Aus "Ischa Freimaak!" wurde dieses Jahr "Ischa Freipaak!" - ein mobiler Pop-Up-Freizeitpark, der dann in der Realität viel mehr Kirmesfeeling bietet als man eventuell erwartet.
Es gibt einen zentralen Eingang - wie üblich in Nähe des Bahnhofsausgangs - hier füllt man die Registrierungskarte aus, die man beim Besuch abgestempelt bekommt und beim Verlassen des Platzes ausgestempelt und eingesammelt wird. Man zahlt den obligatorischen Zugangs-Euro und schon kann es nach einem kurzen Sicherheits-Check "Ist da auch kein Alkohol im Rucksack - Einmal aufmachen bitte!" durch das zentrale Eingangsportal. Hierdurch wird scheinbar die Gesamtbesucherzahl ermittelt, die sich aktuell auf dem abgesperrten Areal auf der Bürgerweide befindet.
Am vergangenen Sonntag lag das Maximum bei 3.000 Besuchern. Eintritt 1,00 Euro. Geöffnet ist bis 21:00 Uhr, es wird auf dem ganzen Gelände kein Alkohol verkauft. Es gibt keine zentrale Musikbeschallung - jeder für sich - in der Regel sehr dezent. Man schaut hier gezielt auf das Familienpublikum. Was mir zuerst auffällt ist der fehlende Alkohol-Verkauf. Es gibt keines der üblichen Partyzelte - lediglich in Nähe des Riesenrades gibt es eine Unterhaltungsgastronomie - Hier herrscht eher gähnende Leere. Die angesiedelte Verkaufsfläche für "Kracherl" entpuppt sich als Verkaufsstand für rein alkoholfreie Bier- und sonstige Getränke. Der Ausschank wird zu unserem Besuchszeitpunkt gegen 18 Uhr gar nicht angenommen.
Es gibt eine zentrale Laufrichtung, am Eingang neben dem Skydance heisst es nach links Richtung Geisterbahn abbiegen und der allgemeinen Laufrichtung zu folgen. Es gibt Security-Mitarbeiter, die das bei den Ankommenden auch strikt thematisieren und den Besucherstrom lenken.
Im Vergleich zum Freimaak ist der Rundlauf zwar groß aber reduziert. Es gibt nur einen statt der üblichen drei Autoskooter. Folgt man dem Rundlauf passiert man folgende Geschäfte:
Geisterstadt von Fellerhoff
Hurricane von Heinen
Happy Family von Heinen
Wilde Maus von Göbel
Happy Sailor von Howey
Top In von ?
Magic House von Kutschenbauer
Auf Manitus Spuren von Heitmann
und schon ist man auf der dem Eingang gegenüberliegenden Seite:
Lounge 360 von Hanstein
Ballon Fahrt von Heitkamp
Wellenflug von Hanstein
und schon geht es wieder zurück Richtung Eingang:
Dr. Jekyll & Mr. Hide von Thelen
Octopussy von Markmann
Pool Party von Heitkamp
Die superstarke Troika von Heinen
Euro-Rutsche von Kutschenbauer
Break Dance (2) von Dreher
Tom der Tiger
Skydance
Und wir sind am Anfang des Rundgangs wieder angelangt.
Neu war für mich Pool Party. Dieser Fliegende Teppich reiste schon seit Mitte der Achtziger und war bis 2015 zuletzt unter Weber aus Braunschweig auf der Reise - danach ging es in die Mottenkiste.
Seit letztem Jahr gehört das Geschäft nun der Familie Heitkamp - genauer gesagt Heiner Heitkamp aus Heide und präsentiert sich in einem neuen Outfit als "Pool Party" - eine Mischung aus Scheibenwischer und Fliegender Teppich. Bremen ist nach Schleswig und Flensburg nun der dritte Stop für das Fahrgeschäft und wird zumindest ordentlich von den Leuten beguckt und als Neuheit wahrgenommen.
Gefahren wird heute nix - aber nach dem eher enttäuschenden Speisenangebot im Serengeti-Park zuvor gibt es was auf die Rippen: Eine Krakauer, eine große Tüte Schmalzkuchen und ein lecker Zimteis zum Finale.
Nach zwei Runden verlassen wir den Platz und kehren in der nahegelegen Bahnhofsgastronomie ein, um das Bierdefizit vom Platz zu mindern. In der illustren Runde befanden sich Fry Bier, Uschi und der Bro von Ride Review und Tom der Tiger - nicht der Jones-Tija aus Treforest in Wales sondern der coastertom aus DEL.
Insgesamt hat die Runde sehr viel Spaß gemacht, weil doch nach langer Zeit mal wieder 'ne steife Brise Kirmesfeeling da entgegenwehte. Coole Leute, schönstes Herbstwetter - So macht
Kirmes, eh, PUF Spaß.