Brexit Coaster Tour 2018
Day 1 - Thorpe Park
Day 2 - Fantasy Island & Bottons Pleasure Beach
Day 3 - Flamingo Land
Day 4.1 - Lightwater Valley
Day 4.2 & 5 - Blackpool Pleasure Beach
Day 6.1 - Soutport Pleasureland
Day 6.2 - Gulliver's World Warrington
Day 7.1 - Drayton Manor
Day 7.2 - West Midland Safari Park
Days 8 & 9 - Alton Towers
Sehr zeitig ging es an diesem Sonntagmorgen los, da - aus für uns unerklärlichen Gründen - genau dieser Sonntag laut Park-Kalender der einzige Tag im Juni sein sollte, an dem mit sehr viel Andrang gerechnet werden sollte.
Schon ein gutes Stück vor der Abfahrt auf den Parkplatz befanden wir uns im Stop-&-Go. Und dies, ob wohl der Park erst in mehr als einer dreiviertel Stunde öffnen sollte. Ergo, stimmte das, was der Kalender vorhergesagt hatte bis hierhin schonmal.
"Home of Thomasland"
Ich warf daraufhin Facebook an und schaute mal auf deren Seite und fand alsbald heraus, dass genau heute der 10-jährige Geburtstag des Themenbereichs "Thomasland" ist und der Park daher im Vorverkauf Tickets für läppische 10 Pfund rausgehauen hat. Nette Briten empfahlen mir online dringenst, an einem anderen Tag wieder zu kommen, was selbstverständlich nett gemeint, aber aufgrund unserer weiteren Tour-Planung nicht machbar war. Zudem hatten wir unsere datierten online-Tickets wohl bereits vor der 10-Pfund-Aktion gekauft, womit wir also praktisch zum Park fahren "mussten".
Wie mein Schwager immer zu sagen pflegt: "Nützt ja nix!" Also rein ins Getümmel!
Da die MAN-Gruppe und wir nun 2 unterschiedliche Quartiere bewohnten, trafen wir etwas vor den anderen ein und gingen auch direkt in den Park.
Die Ernüchterung war nicht allzu groß, war die Bahn doch bereits seit Wochen außer Betrieb gewesen
Schade war es trotzdem...
... sieht doch nach einer Menge Spaß aus
Zunächst kamen wir am Zamperla Powered Coaster
Buffalo Mountain Coaster vorbei, an dem jedoch bereits eine Schlange stand, die Bahn jedoch noch nicht fuhr. Deshalb gingen wir direkt weiter zur neuesten Achterbahn im Park, dem
Vekoma Family
Boomerang Accelerator. Es war erst 10 vor 10, aber da schon einiges auf den Wegen los war, öffenete diese Bahn offensichtlich um einiges früher. Auch hier gab es bereits eine kleine Wartezeit (in der sehr langen Warteschlange), diese sollte für den restlichen Tag in Drayton aber unsere kürzeste sein.
Nach ca. 15 Minuten nahmen wir in den bekannten Zügen Platz und der erste Count war uns sicher. Ich mag solche Boomerangs, auch wenn mir bei Raik manchmal die Rückwärtsfahrt nicht so bekommt. Nach Raik sind die kleineren Brüder allerdings alle ein wenig lasch.
4/10 Punkte
Weiter ging es zu
Shockwave, europas einzigem
Intamin-Stand-Up-Coaster. Es war nun ca. 10 nach 10, also noch immer 20 Minuten, bis die restlichen Attraktionen des Parks überhaupt öffneten. Wir reihten uns in eine Schlange, die vom Eingang Shockwaves quer über den ganzen Vorplatz ging. Die Enden der Shockwave- und der Wasserbahn-Warteschlange vermengten sich beinahe zusehends.
Über uns fuhr derweil der einzige auf der Strecke befindliche Zug seine Testrunden.
Pünktlich wurde die Bahn eröffnet und trotz nicht allzu vieler Personen vor uns, dauerte es mehr als 30 Minuten, bis wir tatsächlich dran waren. Stand-Ups an sich, die hier verwendten Bügel bei denen man mit einem Arm vorweg 'einsteigen' muss und flotte Operations sind einfach nicht kompatibel.
