Sonntag, 02.07.2017 FKF North USA Tour Tag 9: Michigan's Adventure
Weiter geht es mit dem 9.Tourtag. Wie im letzten Bericht am Ende angedeutet, war ich doch recht gespannt auf den heutigen Park und hatte wie bei Indiana Beach recht viel Vorfreude. Insbesondere wegen einer gewissen Bahn.
Vom Hotel aus war es nicht mehr so extrem weit zum Park, sodass wir das ordentliche Quality Inn in Hudsonville an diesem Tag erst um 9 Uhr verlassen mussten. Das Ausschlafen tat nach dem Vortag doch echt gut.
Das Ziel für diesen Tag war Michigan's Adventure.
Hier sollte auf uns der 3.Cedar Fair Park der Tour warten. Gerade aufgrund meiner bisher durchweg positiven Erfahrungen mit Cedar Fair freute ich mich schon auf diesen Parkbesuch.
Zudem hatten wir bei Ankunft trockenes Wetter, bei angenehmen Temperaturen von knapp über 20 Grad. Die Basis für einen richtig schönen Tag war also schon mal gelegt.
Ich erwähne es mal gleich: Mit den Rucksäcken gab es auch in diesem Park nirgendwo Probleme und Water Fountains gab es meiner Erinnerung nach zumindest an den meisten Toiletten.
Um 10:30 Uhr erwartete uns zum Glück für eine halbe Stunde bis zur Parköffnung sogar noch die nächste ERT.
Diese sollte erfreulicherweise auf der von mir mit so viel Vorfreude erwarteten Bahn Shivering Timbers stattfinden.
Ab nach hinten ging es natürlich erst mal für mich.
Schon vom Parkplatz aus hat man einen guten Blick auf die 1998 von CCI gebaute Holzachterbahn.
Ich hörte vorher Stimmen, Colossos wäre dieser Bahn nachempfunden worden - tatsächlich gibt es hier ein sehr hügellastiges, simples Out and Back Layout.
Die Breite der Stützkonstruktion am Lifthill ist schon ziemlich beeindruckend
Da das nach Renegade erst die 2.Bahn war, die wir für eine etwas längere Zeit ganz allein als komplette Gruppe besuchten, kam auch hier erst wieder so richtig Stimmung auf. Wobei ich da natürlich auch nicht die klasse Stimmung auf Meteor in Little Amerricka vergessen möchte, nur hier war es halt wirklich erst das 2.Mal als komplette Gruppe. Erfreulicherweise machte die Crew dabei auch gut mit und fertigte die zwei Züge sehr ordentlich ab.
Tja, wie gebe ich jetzt meine Gedanken zu der Bahn am besten geordnet wieder? Für mich als Colossos-Fan war beim Anblick des Layouts natürlich viel Vorfreude vorhanden. Durch die Eckdaten mit 37m Höhe, 92 km/h Höchstgeschwindigkeit und über 1,6km Streckenlänge hatte ich die Bahn als potentiell beste Holzachterbahn der Tour im Blick.
Dann ging es los und auf in die Fahrt. Man merkte der Bahn gerade bei den ersten Fahrten an, dass sie noch nicht warm ist. Die
Airtime war doch noch recht harmlos. Die Wende ist dann relativ unspektakulär und es geht wie auf dem Hinweg über unterschiedlich hohe Hügel hinweg. Damit doch noch ein wenig Abwechslung hinein kommt, wird der Rückweg durch eine druckvolle
Helix abgeschlossen. Die Fahreigenschaften habe ich als überwiegend ziemlich gut empfunden. Eigentlich fuhr sich fast alles sehr gut, es gab nur so einzelne Stellen (einzelne Täler, insbesondere auf dem Rückweg. Die schlimmste Stelle, wo es immer leicht unangenehm ruckelte, war eine flache Auffahrt auf dem Rückweg. Eigentlich eine Stelle, wo man wenig damit rechnet.), die sich etwas schwächer fuhren.
