Als Mitte Januar 2017 mein Chef im Rahmen einer Betriebsversammlung plötzlich einen Disney-Werbespot abspielte, war sofort klar, dass es bald für die gesamte Belegschaft ins Disneyland Paris gehen sollte. Nachdem bereits eine Weihnachtsfeier vor ein paar Jahren im Phantasialand stattgefunden hatte, eigentlich die logische Folge, oder? Definitiv ein würdiger Rahmen um unser 25-jähriges Firmenjubiläum und das des Disneylands zu feiern! Auch wenn es natürlich den ein oder anderen Kollegen gab, der nicht wusste, was man dort soll und es doch "nur für Kinder geeignet" wäre. Das alles konnte jedoch meine Vorfreude nicht ansatzweise verderben, zumal ich erst einmal kurz nach der Eröffnung (1994) den Park besucht hatte.
Etwa vier Monate später ging es dann ab Eschweiler gegen 5 Uhr morgens mit einem Doppeldeckerbus los gen Marne-la-Vallée zu diesem besonderen Firmenevent.
Nach einer ruhigen Fahrt mit Pausen erreichten wir gegen 11:30 Uhr die Île-de-France. Der TGV schafft das natürlich deutlich schneller, zumal das Disneyland einen eigenen Fernbahnhof besitzt.
Bevor man auf den Parkplatz fahren kann, müssen zunächst rekordverdächtige 20 Euro (PKWs und Busse) Parkgebühr pro Tag gezahlt werden. Dann geht es durch unwirkliches Gelände links rum auf das riesige Parkareal, auf dem wohl auch mittelgroße Flugzeuge landen könnten. An unseren Tagen war der Parkplatz ca. zu 25% belegt und die Parks gefühlt gut besucht. Möchte nicht erleben, wie die Situation bei vollem Parkplatz ist...
Nach der langen Strecke von Parkplatz zur Sicherheitskontrolle (wie am Flughafen) stellten wir dann fest, dass sich die Gruppenkasse mit unseren reservierten Tickets neben der Einfahrt des Parkplatzes befindet.
Dann folgte einige Warterei auf dem Vorplatz vor dem großen "World of Disney" Shopping...
...und erst kurz nach 13 Uhr ging es dann in den Hauptpark.
Hier sah alles top sauber und gepflegt aus.
Unter dem teuersten Hotel am Platz hindurch - aber auch mit bester Lage - geht es zum Eingang.
Auch hier sieht alles bestens in Schuss aus...Bis auf den einen neben dem Shopping Center gibt es keine Bauzäune (mehr) weit und breit.
Direkt über dem Eingang kann man direkt in die 'Disneyland Railroad' einsteigen und sich um den Park fahren lassen. Ein optisches Highlight. Der Zug wird neben dem Fahrer auch von einem Schaffner begleitet, der beim Ein- und Aussteigen hilft. Leider sind Teile der Strecke durch Wälle/Gebüsch vom Park getrennt, so dass nicht überall ein Blick in den Park möglich ist.
Zunächst ging es durch die Mainstreet in Richtung Schloss...
..bevor wir dann rechts Richtung Discoveryland abbogen.
Ein kurzer Blick zu Autopia...
...leider zuviel Andrang.
25 Minuten für die "Neuheit" Hyperspace Mountain waren ok...
Hier sieht man schon die komplett neuen Züge, die die Bahn nach der zweiten Umgestaltung erhalten hat. Es kommen nun die Westenbügel zum Einsatz.
Der Außenbereich und große Teile der Warteschlange erinnern immer noch stark an das Jules Verne-Thema, das zu Star Wars natürlich nicht wirklich passt.
Ah, doch ein Hinweis auf Star Wars!
Die Fahnen sind ja ganz nett, aber ein bisschen mehr Star Wars-Optik hätte es gern sein dürfen.
Da kommt doch die Frage auf, warum man hier unbedingt Star Wars hereinbringen musste.
