Ich finde eher die 100 Minuten für 8 Gänge etwas tief gegriffen. Mal angenommen man kriegt sein Essen immer, wenn man mit dem vorigen Gang fertig ist, da sind das pro Gang 12 Minuten, in denen man schaufeln genießen soll darf.
Ich hatte schon regelmäßig bei den 4 Gänge-Buffets im Wintertraum, für das einem 2 Stunden spendiert wurden meine Probleme weiter als zur zweiten Vorspeise zu kommen während schon wieder abgeräumt wurde.
Dann alle 20 Minuten ein anderer Wein hat auch eher was von ambitioniertem Schlürfsprint als von gehobenem Genuss.
Wirkt so als würde man sich da ganz nach schwäbischer Effizienz für 200€ ein thematisiertes Wettessen gönnen.
Abzüglich der €195 für das „normale“ Angebot kommt man so auf die von mir zitierten €450. Da in den €195 (die ich völlig in Ordnung finde, das gute Prix Fixe im Ammolite liegt ebenfalls knapp unter €200 und das ohne Getränke) bereits Weine enthalten sind, käme das bei 5 Gläsern auf €100 pro Glas. Nix gegen Herrn Gerlach, doch selbst vor dem Hintergrund, dass es im Allgemeinen schwer bis unmöglich ist, in der Gastronomie High-End Weine zu bekommen, ohne eine Flasche nehmen zu müssen, sehe da eine gewisse Preisniveau- / Zielgruppen-Schere. Aber ein leichter Hang zum Größenwahn war der Familie Mack immer schon zu eigen und irgendwo ist das neben der Liebe zu vergurkten Eigennamen (Adrenalin führt unter anderem kurzzeitig zum kompletten Appetit-Verlust) ja auch ein putziges Markenzeichen.
Ich finde eher die 100 Minuten für 8 Gänge etwas tief gegriffen.
Ich dachte immer, Franzosen wären per se Gourmets? Das ist ein Tasting-Menü, da liegen drei Erbsen an Soßenklecks auf dem Teller. Aber tatsächlich ist das sehr kurz, ich kenne so was eher im 2,5 bis 3 Stunden-Format.
Wirkt so als würde man sich da ganz nach schwäbischer Effizienz für 200€ ein thematisiertes Wettessen gönnen.
Ich habe gerade das Menü aus dem Victoria & Alberts gefunden. Das lag 2009 bei $185 incl. Wine Choice (6 amerikanisch eingeschenkte Gläser) plus Tax plus Gratuity. Übrigens keinesfalls ein „Tasting Menü“, eher Richtung Mr. Creosote.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Ich finde das 195 € zwar viel Geld ist, aber für ein solches Erlebnis mit hochwertigem Essen auch angemessen. Das Paket mit den Weinen sei mal dahin gestellt. Ja alte und hochwertige Weine kosten viel Geld, aber ob es angemessen ist entscheidet jeder für sich.
Aber wenn das Amolite läuft und auch die ganzen Suiten Gäste finden, wird es auch eine Klientel dafür geben. Vielleicht ist es ja auch nur einmal in der Woche, oder im Monat. Aber so hat man eben für die Leute die es ausgeben wollen ein entsprechendes Angebot. Zumindest schafft man es, dass darüber geredet wird.
Ich habe gerade das Menü aus dem Victoria & Alberts gefunden. Das lag 2009 bei $185 incl. Wine Choice (6 amerikanisch eingeschenkte Gläser) plus Tax plus Gratuity. Übrigens keinesfalls ein „Tasting Menü“, eher Richtung Mr. Creosote.
Schicke Auswahl, kann man ja machen - nur halt bitte nicht in 100 Minuten brutto.
Ob alle Franzosen Gourmets sind, kann ich sicherlich nicht beantworten - was ich aber weiß ist, dass sie sich beim Essen nicht gerne hetzen lassen.