Ich habe die Bahn natürlich auch mal vorne getestet, dort fuhr sie für mich persönlich spürbar einen Tick unrunder und auch die
Airtime fiel geringer aus. Deshalb habe ich mich die meiste Zeit in die hinteren Reihen begeben.
Mit der Zeit wurde die Bahn wärmer und die
Airtime minimal besser. Doch leider nahm auch irgendwie die Zahl der unrunden Stellen leicht zu. Bei einer Fahrt saß ich im vorletzten Wagen neben Patrick. An einer Stelle, die sich bis dahin immer gut fuhr, stießen wir beide synchron ein "Aua!" aus, da wir beide einen ziemlich fiesen Schlag auf den Rücken bekommen hatten.
Fazit: Ich hatte viel Spaß bei der ERT, auch durch die gute Stimmung. Die Bahn ist auch echt super und zählte für mich mit zu den besten Holzachterbahnen der Tour. Morgens war die
Airtime aber leider nicht ganz so gut wie erwartet und diese vereinzelt unrunden Stellen schmälerten auch den Gesamteindruck. Ich bin komplett durchgefahren, da man die Bahn mit viel Spaß durchfahren kann, doch ich hatte einfach einen Tick mehr erwartet.
Ich nahm mir fest vor, die Bahn vor der Abfahrt nochmal nachmittags im warmen Zustand zu testen. Leider wurde da aus später genannten Gründen nichts mehr daraus, sodass es beim guten, aber halt nicht perfekten Eindruck blieb. Dennoch eine schöne Bahn!
Nach der ERT ging es gleich zur 2.Holzachterbahn direkt nebenan, der Wolverine Wildcat.
Sie wurde 1988 von der Dinn Corporation gebaut.
Das Layout der gut 900m langen Bahn ist ein doppeltes Out and Back, welches mich ein klein wenig an Robin Hood in Walibi Holland erinnerte.
Leider war nur 1 Zug drauf und die Abfertigung war auch eher unter dem Durchschnitt.
Da es noch nicht ganz so voll war, mussten wir trotzdem nur 10 Minuten warten.
Die vor uns fahrenden FKFler kamen größtenteils stark meckernd aus der Bahn, wir machten uns also auf eine eher ruppige Fahrt gefasst. Glücklicherweise haben die Züge 6er-Wagen, weshalb ich mich in die mittlere Reihe des 2.Wagens setzte.
Der
First Drop machte noch viel Spaß und fuhr sich auch sehr gut, danach wurde die Bahn tatsächlich ein wenig ruckelig. In der Mittelreihe fand ich sie aber durchaus gut fahrbar und ein paar nette Airtimemomente werden einem auch geboten. Für
Airtime hatte ich ja nicht die beste Reihe gewählt, nur wir wollten im 1-Zug-Betrieb nicht noch mehr Runden warten. Die unrundeste Stelle der Fahrt war der Double Down, doch da konnte ich drüber hinwegsehen.
Fazit: So schlimm wie durch die vorherigen Äußerungen erwartet fand ich die Bahn definitiv nicht. In der Mittelreihe ist sie durchaus brauchbar und hat auch ein paar schöne, spaßige Stellen. Auch aufgrund der schlechten Kapazität reichte uns aber dennoch eine Fahrt.
Nun wurde es Zeit für die älteste Achterbahn des Parks, dem Arrow-Klassiker Corkscrew!
Die Bahn mit Double Corkscrew-Layout wurde 1979 eröffnet.
Ein kurzes, simples Layout nach dem First Drop: Hochgelegene Rechtskurve, dann die zwei Corkscrews, noch eine Rechtskurve und schon ist man in der Schlussbremse.
Logischerweise fuhr hier nur ein Zug. Mit den 15 Minuten Wartezeit waren wir recht gut bedient, denn kurz nach unserem Besuch wurde es hier noch deutlich voller. Ich platzierte mich mal wieder in der letzten Reihe.
Beim First Drop wurde ich schön angenehm und gut spürbar in den Schulterbügel hineingehoben.
