soweit war, stürmten einige natürlich regelrecht an uns vorbei. Wir ließen uns aber nicht hetzen und gingen schnell aber ohne zu rennen ins Heidiland, wo wir dann auch zu den ersten Fahrten mit Heidi hinzustoßen konnten.
Die zweite Fahrt wiederum in der Front konnte den Eindruck von vor zwei Tagen festigen.
Gut, wir hatten im Wartebereich zwar direkt durchlaufen können, aber die Wartezeit vor dem Tor hatte ja auch schon ne halbe Stunde betragen...
Nach unserer Fahrt reichte die Schlange aber meine ich sogar schon die Treppe runter, eine weitere Fahrt direkt im Anschluss war also ausgeschlossen. Stattdessen sollte nun endlich der Rest des Parks erkundet werden.
Die benachbarte Wildwasserbahn sollte erst später eröffnen.
Also statteten wir dem Drachen in der Ritterburg einen Besuch ab.
Zumindest war das der Plan, aber der macksche Draak hatte noch ein paar Startprobleme. Wir standen bestimmt gute zehn Minuten vor der Station, ohne dass sich etwas tat - abgesehen von ein paar enttäuscht von Dannen ziehenden Wartenden vor uns. So kamen wir dann auch in die Station, wo wir den Techniker bei der Arbeit beobachten konnten. Es schien aber länger zu dauern, sodass letztlich doch alle weg geschickt wurden. Aber nicht durch den Ausgang, nein, wir mussten den gesamten Wartebereich wieder zurück latschen...
Der Rollerskater war bis dahin schon völlig überlaufen, also auch keine Option.
Die Rundbootfahrt Kaatje zoekt Eendje wäre noch recht leer gewesen, da hatte Nicolas aber keine Lust drauf.
Stattdessen sollte Viktor's Race endlich die zweite Achterbahn des Tages werden.
Eine gute Wahl, denn später war es auch bei diesem Zierer Tivoli deutlich voller.
Dahinter erhebt sich seit 2015 das eindrucksvolle Prinsessia Schloss. Für mich also eine Neuheit.
In dem großen Gebäude ist vor allem ein Restaurant untergebracht.
Auf der Seeseite wurden aber auch die damals schon vorhandenen Kaffeetassen in den neuen Bereich integriert.
Leider waren die Tassen recht schwer zu drehen.
Aber hübsch aussehen tut das Schloss in jedem Fall.
Den gerade öffnenden Star Flyer nahmen wir dann auch noch mit. Windig da oben. Und kalt.
Nach dem tollen Wetter mittwochs und donnerstags schien es am Karfreitag nämlich nicht mehr ganz so schön zu werden. Jedenfalls hatte ich zu diesem Zeitpunkt noch Weste und Jacke über dem zuvor ausreichenden T-Shirt an. Als wir dann im - von mir tatsächlich gar nicht fotografierten - Wickyland ankamen, kämpfte sich die Sonne dann aber doch langsam durch, und zumindest die Jacke konnte im Rucksack verschwinden. Für das Splash Battle war es uns aber nach wie vor zu kalt, den richtig klasse gestalteten Disk'O Coaster nahmen wir aber gerne mit, auch wenn wir hier wieder etwas für anstehen mussten. Auch den "Kirmesbereich" habe ich diesmal nicht fotografiert, ebenso wenig wie den Bauernhof, aus dem der Park einst hervorging. Als Erstbesucher musste Nicolas natürlich auch den Bos van Plop, den Darkride des Parks kennenlernen. Wie üblich mit großem Andrang in der lauten, warmen Halle. Und während wir in Dennlys und Bagatelle immer Glück hatten und die Warteschlangen immer erst hinter uns länger wurden, war es an diesem Tag genau andersrum. Wenn wir anstanden, kam oftmals niemand nach und hinter uns wurde es etwas leerer. Letztendlich schafften wir es in eines der Boote und durchschipperten den Wald des Namensgebers der Parkgruppe. Die Fahrt kam mir irgendwie kürzer vor als beim ersten Mal, da war ich ja aber auch völlig alleine gewesen. Und nach dieser ersten Runde durch den Park wurde es Zeit für die erste Wiederholungsfahrt mit Anubis.
Anschließend nahmen wir auch mal die zwar schlichte aber super platzierte Schiffschaukel mit.
Und bevor das Wetter doch ZU gut werden würde, stellten wir uns noch schnell beim Super Splash mit annehmbarer Wartezeit an.
Front Row, aber bei passablem Nässegrad.
