Sowohl
wetter.de als auch
wetter.com äußerten sich mal wieder als Bedenkenträger, aber da das Jahr bislang wenig "park-ergiebig" war (ich habe meinen Season-Pass noch nicht einmal wieder "eingefahren"), setzen sich meine Freundin und ich in Richtung Süden in Bewegung - Ziel: Holiday Park, ein Tag relaxen im Schwarzwald und Sonntag Europa-Park. Wir konnten uns Freitag zwar erst um 12.00 Uhr in Richtung Haßloch auf den Weg machen, aber dank "Summer-Nights" war das nicht wirklich ein Problem.
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Für meine Freundin war es das erste Mal Expedition GeForce und obwohl Sie Goliath-geprüft ist, ging es ihr so, wie wohl vielen von uns: "Warum tue ich mir das nur an?". Die Fahrt im orangen Zug war aber auch für sie sehr angenehm - deshalb gab es dann nach einer Runde "Sex and Crime in Burg Falkenstein"
eine zweite Fahrt. Diesmal ganz hinten, diesmal im gelben Zug.
Hoppla! - ich bin ja schon des öfteren GeForce gefahren, aber das habe ich wirklich noch nicht erlebt: Die Fahrt war derartig höllisch schnell und intensiv, dass ich beim First-Drop doch ziemlich schlucken respektive schreien musste. Ich kann mich nicht erinnern, jemals derart rabiat "herumgerissen" worden zu sein und die Intrack-Brakes haben diesmal wirklich Schwerstarbeit geleistet - Nach-Vorne-Nicken inklusive.
Der Doppel-A-B-Test auf zwei weiteren Fahrten belegte dann den ersten Eindruck: Der gelbe Zug hatte wohl seinen Flitz-Tag. Fazit: Sehr intensiv, sehr spannend, aber zu keinem Zeitpunkt unangenehem.
Wartezeiten: 20-30 Minuten, zwei Züge und Dr. Mike Sanders war auch wieder in Höchstform. Lecker, lecker, lecker!
Ortswechsel: Von der besten Achterbahn der Welt zur höchsten Europas.
Ich geb's zu: Ich mag den Silverstar lieber. Vielleicht sind es die bequemen Sitze oder die "Schwebe-
Airtime" oder die glitzernde Lackierung. Ich mag den Silverstar.
Was ich nicht mag, und das wurde mir hier wieder einmal bewußt, ist die unsägliche Queue. Liebe Familie
Mack, der Europa-Park ist ein toller Park mit fantastischen Attraktionen und einem wirklich liebevollen Themeing. Aber was in aller Welt ist in euch gefahren, als Ihr diesen "Verschlag" als Wartezone konzipiert habt? Da steht man stundenlang in einer dunklen, muffigen, stickigen Halle, um einen herum kreischende, quietschende Sound-Untermalung von Boxen, die mit den Raum völlig überfordert sind. Da umrundet im Minutentakt einer der drei
B&M-Züge die Station, und man sieht davon nix! Da wartet man am Fuße des größten Lifthills Europas und bekommt auch davon nichts zu sehen (der kleine Außen-Zipfel war diesmal geschlossen). Und dann kommt man in die eigentliche Station und... Geht doch! Sonnenlicht, hellere Farben, alles gleich viel besser. Für die Fahrt (der Park hatte bis 19.00 Uhr geöffnet) haben wir uns diese Tortur dennoch fünf mal gegeben, es kostet aber immer wieder Überwindung.
Die Wartezeiten lagen für den Silverstar bei ca. 30-45 Minuten, bei anderen Achterbahnen war man mit 10-20 Minuten dabei, Slow-Rides jeglicher Couleur schlugen mit maximal 10 Minuten zu Buche.
Weiterhin positiv und für mich immer wieder ein Grund in den Park zu fahren: Das Mittagessen im Schloß Balthasar mit klassischer Live-Musik war wieder grandios und 7.50 EUR für vegetarische Maultaschen mit Gemüse sind auch keinesfalls zuviel. Die Varieté-Show "Kollosal" war überraschend gut, die Gladiatoren-Show zumindest kurzweilig (wie wir Rheinländer sagen würden: "Blut und Dönekes"). Absolut überzeugend und - so glaube ich - generalüberholt: Die Piraten in Batavia mit deutlich klarerer Story-Line.
Danch Rückfahrt nach Moers (475km). Absolut lohnenswert und spätestens nächstes Jahr gerne wieder.