Nachdem sich das Gerücht über den baldigen Abbau des Looping Stars Thunder Loop über mehrere Jahre gehalten hatte, war dann gegen Ende des vergangenen Jahres tatsächlich Schluss mit dem Betrieb der Anlage in Slagharen. Doch keine Sorge um die alte Dame, die seit 1979 die Welt der Besucher des Attractieparks auf den Kopf stellte, denn sie befindet sich nun wieder im Besitz der Familie Bemboom - eine Rückkehr in den einen oder anderen Freizeitpark ist also nicht auszuschließen. An ihrer Stelle tritt in diesem Jahr die Achterbahn Gold Rush, eine kompakte Achterbahn mit Triple-Launch bei geschlossenen Rundlauf des Herstellers Gerstlauer.
Doch kann die Achterbahn würdig in die Fußstapfen jener Achterbahn treten, die für Generationen von Niederländern und grenznahen Deutschen die erste Looping-Achterbahn war? Ich gebe es zu, diese Frage ist etwas zu weit hergeholt, doch Nostalgie kann man nicht so schnell ersetzen. Tatsächlich präsentiert sich nun in Slagharen ein Schmuckstück sondergleichen; ein Zustand der im Vergleich zum vorherigen Status-Quo auch nicht so schwierig zu erreichen war. Doch die perfekte Einbindung der Anlage, welche dem linken Parkbereich optisch sehr zu Gute kommt und nun erstaunlich rund dastehen lässt, verrät nichts über die Fahrt an sich.
Doch ehe ich mich in diesem Bericht dem achterbahngewordenen Goldrausch widme
folgen erstmal ein paar Bilder bestehenden Schwarzkopfanlagen, wie diesem Monster II
oder dieser tollen Enterprise.
Auch wenn Daniel eher die HUSS Version bevorzugt,
Schwarzkopf macht einfach nur Spaß.
Eine Stunde nach Parköffnung wurde die linke Parkhälfte ebenso in Betrieb genommen, so dass es gleich mit dem einzig wahren Fortbewegungsmittel in Slagharen hinüber ging,
während sich die meisten Parkgäste noch in rechten Parkbereich vergnügten.
Wo sich das Ziel anfangs noch in weiter Ferne befand
näherten wir uns zielstrebig, bis wir irgendwann daran vorbei gefahren sind.
Der dadurch gewonnene Ersteindruck wurde dann im Verlauf des Tages noch durch einen Eindruck von oben erweitert.
Doch wie auch beim optisch immer sehr ansprechende Condor, das Aussehen verrät nichts über die Fahrt an sich.
Diese beginnt mit einem sehr seichten Abschuss aus dem Stand heraus in Richtung des Top-Hats, den man demzufolge nur sehr leicht erklimmt. Mit der nun aufgebauten Geschwindigkeit wird die Abschussstrecke rückwärts ein weiteres Mal durchfahren, doch dieses Mal mit einer deutlich verschärften Beschleunigung. Mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht schießt man den Dive Loop am hinteren Ende der Beschleunigungsstrecke empor, wendet dort in leichter Überkopfstellung und nimmt ein drittes Mal Anlauf. Nach Erreichen der Höchstgeschwindigkeit von 90 km/h wagt man ein weiteres Mal die Erklimmung des Top-Hats, welches nun auch locker gelingt. Während die Einfahrt in das Element eine Krümmung nach rechts aufweisen kann verlässt man dieses in einer geradlinigen Abfahrt. Mit einem ordentlichen Druck durchquert man das anschließende Tal und wendet sogleich in einer hochgeständerten Steilkurve, woraufhin die Station auf einem Camelback überquert wird. Weit über den Köpfen der zukünftigen Fahrgäste vollzieht der Wagenverbund ein weiteres Steilkurvenmanöver, welches einem parallel zur Station entlässt. Daraufhin gewinnt der Zug ein letztes Mal an Höhe, ehe dieser in dem Dive Loop gegen Ende der Fahrt eintaucht und zügig auf seine Ausgangslage zurückkehrt.
Also kann das Schmuckstück nun auch von der Fahrt überzeugen?
Ich würde sagen, ja!
Doch es sind nicht die Abschüsse
oder der Dive Loop,
die mich im Einzelnen zu diesem Ergebnis kommen lassen.
Es ist eher das runde Gesamtensemble,
welches sich auf dem selben Niveau wie beim Looping Star bewegt.
Man bedient also die selbe Zielgruppe,
obgleich es kein Problem gewesen wäre die Fahrt noch rasanter zu gestalten.
Dann hätte man aber auch nicht sagen können,
dass diese Anlage perfekt nach Slagharen passt.
Man bietet also ein weiteres Mal eine tolle Anlage aus Münsterhausen,
bei der man immer wieder gerne einsteigt.
