Mittwoch, 05.07.2017 FKF North USA Tour Tag 12.2: Fantasy Island
Es folgt der 2.Parkbesuch des 12.Tourtages. Es sollte diesmal wieder ein kleiner Park anstehen.
Landschaftsbild von unterwegs
Das Ziel war das Fantasy Island.
Der ein oder andere wird sich vielleicht aufgrund des Namens wundern. Denn der Park hieß bis 2016 noch Martin's Fantasy Island. Dann gab es einen Parkbesitzerwechsel und nun heißt der Park wieder Fantasy Island. So hieß er nämlich auch zur Gründung 1961.
Beim verlinkten Parknamen seht ihr noch Martin's Fantasy Island, das müsste vielleicht noch aktualisiert werden im System. (Edit: Wurde geändert, vielen Dank!)
Kurz nach 17 Uhr erreichten wir den Park. Der Ersteindruck war leider nicht so toll: Am Parkeingang wurde mir das erste Mal auf der Tour verweigert, volle Flaschen mit in den Park zu nehmen. Also hieß es entweder wegwerfen, oder austrinken. Ich trank eine Flasche schnell aus, eine warf ich weg und eine Volle legte ich unter die Leere. Da ich so etwas nicht verstehen kann, wollte ich zumindest eine Volle mitnehmen. Das klappte auch zum Glück.
Mit dem Rucksack gab es sonst aber keine Probleme im Park. Ich meine, sie hatten sogar Water Fountains bei den Toiletten. Sicher bin ich mir aber nicht mehr.
Wir hatten einen Blick auf den Parkplan geworfen und entdeckt, dass eigentlich alle wichtigen Attraktionen im hinteren Parkteil sind. Da praktischerweise direkt am Parkeingang eine Station der Parkeisenbahn ist, die ihre zweite Station hinten im Park hat, nahmen wir diese Möglichkeit doch gleich wahr.
Somit sollte die erste Fahrt des Abends eine halbe Runde auf dem Iron Horse Train sein.
Die Strecke ist ganz nett und grün, gelegentlich erblickt man auch so etwas.
Das einzige Mal, wo ich den SBF Visa Max's Doggy Dog Coaster von 2013 gesehen habe. Für den bin ich nicht nochmal extra dort lang gelaufen.
Auch auf die Hauptattraktion des Parks konnte man von der Parkeisenbahn aus schon gute Blicke werfen. Später mehr zu dieser.
Die erste Achterbahnfahrt des Abends sollte auf der Crazy Mouse stattfinden.
Diese Spinning Mouse von Zamperla ist hier seit 2005 in Betrieb. Aufgrund der nicht so guten Kapazität mussten wir 15 Minuten warten, was aber noch im Rahmen ist.
Das Layout ist das gewohnte mit zunächst Mauskurven, dann den Drops und dem Double Up und dem anschließenden Spinning Teil.
Das Spinning fiel je nach Wagen und Beladung unterschiedlich aus. Ich war ganz froh, dass in unserem Wagen sich das Spinning stark in Grenzen hielt.
Als nächstes ging es für uns zu Full Tilt.
Das sah von außen wieder nach einem Rainbow-ähnlichen Fahrgeschäft aus, also wagte ich mich auch hier rein. Wir konnten gleich in der Folgerunde Platz nehmen. Gesichert wird man mit einem Schulterbügel.
Ich fand die Fahrt sehr lustig und spaßig. Natürlich war sie nicht ganz so intensiv wie die Time Machine. Es ging mehr in Richtung Falling Stars. Dennoch werden auch hier gute seitliche
G-Kräfte und etwas
Airtime bei den Abfahrten geboten. Eine Überraschung kam dann doch noch, was wir von außen vorher nicht bemerkt hatten: 2-Mal während der Fahrt wird man ein wenig nach vorne gekippt, was natürlich ein zusätzlicher Spaßfaktor war und den Adrenalinspiegel etwas hochtreiben konnte.
Spaßige Fahrt!
Nun interessierten uns und gerade mich keine anderen Fahrgeschäfte mehr und es sollte endlich zur Hauptattraktion des Parks gehen. Diese ist die 1999 gebaute CCI-Holzachterbahn
Silver Comet!
Eine Wartezeit war trotz 1-Zug-Betriebs zum Glück nicht vorhanden, sehr schön.
Interessant war hier noch der Aspekt, dass 3 Reihen im Zug abgesperrt waren. In der Station war noch ein Schild zu sehen, wo eine maximale Gewichtsbelastung des Zuges vermerkt ist. Um diese sicher zu unterschreiten, haben sie es mit der Sperrung von 3 Reihen gelöst. Eine etwas seltsame Lösung, aber an dem Abend sollte das nur teilweise zu Problemen führen.
Für die erste Fahrt nahmen wir die Plätze hinten im Zug.
Schon von der Parkeisenbahn aus konnte man gerade den Lifthügel gut sehen.
Nach der Stationsausfahrt und einer Kurve wird der Zug auf eine Höhe von 25m gezogen und es kann losgehen.
Das Layout besteht aus mehreren Drops und Hügeln aber auch ein paar kurvigeren Abschnitten.
Gerade im 1.Teil beim First Drop und den großen Hügeln wird hier sehr nette Airtime geboten, toller Auftakt!
Der Mittelteil ist etwas hochgelegener und die Drops fallen flacher aus.
Hier fehlt die
Airtime vom Anfang leider, in den Kurven wird man leicht gegen die Seite gedrückt.
Der Schlussteil wird dann wieder spürbar wilder.
