Es gibt Attraktionen, die sind okay. Es gibt Attraktionen, die sind richtig gut. Und dann gibt es noch eine rare Auswahl von Rides, die sind nicht mehr von dieser Welt. Meistens baut die Disney, gelegentlich auch Universal. Ich spreche von Fahrten wie Indiana Jones Adventure in Anaheim, Radiator Springs Racers direkt gegenüber, Mystic Manor in Hong Kong, Harry Potter and the Forbidden Journey in den Islands of Advenure oder Avatar – Flight of Passage im Animal Kingdom.
Und dann wäre da noch der Neuzugang in den beiden Star Wars Lands: „Rise of the Resistance“. Nicht nur, weil dieser Ride so unfassbar gut ist. Sondern weil Disney einen schier unglaublichen Aufwand betrieben hat, um diese Experience auf die Beine zu stellen.
Dass wirklich jeder das Ding fahren will, liegt auf der Hand. Was die Kapazität angeht, sollte das auch im Grunde kein Riesen-Problem sein, nur leider ist die komplexe Technik der Attraktion im höchsten Maße fehleranfällig, was dazu führt, dass der Ride (nicht nur) während meines Besuchs regelmäßig längere Downtimes hatte. Trotzdem konnte ich einige Male fahren, bis zu drei Mal am Tag. Und so wird’s gemacht:
Die fünf Wege, wie man Rise of the Resistance fährt:
Glücklicherweise hat Disney mittlerweile von seinen virtuellen „Boarding Groups“ Abstand genommen, einer Art digitales Black Jack, bei der man gegen das Park WLAN und die Disney IT wettet (und nicht selten verliert).
Um in den Genuss einer Fahrt zu kommen, gibt es folgende Ansätze:
Die Klassische: Anstellen. Kann bis zu drei Stunden dauern – schon alleine wegen der Downtimes. Ist dann so. Ist aber immer noch die sicherste Methode, das Ding zu fahren. Morgens stehen in der Queue bereits die Disney Hotelgäste, die eine halbe Stunde früher ran durften. Die gute Nachricht: wenn das Ding einen Lauf hat, dauert es deutlich kürzer als angeschlagen. Die schlechte: wenn nicht, kann es erheblich länger dauern. Wer aber die Fahrt zum Ziel seines Disneytrips auserkoren hat, ist mit der Methode nicht schlecht beraten.
Die Luxoriöse: In einem Disney Hotel übernachten und den Umstand ausnutzen, dass Hotelgäste eine halbe Stunde früher in den Park dürfen. 90 Minuten vor Parköffnung am Tor stehen, dann hat man gute Chancen, einer der ersten zu sein, die morgens fahren. Auch hier kann man aber Pech haben, dass Kylo Ren mit dem falschen Fuß aufgestanden ist. Und während Villabajo noch in der Queue of the Resistance steht, fährt Villarriba bereits im „most uncommon elevator“ in ihre „very own episode of The Twilight Zone“.
Die wirklich Luxoriöse: Für die Fahrt eine „indvidual Lightning Lane“ kaufen. Kostet unterschiedlich, bei mir waren es incl. Tax etwa $16. Das Problem: Hotelgäste dürfen die Drängelpässe ab 07:00 Uhr morgens buchen, Normalsterbliche ab Parköffnung und dann sind die meistens weg (die Pässe, nicht die Parkgäste) – bei meinen Stichproben hat es stets rund 60 Minuten gedauert, bis die frühste verfügbare Uhrzeit langsam Richtung Parkschluss gekrochen war.
Die Raffinierte: Viele onrider werden das kennen: beim Aufreißen von Supermodels und Buchen von Lufthansa Flügen bekommt man umso bessere Angebote, je weniger dringend man es will. Deswegen sei dem mild desinteressierten Ride-Kandidaten ans Herz gelegt, sich spät abends vor Parkschluss in der Queue einzufinden, die bei meinen Besuchen stets zwischen 80 Minuten und 50 Minuten veranschlagt war. Der Knaller: 80 Minuten waren tatsächlich 20 Minuten und 50 Minuten Walk-On. Mit einer Kombination aus 3. und 4. bin ich an einem Abend binnen zwei Stunden drei Mal gefahren. Cave: das kann klappen, muss es aber nicht! Und Nicht-Klappen heißt im Falle einer späten Downtime: gar nicht fahren.