Wie du sagst, 2.5-3 Stunden sind da eher üblich und angebracht, wenn man das Kredenzte auch wirklich genießen und sich damit vielleicht noch im Dialog mit Anwesenden auseinandersetzen möchte außer einem "jo, voll lecker, ne" - "mhmhm". Diametral demgegenüber steht in diesem Fall dann halt eben der Rest des Parktages, der ja auch irgendwie genutzt werden will und nicht zu 1/3 auf fahrenden Tischen verbracht, wenn man einen Gang mit einem Löffel direkt runterkriegt.
Das ganze wirkt halt irgendwie wie ein gewollter und nicht gekonnter Spagat zwischen relativ verschiedenen Konzepten und vor allem Zielgruppen.
Ich bin lediglich mal gespannt, ob man in den nächsten Jahren das Konzept für den "sparsamen Schnellgenießer" als Zusatzkategorie etwas anpasst.
3 Gänge - Schnitzel mit Pommes, Salat und Eis und das Fahrtprogramm in 60 Minuten abdüsen und 69€ dafür verlangen, den Gerichten tolle Namen verpassen, bisschen Chichi um den Teller und die meisten wären schon genug beeindruckt und ohne sich zu beeilen fertig.
Für mich klingt das eher so, als wollte man auch in dieser hochpreisigen Küche möglichst viele Menschen durchschleusen. Und damit es noch exklusiv wirkt, fährt man die Leute von Raum zu Raum. Dann merkt auch keiner, dass da absolute Massenabfertigung umgesetzt wird.
Naja da man - so wie ich das verstanden habe - durch mehrere Räume fährt(?!), sollte man von einer Art „Fließbandabfertigung“ ausgehen, ja.
Natürlich nicht in der Kapazität von Silverstar …
Hab mich mal auf der Seite genauer umgeschaut und mal alles durchgelesen.
Interessant dabei ist, dass im Infobereich unter Anderem erwähnt wird, dass man in "Floating Chairs" Platz nimmt und sein Erlebnis startet. Erwähnt wird auch, dass man als Rollstuhlfahrer teilnehmen kann, wenn man selbstständig in besagtem Schwebestuhl Platz nehmen kann und es wird erwähnt, dass diese Stühle auch mal "plötzliche Richtungswechsel und Geschwindigkeitsänderungen" durchführen können.
Bisher ging ich eigentlich eher von einer Art fahrendem Tisch aus, der sich mitsamt Stühlen bewegt. In der jetzigen Formulierung wirkt es aber durchaus eher so als könnte es sich wirklich um individuell herumfahrende Stühle handeln. Da bin ich mal sehr gespannt.
Wäre jedenfalls von der Logistik und dem Effekt her ja auch gar nicht schlecht, da man quasi an einen jeweils gedeckten Tisch gefahren werden könnte und auch das Abräumen gar nicht mitbekommt.
Das im Hinterkopf, den Plan ein solches Restaurant in mehreren Städten zu betreiben und die Speisen auf dem Menüplan im Blick wirkt es schon als wolle man da pro Abend mehrere Gruppen bedienen.
Infos zu vegetarischen Speisen gab es da bisher leider keine außer, dass man "Sonderwünsche" bei der Buchung äußern kann (die noch nicht freigeschaltet ist). Mal gespannt, ob sich da noch was tut oder, ob man in Rust findet, dass ohne Tiere kein gehobenes Essen ginge wie häufig ein Irrglaube ist.
Deine Interpretation des verlinkten Artikels teile ich nicht. Er stellt lediglich 11 Restaurants mit Michelin-Sternen heraus, die eben entweder explizit rein vegetarisch arbeiten oder entsprechende Menüs extra herausstellen. Dass das Gros der Sternerestaurants nicht vegetarisch oder vegan arbeitet, bedeutet keinesfalls, dass die das nicht können und, dass man glaubt, dass das nicht ginge. Davon steht im Artikel auch nichts.
