Servus!
Nach dem SkylinePark-Bericht folgt nun etwas verspätet der vom Legoland. Viel Spaß beim Lesen
!
Der Treff war um 9.45 Uhr vor dem Eingang angesetzt; um kurz vor zehn waren wir da. Drei onrider waren es ebenfalls, der Rest stand im Stau. Um kurz nach zehn waren wir dann aber mehr oder weniger komplett und betraten den Park. Der Schock saß tief: Die Sparkasse schien den gesamten Park für eine Werbeveranstaltung zu nutzen – hunderte kleiner, schreiender, überdrehter Kinder, die uns, in zig Doppelbussen angekarrt, vom Beginn an zwischen den Beinen herumwuselten. Nunja... gegen vier Uhr mussten die meisten dann gehen – etwa um diese Uhrzeit wurde der Regen dann auch wieder weniger...
Zum Park:
Erstmal ging’s durch LegoLand mit Werner, einem netten Parkmitarbeiter, der unter anderem für die Ausbildung/Einweisung der OP’s an den einzelnen Rides zuständig ist. Unser erster Ride an dem Tag war der
Zierer-Coaster „Feuerdrache“: Über eine Zugbrücke ging’s in den Hof einer toll gestalteten Burg; der Wartebereich führte hinter den Zinnen über den „Wehrgang“ und durch Burgräume. Beeindruckend waren die unzähligen Details, bei denen man von fern gar nicht erkannt hatte, dass sie aus Lego waren – eine „Holz“kommode, ein „Pergament“buch, „Stein“köpfe, ... Wahnsinn
! Der Bahnhof war im ersten Stockwerk gelegen, was auch einen guten Grund hatte. Verschiedene Effekte waren installiert: Kronleuchter, die plötzlich 10cm herabsanken; Nebel; Düsternis, die dank eines Tors, das sich nur für die Zugdurchfahrt öffnete, auch aufrechterhalten wurde; Legoritter,... Die Achterbahnfahrt begann recht ungewöhnlich: Der Drachenzug schlängelte sich reibradbedingt durch mehrere topthematisierte Burgräume, in denen animierte Szenen mit Legofiguren installiert waren – ein schöner Start! Urplötzlich reißt es den Zug dann in’s Erdgeschoss der Burg (letzte Reihe -> etwas
Airtime!
), es geht donnernd durch einen Tunnel, dann an’s Tageslicht und auf den Lift. Auch der Rest der Fahrt wusste zu überzeugen: Recht schnell und sehr sanft absolvierte der Drache eine verwundene und landschaftlich schön umrahmte Strecke. Der Ausgang und der Fotoshop sind im Burghof integriert.
Weiter geht’s. (Die genaue Chronologie der Fahrten bring ich nimmer ganz zusammen – macht nix!) Unsere Spannung auf die PowerBuilder wuchs immer mehr, also hin! Der Wartebereich führte durch einen Minenschacht, wo man über eine Dauer-Sondermeldung („Zuhören!! Sondermeldung!!“
) darüber informiert werden sollte, dass man sich zur Besänftigung der durchgegangenen BowerBuilder in deren Schaufeln bzw. Doppelsitze setzen sollte. Was nun kam war faszinierend: Je zwei Leute erhielten eine Chipkarte, die sie an einem von vielen Flat- und Touchscreens einschieben mussten. Dann gaben beide ihre Größe an und stellten den gewünschten Heftigkeitsgrad ein (1-5): Empfehlung: 5! Nun konnte man unter den animierten, völlig durchgeknallten Fahrfiguren all die auswählen, die man haben wollte, und entnahm die Chipkarte wieder. Der Ride-OP gab sie dann in den Rechner ein, in dessen entsprechendem Builder man dann Platz nahm. Die insgesamt 10 Builder stehen in einer futuristischen, effektvoll illuminierte Halle, was auf mich unbeschreiblich gewirkt hat und unvergleichlich war mit allem bisher
. Wenn sich die Builder gleichzeitig in Bewegung setzen, kommt schon fast eine bedrohliche Stimmung auf – ich hatte vor der ersten „Fahrt“ ordentlich Muffensausen! Die Fahrt an sich enttäuschte wahrlich nicht – mit Abstand die beste "Nicht-Achterbahn", die ich bisher gefahren bin! Oder, Gordi
? Bitte mehr davon – PowerBuilder for SkylinePark! Allein die Builder lohnen die mitunter weite Anfahrt. Thumbs up!