Der Rest des Layouts fuhr sich auch schön angenehm, nur bei der Ausfahrt aus dem 2.
Corkscrew muss man ein wenig aufpassen, keine gewischt zu kriegen.
Na, hat doch Spaß gemacht, oder? Habe ich schon mal erwähnt, dass ich die Arrow-Züge sehr hübsch finde?
Fazit: Eine kurze, aber dennoch schöne und spaßige Bahn mit guten Fahreigenschaften. So fahre ich sie immer gerne!
Nun wurde es Zeit für Thunderhawk. SLC-Power!!!
Als regelmäßiger Heide Park-Besucher habe ich durch die ein oder andere Runde Limit schon gut Erfahrungen mit diesem Bahntyp gemacht. Die Bahn hat durchaus Stärken, aber natürlich auch einige Schwächen, die ich durch die ganzen Fahrten aber zum Teil eindämmen kann. Nach El Condor war dies meine 3.Bahn des Typs.
Dieses Modell eröffnete 1998 im nicht mehr bestehenden Geauga Lake und dreht nun seit 2008 in Michigan's Adventure seine Runden.
Erfreulicherweise waren hier sogar beide Züge drauf und so kamen wir mit unter 10 Minuten Wartezeit durch.
Aus Erfahrung wählte ich die letzte Sitzreihe
Ich muss ja sagen, dass die SLCs von außen immer echt toll ausschauen. Nur wie schaut es hier innen drin aus?
Tatsächlich wurden wir angenehm überrascht, im wahrsten Sinne des Wortes. Denn von meinen bis dahin 3 SLCs fuhr sich dieser definitiv am angenehmsten. Dass ich auf dem Fahrtfoto gelacht habe, sagt denke ich auch so manches aus.
Allgemein liebe ich sowieso an den SLCs den
First Drop und die steile, temporeiche Einfahrt in den Sidewinder, da hier für mich so schön die Freiheit bei einem
Inverter zur Geltung kommt. Hier war sogar der Rest der Fahrt nicht nur wie gewohnt intensiv, sondern auch echt recht angenehm zu fahren.
Das Rafting Grand Rapids besuchten wir zwar nicht, doch da wir schon mal in der Nähe waren, warfen wir mal ein paar Blicke darauf.
Der Nässegrad kann dabei recht unterschiedlich ausfallen.
Manche haben Glück...
...und manche eher weniger.
Um ein wenig Weg zu sparen, namen wir doch gleich eine halbe Runde in der Parkeisenbahn Timbertown Railway Platz.
Auf dem Weg fielen dann bereits die ersten Tropfen des Tages.
Es geht um einen kleinen See herum und die Strecke ist recht grün gehalten, sonst aber eher unspektakulär.
Sie eignet sich aber gut, um noch mehr von Shivering Timbers zu sehen.
Auch auf Wolverine Wildcat eröffnen sich neue Perspektiven.
In der Nähe vom Parkeingang angekommen, wollten wir nun den Gutschein für ein Mittagsmenü einlösen, welchen uns Dirk an diesem Tag wieder freundlicherweise organisiert hatte.
Unser Ziel befand sich nahe der namensgebenden Bahn beim Wildcat Grill.
Was wir dort erlebten, war ganz schön harter Tobak. Los ging es mit der "Abfertigungsgeschwindigkeit". Es waren keine 10 Leute vor uns und dennoch haben wir bestimmt fast eine halbe Stunde gewartet, bis wir endlich dran kamen. Ich bestellte mir einen Hotdog mit Pommes und eigentlich sollte es auch wie gewohnt ein Getränk zum Menü geben. Auf Nachfrage verwies mich der Mitarbeiter an der Kasse auf die Ausgabe. Dort auch nochmal mindestens 10 Minuten gewartet und auf die Frage, ob ich dort ein Getränk kriege, wurde ich wieder auf die Kasse verwiesen. Auf dieses Spektakel hatte ich keine Lust mehr und ich wollte mich bestimmt nicht nochmal eine halbe Stunde für einen blöden Getränkebecher anstellen. Daher ließ ich es sein und konnte nur Kopfschütteln über das katastrophale Arbeitstempo und die unterirdische Organisation.