Die Luxoriös-Raffinierte: Man darf Disney pro Tag und Nase das Geld für zwei Individual Lightning-Lanes in den Rachen werfen. Hat man zusätzlich für einen Park Hopper in die Tasche gegriffen, müssen die beiden nicht im gleichen Park sein: Morgens Avatar Flight of Passage und abends Rise of the Resistance sind also machbar und der Gipfel obszöner Opulenz.
Der andere Ride
Ich möchte mich an der Stelle bezüglich Details zum Ride an sich zurückhalten, nicht dass mir ein unfreiwillig Gespoilerter eine geharnischte „Thank you for ruining my princess day“-Nachricht schreibt. Ich werde das ggf. an separater Stelle nachholen, denn nach dem Trip ist vor dem Trip. Aber es gibt ja noch einen neuen Ride in den Hollywood Studios: „Mickey & Minnie's Runaway Railway“. Ebenfalls ein technisches Schmuckstück brilliert diese Attraktion mit einer großartigen Gestaltung, die vom künstlerischen Anspruch die Star Wars-Fahrt locker hinter sich lässt. Auch der Soundtrack „Nothing Can Stop Us Now“ ist ein absoluter Ohrwurm. Disney setzt hier auf die nahtlose Verschmelzung von Animatronics und Projektionen – absolut beeindruckend. Das agile schienenlose Fahrsystem macht den Ride zu einem tollen Erlebnis und die – für eine neue Attraktion – erträglichen Wartezeiten um die 60 Minuten sind verglichen mit der Star Wars Bude geradezu erfrischend kurz: für eine Super Stretch Limo oder einen Lastenaufzug wartet man länger. Auch hierfür kann man sich eine „Inidivdual Lightning Lane“ gönnen, zumal sie für $10.50 (incl. Tax) geradezu ein Schnapper ist. Auch scheint Goofy seinen Zug besser im Griff zu haben als die Resistance ihre Escape Pods: Downtimes waren bei meinem Besuch hier eher die Ausnahme als die Regel.
Das Video
Wer lieber bewegte Bilder guckt, als Texte zu lesen, und einen milden Spoiler-Level nicht scheut, dem habe ich hier noch ein kleines Video aus den Hollywood Studios mit dufter Musik und vielen klassischen Attraktionen mitgebracht. Rod Serling ist auch drin. Und der Wookie! Und Ihr lernt, was „Disembark“ bedeutet. Viel Spaß.
Dieses Video wird direkt von youtube.com abgespielt. onride.de übernimmt keine Haftung für die dargestellten Inhalte.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Vielen Dank für das unterhaltsame Video, einmal mehr sehr beeindruckend.
Aus der Ferne betrachtet könnte Disney noch ein Star Wars Flying Theater
gut vertragen und sicherlich auch gut umsetzen.
Aus der Ferne betrachtet könnte Disney noch ein Star Wars Flying Theater gut vertragen und sicherlich auch gut umsetzen.
Mit „Millennium Falcon: Smugglers Run“ und „Star Tours“ haben sie schon gleich zwei ähnlich funktionierende Attraktionen. Wobei sie mit „Avatar - Flight of Passage“ den Goldstandard „Soarin'“ für solche Attraktionen nochmals - aus meiner Sicht uneinholbar - getoppt haben.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Variante 4 hat heute nicht so gut geklappt: Ride um 19:00 Uhr down. Wiedereröffnung vom 20:50 (10 Minuten vor Parkschluss). 60 Minuten gewartet. Und das hätte auch mit 0 Rides ausgehen können.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Das kommt sehr stark darauf an, wo man in der Queue vor dem Parkeingang steht. Stehst Du relativ weit hinten, wartest Du nicht kürzer, als wenn Du Dich im Laufe des Tages „normal“ anstellst. Generell sind die angeschlagenen Zeiten aber derbe übertrieben. 95 Minuten sind eher 30. Die Rechnung geht gleichwohl nicht mehr auf, wenn der Ride mal wieder down ist.