Danach trennte ich mich von Nicolas, der gerne noch ein paar Wiederholungsfahrten auf Anubis machen wollte. Für mich sollte es dagegen mal ins Plopsaqua gehen, welches bei meinem Erstbesuch noch im Bau war. Ich hatte gehofft, dass die meisten Besucher dieses am Morgen besucht hatten, als das Wetter noch nicht so gut war, und jetzt eher in den Park wechseln würden. Aber vor der Kasse war doch noch einiges los. Mit der FunCard hatte ich hier noch 12€ zu zahlen, ehe ich den Umkleidenraum betreten konnte. Der kam mir verdammt klein vor, aber ich hätte ja auch mal um die Ecke gucken können...
Der Knaller sind aber die Schließfächer, für die man im Vorfeld Jetons kaufen müsste. Für schlappe 5€! Den Jeton kann man zwar wahlweise für weitere Besuche nutzen oder hinterher wieder gegen 4€ zurücktauschen, aber das ist erstens nicht ganz durchsichtig und zweitens alles andere als praktisch. Von mir aus lass ich auch nen Euro im Spind, aber diese Umtauscherei ist doch nur nervig. Ich verzichtete daher auf einen Spind und nahm meinen Rucksack samt Klamotten einfach mit rein. Im spärlich besetzten Außenbereich verstaute ich alles unter einem Tisch, legte mein Handtuch aus und marschierte über die Duschen schnurstracks zum Rutschenturm.
Der direkte Durchgang zwischen Park und Schwimmbad war zu, ich musste also auch noch außen um das künftige Hotelgelände herumgehen.
Ich startete mit der untersten Rutsche, der Disco Slide mit Start in 11 Metern Höhe.
Nach gefühlter halber Stunde Wartezeit erreichte ich endlich den Einstieg, wo man ähnlich der mittleren Rutsche des Dino Splash im Plopsa Coo per Touchscreen ein "Thema" auswählen kann. Sprich verschiedene Licht- und Musikeffekte. Leider war die Auswahl meist erst kurz nach dem grün-Werden der Ampel möglich, sodass ich ohne rutschte, um den Betrieb nicht unnötig aufzuhalten. Hinab geht es in Schlangenlinien und einem
Kreisel. Alles relativ gemütlich, lediglich der Jump direkt am Schluss hinein ins Landebecken konnte überraschen. Eine nette Rutsche, aber kein Highlight für mich. Auch nicht mit der Zeitnahme, die für mich eine Rutschzeit von 16,irgendwas Sekunden ausspuckte. Als Rekord ist etwa die Hälfte der Zeit angegeben...
Eine Etage darüber in 14 Metern Höhe startet "De Glijdende Banden", oder zu deutsch "Die rutschenden Reifen".
Wie der Name schon sagt, muss man hier erstmal einen Reifen ergattern. Wahlweise als Einzel- oder Doppelreifen. Diesen schleppt man dann das Treppenhaus hinauf, quetscht sich damit an der Warteschlange der Disco Slide vorbei und stürzt sich dann in die Fluten. Mit diversen Kurven, Kreiseln und Richtungswechseln windet sich die Rutsche gen Boden. Auch dieses Modell hat mir gut gefallen, aber so ein richtiger Knaller ist das Layout am Ende dann auch nicht unbedingt - wobei es zugegebenermaßen schon recht lang und dennoch nicht zu langsam ist.
Highlight ist aber die Freifallrutsche, die sich bei meinem 2014er-Besuch gerade im Aufbau befunden hatte.
Der Sky Drop startet in über 18 Metern, wo die Startkabine in einem großen, nicht vom Treppenhaus abgetrennten Raum platziert wurde. Dort ist es ziemlich laut, der Bademeister versuchte immer wieder vergeblich die Wartenden zum leiseren Sprechen zu bewegen. Hat man es aber endlich auf die Falltür geschafft, wird es wieder schön ruhig. Bis der Countdown runterzählt und man mit einem "Klonk* fallengelassen wird. Nach einigen Metern schwenkt die Rutsche in die Waagerechte, wobei man nicht nur eine Menge Wasser ins Gesicht bekommt, sondern auch schöne positive
G-Kräfte erfährt. Es folgt eine ewig lange Gerade, die auch mit einem kurzen Glaselement ausgestattet ist. Aufgrund der Geschwindigkeit und des vielen Spritzwasser hat man aber keine Chance, etwas zu sehen. Ich habe bemerkt, dass mir die Sonne mal kurz ins Gesicht knallte, das war aber auch schon alles. In der anschließenden
Helix wird man nochmal schön an die Rutschenwand gedrückt, ehe man im Landebecken ankommt. Der Sky Drop ist ohne Zweifel die beste Rutsche im Plopsaqua, für meine persönliche Favoritenliste reicht aber auch das nicht aus...