Peter und Patrick hatten sich für die Cedar Fair Parks einen Getränkepass gekauft und ließen mich freundlicherweise etwas an ihren Getränken teilhaben, vielen Dank nochmal dafür!
Das Essen selber war dann okay. Das Brot vom Hotdog war nicht so toll, doch der Rest war soweit in Ordnung.
Zum Ende unserer Essenszeit wurde der Regen doch nun spürbar stärker. Ich bin mir nicht mehr sicher, ob es schon zu diesem Zeitpunkt war, doch auf jeden Fall trennte ich mich um diesen Zeitpunkt herum vom Rest der Gruppe. Ich hatte noch andere Ziele für die restliche Zeit im Park. Allzu viel war das nämlich mittlerweile auch nicht mehr.
Ich stieg dann erstmal für eine komplette Runde nochmal in den
Timbertown Railway ein, da ich grad nicht wusste, was ich Besseres im Regen machen sollte. Die arme Fahrerin, die man vorhin auf dem Bild sehen konnte, musste ja als Einzige unüberdacht im Regen weiter brav ihre Runden drehen. Doch sie war sehr sympathisch, nahm die ganze Situation mit Galgenhumor und lieferte ein paar lockere Sprüche ab. Sie wünschte uns noch einen schönen Resttag im verregneten Park und ich verließ dann nach der Parkrunde wieder die Bahn.
Um überdacht zu bleiben, hätte ich gerne eine Fahrt auf dem Riesenrad Giant Gondola Wheel absolviert, doch leider wurde es beim Regen geschlossen.
Auf die 1999 von Arrow gebaute Mad Mouse traf das leider ebenso zu.
Morgens war sie noch total überfüllt und deshalb waren wir weitergegangen. Jetzt wäre ich sie eigentlich noch gerne gefahren, doch nun ging das leider nicht mehr. Diesen Verlust konnte ich aber problemlos verschmerzen, in Valleyfair war ich das Modell ja schon gefahren.
Zudem gibt es hier noch eine Kinderachterbahn namens
Big Dipper, die 1999 von Chance Rides gebaut wurde. Als Nicht-Counter habe ich sie aber gar nicht erst gesucht und die ganze Parkzeit über auch nicht zufällig gefunden. Erst bei unserer Abfahrt und dem Weg über den Parkplatz bekam ich sie das erste Mal kurz zu Gesicht. Daher habe ich von ihr auch kein Bild. Ich meine, sie wurde im Regen auch geschlossen, weswegen sie der ein oder andere wohl nicht schaffte.
Dieses Bild, welches ein anderer FKFler in die Whats App Gruppe geschickt hat, sagte für mich auch viel aus.
Die arme Mitarbeiterin bei dem mittlerweile sehr starken Regen da sinnlos vor einem geschlossenen Fahrgeschäft ohne Schirm oder Ähnliches herum stehen zu lassen, finde ich eine Frechheit.
Zumindest eines möchte ich an der Stelle aber noch positiv erwähnen. Trotz des starken Regens liefen die anderen Achterbahnen durchgängig, auch die vier großen Bahnen. Ich wollte ja eigentlich noch Shivering Timbers fahren, doch bei dem Regen hatte ich nicht Lust auf so eine schnelle Bahn. Der Weg war mir mittlerweile auch zu weit bis dorthin.
Da ich mich gerade in der Nähe befand und der Regen nun doch nochmal kurz ein wenig nachließ, begab ich mich einfach nochmal zu einer Wiederholungsfahrt auf
Corkscrew. Nun war hier nur noch ganz wenig los. Bei leichtem Regen war die Fahrt sogar noch einen Tick lustiger als die Erstfahrt.