Der Spillwater (?) des Parks war ganz lustig – die Rückwärtsabfahrt im Berginneren kam gut, die letzte, große Abfahrt war auch in Ordnung. Die Reihe vor uns (Frank und Nadine) war allerdings schon vor dem finalen Splash „untergetaucht“ – auf dem Foto war von den beiden praktisch nichts mehr zu sehen! Dennoch: Besonders durchnässt wurden wir von der Bahn nicht – besser gesagt: Es gab an dem Tag nichts, was uns noch nasser hätte machen können, als wie es sowieso schon waren... Die Thematisierung der Bahn war aufwändig und gut gemacht – aber so ein animierter Lego-Forscher wollte unbedingt unserem Dr. Mike Sanders Konkurrenz machen und palaverte auf der Fahrt nonstop von unterschiedlichen Orten aus auf uns ein. Eine kurzweilige, ganz hübsche Fahrt!
Die Tretfahrt in großer Höhe war ganz lustig, ebenso wie das geniale Wasserkarussell. Die Wilde Maus („X-treme Racers“) des Parks war etwas fade, da die Blockbremsen sehr stark und unsanft griffen und die Fahrt deshalb sehr/zu langsam war. Außerdem waren einige sehr starke Schläge zu spüren
. Das Layout entsprach bis auf den Lift und die Station dem des Matterhornblitzes im EP. Die Thematisierung war etwas spärlich, aber das, was vorhanden war, war aufwändig und gut. Daumen auf oberem Halbmast.
Die dritte und letzte Achterbahn war ein kleiner Stengel-
Gerstlauer-Family-Coaster. Zwei Runden in einer Art Minenzug – ein Legoritter saß in der First Row. Zu empfehlen ist der Backseat des Zuges: so extrem wie bei dieser Bahn reißt es einen sonst praktisch nirgends über den höchsten Punkt in die
Helix! Von außen nicht zu beurteilen – klein aber oho! Und obendrein eine gute Thematisierung.
Nach der Kultrennbahn im SkylinePark statteten wir natürlich den typgleichen DromeRacers einen Besuch ab – viele verrückte Rennen auf einer (leider!) trockenen Strecke waren die Folge.
Wie fast überall im LegoLand war auch hier die Thematisierung weitgehend gelungen – Details über Details, die man bei einem Besuch gar nicht alle aufnehmen kann.
Das Miniland ist eine (Welt-)Klasse für sich: es würde kläglich scheitern, dies hier beschreiben zu wollen. Deshalb möchte ich hier lieber auf die ganzen Bilder der anderen onrider verweisen. Nur soviel: Das Miniland muss man gesehen und erlebt haben – 50 Millionen Steine vereinigen sich zu allem Denkbaren!
Insgesamt ist das LegoLand ein top gepflegter Park mit umfangreicher, facettenreicher Landschaftsgestaltung, genialen (Lego-)Details an allen Ecken und Enden, passabler Attraktionenvielfalt, meist sehr gutem Theming und ausgesprochen freundlichem Personal (Danke, Werner!
). Einen Besuch ist das LegoLand zweifelsohne wert - auch wenn man offiziell nicht der Zielgruppe entspricht.
Danke an alles und jeden; es war ein geiler Tag und ein Wahnsinns-Wochenende!
Ich freue mich auf baldige weitere onride-Treffen – es hat verdammt viel Spaß gemacht
!
Lieber Gruß
Christian