Der Rest des Bades ist im Vergleich zum eher schlicht gefliesten Rutschenturm extrem schick thematisiert.
Wobei der Spritzbeton-Schnee bei den vorherrschenden Temperaturen schon irgendwie komisch wirkt.
Von den drei Rutschen kommend testete ich auch noch den Wildwasserfluss (in der Ecke, die man auf dem vorletzten Bild sieht). Der ist auch nicht allzu wild, kann aber zumindest optisch überzeugen. Ansonsten habe ich mich nur ein wenig umgesehen, aber nichts mehr weiter ausprobiert. Das Bad war mir schlichtweg zu voll - oder halt zu klein. Einzig das Außenbecken nahm ich noch mit, denn raus musste ich ja eh.
Außenbecken, Sauna, Liegewiese. Das muss wohl reichen, denn vergrößern kann man den Bereich ja nicht mehr so einfach...
Im Handtuch eingewickelt ließ ich mich noch ein wenig in der nun endlich vollends rausgekommenen Sonne trocknen, ehe ich das Plopsaqua nach einer guten Stunde auch schon wieder verließ. Angesichts der Tatsache, dass ich morgens noch mit zwei Jacken unterwegs war, eine angenehme Überraschung für mich, bin ich doch für gewöhnlich eher eine Frostbeule.
Danach ging es wieder zurück ins eigentliche Plopsaland.
Auf dem Weg zu Anubis wurde ich aber schon von hinten überfallen, Nicolas hatte in der Zeit nur zwei Fahrten dort unternommen und kam glaube ich gerade von einer Fotorunde. Da wir das sonstige Pflichtprogramm soweit durch hatten, wollte Nicolas nun doch noch die beiden verbliebenen Achterbahnen austesten. Vorher schauten wir zwar auch nochmal bei der Wildwasserbahn vorbei, aber der Wartebereich war wie schon den ganzen Tag über nahezu komplett gefüllt.
Also lieber zum Waldkircher Powered Coaster, der uns am Morgen ja noch eine Fahrt verwehrt hatte.
Diesmal hatten wir mehr Erfolg und wurden vom wilden Drachen in den Innenbereich der Wildwasserbahn entführt.
Dort werden ein paar schön druckreiche Helices absolviert, so richtig überzeugt mich das Layout aber nicht.
Kurz bevor die Parade durch den Park zog, sah Nicolas den idealen Zeitpunkt für den quasi benachbarten Junior Coaster aus dem Hause
Vekoma. Und tatsächlich, die Schlange war schon etwas kürzer als noch morgens und der ein oder andere musste zum Anschauen der Parade wieder raus. Trotzdem dauerte es am Ende gute 20 Minuten, bis wir in den übergroßen Rollschuhen Platz nehmen konnten.
Den Anfang machte Nicolas als Vekoma-Fan natürlich in der letzten Reihe.
"Ich bin der König der (Vekoma-)Welt!"
Er machte irgendwie einen glücklicheren Eindruck als die eigentliche Zielgruppe dieser Anlage.
Der Sprühnebel beim Durchfahren der riesigen Waschmaschine war leider ausgeschaltet.
Dieser scheint der Bahn aber auch nicht sonderlich gut zu tun...
Langsam aber sicher wurde es nun allerdings Zeit, sich über den Tagesabschluss Gedanken zu machen. Über den etwas längeren Weg auf der Rückseite des Sees entlang begaben wir uns daher noch ein letztes Mal zu Anubis, wo die Zeit sogar noch für zwei Fahrten reichte. Dann ging es aber flott ins Heidiland zurück. Kurz bevor die Tore geschlossen wurden, stellten wir uns ans Ende der Schlange für Heidi - The Ride, die diesmal sogar die Treppe hinunter reichte. Allzu viele Besucher schafften es nach uns nicht mehr in den Wartebereich, und so konnten wir nach einiger Zeit beobachten, dass der nun leere Wartebereich eben noch nicht fertig gestaltet war.
Ein Handwerker schleppte Leiter, Werkzeugkoffer und ein Paket mit drei Bildern hinein.
Wo die aufgehängt wurden, können ja vielleicht die am nächsten Tag anwesend gewesenen Onrider sagen?
Unsere letzte Fahrt absolvierten wir in der letzten Reihe, wo uns die Bahn sogar noch einen Ticken besser gefiel als vorne.