Für ihr alter, wirklich ziemlich passabel!
Der 2-geteilte und mit einer Kurve verbundene First-Drop, die für einen Stand-Up absolut einzigartige Zero-
G sowie die 2 aufgeständerten
Korkenzieher waren wirklich schön zu fahren. Kurz aber knackig. Dennoch sind Stand-Ups einfach nicht mein Ding.
6 von 10 Punkte
Dann wollen wir uns das Geburtstagskind mal genauer ansehen
Es war nun 11 Uhr. Alle Attraktionen sollten nun laufen und es war wirklich richtig Betrieb auf den Wegen. Wir gingen zum
Gerstlauer Kiddie Coaster
Troublesome Trucks Runaway Coaster und suchten das Ende der Warteschlange.
Ja, wir stehen am Ende Warteschlange für den Kiddie Coaster links im Bild
Während der 50 (!)-minütigen Wartezeit konnte man immerhin Thomas bei der Arbeit beobachten
Interessant dabei war, dass die Lok sich von den Waggons abkoppelt, alleine ein Stück vor fährt und dort auf einer Drehplattform äußerst repräsentativ für alle sichtbar die Richtung wechselt.
Der Troublesome Trucks Runaway Coaster war ein schöner Kiddie, aber leider die gewartete Zeit nicht ansatzweise wert.
3/10 Punkte
Nun überkam uns ein Hüngerchen, welches wir mit Burger und Pommes (nicht das erste Mal auf der Tour
) bekämpften. Es war nun proppevoll, sodass wir auch beim Schnellimbiss in der Warteschlange stehen mussten.
Wir trafen alsdann die Entscheidung, nach dem letzten Count den Park umgehend zu verlassen, da wir ja noch ein Ziel an dem Tag hatten und wir hier den Großteil der Zeit in Warteposition verbringen würden.
Daher ab zum letzten Kandidaten:
Buffalo Mountain Coaster
Dieser hat einen halbwegs ansehnlichen Zug und eine sehr ordentlich lange Strecke. Die auch noch gleich 2x befahren wurde. Und zu allem Überfluss waren hier die hiesigen Quick Pässe wohl auch sehr beliebt, sodass in jeden 2. Zug eine große Ladung Vordrängler kam.
Wir warteten also im Zick-Zack in der prallen Sonne für etwas mehr als eine Stunde und wähnten uns eigentlich schon bei der Abreise.
Über den Baumkronen, deren Schatten wir erst kurz vor der Station erreichten, sahen wir die Gondeln des
Intamin Drop-Towers Apocalypse regelmäßig hinab sausen. Auch wenn es uns gereizt hätte, mal stehend mit Boden zu fallen, so beließen wir es hier tatsächlich nur bei 4 gefahrenen Attraktionen in knapp 4 Stunden (inkl. Essen).
Für einen Powered echt okay!
Aber dafür 60+ Minuten warten ...?!
4/10 Punkte
Adieu, Drayton! Schade, dass wir uns nicht besser kennenlernen konnten
Das Negative:
- völlig überlaufen
-
G-Force geschlossen
- fast 4 Stunden für 4 Coaster gebraucht
- pralle Sonne über Wartebereich vom Powered
- Powered fuhr trotz langer Strecke gleich 2 Runden
- außer dem Thomasland wirkte einiges im Park (und in den englischen Parks regelmäßig gesehen) irgendwie runter gerockt
Das Positive:
- Thomasland an sich wirkte ziemlich schön und für Fans der Serie (ich habe übrigens Sky Dumont vermisst) bestimmt eine sehr feine Sache
- einziger
Intamin-
Stand-Up Coaster in Europa; zudem einziger mit Zero
G
Fazit:
Ein gerechtes Fazit kann ich hier nicht ziehen. Shockwave war gut, der drei anderen hauptsächlich für Kinder und auch okay.
G-Force und Apocalypse wären wohl spaßig geworden. Schade. Dann vielleicht beim nächsten Mal.
Danke für's Lesen!
Es gibt immer einen Grund sich zu freuen.
... warum eigentlich nur einen?
First Public Rider on Raik - 29/06/2016