"Nee, jetzt geh ich es die nächsten Wochen erstmal ruhig an. Bevor es in die USA geht, mach ich nur noch den Fanday mit." Denkste. Letzten Freitag flatterte die Beschickung der Antwerpener Sinksenfoor über den Bildschirm. Neben Bufkens Roller Coaster, der in den letzten Jahren ziemlich rar geworden ist und der Hauptgrund für den Ausflug war, sollte auch der Deca Dance hier gastieren. Freundlicherweise erklärte sich wiedermal Daniel (RollercoasterTycoonD) dazu bereit, am Pfingstmontag mit mir zusammen aufzubrechen.

Da ihm mit Plopsa Coo noch genau ein Plopsa-Park fehlte, legten wir dort den ersten Zwischenstop ein. Uns erwartete ein sehr gut gefüllter Park, wir konnten viele Wartezeiten allerdings ganz gut umgehen, da sich die Besuchermassen sehr stur von vorne nach hinten durch den Park bewegten. Aber auch bei meinem nun dritten Besuch dort, habe ich es nicht auf den laaaaahhhhhmmmmeeeen Sessellift und die Kartbahn geschafft...



Nach gut 2 1/2 Stunden machten wir uns dann auf den Weg zu unserem eigentlichen Ziel: Antwerpen. Im Vorhinein las ich bezüglich des Anfahrtswegs überall, das Rund um den Platz Baustellen seien und die Parkplätze eher begrenzt. Wir versuchten unser Glück trotzdem und standen dadurch eine halbe Ewigkeit im Stau, immer mit Blick auf den recht nahen Booster. Im Nachhinein gesehen war dieser Stau genau richtig: Am Straßenrand gab es einen langen Parkstreifen, auf dem wir dann am Ende noch ein Plätzchen ergattern konnten. Die zwei vorherigen wurden uns jeweils von einem Auto etwas vor uns weggeschnappt... Fall jemand noch nach Antwerpen möchte: N 51.212420, E 4.445460. Fußweg ist ausgeschildert !

Der Weg zur führte uns über den Parkplatz des extrem ranzigen Carrefours und schließlich direkt zum Objekt der Begierde !


Das hier ist der bereits erwähnte Booster. Fuhr für 7 Euro in 70 Meter Höhe...


Wurde aber trotzdem ganz gut angenommen.


Hmm, da stimmt doch was nicht... Für 4 Euro und eine Ghettofaust-Begrüßung mit dem Kassierer seitens Daniel (WTF?) durften wir nach einiger Wartezeit in die kleinen Züge einsteigen. Zwischenzeitlich landete eine Abdeckung der Beleuchtung direkt neben uns. Vertrauenserweckend. Aber immernoch besser als die Schraube, die mal an einem anderen Coaster neben uns gelandet ist...


Dank der komischen Panzertape-Schulterbügel konnten wir allerdings nichts anderes, als sizen zu bleiben...


Gebaut wurde das Ding, laut Informationen im Netz, von Mondial.


Bereits während der Fahrt war ich mir aber schon sicher, dass das nicht von den bekannten Italienern ist. Komische Umschwünge bauen die nämlich nur bei Möbius-Bahnen...


Interessant ist aber das Beschleunigungsverhalten durch den zweiten Wagen: Sitzt man, wie wir, in der Front Row, schiebt Wagen 2 in den Tälern ordentlich nach. Fühlt sich dann so an, als sei da ein Launch verbaut.


Auch vor Ort: Rock n Roll


Symbolbild für belgische und französische Spielbuden...


Der rechte der beiden Wege führte uns vorbei an Air Maxx,...


... und dem Rotor (Fahren 4 Euro, Gucken 1 Euro)...


... zum Deca Dance.


Fährt sich im Dunklen aber besser.


Obwohl der Platz erst vor wenigen Minuten eröffnet hatte, war es sehr gut gefüllt.


Booster Nummer 2.


Und die Wasserbahn. Laut Schildern ebenfalls von Bufkens. Die Kasse war jedenfalls mal dem Roller Coaster zugehörig...


Wie vieles auf dem Platz, hatten wir auch die See-Sturm-Bahn vor wenigen Wochen in Kortrijk schon gesehen.


Die zwei Gänge gingen am Ende in einen über, den ich sehr kuschelig fand. Das ist auch mein Hauptkritikpunkt an dem Platz: Die Bebauung ist verdammt eng. Am Ende konnte man allerdings die Wagen der Wild Mouse immer wieder fahren sehen. Die war wirklich gut positioniert !


Symbolbild für belgische & niederländische Imbissbuden.


Elliot hatten wir beide schon...


... wie auch die Eclipse. Wollten wir eigentlich, nach der geilen Fahrt in Kortrijk, nochmal fahren. Der Andrang und die 6 Euro Fahrtpreis hielten uns aber dann doch ab.


Die schon erwähnte Wild Mouse. Von weitem sieht die Positionierung genial aus, von hier aus eher nicht. Der Schriftzug und weitere Deko fehlte nicht nur hier, sondern auch an vielen anderen Geschäften. Aber die haben ja noch ein paar Wochen Zeit, das anzubringen...


Den Abschluss bildet, gaaaaaaannnnzzz hinten, das hübsche Riesenrad.


Der Rückweg führte uns, im vorderen Teil des Platzes, dann in den anderen Gang. Hier standen ein Polyp...


... ein Take Off...


... und die nicht fotografierte Geisterbahn Terror Factory. Oft gesehen, aber aus bekannten Gründen nie gefahren.

Was soll ich sagen: Ich fand den Platz irgendwie doof: Die Gassen waren viel zu eng, manche Geschäfte gingen dadurch völlig unter. Nochmal würde ich, ohne countigen Grund, nicht wiederkommen...

Der Rückweg führte uns dann noch zur Landgraafschen Snow World, um Daniel den dortigen Alpine Count noch zu besorgen. Ich hatte bereits Samstags mitbekommen, das nebenan an diesem Wochenende mal wieder das große PinkPop-Festival stattfindet und die Anfahrt daher etwas schwierig werden könnte. Schlussendlich konnten wir die Snow World dann über einen ausgeschilderten Schleichweg von hinten erreichen. Während die ersten 5 Ordner mich nach einem freundlichen "Zur Snow World!" alle durchwunken, hakte der letzte dann doch etwas genauer nach. Er wollte uns nicht so recht glauben, das wir nur den Alpine Coaster fahren wollen und nicht wegen des Pink Pops hier sind. Auch er ließ und aber durchfahren, nach dem ich ihm Bilder von der Antwerpener Kirmes zeigen wollte...


Was dann folgte war die beste Alpine Coaster-Fahrt überhaupt. Nicht wegen der Strecke, sondern wegen der besten Aussicht auf das Festival. Leider war ich mit dem Handy etwas zu langsam und konnte nurnoch durch den Zaun fotografieren.


Vom Parkplatz aus schossen wir noch ein letztes Bildchen und machten uns auf den Rückweg Richtung Deutschland. Zuvor ließen wir aber noch etwas Geld im Gamestate...