Dabei gibt es jedoch durchaus einen Kritikpunkt,
denn die Warteschlange, so schön sie auch ist, bietet einfach keinen Schatten,
weswegen ich hier nicht gerne im Hochsommer anstehen möchte,
zumal die Abfertigung leider nicht die beste ist.
Selbst bei moderaten Andrang kann man hier schon einige Minuten verbringen,
da vor dem Boarding erstmal die vorangehenden Fahrgäste den direkten Stationsbereich verlassen haben müssen.
Wenn man dann jedoch mal dran ist, überzeugt immerhin die Fahrt, für die man das Procedere auch gerne wiederholt.
Die neue Achterbahn Gold Rush bietet ein solides Fahrvergnügen für Jung und Alt und passt demzufolge perfekt in den Attractiepark Slagharen. Obwohl sie neuer ist und mit dem Triple-Launch einer Modeerscheinung folgt, so bietet sie in etwa das selbe Fahrvergnügen wie ihre Vorgängerin – man hat also alles richtiggemacht.
Danke für den Bericht und die lebhafte Beschreibung zu Gold Rush! Da du ja an einem Wochenende da warst, wo es vermutlich etwas voller war: Reicht die im Vorfeld ja vieldiskutierte Kapazität der Anlage für so einen Park deiner Meinung nach aus? Klingt ja eher so, als könne man die Abfertigungen noch optimieren...
Bei meinem Besuch vor einigen Wochen war die Abfertigung stark verbesserungswürdig: Am Eingang zum Stationsgebäude werden die Besucher abgezählt eingelassen. Das Problem: Es wird keine Reihe zugeteilt. So stehen dann mitunter 7 Personen an Gate 1 und 5 an, und der Rest irgendwo dazwischen. Das führt zu Zügen mit tlw. 5-6 leeren Plätzen, trotz bestehender Warteschlange...
Reicht die im Vorfeld ja vieldiskutierte Kapazität der Anlage für so einen Park deiner Meinung nach aus? Klingt ja eher so, als könne man die Abfertigungen noch optimieren...
Ja, definitiv. Die Besucher verteilen sich in Slagharen sehr homogen über den gesamten Park, weswegen man wahrscheinlich nie die volle Queue erleben wird - Man kommt also zu seinen Fahrten, auch wenn man mal länger warten muss.
Das Problem: Es wird keine Reihe zugeteilt. So stehen dann mitunter 7 Personen an Gate 1 und 5 an, und der Rest irgendwo dazwischen. Das führt zu Zügen mit tlw. 5-6 leeren Plätzen, trotz bestehender Warteschlange..
Am Nachmittag waren meist zwei Zugladungen Passagiere in der Station, welche sich dann auch recht gut auf den Zug aufteilten, so dass eigentlich kein Platz mehr unbesetzt war. Gegen Mittag hat man nur jeweils eine Zugladung in die Station gelassen, weswegen man dann öfters leere Plätze sehen konnte.
Das Hauptärgernis wurde hier noch gar nicht wirklich erwähnt: Die Gepäckaufbewahrung schwankt zwischen schlechtem Scherz und mittelschwerer Katastrophe. Die Fächer sind so angebracht, dass man NACH verlassen des Bahnhofs am Ausgang seine Plörren holt. Blöd nur, dass die Fächer FREI ZUGÄNGLICH sind. Sprich, für potentielle Diebe herrscht nach der Fahrt freie Auswahl, bis die regulären Besitzer über die Treppen hoch, über den Track und wieder die Treppe runter gelaufen sind
Wobei man sich in diesem Fall jedoch die Frage stellen muss, ob es denn überhaupt ein Problem ist oder man es zu einem Problem deklariert. In Italien legt man sein Gepäck ja auch in Boxen am Eingang oder hängt es wie beim Trapper Slider im Fort Fun an Haken außerhalb des Sichtbereichs. Hier zumindest gibt es ja immerhin mehrere Fächer, wobei am Besuchstag nur eines genutzt wurde, so dass man das jeweilige Fach auf der Rückseite der Station theoretisch auch erst öffnen kann, wenn die ersten Fahrgäste die Treppe wieder hinab gekommen sind.
Beim Trapper Slider hängt man vermutlich keine Wertsachen hin, in Italien war ich noch nicht. Wenn man den Ausgang verlängert hätte und unten ein Gate hätte würde ich es noch verstehen.
Man hätte auch den Schrank auf Seite des Ausstiegs postieren können, die wenige Zeit die in den Operations eingespart wird hätte nicht mehr viel ausgemacht.
Ich war heute auch dort: Ja, in der Tat unglücklich gelöst die Gepäckablage. Die ganze Welt hat sie im Ausstiegsbereich, nur hier im Einstiegsbereich mit Abholung nach Außen. Eine echte Fehlplanung. Die Bahn selbst: Knaller!
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