Der Ostersamstag sollte uns wie erwähnt bereits wieder in Richtung Heimat führen. Da wir unterwegs aber noch ein letztes Ziel eingeplant hatten, waren die Koffer bereits vor dem Frühstück im Auto verstaut, sodass wir nach der Stärkung schnell auschecken und uns direkt auf den Weg machen konnten. Das Wetter hatte seinen Trend derweil fortgesetzt. Mittwoch und Donnerstag waren mit knalliger Sonne schön warm, der Karfreitag war nach eher mäßigem Start auch noch auf Temperatur gekommen. Der Samstag sollte dagegen bewölkt und somit kühl bleiben. Hinzu kamen ständige Schauer unterschiedlicher Intensität, wobei wir im Brüsseler Ring einen richtigen Wolkenbruch zu durchfahren hatten.
Wie gut, dass wir aufgrund des späten Frühstücks nicht früher hatten losfahren können, sonst wären wir zu diesem Zeitpunkt nämlich bereits in Walibi Belgium gewesen...
Leider hatte Onride sein Frohe cOaSTERN etwas ungünstig geplant und den Park bereits am Tag zuvor besucht, während einige Mitglieder an diesem Tag im Plopsaland weiterfeierten. Also genau andersrum als wir. Gerne hätten wir das irgendwie geändert, aber unsere Planung bestand nunmal schon länger und ließ sich nicht mehr in dieser Richtung ändern. Nicolas und ich mussten den Park also alleine erkunden. Bei unserer Ankunft irgendwann zwischen 10:30 und 11:00 Uhr war es noch immer leicht am Nieseln. Aus der Erfahrung mit der Fort Fun Jahreskarte gingen wir auch mit unseren FunCards an den Kassen vorbei und direkt zur Information, auch wenn nirgendwo mehr Leute anstanden. Nach dem Vorzeigen unserer Plopsa-Karten legte man mir ein Blatt Papier vor, auf dem ich Name und Unterschrift in einer Tabelle eintragen sollte. Unterdessen hatte der Mitarbeiter bereits unsere Eintrittskarten ausgedruckt und an Nicolas übergeben. Geld wollte er dafür allerdings nicht haben, was bei uns für etwas Verwirrung sorgte. Denn eigentlich sollte es mit der FunCard nur 40% Rabatt geben. Aber gegen 100% hatten wir natürlich auch nichts einzuwenden.
Trotz der schon ein wenig fortgeschrittenen Uhrzeit bogen wir am Karussell zum Weg links um den See herum ab.
Aqualibi hätte mich auch mal gereizt, dort war es bei diesem Wetter aber deutlich voller als im Park selbst.
So zumindest unser Eindruck beim Blick durchs Glasdach vom Lift unseres ersten Ziels hinab. Bei der Cobra konnten wir nämlich direkt einsteigen.
Der 2001 eröffnete Boomerang fährt sich gut, sodass wir direkt mal für eine zweite Fahrt sitzen blieben.
Nebenan wurde schon für Halloween geworben.
Abgesehen von der Cobra besitzt Walibi Belgium noch zwei weitere Shuttle Coaster.
Pulsar als jüngster davon sollte aber erst später folgen. Noch war es uns dafür zu kalt.
Stattdessen ging es vorbei am Rafting zu einem kurzen Blick in den leicht versteckten Kinderbereich.
Direkt daneben lockte aber schon der weltweit einzige Indoor-Shuttle-Loop.
The Amazing Spiderman Psyké Underground.
Hier mussten wir dann doch schon etwas warten, aber in weniger als 15 Minuten hatten wir die dunkelblau ausgeleuchtete Station erreicht.
Für die erste Fahrt konnten wir sogar die erste Reihe des schnieken Gerstlauer-Zuges ergattern.
