Im Phantasialand in Brühl ist ein Mitarbeiter bei Wartungsarbeiten tödlich verunglückt. Der genaue Hergang des Unfalls am Montag an der Achterbahn „Taron“ sei noch unklar, sagte eine Sprecherin der Polizei im Rhein-Erft-Kreis. Der Verunglückte war 43 Jahre alt. In dem Freizeitpark ist noch Winterpause, diese endet aber laut Plan mit Gründonnerstag (28.3.). Das Phantasialand in Brühl bei Köln zählt zu den größten Freizeitparks Europas. Die Ermittlungen der Polizei dauern noch an.
Einige berichten wohl, dass es keinen Dispatch Tone vor dem Start gab. Fänd es aber schon sehr fahrlässig, wenn sowas als einzige Sicherheitsmaßnahme bei einer so weitläufigen und verwinkelten Anlage wäre.
Hoffe den Kollegen gehts gut die mit dabei waren und es klärt sich schnell die Ursache. Will nicht wissen was bei denen gerade alles durch den Kopf geht...
Es wäre zumindest höchst zweifelhaft, wenn es möglich ist einen Zug zu starten, solange ein Mitarbeiter sich im Gefahrenbereich aufhält.
Meinst Du technisch? Wie willst Du das denn verhindern?
Schalter an Zugängen zum Innenbereich von Achterbahnen sind Usus, wenn die Tür dann aber wieder geschlossen wird, weiß die Steuerung nicht, ob sich noch jemand im Innenbereich aufhält.
Meinst Du technisch? Wie willst Du das denn verhindern?
Technisch eher schwer bis unmöglich. Bei meiner ersten Ausbildung bei einer großen US Firma musste jeder, der an oder in der Anlage gerade Wartungsarbeiten macht sein persönliches Vorhängeschloss an den Hauptschalter abschließen. Wer dann ohne die Beseitigung Feierabend gemacht hat wurde zur Firma zitiert. Bietet aber natürlich auch keine 100% Sicherheit.
Die Berufsgenossenschaft wird da aber vermutlich eh schon alles auf links gedreht haben, da es einen ähnlichen Vorfall im Park ja schon mal gab.
Menschliches Versagen, gepaart mit Betriebsblindheit.
z.B.: Absprache mit dem Kollegen zur genaueren Störungsbehebung / Ermittlung: "Ich geh mal an die Stelle XY und schaue mir das von da mal an, wenn ich da bin geb ich dir über Funk bescheid das du starten sollst... und schon kommt der Zug angerauscht und obwohl man genau weiß wie groß der Zug ist steht man doch zu nah an der Schiene und schon ist es passiert.*
*Diese Schilderung stellt ein fiktives Szenario dar, und hat mit den vorfällen im Phantasialand nichts zu tun.
In vollautomatischen Anlagen gibt es die Lösung, dass jeder Zugang seinen eigenen Schlüssel besitzt, der im jeweiligen Schloss verweilt. Jeder Techniker sollte einen Masterkey besitzen, der in ein dazu gehöriges Schloss passt (über oder unter dem Zugangsschloss). Sobald dieser Masterkey umgedreht wird lässt sich der Zugangsschlüssel entnehmen und der Zugang öffnen und die Anlage lässt sich nicht einschalten. Wenn man den Sicherheitsbereich weder verlässt, muss man die Begehung von innen quittieren, den Schlüssel außen wieder einstecken und Masterkey entnehmen. Standart in jedem automatischen Lagersystem und ich meine genau das System von Siemens auch schon an den Zugängen von Taron gesehen zu haben.
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