Ich habe nie ein Problem gehabt, in gehobenen Restaurants (teils mit Michelin-Sternen) ein vegetarisch (manchmal, wenn mir danach war, auch nur pescetarisch) angepasstes Menü zu bekommen. Qualitativ waren diese keinesfalls als die meiner Mitstreiter, die im Regelfall die reguläre Variante wählen.
Und jetzt? Ich hab nur gesagt, dass das ein häufiger Irrglaube ist.
Den Rest "meiner Interpretation" fantasierst du dir da gewaltig zusammen.
Der Link ist nur da, damit Leute sehen, dass es Michelinköche gibt, die auch mal gerne was ohne Fleisch kochen. Mehr nicht.
Edit: In deinem letzten Satz fehlt glaube ich noch ein Adjektiv - ich weiß nicht, ob dir das Essen zugesagt hat oder nicht.
Mal gespannt, ob sich da noch was tut oder, ob man in Rust findet, dass ohne Tiere kein gehobenes Essen ginge wie häufig ein Irrglaube ist.
Vorweg: ich bin kein Vegetarier. In der gehobenen Küche ist in der Tat das Stück Fleisch oder der Fisch fast immer zwingender Bestandteil des Menüs, was ich persönlich ziemlich langweilig finde und was auch einer der Gründe ist, weswegen ich um High End Restaurants seit Jahren eher einen Bogen mache. Für mich hat Gourmet Küche ohnehin immer ein Stück weit etwas Obszönes: wenn es nur noch um die Stimulation der Geschmacksnerven geht, ist das kulinarische Masturbation. Solange es Hunger auf der Welt gibt, sollte Essen immer auch Nahrungsaufnahme sein. Aber das nur nebenbei.
Auf meinen Reisen lege ich Wert auf gutes Essen und da waren durch die Bank die vegetarischen Gerichte die spektakulärsten. Und auf meinen zurückliegenden Trips nach Orlando habe ich festgestellt, dass im Fast Food Bereich das vegetarische Angebot geschmacklich die Fleisch-Optionen in den Schatten gestellt hat. Das hat mich ziemlich überrascht, denn vor etwa 10 Jahren habe ich schon einmal den Versuch unternommen, mich in den Parks von den angebotenen Alibi-Salaten zu ernähren und das war alles andere als schmackhaft.
Deswegen würde ich - auch wenn mir das Geschisse, das viele Vegetarier oder Veganer veranstalten auf den Sack geht - wenn ich die Wahl habe, immer zur vegetarischen Variante greifen.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Gerade deinen zweiten Absatz kann ich da uneingeschränkt unterschreiben.
Gerade in der gehobenen Gastronomie können die fleischlosen Gerichte einfach überzeugen. Und genau das ist das, was landläufig bei vielen im Kopf irgendwie nicht so ist, weil die Meisten bei "haute cuisine" eben an edle Fleischgerichte mit Irgendwas denken. Was ja an sich total in Ordnung ist, man darf eben aber nur nicht vom Standardspeisenangebot in Parks oder Restaurants auf das schließen was gehobene Köche abliefern können und wollen.
Und daher bin ich eben einfach mal gespannt, ob man das in Rust mittelfristig weiter als "Sonderwunsch" kategorisiert, eventuell im Menü alternativen direkt benennt, oder vielleicht sogar ein eigenes Menü anbietet.
@Yannick: Da ist kein Argwohn oder Agenda dabei, ich wollte auch keine Ernährungsdiskussion anfangen (mir ist was andere Leute essen ziemlich egal), das ist einfach nur Interesse von mir.
Und auf meinen zurückliegenden Trips nach Orlando habe ich festgestellt, dass im Fast Food Bereich das vegetarische Angebot geschmacklich die Fleisch-Optionen in den Schatten gestellt hat. Das hat mich ziemlich überrascht, denn vor etwa 10 Jahren habe ich schon einmal den Versuch unternommen, mich in den Parks von den angebotenen Alibi-Salaten zu ernähren und das war alles andere als schmackhaft.