Witzige Pre-Show, langsames Vorrollen zum Start, Abschuss. Ein knackiger
Looping in fast völliger Dunkelheit, dann Ausrollen und wieder zurück. Klingt nicht allzu spannend, ist aber einfach klasse inszeniert und macht unheimlich viel Spaß. Vom Nostalgiefaktor ganz zu schweigen, immerhin handelt es sich um den derzeit einzigen verbliebenen Shuttle
Loop von Schwarzkopf in Europa - auch wenn Launchsystem und Zug nicht mehr Original sind. Und weil es hinter uns mal wieder ein bisschen leerer geworden war, stellten wir uns direkt für eine zweite Fahrt an.
Vorbei an einer Station der Parkeisenbahn und viel Grün ging es danach weiter in den hinteren Teil des Parks.
Den Tivoli Small ließen wir zunächst links liegen, aber bei Tutenchamun muss man einfach vorbeischauen.
Etwa 20 Minuten dauerte es hier meine ich, bis wir eines der schienenlosen Fahrzeuge von ETF erklimmen konnten. Ausgerüstet mit Laserkanonen erkunden wir die Pyramide, in der das Grab eines der bekanntesten Pharaonen versteckt ist. Aber Seth, der Gott des Chaos und der Vernichtung, hat etwas dagegen und bietet in den 12 erstklassig von der Sally Corporation umgesetzten Szenen einige tolle Spezialeffekte und natürlich zahlreiche Leuchtpunkte zum Abschießen. Je nach erreichter Punktzahl - es zählt das Gesamtergebnis eines Fahrzeugs - stehen dann drei verschiedene Enden zur Auswahl. Den direkten Weg zurück zur Station konnte ich bisher aber immer vermeiden, so auch diesmal. Stattdessen bogen wir nach rechts ab, wo eigentlich eine große Seth-Statue mit mehreren Leuchtpunkten als "Endgegner" wartet. Leider schien dort ein Fahrzeug Probleme bei der Wegfindung zu haben, wir mussten nämlich schon als zweites Fahrzeug hinter diesem steckengebliebenen anhalten. Wenig später kam auch schon ein Mitarbeiter und schob Fahrzeug für Fahrzeug ein kleines Stück zurück. Das reichte auch schon aus, um das vordere Fahrzeug wieder in Gang zu bringen und den Stau aufzulösen. Wir bekamen so aber eben keine Gelegenheit mehr, gegen den Endgegner anzutreten, sondern fuhren direkt über den nächsten Ausgang zur Station zurück.
Und so blieb die Frage: Tut Ench Amun, was Nofre täte?
Weiter ging es in den Western-Bereich, wo wir uns mit dem Dalton Tower mal einen Überblick über den Park verschafften.
Der benachbarte Prototyp-Mine-Train sollte unmittelbar folgen, es gab aber wohl gerade eine Störung.
Jedenfalls tat sich längere Zeit nichts, sodass wir nach einigen Minuten wieder von Dannen zogen.
Wir wollten nämlich nicht wieder unnötig Zeit in einer Warteschlange vergeuden. Und so führte uns der Weg zur Wildwasserbahn Flashback, bei der nicht eine Person wartete. Die Anlage von
Mack ist ziemlich bunt und comichaft gestaltet, bietet eine schön lange Fahrt mit mehreren Drops, ist aber nicht allzu nass. Sitzenbleiben wollten wir aber trotzdem nicht, es zog uns nämlich weiter...
Direkt zur nächsten Wasserattraktion aus dem Hause Mack.
Mit argwöhnischem Blick auf die neue Technik.
Und mit ehrfurchtsvollen Blicken auf den nicht gerade kleinen Splash.
Trotz nach wie vor eher kühler Witterung war es also an der Zeit, sich dem eigentlichen Besuchsgrund zu stellen.
Dem Mack Power Splash Pulsar. Der laut Werbeplakaten besten Neuheit der Welt...
Im Obergeschoss des Stationsgebäudes schlängelt sich die elend lange Queue rund um das zentral pochende Herz.
Dieses wird vom Puls der Mitfahrer am Leben gehalten, wenn ich die Story soweit richtig verstanden habe.
Ein Survival Factor von nur 21% bei einem Danger Factor von 98% macht allerdings nicht unbedingt Mut. Gleichzeitig verspricht dieses Panel aber auch einen Thrill Factor von 90% und einen Enjoyment Factor von sagenhaften 99%. Das kann man sich also einfach nicht entgehen lassen.
