Hallo!
Heute hab' ich mal wieder einen Tagestrip mit den Großeltern gemacht. Dabei kam erst der langweilige Teil - wandern. Doch dann kam das Spannende für mich - Ich durfte meinen ersten Alpine Coaster fahren. Gute Idee, wie sich später herausstellte. Erstmal ein paar Vor-Informationen:
Der bislang einzige Alpine Coaster im Sauerland (oder ganz NRW?) befindet sich in Bruchhausen an den Steinen. Jap, der Ort heißt wirklich so. Mitten im Ort muss man nach rechts abbiegen - Mehr oder weniger mitten in die Pampa. Nachdem man 5 Minuten durch den Ort gegurkt ist, sieht man endlich das Erlösende Schild:
Erlebnisberg Sternrodt: Mit Bergrodelbahn! Noch 3 km!
Diese 3 km gingen, ach, das kann man gar nicht beschreiben. Stellt euch eine verlassene Wiese vor, auf der ein klitzekleiner Wanderweg ist - dann hat man die Straße, auf der man nun 3 km fahren kann. Hmpf. Sind wir hier wirklich richtig? Nach 1500 m das erlösende Schild. Es scheint damit gerechnet zu werden, dass sich viele Leute die oben genannte Frage (Sind wir hier wirklich richtig) stellen. Denn auf dem Schild stand folgendes:
Sie fahren richtig! Noch 1500 m bis zur Bergrodelbahn! Erleichterung. Nach weiteren 1500 m, endlich ein erlösender Anblick: Ein Restaurant! Und genau daneben der Alpine Coaster. Mitten in der Pampa im tiefsten Sauerland. Die armen Ruhrgebietler! Was sollen die von uns denken!
Doch man scheint richtig zu sein.
Auto geparkt, und zum "Kassenhäuschen" gegangen. Auf die Preise geguckt. Ok, 4 Fahrten für 5 Euro, das geht ja noch. Vier Chips geholt, und erstmal unter den Sonnenschirmen einen Sitzplatz gesucht.Jetzt haben wir uns erstmal die Bahn betrachtet. Nicht schlecht! Man konnte gar nicht sehen, wo man oben losfährt. Man sieht nur die letzten Kurven. Und da kamen sie ganz schön angebrettert! Mein lieber Scholli. Ob das gut geht...?
Ich weiß nicht, ob ich es schon sagt, aber der Coaster steht mitten in der Pampa!
Zum Eingang gegangen. Der Andrang hielt sich in Grenzen, ich konnte immer sofort in den "Bob" einsteigen.
Also, los ging es. Den Chip beim "Ride Op" abgegeben, der sehr freundlich war und mich nach 8 Fahrten auch ziemlich gut kannte. Bei den anderen vor mir: "Bremshebel nach vorne drücken, und Sie fahren schneller, Bremshebel nach hinten ziehen, zum bremsen." Dann kam ich: "Bremshee, ach, du bists! Na, du weißt ja wie das geht!"
So nett sollten Ride Ops immer sein.
Die "Einsteig-Station"
Der Lift
Ausgerechnet bei meiner ersten Fahrt fing es an zu regnen. Aber das tat dem Spass nichts zur Sache. Der Alpine Coaster fährt sich erst gut! So meine Meinung nach meiner ersten Fahrt. Doch das sollte sich bessern.
Das dumme war, während des Wolkenbruches fuhr ein etwas älterer Herr, der nicht gerade der dünnste war, ziemlich schnell über die Bahn. Was zur Folge hatte, dass er unten mit min. 30 km/h in die anderen "Bobs" reinfuhr. BUMM. Aua. Aber ok, nichts passiert, die "Bobs" haben ja vorne und hinten Schutzpolster. Scheint wohl öfters zu passieren.
Nach dem Regenschauer habe ich noch weitere 3 Fahrten gemacht. Die Bahn fuhr sich von mal zu mal schneller! Was genial an den Alpine Coaster ist, ist, dass man wirklich nicht bremsen muss (außer zum Schluss, siehe einen Absatz höher). Somit konnte man ziemlich schnell werden, und auf den Hopsern zwischendurch jede menge
Airtime bekommen. Dumm ist nur, dass die Kurven nicht sehr gut geneigt sind. Was zur Folge hat, dass starke seitliche
G's auftreten. Aber man ist ja angeschnallt (wie in einem Auto), somit kann nichts passieren. Und man kann auch nicht aus der Bahn fliegen, da der Alpine
Coaster wie seine großen Brüder auf einer Stahl-Schiene mit Under - und Sidefriction Wheels läuft.
Nach meinen 3 restlichen Fahrten waren meine Chips leider aufgebraucht.
Doch Opa, so nett wie er ist, spendierte mir noch wietere 4 Fahrten. Super! Danke! Ich glaub es war meine 6. Fahrt, als ich den "Ride Op" fragt, ob ich meine Digitalkamera mal mitnehmen dürfte. Er sagte, da ich ja schon öfters gefahren bin und ich die Strecke bestimmt einschätzen kann, ja. Also, Kamera mitgenommen und Fotos gemacht. Leider etwas verwackelt. Kein Wunder bei Geschwindigkeiten bis zu 40 km/h!
Los gehts. Wir befinden uns gerade auf dem Lift.
Oben angekommen, fahren wir unseren, ähm,
First Drop. LOL.
So langsam werden wir schneller.
"Bitte bremsen!"
Hier kommt eine sehr scharfe Kurve, bei der die seitlichen
G's immer sehr stark waren!
Eine weitere Kurve.
Ups, ich glaube es wird mal wieder Zeit zu bremsen! Obwohl, nööö, noch nicht.
Erwähnte ich schon, dass die Bahn mitten in der Pampa steht?
Wie, schon vorbei? Ohh!
Ja, scheint so. "Bitte bremsen: Noch 30 m bis zum Bahnende!" (Ob der etwas ältere Herr hier wohl 30 km/h gelesen hatte?)
So, das war eine Fahrt auf dem Alpine Coaster "Sternrod(t)ler" bei Bruchhausen an den Steinen. Mir gefällt die Fahrt sehr gut, besonders, weil man halt - nicht wie bei den "normalen" Sommerrodelbahnen - sehr hohe Geschwindigkeiten bekommen kann. Und, wie ich schon sagt: Bei den Hopsern mittendrin hat man sehr sehr heftige
Airtime! Doch, man hätte noch einen
Helix oder mehrere steile Passagen einbauen können. Naja, das haben wir ja alles nächstes Jahr - in Fort Fun. *freu*
Ach ja - ich habe hier ja noch eine Detail-Aufnahmen von dem Leben unter dem "Bob".
Fazit:
Sternrodt, ich komme wieder!
Hoffe, euch hat der Bericht gefallen.
Mit einem rodelnden Gruß,
Maxi