Die Herbst Tour 2004 - Tag 3 : Plopsaland, Belgien
Am dritten Tag unserer großen Herbst Tour machten wir uns auf den Weg ins tiefste Belgien bis hinunter nach De Panne um den Plopsaland einen Besuch abzustatten. Am heutigen Tag gesellte sich auch Karnevilprince zu uns, es war für uns alle der erste Besuch in diesem sehr schönen Freizeitpark. Schon während der Fahrt konnte man es erkennen - es sollte ein schöner und sonninger Tag in Belgien werden. Blauer Himmel und viel Sonne steigerten unsere Vorfreude. Nach einer ziemlich eintönigen Fahrt inkluisve einem Wirr Warr wegen einer Großbaustelle am Kreuz Antwerpen betraten wir um 10 Uhr das Plopsaland.
Bereits der sehr schön thematiserte Eingangsbereich machte deutlich, das wir es mit einem sehr knuffigen Park zu tun haben. Als erstes machten wir eine Fahrt mit der
Monorail, um den Park von oben zu entdecken. Dabei entdeckten wir schon einige kuriose Attraktionen. Leider fuhr die Monorail aber nur durch den alten Parkbereich, so das man von den Hauptattraktionen nicht zu viel gesehen hat. Nach einer knapp 8 minütigen Fahrt und einem Kurzbesuch bei den
Tanzenden Fontänen begannen wir, das Plopsaland zu erkunden.
Vorbei an einem
Kinder Verkehrspark und dem
Tuf Tuf ( Old 99 Kinder Attraktion ) kamen wir zur ersten für uns interessanten Fahrattraktion -
De Vleermuis - der Bat Flyer. Ich habe in meinem Leben ja schon viele merkwürdige Attraktionen gesehen, mit dieser Achterbahn ( kann man das Ding eigentlich so nennen? ) kommt eine weitere in die Liste. Die Wartezeit lag bei angenehmen 5 Minuten , also nix wie rein. Zuerst hatten wir überlegt, mit zwei Personen in einen Wagen zu steigen, was wir dann aber schnell wieder fallen gelassen haben, die Gondeln sind echt tierisch eng. Außerdem ist es ein Kunststück, zum ersten Mal in diese Gondel zu steigen, ohne sich die Füße zu verknoten. Dann folgt der Vertikalaufzug, wo zwei Gondeln parallel nach oben gezogen werden und dann zeitgleich auf die Strecke gelassen werden. Nach einer Fahrtzeit von knapp 25 Sekunden ( ohne Lift ) ist der Spaß dann aber auch schon wieder zu Ende. Absolut kurioses aber spaßig, längere Wartezeiten würde ich dafür aber nicht in Kauf nehmen.
Anschließend vergnügten sich Martin und Daniel erstmal eine Runde im
Entenwasserkarussell bevor wir uns auf den Weg zur neuesten Attraktion im Plopsaland machten :
De Draak - der Drachen - ein Powered Coaster mit sensationeller Thematisierung. Der gesamte Stationsbereich wurde in eine alte Burg gepackt, zudem der Platz davor als Burgplatz thematisiert, und auch die direkt gegenüber liegende Wildwasserbahn wurde in das Theming mit hineinbezogen. Einfach nur der Hammer. Wir standen alle auf diesem Platz, schauten uns um und waren sprachlos. Der Weg zum Einstieg der Bahn ist ein Abenteuer für sich. Und am Ende wird man dann noch mit einem sehr guten Powerd Coaster belohnt, der zwei Runden fährt und totalen Spaß macht. Auf der Suche nach meinem Lieblings Powered Coaster bin ich in Belgien fündig geworden.
Nach einer Fahrt mit
Panoramic - dem Aussichtsturm, aus dem man auch den hinteren Teil des Parkes endlich aus der Luft betrachten konnte, ging es dann zur Wildwasserbahn
Kasteel van Koning Samson. Auch hier wurde richtig schön gethemt und zudem bietet die Bahn eine abwechslungsreiche Fahrt mit drei Abfahrten, die letzte davon zweigeteilt. Spaß ohne Ende, Soakfaktor aber nicht besonders hoch - zumindest mit drei Leuten im Boot.