Durch ein Fenster hat man optimale Sicht auf den spritzigen Splash.
Und immer wieder wird der Blick auf die Beladungsplattform gerichtet.
Auch die auf der Drehplattform angebrachten LSM-Module kann man von hier oben schön erkennen.
Kommt man dann endlich wieder die Treppe herunter, steht man auch quasi schon vor dem Drehkreuz. Wir kamen genau richtig, um der gerade laufenden Zuweisungsrunde beizuwohnen. Der Mitarbeiter am Drehkreuz teilt die Wartenden nämlich auf die fünf Reihen auf. Uns beide schickte er - wenn ich mich korrekt erinnere - in Reihe drei. Die Taschen werden in eine Ablage, wie man sie von Blue Fire kennt, verstaut, dann kann das Boot bestiegen werden. Dank fehlender Mitfahrer in unserer Reihe wählten wir die beiden mittleren Plätze. Sitze und Bügel ähneln ebenfalls jenen von Blue Fire, sind also gewohnt bequem. Allerdings schließen die Bügel hier automatisch, sobald alle Passagiere eingestiegen sind.
Dann setzt sich der riesige Drehteller in Bewegung, sodass das Boot auf die geradlinige Fahrstrecke gelangt.
Rückwärts geht es zunächst recht zahm auf den Airtimehügel. Aber schon nach wenigen Metern wird der zweite Gang eingelegt...
Die Beschleunigung ist überraschend stark, und so saust man erstmals über den Splash-Bereich. Noch allerdings trocken.
Der hintere Turm wird dennoch kaum zur Hälfte erklommen, ehe man die Richtung wechselt.
Mit leichter Airtime und neuerlichem Schub erneut über den Hügel, schon schießt man den vorderen Turm hinauf.
Was dann folgt, ist der absolute Hammer. Man kommt ja schon mit einem gewissen Speed vom Turm herunter, aber die
LSM-Module auf dem Hügel lassen keine Gnade walten und geben dem Boot nochmal einen gewaltigen Schubs. Und da der eben genau über die Kuppe samt
Airtime erfolgt, ist der nicht nur völlig überraschend, sondern einfach nur mega geil. Der ein oder andere Bericht hatte zwar schon davon geschwärmt, aber wirklich glauben konnte ich es nicht. Das muss man einfach selbst erlebt haben.
Ehrlich, für mich ist das - ganz knapp hinter den Hydraulik-Launches von Intamin - mit das beste Launch-Erlebnis, das ich kenne.
Noch einmal trocken durch den Splash-Bereich und hinauf auf den hinteren Turm. Diesmal bis zur leicht abgeflachte Spitze.
Währenddessen öffnen sich die Schleusen und der Splash-Bereich wird geflutet.
Und es gibt kein Entrinnen mehr...
Der Splash ist wirklich beeindruckend, die Bremswirkung des Wassers auch.
Die Insassen des Bootes müssen dabei auf den richtigen Sitzplatz hoffen.
In Reihe drei in der Mitte bekamen wir tatsächlich nur wenige Tropfen ab.
Wer weiter hinten sitzt, hat da schon schlechtere Karten...
Die LSMs ziehen das Boot dann wieder langsam über den Hügel und parken es auf der Drehplattform ein.
Derweil legen vier Hochleistungspumpen den Splash-Bereich wieder trocken. Wahnsinn.
