Elmshorn (Peter Schweinberger) - Gefahrenherd Karussell: Das Elmshorner Hafenfest, zu dem am Wochenende mehr als 50 000 Besucher strömten, ist von einem tragischen Unglücksfall überschattet worden. Wie die Pinneberger Polizei gestern mitteilte, wurde in der Nacht zu Sonnabend ein 35 Jahre alter Mann aus Heist von einem Karussell geschleudert. Wegen des Verdachts auf etliche Knochenbrüche brachte der Notarzt ihn ins Elmshorner Klinikum. Die Polizei sperrte auf Anordnung der Staatsanwaltschaft den "Space Wave". Die Ursache des Unglücks ist noch unbekannt. Der eingeschaltete DEKRA-Gutachter erteilte dem Fahrgeschäft keine Freigabe mehr. Bereits am 19. Juli waren auf dem Heider Jahrmarkt ein Niedersachse (36), seine 15-jährige Tochter und ein 13 Jahre altes Mädchen von einem "Space Wave" gestürzt.
Der Betreiber des Karussells, der sich keiner Schuld bewusst ist, hatte es eilig: Bereits wenige Stunden nach dem Unfall war der "Space Wave" abgebaut und verschwunden.
Nach Angaben der Pinneberger Polizeiinspektion hatte sich das Unglück am Freitag um 23.36 Uhr ereignet. Ein 35 Jahre alter Mann aus Heist wurde vom Fahrgeschäft auf den Asphalt geschleudert. Rettungssanitäter und Notarzt kümmerten sich um den Mann. Mit Verdacht auf mehrere Knochenbrüche wurde er ins Krankenhaus gebracht. Während die Polizei zunächst davon ausgehen musste, dass Lebensgefahr bestehe, konnte inzwischen Entwarnung gegeben werden.
Zur Ursache wollte sich die Polizei noch nicht äußern. Sie könne sowohl im Fehlverhalten des vermutlich angetrunkenen Manns liegen, der im Karussell "herumgekaspert" haben soll. Ebenso seien aber auch ein Bedienungsfehler durch das Personal oder ein technischer Defekt im Sicherheitsbügel-System möglich.
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Erneut schwerer Sturz aus dem "SpaceWave"
Bei der Flora-Woche stürzte am Freitag ein Mann aus der "Welle" - nur sechs Wochen nach dem Unglück mit demselben Fahrgeschäft in Heide
Von Manfred Augener, Bernd-Olaf Struppek
Elmshorn - Es war die letzte Fahrt am Freitagabend, erinnert sich Schausteller Karl Weihs (46). Im "Space Wave" auf dem Elmshorner Rummel am Buttermarkt saßen noch zehn Kirmesbesucher, die sich gegen 23.40 Uhr den Nervenkitzel der Fahrt nicht entgehen lassen wollten. "Plötzlich sahen wir, dass der Mann in etwa vier Metern Höhe unter dem Sicherungsbügel hervorkroch", so die Version des Betreibers. "Warum der das gemacht hat, wissen wir auch nicht. Der wollte sich wohl wichtig machen".
Ein Griff zum Not-Aus-Schalter konnte das Unglück nicht mehr verhindern: Der Fahrgast (35) aus Heist stürzte hinab, fiel auf ein Metallgeländer und von dort zu Boden. Offizielle Bilanz des lebensgefährlichen Sturzes aus vier Metern Höhe: offene Knochenbrüche, starke Kopfverletzungen, Prellungen. Der 35-Jährige kam sofort ins Elmshorner Klinikum. "Wir haben keine Schuld", beteuert Weihs, "bei uns war technisch alles in Ordnung".
Die Elmshorner Polizei hat an dieser Darstellung allerdings Zweifel. Ein Ordnungshüter erklärte, als Ursache für den Unfall kämen menschliches Versagen ebenso wie Leichtsinn oder ein technischer Defekt in Frage. Deshalb habe man bis zur weiteren Klärung des Unglücks in Absprache mit dem Ordnungsamt das Fahrgeschäft stillgelegt. Das Unfallopfer konnte wegen seines schlechten Gesundheitszustandes noch nicht vernommen werden, dem Mann wurde laut Polizei jedoch eine Blutprobe entnommen. "Es geht ihm richtig schlecht", so die Polizei. Ärzte hätten die Verletzungen des Mannes aus Heist als "lebensbedrohlich" bezeichnet.
"SpaceWave"-Eigentümer Weihs weist auf den vermeintlich hohen Sicherheitsstandard bei seinem Fahrgeschäft nicht ohne Grund hin. Erst vor knapp sechs Wochen waren bei einem schweren Unglück mit der "SpaceWave" beim Sommer-Jahrmarkt in Heide drei Menschen schwer verletzt worden (das Abendblatt berichtete). Ein Mitarbeiter des Fahrgeschäftes hatte dort nach einem kurzen Halt die Sicherheitsbügel von elf der 22 Gondeln geöffnet - in diesem Moment startete der Mann im Kassenhäuschen eine Extrarunde ohne Ankündigung. Beim Sturz aus dem Karussell wurden ein 36-Jähriger sowie seine 15 Jahre alte Tochter und eine weitere 13-Jährige schwer verletzt.
