ich war viele Jahre lang regelmäßig im Hansapark und habe den Park immer als relativ nahbar und familiär wahrgenommen.
Nach meinem letzten Besuch habe ich eine ausführliche Rezension auf Google Maps veröffentlicht. Der Ton: kritisch, aber sachlich. Ich habe z. B. den Umgang mit langjährigem Personal und Veränderungen im Park angesprochen.
Ein Punkt war, dass mir von mehreren ehemaligen Mitarbeitern unabhängig ähnliche Dinge berichtet wurden – was ich in der Rezension auch klar als Hörensagen gekennzeichnet habe, nicht als gesicherte Tatsache.
Die Reaktion des Parks kam dann öffentlich unter meiner Bewertung – mit recht deutlichem Ton:
Es war die Rede von „klassischem Mobbing“ und von möglichen strafrechtlichen Konsequenzen. Keine sachliche Auseinandersetzung. Kein Widerspruch zum Inhalt. Nur juristische Drohung.
Ich habe dann in der Rezension darauf reagiert – sachlich und mit Hinweis auf Meinungsfreiheit (Art. 5 GG) sowie die Absurdität der Unterstellung.
Bis heute steht die Antwort des Parks öffentlich unter meiner Bewertung.
Kein Rückzieher. Kein Kommentar. Nur Schweigen.
Mich würde interessieren:
• Wie steht ihr zum Umgang von Freizeitparks mit kritischer Öffentlichkeit?
• Kennt ihr ähnliche Fälle aus anderen Parks?
• Und ab wann wird aus Reputationsschutz einfach Einschüchterung?
Ich finde das Verhalten des Hansaparks enttäuschend – nicht wegen der Kritik, sondern wegen der Art, wie sie mit ihr umgehen.
Wer mit Familienfreundlichkeit wirbt, sollte bei Kritik nicht mit Paragraphen antworten.
Zum einen ist nicht nur die Reaktion des Parks nahezu „inhaltslos“ … deine Kritik ist es ja auch schon. Im Prinzip vergibst du einen Stern, weil du über 12 Ecken etwas gehört hast - und wer mal „stille Post“ gespielt hat, weiß, was das heißt - und keine Lust auf „ausländisches“ Personal hast. Also runtergebrochen: Etwas falsch dargestelltes und Rassismus.
Warum sollte man darauf ernsthaft und inhaltlich eingehen?
Diese angeblichen „Fans“, die immer was zu meckern haben und trotzdem jedes Wochenende dort sind, hat scheinbar echt jeder Park …
Und in dem Moment wo man etwas öffentlich schreibt, muss man auch mit einer Reaktion rechnen.
Es ist ebenso voll das Recht vom Park sich rechtliche Schritte vorzubehalten. Das Superlativ direkt von „Drohung“ im Gegenzug zu nutzen ist unnötig, ebenso wie bei solchen Meinungen immer geschrieben wird man sei ein teurer Fan (meistens noch garniert mit „der ersten Stunde“).
Vielleicht mag es an meinen Alter liegen, das ist aber ein Grund wieso ich kaum noch irgendwie Social im Netz unterwegs bin.
Tipp: wenn man schon eine Reaktion erhält sollte man die Chance ergreifen um in einen konstruktiven Austausch zu gehen.
Ich finde die Antwort jetzt auch nicht unangebracht. Du musst bedenken, dass du hier Gerüchte verbreitest ohne wirkliche Grundlage. Da würde ich dir auch einen Wink mit dem Zaunpfahl senden.
Allerdings sollte man sich überlegen, ob man überhaupt noch kritische Rezensionen veröffentlicht. Ich habe vor ein paar Wochen tatsächlich unschöne Post erhalten, weil ich einen Papageienpark öffentlich für seine Haltung kritisiert habe, welche ich auch bildlich belegen konnte. Ich habe daraufhin alle knapp 1000 Rezensionen meinerseits aus dem Netz genommen.
Der frühe Vogel fängt den Wurm- aber die zweite Maus bekommt den Käse.
Deine Kritik steht doch auch weiterhin öffentlich auf Google Maps, für jeden einsehbar. Und nun teilst du diese auch noch in einem Forum, weiterhin Anonym.
Zur Bewertung und der Antwort selbst, man sollte Fakten bewerten und nicht irgendwelche Dinge die man gehört hat. Zum Thema ausländische Mitarbeiter, abgesehen das da ein wenig Rassismus mitschwingt, hättest du vermutlich bei nur deutschen Mitarbeitern den hohen Eintrittspreis sowie die gestiegenen Preise für Essen & Co. kritisiert, wenn es denn überhaupt welches gegeben hätte.
Das Problem an kritischen Rezensionen ist oft leider, dass etwas aus Wut oder Enttäuschung geschrieben wird, und es eben dann ohne weitere Pflege dort vergammelt. Soll heißen: wenn die Umstände sich gebessert haben steht die Rezension und Bewertung noch immer da. Der Absender kümmert sich nicht weiter. Warum auch?
Manch ein Empfänger solcher Kritik schließt allerdings gewiss über das Ziel hinaus mit seiner Reaktion und das ist ebenso schade und unangebracht wie diverse Rezensionen selbst.
Danke für eure Rückmeldungen – auch wenn ich einige Einordnungen anders sehe.
Ich wollte hier kein Drama erzeugen, sondern nur den Umgang mit Kritik sichtbar machen – ganz konkret: eine juristische Drohung auf eine sachlich formulierte Rezension.
Wer meint, das sei „normal“ oder gerechtfertigt, darf das gerne so sehen.
Ich sehe es anders – und bleibe dabei.
Ich finde, Gäste dürfen kritisch sein, solange sie fair bleiben.
Und Unternehmen, die damit souverän umgehen, gewinnen an Glaubwürdigkeit.
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MonsieurMatou
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