Gerade die Linkskurve hier unten ist temporeich, sehr intensiv und man erlebt ordentliche seitliche G-Kräfte.
Ein paar Bunnyhops mit guter Airtime folgen noch und dann ist die Schlussbremse erreicht.
Fazit: Erstmal fielen uns sehr positiv die super Fahreigenschaften dieser Holzachterbahn auf. Das hatten wir auf der Tour doch gar nicht so selten anders erlebt, daher waren wir doch echt froh darüber.
Zudem zeigte sich die Bahn auch layoutmäßig überwiegend sehr schön und spaßig. Die
Airtime gerade im Anfangsteil, aber auch im Schlussteil ist nicht in der Topliga, kann sich aber durchaus sehen lassen. In den Top 3 der Tour-Woodies ist der Silver Comet bei mir nicht zu finden, er gehörte aber schon mit zu den Besten. Eine echt schöne Holzachterbahn!
Da wir noch etwas Zeit übrig hatten und uns sonst nichts reizte, drehten wir noch 3 Wiederholungsfahrten auf der Bahn. Wir probierten auch mal einen vorderen Platz aus. Dort fiel die
Airtime etwas geringer aus und die Bahn fuhr sich auch an 1-2 Stellen leicht unrund. Deshalb habe ich hier wie so häufig klar die hinteren Reihen bevorzugt.
Dann trafen wir uns wie verabredet alle am Pavillion für ein gemeinsames Abendessen ein. Dort gab es Burger und Hot Dogs. Mehr habe ich mir dazu nicht notiert, also waren sie wohl weder gut noch schlecht.
Nach dem Essen sollten wir noch etwas beim Pavillion warten. Es war nämlich auch noch eine ERT nach Parkschluss geplant. Der Park wollte allerdings nicht so gerne, dass die Parkgäste das mitbekommen. Deshalb warteten wir dort noch, bis alle Parkgäste den hinteren Parkteil verlassen hatten.
Dann konnte die ERT auf dem Parkhighlight
Silver Comet starten! Das war zu Anfang ein klein wenig ungünstig, da durch die 3 gesperrten Reihen nur 18 Personen im Zug Platz finden konnten. Da wir deutlich über 36 Personen waren und es ja nur diesen Zug gab, mussten mehrere 2 Runden warten. Die Stimmung war natürlich trotzdem gut, da die Bahn ja echt Spaß macht.
Doch dann gab es noch eine große Überraschung: Es wurden noch zusätzlich ein paar andere Fahrgeschäfte drumherum geöffnet und ich glaube sogar die Spinning Mouse wurde nochmal geöffnet. Das empfanden wir doch als sehr nette Geste vom Park!
Das hatte für Leute wie mich, die nur Silver Comet fahren wollten, natürlich den Vorteil, dass wir dann irgendwann sogar sitzen bleiben bzw Plätze tauschen konnten. Von daher war die Kapazität nach ein paar Runden doch ausreichend.
Wir hatten noch viel Spaß auf dieser tollen Holzachterbahn. Ein wirklich schönes Finale für den Tag.
Die sympathischen Verantwortlichen vom Park führten uns dann über einen separaten, eigentlich sonst abgesperrten Weg zum Ausgang, damit wir nicht nochmal durch den ganzen Park laufen mussten.
Dann ging es in der leichten Dämmerung Richtung Bus. Es stand nämlich noch mehr für diesen Tag an.
Im Folgenden noch ein paar weitere Bilder aus dem Park:
Flight
Mega Disko
Devil's Hole
Rock-n-Roll
Mind Warp
Fazit:
Bis auf die anfänglichen Probleme bei der Rucksackkontrolle am Parkeingang hat das Fantasy Island einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Ich habe mir den Park als gepflegt und sympathisch notiert. Ich habe zwar nicht mehr so viele Beispiele im Kopf, doch auch die Mitarbeiter habe ich mir hier sehr positiv notiert. Zumindest die Mitarbeiter bei Silver Comet habe ich noch als sympathisch in Erinnerung, gerade in der ERT-Zeit. Ein wirklich schöner Kleinpark, für den ich nicht nochmal extra in die Gegend fahren würde. Doch auf dem Weg liegend würde sich ein Besuch allein für die wirklich schöne und spaßige Holzachterbahn Silver Comet sicher lohnen.
Wie im vorherigen Bericht bereits angedeutet, war das unser letzter Parkbesuch in den USA. Doch am selben Abend stand vor der Grenzüberfahrt noch etwas anderes an. Dirk wollte es noch etwas offen und als kleine Überraschung aufbewahren und damit auch eine Hoffnung vieler, mir eingeschlossen, wahrmachen: Ein Besuch der Niagarafälle!
Noch vor der Grenzüberfahrt wollten wir dieses schöne Naturspektakel von amerikanischer Seite aus betrachten. Doch auch von der kanadischen Seite aus sollte noch ein Besuch anstehen. Zudem war am Folgetag eine Bootstour zu den Fällen geplant. Auch wenn nicht alles chronologisch hintereinander passiert ist, möchte ich somit beim nächsten Bericht einen reinen Sightseeing-Bericht zu den Niagarafällen verfassen. Dieser wird dann nicht ganz so textlastig sein. Allerdings sind viele Bilder in den Abendstunden entstanden und somit qualitativ überwiegend nicht so toll. Bilder können das Erlebte aber sowieso schlecht wiedergeben. Mehr dazu dann aber im folgenden Bericht.
Ich bedanke mich wieder fürs Lesen!