Die Fahrt ist dann wieder 100 % Star Wars mit tollen Effekten und diversen Szenen aus den Kinofilmen, macht auf jeden Fall Spaß. Leider gilt das nicht für die Fahreigenschaften, ziemlich unruhig geht es durch die Halle, da helfen die Westenbügel auch nicht wirklich viel.
Sehr überraschend und ungewohnt ist die Tatsache, dass es hier (und quasi im gesamten Park) keinerlei Gepäcksystem gibt. Man muss tatsächlich seinen Rucksack etc. zwischen die Beine quetschen und hoffen, dass nichts verloren geht - und das bei einer Bahn mit Inversionen!
Direkt nebenan steht der frisch renoviere Simulator 'Star Tours', den ich schon bei meinem ersten Besuch gefahren war, ein Klassiker im Park.
Die gesamte Anlage wirkt als sei sie komplett neu erbaut, und hier bekommt man dann auch das volle Star Wars Paket, in der Qline und während der Fahrt selbst.
R2-D2...
...und C-3PO begrüßen die wartenden Erdlinge.
Diese Renovierung hat sich echt gelohnt, sowohl Qline als auch die Fahrt können voll überzeugen. Die eingesetzte 3D-Polarisations-Technik sorgt für scharfe Bilder, wirklich gelungen.
Weiter durch den Park, sollte das nächste Ziel...
...'Indiana Jones et le Temple du Péril' sein.
'---' hieß nichts gutes: Die Bahn war gerade down und so machten wir uns auf zur naheliegenden Großattraktion, die ebenfalls frisch renoviert worden war..
Durch den Dschungel kämpfen wir uns ...
...in den wilden Westen vor.
Kaum in der Warteschlange von Big Thunder Mountain, schon löste sich diese auf. Alle Ausgänge waren geöffnet, auch diese Bahn war down.
Dennoch war die Warteschlange ein toller Anblick, die Renovierung hatte sich auch hier gelohnt.
Wieder hieß es '---'. Knappe halbe Stunde verschenkt.
Schnell weiter zum 'Phantom Manor', hier schien alles zu funktionieren.
Von der Veranda des 'Phantom Manor' konnte man dann auch den Grund der Schließung sehen: Ein Zug war auf dem Lift steckengeblieben.
Ja, hier gibt es jedenfalls noch die Mississippi-Dampfer, mit denen man gemütlich über den See fahren kann.
Auch das Phantom Manor steht seit 25 Jahren im Park und kann immer noch überzeugen. Zunächst geht es in den bekannten Aufzug und dann in ein Endlosfahrsystem. Toller Darkride mit viel Liebe zum Detail, auch wenn er nicht extrem gruselig ist, da es eben für die ganze Familie attraktiv sein soll.
Wir wollten es erneut bei den beiden Coastern versuchen, was letztendlich auch funktioniert hat.
Auch Indiana Jones bietet eine tolle Qline-Gestaltung im Wüstencamp-Look.
Man könnte meinen, Indy kommt hier gleich aus dem Zelt.
Die Abfertigung verdient ne glatte 1, wie auch bei den anderen Bahnen, das läuft wie geschmiert.
Leider gilt das Lob (wiedermal) nicht der Fahrt selbst. In den engen Wagen mit Schulterbügeln geht es die ruppige Strecke entlang, die einige Schläge verteilt. Trotz der tollen Optik hatte ich nicht wirklich Lust auf eine Wiederholungsfahrt. Auch das Layout ist nichts besonderes.
Auf zum zweiten Versuch bei BTM. Diesmal hatten wir auch hier Glück, zumal die 1,5 km lange Bahn auch ein wirkliches Abfertigungsmonster mit Doppelstation ist.
Zunächst geht es relativ flott aber auch mit ohrenbetäubendem Lärm unterirdisch in völliger Dunkelheit zur gegenüberliegenden Insel rüber, auf der sich der Großteil der Strecke und insgesamt drei Lifte befinden.
Auch diese Fahrt ist - trotz Renovierung - nicht als sanft zu bezeichnen. Irgendwie ist der Funke nicht so recht übergesprungen, mir kam die Fahrt recht schwerfällig vor. Bis auf die Dunkelbereiche kam mir die Fahr recht gemächlich vor. Die Einbettung auf dem Berg ist natürlich klasse. Macht Spaß, waren die Erwartungen doch höher.