An dieser Stelle einmal herzlichen Dank für die gesamte Berichtserie, die ich inzwischen endlich durchlesen konnte. Schade, dass es so wenige Bilder gibt, aber allein die Texte reichen vollkommen aus, um sich auf die Onride-Tour im September noch mehr zu freuen - und gefühlt gleich doppelt so gut vorbereitet zu sein.
Auf die Videos verzichte ich allerdings vorerst, da hab ich zu viel Angst vor Spoilern.
Vielen Dank erst einmal für diese wunderbaren Berichte. Bei uns steht nun auch endlich wieder die Planung für Orlando an. Leider erst in ca. zwei Jahren.
Die Vorfreude ist jetzt schon groß, jedoch macht mir das Thema Wartezeiten besonders bei Rise of the Resistance ein wenig sorgen. Ein Disney Hotel werden wir uns wohl nicht leisten können, entsprechend scheinen ja die Möglichkeiten mit Genie+ eher begrenzt.
Meinst du, dass man das Problem in zwei Jahren immer noch so extrem haben wird? Bei Flight of Passage hatten wir damals die gleiche Sorge, am Ende haben wir uns einfach drei Mal mit je 45-60 Minuten Wartezeit angestellt. War alles kein Problem.
Aus meiner Wahrnehmung sind es die regelmäßigen Downtimes, die bei Rise of the Resistance zu exorbitanten Wartezeiten führen. Man kann seine Hoffnung darin setzen, dass Disney das im Laufe der Jahre nachhaltig in den Griff bekommt. Anderseits hatte man jetzt „dank“ Corona eigentlich genug Zeit, das Problem grundlegend anzugehen.
Ich rechne allerdings generell mit fallenden Wartezeiten, denn weiter empfindlich steigende Preise sind aus meiner Sicht unausweichlich. Im Moment mag es Disney noch retten, dass einige Leute ihr aufgespartes Reise-Budget verprassen können, auf Dauer werden sich Inflation und drastisch gestiegene Personalkosten in wesentlich höheren Preisen niederschlagen. Und das in einem Maße, dass sich viele Menschen den - ohnehin schon kostspieligen - Disney Besuch erheblich seltener oder sogar gar nicht mehr leisten können.
Quadratische Bilder aus Freizeitparks: instagram.com/multimueller
Weiß man eigentlich schon, ob das Ding auch nach Paris ziehen wird, oder bekommen die "nur" den Flugsimulator? Ich hab zwar mitbekommen, dass nur eine von beiden Attraktionen gebaut werden soll, aber welche weiß ich gerade nicht.
Das wäre zumindest mal evtl eine Alternative, wie man ohne stundenlange Wartezeit auch günstiger an das Ding kommt.
Ach Mensch und ich warte immer noch auf die Wok-Bahn im Holiday Park.
Naja, hoffen wir, dass es Rise of the Resistance wird, der Falke allein würde glaube ich bei vielen zu Enttäuschungen führen.
Auf dem Artwork, welches damals veröffentlicht wurde, war der Millenium Falcon nicht zu sehen. Ich denke daher, dass es wohl eher Rise of the Resistance wird.
Wäre natürlich toll, wenn die Bahn auch nach Paris kommt. Aber so lange mag ich ehrlich gesagt nicht warten.
Ohne hier eine Preisdiskussion anzetteln zu wollen: Für die Ambitionierten 105 Schleifen in Speis kann man eigentlich schon einen Ride of the Résistance erwarten. Am Ende hofft man jedoch, dass es nicht nur ein neues Reis of the Résistance im Restaurant wird…
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