Der Ausstieg erfolgt dann über die Mitte der Plattform und einmal um die Beladungszone herum, wo man auf der Rückseite der Ablagefächer vorbeikommt und seine Sachen abholen kann. Und wir konnten noch nicht so recht begreifen, was wir da gerade erlebt hatten. Als die Anlage angekündigt wurde, war ich - wie viele andere wohl auch - skeptisch. Noch ein Shuttle in diesem Park? Wie soll das überhaupt funktionieren? Kann eine so auf Launchs fokussierte Anlage von
Mack wirklich Spaß machen? Nun, es funktioniert offenbar hervorragend und es macht irre viel Spaß! Hut ab,
Mack, das ist mit Abstand der beste Pendel-Launch den ich bislang fahren durfte. Insbesondere die beiden rückwärtigen Beschleunigungen hauen richtig rein, damit rechnet man einfach überhaupt nicht. Auf den beiden Türmen gibt es schöne Schwebemomente und die Kombination aus Rückwärtslaunch mit Airtimehügel ist einfach der Knaller. Auf den Splash könnte ich je nach Witterung durchaus verzichten, aber er macht die Sache natürlich erst perfekt. Und mit dem richtigen Sitzplatz hat man ja auch gute Chancen, die Sache relativ trocken hinter sich zu bringen. Aber da braucht man dann eben das nötige Glück bei der Reihenzuweisung.
Jetzt frage ich mich nur noch, was mehr Strom braucht: Die LSMs oder die vier Pumpen? Egal, ich hoffe einfach, dass Anschaffungs-und Betriebskosten im Rahmen bleiben, damit sich noch mehr Parks einen solchen Power Splash leisten können.
Zum kaum benötigten Trocknen wählten wir die nächste Vekoma-Anlage, den Woodie Loup-Garou/ Weerwolf.
Leider auch mit etwa 20-minütiger Wartezeit, da dieses Schild nicht mehr ganz aktuell ist.
Der schwarze Pfeil füllt nämlich nur noch den ersten Wagen, also drei Reihen, der gelbe folglich die übrigen neun.
Aus der Station heraus geht es einmal um die Kurve, hinauf auf den Lifthill.
Und dann durch ein schön verschlungenes Layout mit ordentlicher Airtime.
Ja, die Fahreigenschaften sind nicht die besten, aber das muss so! Und mit den Vekoma-Sofas stört das überhaupt nicht.
Leider hat man das Riesenrad aus gleichem Hause über den Winter ins Ausland verscherbelt.
Das ermöglicht aber neuerdings einen völlig freien Blick auf die für mich beste der drei Vekoma-Holzachterbahnen.
In einer kleinen Sackgasse dahinter versteckt sich noch ein weiteres Vekoma-Produkt. Der SLC Vampire.
Ich merke nach wie vor keinen großen Unterschied zu anderen SLCs, aber Nicolas stieg gleich ein zweites Mal ein.
Beim Versuch, ihn bei seiner Fahrt möglichst oft abzulichten, sprintete ich ein wenig über die Wege unterhalb der Anlage, wirklich gute Schnappschüsse sind dabei aber meine ich nicht herausgekommen. Aber vielleicht zeigt er ja welche in seinem Bericht. Wir waren nun jedenfalls einmal um den See herumgelaufen und gegen 13:30 Uhr wieder am Eingangsbereich angelangt. Zeit, für eine zweite Runde. Vorbei am Aqualibi und dem
Boomerang zu einer Attraktion, die wir zuvor ausgelassen hatten...
Dem Radja River. Ein Rafting von Intamin mit gigantischen 12er-Booten.
Nach kurzer Wartezeit konnten wir mit ein paar anderen Jugendlichen eines davon besteigen. 2014 hatte ich bei Nieselregen eines für mich alleine, aber auch so hat man mehr Beinfreiheit als auf jedem Floorless-Coaster. Mit mehreren Leuten im Boot kann man allerdings nicht mal eben so den Platz wechseln, wenn man auf eine Welle zufährt. Bei meiner Erstfahrt war es nämlich nur der Regen, der mich benässte, zumindest bis zum finalen Wassertunnel. Es stellte sich aber heraus, dass ich die Intensität einiger Wellen nicht mehr richtig in Erinnerung hatte. Der Radja River macht nämlich doch der ein oder anderen amerikanischen Anlage Konkurrenz. Einige Wellen sehen zwar harmlos aus, setzten aber ohne Vorwarnung mal eben das halbe Boot unter Wasser. Und der kleine Wasserfall prasselt nicht nur einfach an der Seite hinunter, nein. Wer auf der richtigen Seite des Bootes sitzt, fährt da mal eben mitten durch!