Links am großen Plopsaland See vorbei ging es dann zur Achterbahn
Roller Skater aus dem Hause
Vekoma. Man durfte doch ziemlich überrascht sein, wie schnell die Bahn ist. Große Thematisierung findet man hier nicht, aber irgendwie hat man das Gefühl, die Bahn steht hier einfach perfekt. Wartezeit hier : 6 Minuten, die Strecke wurde zweimal durchfahren. An einem Imbiss, der in Form eines riesigen Ofens mit dazugehörigen Stuhl und Tisch gethemt war, machten wir eine kleine Rast, und Daniel stellte fest, das die französischen Franzosen doch eine seltsame Sprache sprechen. Seiner Meinung nach sollten sie Buchstaben, die eh nicht ausgesprochen werden, doch lieber gleich weglassen. In diesem Sinne : Sivut Plätt Herr von Bödefeld
Nächste Station war
De Vaat, eine schöne Kanalfahrt mit Rundbooten - man sollte nur nicht in den Kanal gucken. Das Wasser war die reinste Kloake und roch nicht sehr schön, man könnte meinen, Kölnisch Wasser - 4711 würde genau hier im Plopsaland produziert und aus diesem Kanal abgefüllt. Direkt gegenüber stand der Tivoli Coaster
Dongo`s Race, der sehr schön in einem kleinen Wäldchen integriert war, aber teilweise geschlagen hat wie Sau.
Nun wagte sich Herr von Bödefeld in
Kasha, einem Riesenrad, das als Vogelkäfig thematisiert ist, während die anderen auf der Wiese gegenüber die herrlichen Sonnenstrahlen genossen. Vorbei an
De Koffiekopjes ( das Lied was da läuft ist noch tausend mal schlimmer als Mr. Cannibal im Efteling ) ging es dann auf das
Nostalgiekarussell. Martin übte dann seine Spritzigkeit bei der Attraktion
De Brandweer. Hier fahren kleine Feuerwehrautos im Kreis um ein brennendes Haus herum. Der Besucher steht auf der Feuerleiter im Gestell und wird immer hoch und runter gefahren und muss versuchen das Feuer während dessen zu löschen. Absolut rashig, genauso wie die Kinderattraktion
Space direkt nebenan, eine Art Mini Breakdance mit sehr kleinen Gondeln. Außerdem gab es in diesem Bereich des Parks noch einen sehr schönen Wellenflug mit dem Namen
Wiener Walz, einen
Kinderautoscooter und
Balloon Race.
Am Ende dieses Bereiches wartete aber dann wieder ein Knüller - der Dark Ride
Bos van Plop. Gut, es wäre wahrscheinlich von Vorteil, wenn man die Geschichte kennen würde, aber auch so hatten wir einen Riesen Spaß bei dieser Wasserfahrt durch eine Welt der Fantasie. Kann man irgendwie nicht beschreiben, muss man gesehen haben. Absolut putzig und harte Konkurrenz für " It`s a Small World ". Völlig überraschend findet man in der Mitte der Bahn sogar eine kleine Schussfahrt. Super schön gemacht mit viel Liebe zum Detail. Martin wollte gar nicht mehr raus. Nach einem kleinen Besuch im Souvenier Laden und dem Kauf eines Plopsaland T Shirts ging es dann weiter zur Traktorbahn
Big & Betsy. Das Kuriose hier : Man fährt quer durch einen Bauernhof, wo auch schon mal Tiere die Bahn kreuzen oder es sich auf den Schienen gemütlich machen. Da heißt es dann Nerven bewahren und viel Geduld haben. Herr von Bödefeld sucht übrigens noch heute den zweiten Gang.
Was jetzt noch fehlte war der
Sproojesbos - der Märchenwald. Der hatte auch schon bessere Tage gesehen und ist wohl das älteste im Park, was man auch deutlich sieht. Trotzdem hatten wir eine Menge Spaß mit den Märchenszenerien, die nicht immer ganz jugendfei waren.
Zunm Abschluß unserer Besuches fuhren wir noch mit dem
Plopsa Express - satte 25 Minuten Fahrtzeit quer durch den Park, durch verschiedene Tiergehe und eine kleine Westernstadt. Und damit endete dann auch unser Besuch im Plopsaland.
Mit gemischten Gefühlen haben wir die weite Strecke in Kauf genommen und sind zum Plopsaland gefahren, und wir wurden nicht enttäuscht. Das Plopsaland ist ein knuffiger Freizeitpark, der richtig Spaß macht. Die neueren Sachen wie De Draak, Samson oder der Dark Ride sind absolut klasse, aber auch der Rest macht Spaß. Einziges Minus : die Preise im Merchandise. Furchtbar überteuert. Da vergeht einem die Lust aufs Kaufen.
Die Wartezeiten waren überall 0 - 10 Minuten, auch diesen von der Fläche her kleinen Park möchte ich voll ehrlich gesagt nicht erleben, da vergeht die Lust wohl sehr schnell.
Mit viel Spaß inne Backen und den Klängen einer belgischen Girl Group ( lecker
) machten wir uns auf dem Weg zum Ausgang. Der Tag sollte aber noch nicht zu Ende sein, aber das ist wieder eine ganz andere Geschichte . . .
Liebe Grüße
Desaster, Günni, Karnevilprince, Herr von ca. 3 - 4 Minuten und Anke
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