Gestern ging es gegen Mittag für ein paar Stündchen für Thomas und mich in den Steinwasen Park. Wir hatten die Nacht zuvor im nahe gelegenen Berghaus Freiburg auf dem Schauinsland verbracht.
Der Eintritt in den Park liegt bei 27 Euro pro Erwachsenem. Das Parken am Park ist kostenfrei.
Die Betreiberfamilie Braun besitzt neben diesem Park auch das Tatzmania in Löfflingen und den Hasenhorn-Coaster in Todtnau. Meine Frage nach einem Kombiticket für Steinwasen-Park und Hasenhorn-Coaster wurde von der Dame an der Kasse aber wohl nicht verstanden und daher auch verneint. Gegenfrage von ihr: "Sind Sie ein Mitarbeiter?" habe ich ihr dann vernneint und das Thema für mich beendet. Es gibt zwar überall die Cross-Promotion für die anderen Ziele aber eine Ticketreduktion spielt dabei wohl keine Rolle. Wir haben halt später in Todtnau für eine Runde Seilbahn-Bergfahrt und Downhill mit dem Alpine-Coaster noch mal 14 Euro pro Person über die Kreditkarte in Richtung Familie Braun glühen lassen.
Aber nun zum Steinwasen-Park.
Der Park besteht aus einem großen Eingangsgebäude und einem anschließenden Berghang, der einen Wildpark und Fahr- und Spielattraktionen beherbergt.
Wir sind als erstes zum Rafting names RiverSplash gegangen. Dies ist eine Anlage von abc rides engineering mit einem Vertikallift.
Nach ein paar Kurvenfahrten landet man schon nach kurzer Fahrzeit beim finalen Aufprall im unteren Teil der Anlage, wo es denn auch mal ein paar Spritzer ins Boot gibt.
Der Clou bei der Anlage ist neben dem schnellen Vertikallift die Tatsache, das die tragende Stützkostruktion auch noch eine begehbare Aussichtsplattform beinhaltet.
Bei dem heißen Wetter gestern ein willkommend abkühlender Start in diesen Park. Aber es sollte noch kühler werden.
Ich fragte den Ride OP beim Rafting, wo der Zugang zum Coaster sei und er verwies auf einen Eingangsbereich in den großen Gebäudekomplex neben der Talstation für die Seilbahn. Er betonte hierbei auch, dass es ja zwei Coaster dort gibt.
Also stracks dorthin.
Auf zwei Ebenen übereinander verteilt findet man dort auch dann den Zugang zum "Spacerunner" - einem powered Bobcoaster von Wiegand - und auf der Ebene darüber den "Gletscherblitz" - ein Powered Coaster aus der Produktion von
Mack Rides.
Beide Anlagen fahren komplett indoor in dem Gebäude und kreuzen dabei sich selbst und die andere Anlage an mehreren Stellen. Der Gletscherblitz kann auch für zwei Euro Aufpreis mit VR gefahren werden.
Beide Anlagen machen sehr viel Spaß, sind durch ihre Tunnel und Helixes erst einmal verwirrend, was Länge und Fahrstrecke betrifft. Angenehm ist die Kühle im Gebäude bei den äußeren Sommertemperaturen. In einem großen Raum durchfahren beide Anlagen die Eiswelt mit Yeti und Eislandschaft. Dieser Bereich ist zudem auch von anderer Stelle im Gebäude als "Eiswelt“ begehbar, so dass auch hier viel Interaktivität und Sichtbarkeit zwischen Fahrgeschäft und Besuchern besteht. Keine Angst - Man kann als Besucher nicht zu interaktiv auf die Gleise der Coaster springen.
Nach den beiden Fahrten (der Powered Coaster fährt pro Zyklus dreimal über seinen Gesamttrack) ging es nach draußen und rein in die Seilbahn/Doppelmayr Sessellift, der zum oberen Teil des Wildgeheges führt. An der Bergstation angekommen, kann man sich entscheiden: Über eine der beiden Sommerrodelbahnen ins Tal zurückzukehren oder zu Fuss durch den Wildpark wieder ins Tal zu gehen. Wir haben uns für Variante zwei entschieden, denn diese beinhaltet eine Attraktion für Höhenschisser wie mich. Über eine Hängebrücke in ca. 30 Meter Höhe kann man einmal das Tal, in dem der Wildpark liegt, überque(e)ren. Im Wildpark gibt es noch einen Abzweig zu einem Parkbereich, von dem man auf den Feldberg (höchster Berg im Schwarzwald) schauen kann. Dieser Bereich war jedoch wegen Steinschlag gesperrt. Es hat wohl in den letzten Wochen extrem geregnet und ich vermute da einen Zusammenhang mit der Sperrung des Weges zur Aussichtsstelle.
Für Thomas ein Kinderspiel und ein willkommener Fotospot - für mich eher eine Herausforderung.
Nach Überqueren der Brücke ging es erst einmal zum Entspannen bei den Minipigs zu gucken, bevor der letzte Count geholt wurde. Count drei ist ein Alpine Coaster aus dem Hause Wiegand namens "Coasterbahn".
Nicht besonders lang aber eine der Attraktionen des Parks gerade für die jüngeren Familienparkbesucher. Der Ride-OP war spaßig und hat uns eine lange Vorlaufzeit für die vor uns Bremsfahrenden ermöglicht. „Ich gehe mal eben nach hinten ins Büro, um da wichtige Arbeiten zu erledigen. Du bleibst hier an der Auffahrt stehen, bis ich wiederkomme“ sagte er zu Thomas und liess seinen Worten auch die entsprechende Tat folgen. Somit ging es dann für uns beide fast ungebremst auf Talfahrt.
Im Anschluss haben wir noch Rerides auf dem Rafting und dem Powered Coaster gemacht und sind zum Abschluss noch einmal mit dem Sessellift zur Bergstation ("Woo Woo - Hohe Berge") und haben ein Rennen über die Sommerrodelbahn zum Abschluss des Parkbesuches gemacht.
Das Rennen hat übrigens Thomas gewonnen. Ich bin bei diesen Schlitten immer ein wenig schissig, seit ich im Bayernpark mal entgleist bin.
Was wir nicht besucht haben ist wohl ein Darkshooter im Hauptgebäude - sah nach einem interaktiven Darkkino aus mit acht Plätzen nebeneinander, 3-D-Brille und Shooter in der Hand aus.
Insgesamt ein schöner Mix aus Familiengeschäften und Wildpark in idyllischer Schwarzwaldatmosphäre.
Für uns ging es im Anschluss ins Städtchen Todtnau, um dort den Hasenhorn-Coaster zu testen.