Einige unserer Mitfahrer waren bis zur Wende - die einzige gute Einsichtsmöglichkeit von außen - schon klatschnass.
Nicolas und ich hatten dagegen extrem viel Glück. Wir hatten nur einige wenige Tropfen abbekommen.
Doch da war ja noch der Wassertunnel, bei dem es 2014 keine Chance gab, trocken zu bleiben...
Diesmal waren aber nur die Wasserwerfer auf einer Seite an. So wurden wir auch hier auf der richtigen Seite sitzend nicht wirklich nass.
So trocken wie wir, sind da wohl nur die wenigsten ausgestiegen. #Schadenfreude
Begleitet von ein paar Enten ging es zum toll gestalteten Mad House Palais du Génie.
Eine Wiederholungsfahrt auf Psyké Underground ließen wir uns auch nicht entgehen.
Und weil die Anlage die beste Neuheit der Welt ist, kamen wir auch um weitere Fahrten mit Pulsar nicht herum.
Zuvor riskierte ich aber noch einen Versuch, den Splash von der Soak-Plattform aus einzufangen - ohne dabei die Kamera zu ertränken.
Aber entweder habe ich den Auslöser zu spät gedrückt, oder zu früh die Flucht ergriffen...
Weil ich bei der ersten Runde durch den Park die Kamera im Rucksack gelassen hatte (daher keine Garantie für die chronologische Korrektheit meines Berichts...), mussten wir nun noch einmal durch den laaangen Wartebereich von Pulsar hindurch, damit ich die weiter oben gezeigten Aufnahmen machen konnte. Diesmal setzte man uns in Reihe zwei, wobei ich schon einen der Außensitze nehmen musste. So bekam ich an der Seite doch ein wenig mehr ab, als bei der Fahrt zuvor, aber es war trotzdem noch ziemlich harmlos. So kürzten wir über die deutlich kürzere Single Rider Line gleich nochmal ab, in der Hoffnung, weiterhin Glück zu haben. Doch Nicolas musste direkt mal in die erste Reihe. Und ich im nächsten Boot ebenfalls. Mit dem Schlimmsten rechnend war ich im Nachhinein aber sehr froh darüber. Freie Sicht, Fahrtwind, und der Nässegrad ist auch absolut im Rahmen. Man bekommt durchaus seine Erfrischung, aber die einfache Regenjacke erfüllte weitestgehend ihre Pflicht. Ergo: Je weiter hinten, desto Splash.
Nach einer Wiederholungsfahrt Loup-Garou wollte Nicolas unbedingt den Top Spin testen. Leider war das Fahrprogramm unterirdisch.
Anschließend wurde die Calamity Mine nachgeholt. (Ok, irgendwann vorher waren wir auch schonmal gefahren. Ich weiß aber nicht mehr, wann...)
Mit einer durchaus ansehnlichen Brise Airtime.
Und schönen Wassereffekten.
Dank der Fontäne in der Kurve vor dem zweiten Lift wurden wir sogar nasser, als beim Radja River.
Auf dem Weg zu Tutenchamun entschied sich Nicolas, doch noch den Tivoli Small mitzunehmen.
Eine Privatfahrt über 7 Runden wie bei mir 2014 bekam er aber nicht.
Nach zwei oder drei Runden war schon wieder Schluss. Ich hatte nicht mehr reingepasst, und somit ausgesetzt.
Nach der kleinen Störung am Morgen versuchten wir anschließend nochmal, die Schatzkammer des Tutenchamun zu erobern. Aber ich habe den Verdacht, dass es da (aus welchem Grund auch immer) öfters zu steckenbleibenden Fahrzeugen gekommen war. Denn eigentlich hatten wir den Endgegner diesmal besiegt, wir fuhren aber wieder den gleichen direkten Weg zur Station, statt in die Schatzkammer vorzustoßen. Da scheint man zur Vermeidung von weiteren Problemen einfach den Weg durch die Schatzkammer rausgenommen zu haben. Schade. Aber trotzdem einer der besten mir bekannten (interaktiven) Darkrides in Europa.
