Am 31.05.2020 ging es für mich und Thomas zum allerersten Mal in das Freizeitland Geiselwind.
Da wir gegen 13:00 Uhr am Park eintrafen, waren wir mit unseren vorreservierten Parktickets (32,50 Euro) ganz schnell im Park.
Kurz vor dem Eintreffen haben wir unsere Reisroute für den Tag geändert. Ursprünglich war angemacht in Geiselwind zu übernachten und den Park in aller Ruhe zu besuchen. Auf einem Rastplatz vor Geiselwind stellten wir jedoch fest, dass der Erlebnispark Schloss Thurn relativ nah mit einer halben Stund Fahrtzeit in der Nähe liegt. Zudem gibt es für diesen Park vergünstigte Online-Eintrittskarten für je 13,00 Euro. Also entschieden wir uns für einen kurzen Besuch im Geiselwind und sind dann kurz nach 15 Uhr Richtung Schloss Thurn weitergereist.
Leider sind die Fotos im falschen Format gemacht, so dass sich diese hier nicht hochladen lassen.
Eigentlich habe ich schon vor langer Zeit zu den ehemaligen Parkbetreibern, der Familie Mensinger, Kontakt gehabt. Für die ZDF-Quiz-Show "Risiko" hatte ich damals deutsche Freizeitparks mit Achterbahnen angeschrieben und um Zeigematerialien für die TV-Sendung gebeten. Das Freizeitland wollte sich diese kostenlose Werbeplattform damals nicht entgehen lassen und so fuhren die Mensingers mit einem Modell ihres
Boomerang-Coasters gen München. Ich bin mir gar nicht mehr sicher, ob sich die Mühe dann im TV wirklich auszahlte, aber ich erinnere mich daran, mit Kai Böcking dann über das Modell geplauscht zu haben.
Irgendwie kam ich aber nie dazu, den Park in den all den Jahren zu besuchen. Der Park ist schon mittlerweile der Running Gag auf unseren Autofahrten nach München geworden - so oft sind wir daran vorbeigefahren - ohne diesen zu besuchen - und das, obgleich vier counts da auf uns warteten.
Nun - unter der neuen Betreiberfamilie Mölter - sollte es also das erste Mal geben.
ImPark selbst machten wir eine Countrunde:
Boomerang, Drehgondelbahn, Blauer Enzian, Doggy Dog, Drachenbahn und Ikarus sind wir gefahren. Ich versuchte mein "Glück" mit einem re-ride auf Cobra - aber zu den Zeiten als Agtsch (Autokorrektur Autsch)-Reiseanlage muss ich wohl deutlich schlanker gewesen sein - aktuell konnte ich den Bügel nicht schliessen.
Kurzfazit: Nette Parkanlage mit Potential zur Verschönerung.
Top of the World war geschlossen
Beim Ikarus gefragt, ob es die Enterprise noch gäbe: "Nein, die ist weg, war kaputt."
Erster Parkbesuch zu Corona-Zeiten mit Abstandsplakaten, Desispendern und Maskenpflicht. Eine Pflicht, die nicht wirklich vom Personal verfolgt wird. Blitzlicht: Eine Mutter fragt den Ride-Op am Enzian: "Gibt es Maskenpflicht?" Er: "Ja, die gibt es in den Fahrgeschäften, falls man keine habe, könne man eine im Shop kaufen." Sagt es zu der Mutter, aber nicht zu den Fahrgästen im Zug, die ohne Maske darin sitzen. Das sind die, die auch noch am lautesten während der Fahrt ihre Emotionen herausposaunen. Wirkt irgendwie nicht so sicher.
Auch die Drehgondelbahn ist die einzige Anlage, wo ich eine Desinfektion der einzelnen Bügel nach jeder Fahrt durch den Ride-Op feststelle. Bei allen anderen oben genannten Fahrgeschäften fand keine Reinigung vor meiner Benutzung statt.
Im Cobra versuchte der Ride-Op mich auch neben einen anderen Fahrgast zu platzieren, nachdem er mich aus der letzten Reihe in die vorletzte Reihe umsetzen wollte. Soviel zum Thema Corona-Wahrnehmungen.
Am Ende dann noch vor dem Shop am Ausgang der Versuch, einen Geldschein für die Familie Weinreich zu besorgen. Fünf euro-Schein in Münzen getauscht. Zwei Euro in den Automaten geworfen - und dann passiert nix. Bei der Dame im Shop reklamiert. Erstes Angebot: Die zwei Euro können sich in der Verwaltung wieder zurückgebenlassen. Auf meinen Einwand, dass ich dafür aus Zeitgründen jetzt nicht durch den Park laufen möchte, entschließt sich sich dann doch, mir den Betrag aus ihrer Kasse auszuzahlen. Das nenne ich "living service".
Wann ich wiederkomme? Ungewiss. Wahrscheinlich fahre ich bei meinen nächsten Trip Richtung München am Park wieder vorbei.