Tatsächlich fehlt jetzt immer noch eine Achterbahn in meinem Bericht. Wir waren schon mal unbewusst dran vorbei gelaufen, aber irgendwie konnte ich sie einfach nicht finden. Ein Mitarbeiter an einem geschlossenen Fahrgeschäft konnte mir aber zum Glück den richtigen Weg zeigen.
Die Rede ist von der Kinder-Holzachterbahn Zach's Zoomer.
Die 1994 von CCI gebaute Bahn wurde damals nach dem Enkel des ehemaligen Parkbesitzers Roger Jourden benannt.
Nun war es ein richtiger Wolkenbruch, daher war ich erstmal sehr froh, in der Station unterstehen zu können.
Da mir das doch grad ein wenig zu viel Regen war, wartete ich ein paar Runden in der Station ab und plauderte ein wenig mit der freundlichen Mitarbeiterin am Bedienpult. Als sie die Insassen in die 2.Runde nach meiner Ankunft schickte, wurde der Regen plötzlich noch stärker, fast monsunartig. In dem Moment fragte sie sich laut, ob das so eine gute Idee war, die armen Leute bei dem Wetter herauszuschicken. Darauf erwiderte ihre Kollegin am anderen Ende der Station: "As long as there are no thunderstorms, we have to operate!" Interessante Parkpolitik.
Ich meinte schon "Now it's a
water coaster." und die Fahrtinsassen kamen auch wieder an, als wären sie grad einen Spillwater gefahren.
Aufgrund des nun sehr starken Regens waren grad nur sehr wenige Fahrgäste da und deswegen warteten die Beiden kurz. Da der Regen in der Zeit ein klein wenig nachließ, sagte ich mir "Sch... drauf!" und setzte mich nun in die letzte Reihe.
Bevor ich von der Fahrt erzähle, möchte ich da kurz noch eine kleine Geschichte einfügen. Ich wurde durch den aktuellen Bericht von Nicolas über seine Freud und Leid zugleich-Fahrt auf dem Alpine Coaster wieder daran erinnert.
Vor ein paar Jahren war ich mit meinem Cousin kurz vor Parkschluss bei Colossos. Aufgrund von Regen wurde gewarnt, dass die Fahrt wegen des Wetters etwas unangenehm werden könne und wer das nicht möchte, die Fahrt lieber nicht antreten solle. Ein paar folgten dem Rat, wir warteten aber weiter. Als wir dann im Zug saßen, wurde der Regen auf einmal zu einem recht kräftigen Dauerregen und Colossos ist mit über 100 km/h ja alles andere als langsam. Die Mitarbeiterin am Bedienpult fragte zaghaft ins Mikro: "Wollt ihr wirklich jetzt raus?" Worauf bestimmt 95% des Zuges laut brüllten: "Jaaa!!!" Da konnte sie nicht anders als uns losschicken und was wir beide dann erlebten, war auch Freud und Leid zugleich. Ich musste mir tatsächlich die ganze Fahrt die Kapuze so halb über das Gesicht halten, da das Gesichtspeeling so extrem weh tat. Und dennoch war das die (verzeiht die Formulierung) geilste Holzachterbahnfahrt meines Lebens. Eine hammer Grenzerfahrung.
Nun zurück zu Zach's Zoomer. Hier natürlich in viel kleinerem Rahmen wurde die Fahrt sehr ähnlich. Es war eine unglaublich lustige und spaßige Runde. Ich weiß nicht, ob es nur am Regen lag, doch für mich war das defintiv die beste Kinderholzachterbahn der Tour. Mit einem Lachen verabschiedete ich mich von der sympathischen Crew dieser Bahn. Das war nochmal ein schönes Abschlusserlebnis.
Nun musste ich mich nämlich Richtung Parkausgang begeben. Die Abfahrt war bereits um 15 Uhr angesetzt worden, doch bei dem Wetter verging auch die Lust noch länger zu bleiben.
Am Parkausgang bot sich dann dieses Bild.
Die Massen strömten aus dem Park aufgrund des Wetters. Leider setzte der Park seiner Negativliste noch einen obendrauf. Sie hatten tatsächlich nur einen einzigen Stempel, der für den Wiedereintritt berechtigte. Dementsprechend bildete sich innerhalb kürzester Zeit eine gigantische Warteschlange am Ausgang.
