Eigentlich sollte die NL-Tour schon am Samstag stattfinden, aber wegen günstigerer Wetterprognose wurde der Trip kurzerhand auf den Sonntag verschoben. Nicht unbedingt schön für Berufstätige, aber da muss man eben durch. Weiterer Pluspunkt des Sonntag war die Möglichkeit eventuell unterwegs auf die anderen Onrider zu treffen, die für den Sonntag auch schon eine Tour über die größeren Plätze im 3-Länder-Eck geplant hatten. Und wie sollte es auch anders sein, man hat sich immer wieder mal zufällig getroffen.
Platz 1: Maastricht
Wir waren etwas früh dran und konnten kurz nach 13:00 beobachten, wie die Kirmes langsam erwacht. Im Laufe der folgenden Stunde hatten alle Geschäfte auf und teilweise auch schon recht guten Zuspruch. Da dies meine erste niederländische Kirmes war hat mich der Festplatz mitten in der Stadt zwischen zwei Kirchen und direkt vor einer sehr gemütlich wirkenden Strassenzeile mit Cafes und Bistros schon etwas beeindruckt.
Soviel dazu, aber nun zu was ganz anderem:
Ein kleines bisschen Horrorshow...
Dies ist der Break Dance 3 von Hoefnagels vor seiner Eröffnung am Mittag. Die Fahrt war recht lang aber eher durchschnittlich, was ja auch nicht unbedingt schlecht ist.
Die nächsten beiden Fotos zeigen sowohl den in Maastricht gastierenden Twister als auch etwas von der Kulisse. Bei der Fahrt auf dem Twister durften wir Kassierer, Rekommandeur, Chipseinsammler, Techniker und (vermutlich) Schausteller in Personalunion erleben.
Das erste Gravitron dieser Tour. Beide gehören offenbar einer Familie (Marel), dieses Exemplar war allerdings zumindest kosmetisch nicht mehr im besten Zustand, wenn man mal das Innere im Halbdunkel gesehen hat.
Ein ordentlich erhaltener und gepflegter Bakker Polyp, dessen Fahrt leider sehr enttäuscht hat. Vielleicht lag es daran das wir in der ersten Fahrt mit Passagieren nach einem kurzen Testlauf gesessen haben.
Trööt... und weiter gehts zur nächsten Kirmes.
Platz 2: Elslo
Dieser Platz lag auf dem Weg nach Geleen bzw. Brunssum und befand sich nur ~1 km von der Autobahn entfernt. Angekündigt war ein Twister, den wir auch dort neben einer Hand voll Kinderfahrgeschäften und Buden auf einem Dorfplatz vor der Kirche vorgefunden haben. Das Modell war uns nicht bekannt, drum waren wir ganz froh den Platz mitgenommen zu haben. Vielleicht erkennt ja jemand dieses Gerät:
Ich war angenehm überrascht von dem kleinen Gerät. Die aus Stahlrohren und gebogenem Blech zusammengesetzten Gondeln mit gepolstertem Sitz haben dem Geschäft einen eigenen Charme verliehen. Dank geringerem Durchmesser fand ich die Fahrt etwas spannender als im Standard-Twister, auch wenn die Gondeln weniger geschwankt haben.
Platz 3: Brunssum
Brunssum war dann wieder ein deutlich größerer Kirmesplatz, welcher gegen 15 Uhr auch schon sehr gut besucht war. Hier gab es zur Abwechslung mal eher Wohnsilos als Kulisse. Neben einem fast zu vernachlässigenden Coaster Count, einem weiteren Break Dance und Bakker Polyp gab es hier dann die erste grosse Herausforderung der Tour für mich:
Die Erstfahrt auf einem KMG Discovery. Da offenbar eine andere Bügelsicherung als im Afterburner oder manchem Move It verbaut wurde, habe sogar ich bequem Platz in dem Gerät gefunden. Die Fahrt war nicht besonders lang aber auch so schon ziemlich intensiv, da -wie man das aus youtube&co kennt- nicht wirklich lange gefackelt wurde und man eigentlich fast nur Loopings mit kleinen Verschnaufpausen gefahren ist. Ist schon lustig, wenn die Welt sich noch ein paar Mal weiterdreht obwohl das Geschäft schon längst angehalten hat.
Das letzte Foto zeigt eine Ecke vom benachbarten Round Up, den ich leider nicht gefahren bin.
Auf dem folgenden Bild ist der zweite und letzte Bakker Polyp dieses Tages zu sehen. Die Fahrt war hier deutlich besser als auf dem ersten Geschäft dieser Bauart. Das sie deutlich kürzer war fällt im direkten Vergleich eigentlich kaum ins Gewicht.
Letztes Foto in Teil 1 des Kirmes-Report: Mein schmerzhaftester Count ever. Bügelstange im Schritt, Knie an den Verkleidungen links und rechts angestossen (beide Knie, keine Ahnung wie das geht)... AUTSCH! Ich glaube, ich bin nicht für den Coaster Count geboren.
Keine vorzeigbaren Fotos habe ich vom ebenfalls gefahrenen Power Dancer (noch ein Break Dance 3), der mit einer ebenfalls langen und etwas schnelleren Fahrt durchaus überzeugt hat.
Soviel für diesen Teil des Reports, in der zweiten Hälfte geht es nach Geleen und Roermond.
Gerhard