Der Treffpunkt am Bus rückte näher, das Einchecken ins Hotel stand bevor.
Diese überdachte und wirklich schöne Einkaufsstraße verläuft parallel zur Main Street, ideal bei schlechtem Wetter.
Vorbei am IMAX-Kino verließen wir das Gelände Richtung Parkplatz.
Unser Hotel war das Vienna House Magic Circus im Val de France, nur wenige Kilometer/Minuten entfernt. Es ist durch einen kostenlosen Shuttlebus an das Disneyland Resort angeschlossen. Für eine Nacht ganz ok, fühlte sich eher wie eine Jugendherberge als ein Hotel an. Ziemlich abgenutze Möbel, aber das Bett und die Sauberkeit waren in Ordnung. Dass das Hotel quasi im Nichts liegt, hat aber in der kurzen Zeit auch nicht groß gestört.
Trotz Müdigkeit ging es nach dem Einchecken und Essen zurück in den Park. Schließlich war der Park bis 22:30 Uhr geöffnet.
Die hohen Erwartungen bzgl. der Beleuchtung und der Atmosphäre wurden nicht enttäuscht.
Doch das beste war, dass jetzt quasi überall Walk-on angesagt war, auch wegen des einsetzenden Regens.
Aufgrund der minimalen Wartezeit nahmen wir dann Hyperspace Mountain und Autopia mit, auch wenn man in den Autos quasi im Wasser sitzt. Seehr lange Strecke - spaßig auch bei Regen.
Hier nun einige Impressionen der Disney Illuminations-Show, die auf bekannte Filme und Figuren Bezug nimmt. Ein tolles Erlebnis, sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen: Musik + Mapping-Show + Fontänen + Feuerwerk
Unmittelbar nach dem Ende strömten dann alle Besucher zum Ausgang. Für uns ging es mit dem Shuttlebus zurück zum Hotel um nur noch müde ins Bett zu fallen.
Ein langer und auch anstrengender Tag ging zuende. Allein durch die tolle Gestaltung an fast jeder Ecke hat es mir und auch den Kollegen sehr gut gefallen. In Sekunden nach Betreten des Parks hat man den Alltag quasi vergessen. Dazu beigetragen haben sicherlich auch die kurzen Wartezeiten in der Woche außerhalb von Ferien. Noch nie habe ich eine solche Geschwindigkeit und Personalstärke bei den Attraktionen gesehen, schneller kann man kaum abfertigen. Zu erwähnen ist noch das Fastpass-System, dass hier keinen Aufpreis kostet. Durch Reservieren von Zeitslots kann sicherlich einige Zeit gespart werden. An unserem Besuchstag war es aufgrund des geringen Andrangs jedoch nicht verfügbar.
Der Tagesabschluss mit Walk-on Fahrten bei Hyperspace Mountain am späten Abend und besonders die eindrucksvolle Show am Schloss sorgen für einen sehr positives Fazit. Perfekt fällt dies jedoch nicht aus, da mich die Fahreigenschaften von BTM, HSM und Indiana Jones leider nicht überzeugt haben.
Danke für die Bilder und Worte. Das einzige was mich da hin ziehen würde wäre die Show zum Schluss.
Egal wie frisch renoviert alles ist, es sieht genau so aus wie bei meinen letzten Besuchen(außer die Star Wars Flaggen). Und das ist schon irgendwie erschreckend. Besonders weil eben diese Besuche 2009, 2004 und (ich glaube)1992 waren...
Wenn man sich anschaut wie sich andere Parks in der Zeit weiter entwickelt haben, kann ich als bekennender Nicht-an-Disney-Figuren-Interessierter kaum verstehen, weshalb da überhaupt so viele hin fahren
Und selbst wenn man Disney Nerd ist , stellt sich bei den Flugpreisen dann doch die Frage ob man sich das in Paris nicht spart und über den großen Teich macht.
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