Die Herbst Tour 2004 - Tag 3, Part 2 : Earth Explorer, Belgien


Eigentlich wollten wir uns ja den ganzen Tag dem Plopsaland widmen, als wir allerdings kurz vor De Panne noch einmal Rast an einem Gasthof machten, mussten wir unsere Planungen komplett ändern. Dort hing nämlich eine großes Plakat mit der Aufschrift : EARTH EXPLORER - die neueste Attraktion in Belgien. Erleben Sie die Elemente Erde, Wind, Feuer und Wasser in spektakulären Attraktionen . Kurz nachgeschaut, wo wir da hin müssen - nach Oostende, eine knappe Stunde vom Plopsaland entfernt. Nach dem Besuch des Plopsalandes machten wir uns also auf den Weg noch tiefer nach Belgien hinein.

Was man auf der Hinfahrt feststellen musste - Belgier sind rücksichtslose Autofahrer. Wir haben auf der Fahrt Blut und Wasser geschwitzt. Da wird mal eben aus einem zweispurigen Kreisverkehr von ganz links in die Ausfahrt gezogen - natürlich ohne Blinker, und wenn man mal länger an einer Kreuzzung steht, weil man die Vorfahrt beachten muss, wird man direkt von hinten angehupt. Lächerlich, albern, macht keinen Spaß, aber egal. Vefahren sollte man sich dort am äußersten Ende von Belgien auch nicht. Weder Deutsch noch Englisch bringt einen da weiter, und da der Earth Explorer absolut beschissen ausgeschildert war, war die Anfahrt schon ein Erlebnis für sich. Punkt 16.30 standen wir vor dem Eingang und gingen hineien. 10,50 Euro Eintritt, naja, lassen wir uns mal überraschen. Als erstes kommt man in eine Pre Show, wo erklärt wird, was den Besucher denn nun hier im Earth Explorer erwartet. Dann öffnet sich eine Tür und man kommt in eine große Halle. Hier kann man nun zunächst auf zwei Etagen etliche Geräte zum Thema ausprobieren, testen, spielen und erkunden. Sind einige interessante Sachen dabei. So kann man zum Beispiel die Flutwelle aus " Day after Tomorrow " rekonstruieren oder aber einen eigenen Tornado erzeugen, teilweise sehr interessant. Man sollte aber etwas Zeit mitbringen, um sich alles in Ruhe an zusehen.

Das, was uns natürlich am meisten interessierte, waren die vier Hauptattraktionen, für jedes Element gab es eine Hauptattraktion.

RICHTER 7

Hinter " Richter 7 " verbirgt sich ein Erdbeben Simulator. Nachdem man den sehr schön thematisierten Eingangsbereich verlassen hat, kommt man in ein Büro, in dem dann ein Erdbeben ausbricht. Der Boden wackelt, das Licht flackert, Gegenstände fliegen durch die Gegend. Hat man diesen Schock überstanden, geht es in den nächsten Raum, der bereits vom Erdbeben zerstört wurde. Plötzlich flackert das Licht, Stromkabel fallen herunter und der Boden vibriert. Und schon ist man wieder draußen. Nett thematisiert, netter Effekt, mehr nicht. Leider zu klein, als das man in Erdbeben Stimmung kommen würde. Oberes Mittelmaß.

The Abyss

Hinter the Abyss verbirgt sich ein Simulator. Das Theming vermittelt den Besuchern, das sie in einem U Boot sitzen, das auf große Tauchfahrt geht. Durch eine große Luke kann man die Welt unter Wasser beobachten. Die Sitze vibrieren, eine Krake greift an und das wars auch schon. Da der Film in flämisch ist, muß man ständig auf die Untertitel rechts auf einem Monitor sehen, was das ganze noch blöder macht. Sorry, aber das Ding war gar nix. Ätzend langweilig, ein paar Vibrationen und ein öder Film. Schlecht. Einmal und nie wieder.

VOLCANO - THE RIDE

Oha. Was haben wir denn da? Nette Acht Personen Boote fahren in die Station ein und verschwinden im Dunklen. Nix wie rein und Platz genommen und die Fahrt beginnt. Vorbei an kleinen Vulkanen und Bergen geht es nun ins Innere eines Vulkanes, es wird plötzlich heiß, grell hell und Nebel verhindert eine weitere Sicht nach vorne. Es kracht und wummert und eh man sich versieht fährt man plötzlich aufwärts - und zwar senkrecht in die Spitze des Vulkans. Dort fährt man weiter bis man vor einer Wand steht und sich fragt : Und Nun? Die Sekunden vergehen , nichts passiert - aber dann. Es blitzt, es kracht und das Boot schnellt plötzlich nach oben so das man plötzlich die Abfahrt vor sich sieht. Ein Knall und wusch - abwärts gehts . Platsch und Fahrt zu Ende. Klasse ! Die Fahrt ist zwar relativ kurz, dafür aber umso intensiver.Der Überraschungseffekt mit dem Fahrstuhl und der Abfahrt ist genial. Diese Fahrt hat echt Spaß gemacht.

TWISTER

Schon mal einen Tornado live gesehen? Hier im Wirbelsturm Simulator ist das möglich. Man kommt in einen großen Raum und merkt sofort wo man sich eigentlich befindet - in einem Keller. Über uns ist eine große Luke, viele Sachen liegen quer verstreut umher und dann hört man das Radio aus der Ecke, das einen Tornado ankündigt. Das Licht flackert, Gegenstände wackeln und dann wird die Luke vom Keller aufgreissen und über uns tobt ein Tornado, es beginnt heftig zu wehen, Regen setzt ein, Chaos bricht aus, bis der Twister abzieht und man uns aus dem Keller befreit. Super ! Die Idee dahinter klasse umgesetzt in einer absolut gelungenen Attraktion.

Fazit :

Der Earth Explorer ist einen Besuch wert - wenn man in der Nähe ist ( Plopsaland oder Bellewaerde ), eine weite Anfahrt lohnt sich definitiv nicht. Volcano und Twister sind die Überattraktionen in der Halle, die anderern beiden Mittelmaß und schlecht. Die ganzen Gerätschaften drumherum sind okay, außerdem sehr moderate Preise in der Gastronomie, dafür aber wieder Wucherpreise beim Merchandise. Der Eintrittspreis von 10,50 ist in keinster Weise gerechtfertigt. 5,50 und wir wären alle glücklich wieder hinaus gegangen, so blieb leider ein bitterer Beigeschmack obwohl das Konzept an sich gut ist, leider aber viel zu teuer.

Damit war der dritte Tag der Tour aber endgültig beendet und wir machten uns auf dem Weg nach Hause, der letzte Tag sollte folgen...



Lieber Gruß

Desaster, Günni, Karnevilprince, Herr von ich-muß-mich-beeilen-der-Park-schließ-gleich Bödefeld und Anke

Ich bin stolz auf uns!!!

Und hätte es sie gegeben, wir wären stolze Besitzer des "I survived VOLCANO - THE RIDE" - T-Shirts.

Wahrscheinlich hätten sie bei den dortigen Preisen über 20 Euronen gekostet!!
Aber egal - diesen Ride kennt niemand und das T-Shirt hätte so manchen begehrlichen Blick auf sich gezogen!

Schöne Grüße aus dem Survivor-Camp

Günter