Falls du Lust hättest das (evt. an anderer Stelle) noch etwas zu vertiefen wäre ich definitiv interessiert. Disney-Quick-Service-Fleisch ist bis auf ganz wenige Ausnahmen ziemlich grausig, aber ich fande die fleischlosen Alternativen zumindest auf dem Papier ebenfalls belanglos.
Den Rest "meiner Interpretation" fantasierst du dir da gewaltig zusammen. Der Link ist nur da, damit Leute sehen, dass es Michelinköche gibt, die auch mal gerne was ohne Fleisch kochen. Mehr nicht.
Nachdem ich den Satz noch ein paar Mal gelesen habe, fällt mir dann auf, dass ich deine Aussage mit dem Link etwas falsch interpretiert habe. Was dazu führt, dass wir nun doch auf einer Linie sind
Edit: In deinem letzten Satz fehlt glaube ich noch ein Adjektiv - ich weiß nicht, ob dir das Essen zugesagt hat oder nicht.
Das Adjektiv "schlechter" fehlte. Im Übrigen konnte ich das Phänomen von Tom auch bereits mehrfach beobachten. Da hatten die Tischnachbarn irgendeine - natürlich perfekt zubereitete - Fasanenbrust oder Foie Gras auf dem Teller - fasziniert war man dann aber von der vegetarischen Seetangcarbonara.
Sterneküche geht auch gar nicht mal so teuer hochpreisig: adrianquetglas.es
Ich bin gespannt, wie der Europa-Park das Konzept umsetzen wird und wie es angenommen wird. Denn auch wenn sich die gehobene Gastronomie gehörig Mühe gibt, das Image von gestärkten Tischdecken, Anzug zum Essen und gediegener (vielleicht sogar steifer) Atmosphäre loszuwerden, um auch eine neue Klientel anzusprechen, so ist diese Klientel eben immer noch begrenzt. Eine weitere (vielleicht sogar fast relevantere) Zielgruppe könnten Leute sein, die sonst eher massig Geld für Musicals und andere Unterhaltungsaktivitäten ausgeben.
Das ist ein Tasting-Menü, da liegen drei Erbsen an Soßenklecks auf dem Teller.
"Herr Ober das ist Schmutz auf meinem Teller", "Entschuldigung der Herr, das ist die Vorspeise".
Da habe ich mich mit den 119€ ja doch etwas verschätzt , für die Acht Gänge und das sonstige Erlebnis geht der Einstiegspreis ja noch, wobei ich mir das nicht mehr leisten möchte.
Die Preise mit den Wein/Champagner Begleitung ist allerdings wirklich exorbitant. Vielleicht werden da aber ganze Flaschen gereicht, oder man bekommt noch je ein Sixpack in den Kofferraum geladen.
Auf der Seite steht aber auch, dass demnächst das vegane Menü bekannt gegeben wird, hat man wohl schon auf dem Schirm.
100 Minuten fände ich eher passend für ein 3-4 Gänge Menü ansonsten wird es wirklich hektisch, zumal das Drumherum ja auch noch ablenken sollte.
Ich denke aber das wird schon seine Kundschaft finden und wenn nicht, werden wir es erfahren.
Was macht die Spitzengastronomie in der Restaurant-Weltneuheit Eatrenalin aus? Moderatorin Janin Ullmann nimmt euch mit Thomas Mack (geschäftsführender Gesellschafter des Europa-Park) und Oliver Altherr (Gastronomieexperte und CEO von Marché International) mit ins Eatrenalin. In der ersten Folge von „Making of Eatrenalin“ entdeckt ihr nicht nur einige der Räume und kulinarischen Genüsse von Eatrenalin, sondern lernt auch die kreative Küchencrew kennen. Im spanischen Alicante stellen sich Küchenchef Pablo Montoro, Chef Pâtissière Juliana Clementz und Sous Chef Ties van Oosten vor. Weiter geht es nach Frankreich, zum familiengeführten Champagnerhaus Laurent-Perrier.
Es gibt immer einen Grund sich zu freuen. ... warum eigentlich nur einen? First Public Rider on Raik - 29/06/2016
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