Wie vor genau einem Jahr hatte mir mein Diensteinteiler pünktlich zur Säubrenner Kirmes nochmal eine Schicht in Wittlich spendiert. Eine bessere Gelegenheit, endlich in die Saison 2019 zu starten, würde sich mir wohl so schnell nicht mehr bieten. Ja, ihr lest richtig! Seit unserem Wintertraum war ich in keinem Freizeitpark, ja nicht einmal auf einer Kirmes gewesen. So ging es also am gestrigen Samstag nach über 8 Monaten Abstinenz von der Arbeit direkt in die Stadt, wo ich für 2€ bei der Kreisverwaltung parkte - letztes Jahr stand ich da noch umsonst, das war allerdings auch am Freitag.
Auf dem Weg zum Riesenrad nahm ich Kontakt zu Martin auf, der das ganze Wochenende in Wittlich sein sollte. Da es kurz zuvor etwas stärker geregnet hatte, waren er und seine Begleiter zu Anna(s Eltern) nach Hause geflüchtet. Nach kurzer Suche sammelte er mich auf der Straße auf und bat mich hinein, wo mich die illustre Runde freundlich empfing. An dieser Stelle mal ein herzlicher Dank für die Gastfreundschaft.
Kurz nach 20 Uhr machten wir uns dann auf den Weg zum Kirmesplatz.
Erste Station war der Backfisch-Stand im Schatten von Fuzzy's Lachsaloon.
Auf der anderen Seite des kleinen Platzes stand dieses Jahr Willy der Wurm. Hatte ich dummerweise schon.
Den Damen fehlte er noch, sie wollten aber nicht. Ansonsten hätte ich mich für eine Runde zum Tag der Achterbahn angeschlossen.
Also weiter im Programm.
Das Riesenrad war wie immer weithin sichtbar und damit unser nächster Anlaufpunkt.
Mit bestem Blick auf den Breaker verweilten wir etwas.
Das kam während der Runde häufiger vor, da Anna als Wittlicherin immer wieder Freunde und Bekannte traf, mit denen sie natürlich auch jeweils kurz plauschen musste. Ich wohne ja nun auch nicht sooo weit weg, mir war allerdings kein bekanntes Gesicht aufgefallen. Aber zurück zu unserem Kirmes-Rundgang.
Gleich neben dem Riesenrad versteckte sich ein Mini-Fliegender-Teppich für Kinder.
Etwas weiter drehte dagegen Europas größter und höchster Fliegender Teppich seine Runden.
1001 Nacht.
Dank Pizzabrötchen und Churros dauerte es allerdings etwas, bis wir dorthin kamen.
In der Zwischenzeit konnten wir den Jumper Big Spin bewundern.
Dann ging es vorbei am Magic House.
Zu meinem persönlichen Säubrenner-Highlight Nightstyle, einem KMG Discovery.
Quasi eine Art Top Spin mit unabhängig voneinander zu steuernden Armen, sodass auch eine Querstellung möglich ist.
Wurde leider nicht ganz so exzessiv genutzt, dafür zählte ich bis zu 8 Überschläge am Stück.
Wie man auf dem Nightstyle-Bild sieht, regnete es zwischenzeitlich wieder mehr. Vorbei am Rocket schlossen wir die Kirmes-Runde daher ab.
Weiter ging es in die Stadt zum Marktplatz, wo ich mir einen der namensgebenden Saubraten gönnte. Der Rest des Abends war von Rumstehen und Unterhalten geprägt, bis wir schließlich zur ZOB-Ersatz-Haltestelle gingen - da wollte doch glatt noch jemand mit der letzten Verbindung mit Bus und Bahn zurück nach Koblenz fahren. Dank Verspätung der Bahn klappte das wohl auch - wir tun ja, was wir können.
Die anderen wollten dann auch solangsam in die Heia, sodass wir uns ebenfalls verabschiedeten.
Fazit: Eigentlich hatte ich im Vorfeld nur einen kurzen Rundgang über den Kirmesplatz mit einer Fahrt Nightstyle und eventuell 1001 Nacht geplant. Angedacht war maximal ne Stunde. Dank des Treffens mit Martin wurden daraus mal eben knapp fünf Stunden. Und das trotz zunehmendem Regen. Überraschenderweise ließen sich auch die übrigen Besucher davon nicht beeindrucken, der Platz war tatsächlich ziemlich gut gefüllt. Auch die Fahrgeschäfte und Spielbuden wurden nahezu allesamt rege genutzt, auch wenn man jetzt nirgendwo wirklich länger anstehen musste. War in jedem Fall ein schöner Abend, könnte man gerne nächstes Jahr wiederholen.