Nein, die stehen hier nicht alle für ein kostenloses Eis an.
Die Möwen betrachteten das Geschehen auch ganz interessiert.
Nicht so klasse organisiert vom Park. Da wir keinen Wiedereintritt benötigten, konnten wir zum Glück normal einen der anderen Ausgänge verwenden.
Hier noch meine verbliebenen Einzelbilder:
Logger's Run
Eine Schiffschaukel, wie so häufig auf der Tour mit dem Namen Sea Dragon
Die Trichterrutsche Funnel of Fear aus dem Wasserpark, der uns bei den Temperaturen logischerweise nicht lockte
Thunderbolt
Fazit:
Wie die Überschrift schon andeutet, fällt mein Fazit sehr durchwachsen aus. Von meinen bisher besuchten Cedar Fair Parks war er eindeutig der Schwächste. Die zum Teil nicht vollen Kapazitäten und schwächeren Abfertigungen sind für die Parkkette ungewohnt. Die Situation beim Essen war der Tiefpunkt und das war wohl bei vielen Essenständen im Park so. Natürlich hat der Regen auch ein wenig verhindert, dass sich das Gesamtbild bessern konnte (Wiederholungsfahrt bei Shivering Timbers). Doch wo wir bei den Bahnen wären: Meine beiden Highlights vor dem Parkbesuch waren die beiden Holzachterbahnen, insbesondere natürlich Shivering Timbers. Doch beide konnten meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen.
Dagegen stehen natürlich ein paar positive Erlebnisse, auch in der Regenzeit. Die Regenfahrten waren lustig und auch der SLC war in Ordnung. Bei der ERT hat der Park auch einen sehr guten Eindruck hinterlassen.
Doch auch diese kleinen positiven Erlebnisse konnten für mich nicht wegwischen, dass das große Ganze nicht ganz so gut war. Ich habe diesen Park ziemlich enttäuscht verlassen.
Zudem hat Cedar Fair seit der Übernahme 2001 so gut wie gar nicht in den Park investiert. Seitdem wurde nur Thunderhawk in den Park versetzt. Der Park könnte eine Neuheit im Achterbahnbereich echt gebrauchen.
Aufgrund der Kritikpunkte, auch zum Teil der Parkpolitik, werde ich Michigan's Adventure wohl nicht mehr besuchen. Das ist sehr schade, ich hatte recht viel erwartet. Doch der Gesamteindruck ist einfach nicht so gut und das Highlight Shivering Timbers war auch nicht so gut, dass ich nochmal zwingend in den Park müsste. Ich habe auch von mehreren anderen vernommen, dass sie enttäuscht waren.
Danach erwartete uns noch eine sehr lange Strecke von meine ich fast 4 Stunden, bis wir unser nächstes Hotel erreichten. Auf dem Weg wurde bereits die nächste Staatengrenze nach Ohio überquert. Die Übernachtung fand im Quality Inn in Perrysburg statt.
Zum Abend habe ich mir nichts notiert, keine Ahnung, ob ich noch irgendwo Essen war. Auf jeden Fall habe ich es entspannter angehen lassen, da ich mich vor dem längsten Tag der Tour nicht mehr verausgaben wollte. Schließlich sollte am Folgetag etwas Besonderes auf uns warten.
Der nächste Bericht wird aus Cedar Point erfolgen. Der Park war mein Hauptgrund, diese Tour zu buchen, daher waren meine Erwartungen natürlich extrem hoch. Konnte der Park sie erfüllen? Ihr werdet es sehen.
Da nächste Woche die Schule wieder losgeht und der Bericht ziemlich sicher mein längster wird, wird es wohl etwas dauern, bis er fertig ist. Bitte erwartet nicht allzu viel von den Bildern, den Grund nenne ich dann im Bericht.
Ich bedanke mich wieder fürs Lesen!