Nach dem neuerlichen Unglück hat ein Vertreter des Technischen Überwachungsvereins (TÜV) das Fahrgeschäft begutachtet. "Das war aber ein Autofachmann", grantelt Weihs. Der kenne sich mit Karussells gar nicht richtig aus. Wie dem auch sei - die Flora-Woche in Elmshorn musste sich Weihs "abschminken, wir bauen ab", sagt er. Den Umsatzverlust allein für den Sonnabend schätzt er auf rund 5000 Euro.
Einer Nachprüfung des TÜV sieht Karl Weihs gelassen entgegen. "An den Sicherungsbügeln kann es nicht liegen." Die seien nach dem Unglück von Heide sofort nachgerüstet worden: Sobald die Bügel aufgehen, werde die Stromzufuhr unterbrochen - das Karussell könne gar nicht weiterfahren. Außerdem könne ein einzelner Bügel nicht allein aufgehen. Wenn, dann wären die Bügel aller elf Plätze der Sitzgruppe aufgegangen. Das sei nicht passiert, ist Weihs sicher. "Der hat sich da rausgewunden wie ein Aal."
Laut Polizeiangaben hat der Betreiber bestimmte Auflagen jedoch nicht erfüllt. Ob dies beim Unfall am Freitag eine Rolle spielte, müsse noch geklärt werden, hieß es.
Weihs hatte bei der Versorgung des Unfallopfers nach eigenen Angaben den Eindruck, dass Alkohol im Spiel war. Der 35-Jährige, erinnert er sich, sei bereits vorher einmal abgewiesen worden. Einen Imageschaden für die 1997 erbaute "Welle" fürchtet Schausteller Weihs nicht. Nächste Station für sein Fahrgeschäft ist Flensburg - wenn der TÜV grünes Licht gibt.
erschienen am 30. August 2004 in Pinneberg
Wir sind die Nummer 1 in Schleswig-Holstein Klingt zwar komisch, ist aber so..
Für alle, die sich ein Foto der ANlage anschauen möchten, der Hinweis auf unsere Bilddatenbank zu den Scheibenwischern in Deutschland.
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Den Umsatzverlust allein für den Sonnabend schätzt er auf rund 5000 Euro.
Wie kann der Schausteller bei verletzten Personen nur von Geld sprechen? *kopfschüttel*
Und wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass in letzter Zeit immer verhäufter Unfälle auf der Kirmes auftreten? Das schadet der ganzen Branche und immer weniger Leute haben noch vertrauen in Kirmesfahrgeschäfte. Da kann man von Glück sprechen, dass es dieses mal wenigstens keine toten Leute gab (soll jetzt nicht heißen, dass das was passiert ist ohnehin nicht schon schlimm genug ist).
Ciao,
Robert
Deutsche Rapper wolln nach oben, doch spieln vorzugsweise Dipset statt Malefiz JAW
Den Umsatzverlust allein für den Sonnabend schätzt er auf rund 5000 Euro.
Ich wollte immer schon mal wissen, was Schausteller mit Karussells umseten können.
22 Personen pro Gondel; bei einem Fahrpreis von 2,50 Euro / Person müsste man also 2000 Personen befördern, um einen Umsatz von 5000 Euro zu erzielen.
Im Idealfall (alles Erwachsene, da Kinder wahrscheinlich weniger zahlen, stets mit 22 Personen vollbesetzt) wären dann 90 Fahrten notwendig.
Wären bei 15 Fahrten in der Stunde, sechs Stunden Hochbetrieb am Stück.
Da htt der Schausteller halt etwas übertrieben! Aber ich verstehe es schon wenn sich der Schausteller ärgert wenn der unfall durch "Eigenverschuldung" zustande kommt! Man muss es dann halt so sagen: Durch die Dummheit der Leute verliert der Schausteller ne Menge Geld (auch wenns vielleicht "nur" 2000€) waren!
Neuer Artikel zum Thema... danach hat jetzt der Schausteller die "Arschkarte"
Hamburger Abendblatt, 04. 09. 04
Karussell-Unfall: Auflagen missachtet
Elmshorn/Itzehoe - Als es vor einer Woche zum schweren Karussel-Unfall auf dem Rummelplatz während der Elmshorner Flora-Woche kam, hatte der Betreiber des Fahrgeschäfts behördliche Auflagen nicht erfüllt. Das hat am Freitag Oberstaatsanwalt Wolfgang Zepter von der Staatsanwaltschaft Itzehoe erklärt. Zepter nahm dabei Bezug auf ein Gutachten eines Sachverständigen. Der Oberstaatsanwalt betonte gleichzeitig, dass die Nicht-Erfüllung der Auflage nicht bedeuten müsse, dass der schwere Unfall vom 28. August darauf zurückzuführen sei.