Leider waren noch genau zwei kleinere Jungs übrig, weshalb wir nur die vorletzte Fahrt des Tages erwischt hatten. Die Leute aus dem Zug vor uns hatten zum Teil also das Glück, nochmal sitzen bleiben zu dürfen. Ärgerlich für uns, aber die drei Fahrten, die wir insgesamt auf Heidi genossen hatten, waren auch nicht schlecht.
Doch nun hieß es auch schon wieder Abschied nehmen. Von Heidi und auch von ihren Freunden.
Dazu zählten auch die Fledermäuse, die den Saisonbeginn komplett verschlafen hatten. Darauf hatte die Homepage aber auch schon im Vorfeld hingewiesen.
Die Counts hatte ich zwar schon, aber Nicolas hätte gerne mal eine Bahn von Capriolo getestet.
Diese Ecke mit dem Baumstammrestaurant hatten wir daher fast komplett außer Acht gelassen.
Noch ein paar Abschiedsfotos mit Quoten-Möwe.
Ein letzter Blick auf Heidi aus der Nähe, dann ging es zum Ausgang.
Auf Wiedersehen, Plopsaland!
Fazit: Das Plopsaland ist ein wirklich schöner Park mit einigen tollen Attraktionen. Aber es ist auch nicht alles Gold, was glänzt. Die technische Störung bei Draak, gesperrte Reihen beim Super Splash und die nicht geöffneten Fledermäuse warfen ein paar Schatten auf den Tag. Hinzu kamen recht lange Wartezeiten, die man zum Teil durch etwas flottere Abfertigungen hätte verkürzen können. Eine so paradiesische Leere wie bei meinem Erstbesuch 2014 hatte ich aber eh nicht erwartet. Heidi als Hauptbesuchsgrund konnte durchaus überzeugen, das Layout ist für diesen Park einfach perfekt. Nicht zu wild, aber dennoch auch für Vielfahrer spaßig genug. Nichtsdestotrotz bleibt Anubis für mich ganz knapp die beste Achterbahn im Plopsaland, auch wenn die Fahreigenschaften an 1-2 Stellen schon arg ruppig geworden sind.
Das Plopsaqua kann man an leeren Tagen durchaus mal besuchen, an vollen Tagen würde ich davon allerdings abraten. Plopsa scheint allgemein eher mit konservativen Kapazitäten zu planen, die aktuell an "normalen" Tagen ausreichen, zu Hochzeiten aber schon knapp bemessen zu sein scheinen. Das Bad hat zudem das Problem, dass eine Erweiterung aufgrund der Platzverhältnisse nicht so einfach sein dürfte. Die Gestaltung ist großartig, passt allerdings nicht ganz zu den vorherrschenden Tropentemperaturen und endet leider am Übergang zum Rutschenturm. Von den Rutschen selbst konnte mich keine so richtig vom Hocker hauen. Sie sind allesamt gut, aber keine richtigen Highlights. Angesichts des doch recht happigen Preises trotz FunCard brauche ich da nicht unbedingt nochmal reinschauen.
Zurück im Hotel blieb die Frage, wo wir an diesem Abend essen gehen sollten. Da einige Onrider nach dem offiziellen Frohe cOaSTERN im Walibi Belgium den Folgetag für einen Besuch im Plopsaland vorgesehen hatten, ging die Überlegung dahin, sich an diesem Abend noch zu treffen. Doch die anderen hatten sich ein Hotel in Dunkerque ausgesucht, wo man sich frühestens um 21 Uhr hätte treffen können. Letztlich entschieden sich Nicolas und ich uns dagegen, es wäre uns einfach zu spät geworden. Stattdessen fuhren wir nochmal durch De Panne in Richtung Kortrijk, wo laut Werbetafel ein McDonalds zu finden sein sollte - Nicolas Budget neigte sich nämlich auch schon langsam dem Ende zu.
Unterwegs stießen wir aber auf eine dieser kleinen Frittenbuden. Perfekt für das letzte Abendmahl in Belgien.
Und weil es noch nicht so dunkel war wie tags zuvor, schauten wir auch nochmal an der Nordsee vorbei.
Es war gerade Ebbe, sodass wir doch ein gutes Stück laufen mussten, bis wir die Finger ins Wasser stecken konnten.
Bei Flut wäre das wohl ein Unterwasser-Panorama geworden.
Gegen halb zehn kehrten wir ins Hotel zurück und bereiteten uns schonmal darauf vor, am nächsten Morgen die Heimreise anzutreten. Aber natürlich nicht auf direktem Weg, ein letzter, großer Park war noch eingeplant...