Während es langsam doch ein klein wenig aufklarte, ging es über Psyké nochmals zu Pulsar.
Über die Single Rider Line gelangten wir diesmal sogar beide zusammen in die erste Reihe. Diese vierte und letzte Fahrt war für mich klar die nasseste, wobei ich die Regenjacke nun ganz einfach gegen die zuvor bereits ausgezogene zweite Jacke tauschen konnte. So war es nur der Kopf, der noch etwas feucht war, als wir uns zum Tagesabschluss zu Loup-Garou begaben. Leider mussten wir nach der Fahrt feststellen, dass man den Wartebereich bereits per Kette geschlossen hatte. Bedauerlich. Aber eine knappe halbe Stunde vor Parkschluss konnte ja noch nicht alles dicht gemacht werden. Also schnell zurück zu Psyké Underground, bei der der Eingang tatsächlich noch offen war. So drehten wir noch drei Runden auf diesem tollen Schwarzkopf-Relikt. Und die dritte war dann auch die letzte Fahrt des Tages, die wir standesgemäß in der ersten Reihe feierten.
Nicolas überredete einen der Ride-Ops noch dazu, ein Foto von uns zu machen, dann mussten wir leider Lebewohl sagen...
Ganz gemütlich schlenderten wir wieder durch einen nun nahezu menschenleeren Park. Und jetzt kam doch tatsächlich noch ein wenig die Sonne raus. Das veranlasste mich glatt noch dazu, auch die zweite Jacke auszuziehen, um wenigstens noch ein paar Minuten mein Millennium-Force-T-Shirt zeigen zu können...
Ein kurzer Toiletten-Besuch, und im Shop erwarben wir noch ein Parkticket für 8€ - ein fairer Preis, wenn man bedenkt, dass Walibi Belgium von mir bis dahin noch keinen einzigen Cent bekommen hatte. Gut, das Parkticket war im Grunde nur ein einfacher Kassenbon und dem Mitarbeiter an der Schranke hätte man vermutlich alles in Hand drücken können. Aber von irgendwas muss der Park ja auch leben...
Über Liége, Verviers und eine kurze Zollkontrolle zurück in Deutschland ging es schließlich wieder nach Hause. Also zumindest für mich. Mitten in der Nacht wollte Nicolas nicht mehr weiter fahren, und übernachtete daher bei mir auf der Couch. Den Ostersonntag wollte er dann noch für einen kurzen Abstecher in den nahen Eifelpark nutzen, ich selbst hatte den ja schon eine Woche zuvor erledigt. Außerdem sollte es am Nachmittag zur Verwandtschaft an die Mosel gehen.
Fazit: Walibi Belgium wie ich es kenne und liebe: Nass, kalt und nicht allzu überfüllt. Trotzdem war das Personal überall gut drauf und die Abfertigung klappte deutlich besser als tags zuvor im Plopsaland. Bestes Beispiel war der
Boomerang, wo der Fahrgastwechsel trotz fehlendem Andrang ratz fatz über die Bühne ging. In manch anderem Park hätten wir in der Zeit gerade die erste Fahrt hinter uns gebracht, wo wir hier schon zwei Runden auf der Uhr hatten. Mit Psyké Underground, Loup-Garou und Pulsar hat man drei für mich hervorragende Achterbahnen, die übrigen sind auch absolut in Ordnung (einzig auf den SLC könnte ich verzichten). Dazu ein erstklassiger Darkride, ein unerwartet nasses Rafting und eben einige Flatrides zwischendrin. Die Wartezeiten waren etwas höher als 2014, das Wetter war aber auch nicht ganz so schlecht und ich hatte diesmal wenigstens eine Begleitung. Hauptgrund für den Besuch war wie gesagt Pulsar. Und das vollkommen zurecht, diese Anlage ist einfach nur MEGA! Alleine dafür (und Psyké und Loup-Garou) lohnt sich ein Besuch. Da fühlt man sich ehrlich schon ein bisschen unverschämt, wenn man bei zwei Besuchen gerademal 4€ da lässt. Aber wenn man unser Geld nicht will...