Am genannten Tag war gegen 23.40 Uhr ein Mann (35) aus Heist, wie berichtet, während der Fahrt aus dem "Space Wave" geschleudert worden. Der Betreiber der "Welle", Karl Weihs (46) aus Lunden/Kreis Dithmarschen, hatte - auch im Gespräch mit der PZ - alle Schuld von sich gewiesen. Das Unfallopfer, das zunächst in Lebensgefahr geschwebt hatte, soll sich laut Weihs unter dem Sicherungsbügel hindurchgewunden haben. Der Schausteller hatte weiter gesagt, nach einem Unfall mit drei Schwerverletzten auf dem Rummel in Heide (18. August) sei das Karussell auf Anweisung der Behörden mit einer Zusatzsicherung nachgerüstet worden.
Dieser Aussage widerspricht die Staatsanwaltschaft. Die Auflage des Kreises Dithmarschen ("unter Anordnung der sofortigen Vollziehung") "durch den Einbau von Sicherheitstechnik sicherzustellen, dass ein Anfahren des Fahrgeschäfts bei offenen Sicherheitsbügeln nicht möglich ist", sei nicht erfüllt worden. Die Ermittlungen wegen des Elmshorner Vorfalls gehen weiter. Denn, so Zepter, der Unfall "kann auch auf anderen Umständen beruhen". bos
Wenn ich mir das Bild von Thorsten betrachte, fällt mir auf, dass bei dieser Anlage jeder Sitzt eine Einzelsicherung besitzt. Ich kenne sonst nur Scheibenwischer ohne Schulterbügel, wo auch gleich mehrere Sitze gesichert werden.
Gibt es denn bei diesen „Schultebügeln“ technisch keine doppelte Sicherheitseinrichtung. (Ein Gurt zum Beispiel der das aufspringen der Bügel verhindert, kann ich auf dem Bild jedenfalls nicht entdecken. Wenn ich das richtig verstanden habe, konnte man bei dem 1. Unfall dieser Anlage das Fahrgeschäft starten, obwohl Sicherheitsbügel geöffnet sind. Das dürfte eigentlich auch nicht sein.
Fragende Grüße an die Technikabteilung auf der Kirmes
Sebastian
Wenn ich mir das Bild von Thorsten betrachte, fällt mir auf, dass bei dieser Anlage jeder Sitzt eine Einzelsicherung besitzt. Ich kenne sonst nur Scheibenwischer ohne Schulterbügel, wo auch gleich mehrere Sitze gesichert werden.
Gibt es denn bei diesen „Schultebügeln“ technisch keine doppelte Sicherheitseinrichtung. (Ein Gurt zum Beispiel der das aufspringen der Bügel verhindert, kann ich auf dem Bild jedenfalls nicht entdecken. Wenn ich das richtig verstanden habe, konnte man bei dem 1. Unfall dieser Anlage das Fahrgeschäft starten, obwohl Sicherheitsbügel geöffnet sind. Das dürfte eigentlich auch nicht sein.
Fragende Grüße an die Technikabteilung auf der Kirmes
Sebastian
Die Bügel wurder / werden mechanisch mehrfach gesichert. Zwar nicht wie du schreibst durch einen Gurt oder ähnliches, sondern, ich vermute mal, durch eine 2te Zahnstange oder ähnliches (kenne das Verriegelungssystem an diesem Scheibenwischer nicht so genau). Ansonsten kenne ich wie du auch nur scheibenwischer wo mind. 2 Personen durch einen Bügel gesichert werden.
Ansonsten hast du recht, beim ersten Unfall war es möglich das Geschäft mit offenen Sicherheitsbügeln zu fahren, und das ist imho das was nicht passieren darf. Ausserdem hat der betreiben des Geschäftes meiner bescheidenen meinung nach beim ersten Unfall gepennt, er hätte sehen müssen das der Bügel auf ist. Und wenn man dann den letzten Bericht von JUK liest, so scheint die nachrüstung einer Sicherheitsschaltung ja wohl doch nicht erfolgt sein, und das ist erst recht für mich unbegreiflich.
Das Ding sollte vielleicht mal überprüft werden!!! Zwei Unfälle in einem kurzem Zeitraum finde ich schon sehr seltsam.... Finde ich scheiße auf Kosten anderer den Betrieb weiter aufzunehmen und dann nicht mal zu schauen woran es liegt!!!! Wer weiss vielleicht hat man es ja gemacht aber ich finde zwei mal darf kein Unfall passieren auf einem Gerät
Weihs hat sich selbst einen Imageschaden zugefügt. Veranstalter und Marktmeister werden oder sollten ein geschärftes Auge vor einer Zulassung werfen. Nach dem 1. Unfall wollte er neue Technik einbauen. Bei den nächsten Veranstaltungen dann die Aussage das er neue Technik eingebaut hat. Nach dem 2. Unfall stellt die Staatsanwaltschaft fest, das dies nicht passiert ist. Also hat Weihs offensichtlich gelogen. Ins Chema passt für mich dann auch der sofortige Abbau des Space Wave nach dem letzten Unfall. Schließlich wollte er verhindern, das keiner merkt, das er nicht nachgerüstet hat. Sind aber jetzt nur meine eigenen Schlußfolgerungen...
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