Wickie Tour 2010 - Stephans Fotoberichte - Übersicht
Tag 2 - Fährüberfahrt, Tag auf See
Tag 3 - Tykkimäki
Tag 4 - Power Park
Tag 5 - Linnamäki
Tag 6 - Särkänniemi
Ein weiterer schöner Tag in Finnland brach an und trotz des nächtlichen Besuchs des Wahnsinns (ich berichtete...) war es eine erholsame Nacht. Anscheinend für die meisten anderen auch, nur selten während der Tour sah ich morgens schon beim Frühstück so viele bekannte Gesichter.
Für heute morgen stand eine nicht allzu weite Strecke an in eine Stadt, in der wir einige Tage zuvor schon Spass hatten, wenn auch im Bus. Knapp 150km Richtung Süden ging es nach Helsinki zu unserem heutigen Tagesziel:
Linnanmäki
Linnanmäki ist ein durchweg besonderer Park. Um 1950 gegründet, wird er seit 1956 vom finnischen Kinderhilfswerk betrieben, der den gesamten Gewinn des Parks für seine karikative Arbeit nutzt.
Eyecatcher des Parks ist die 1951 gebaute Holzachterbahn Vuoristorata, die den Teilnehmern der Hallo Elch Tour sicher bekannt vorkommen sollte, ist sie doch in großen Teilen baugleich mit der Bahn in Bakken / Dänemark.
Der Park hatte uns für diesen Tag eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen der Bahn zu werfen, was für mich mit das Highlight der Tour darstellte. Zunächst ging es aber für uns in den Konferenzraum des Parks, wo wir durch den Parkchef und den Technischen Leiter mit einer Präsentation des Parks empfangen worden sind.
Was wollte uns Markus mit dem Gesichtsausdruck wohl mitteilen?
Präsenteübergabe und Begrüßung
Im Anschluss ging es gleich weiter zur Vuoristorata in den Innenhof.
Onrider im Innenhof. Vielen kamen da Erinnerungen an die letzte Skanditour wieder in den Kopf.
Viele interessante Details erzählte uns der Technische Leiter (links), während der Parkleiter ins englische dolmetschte.
Zwischendurch rauschten auch die ersten Testfahrten vorbei.
Die ersten bemannten Fahrten gehörten dann uns.
Anschliessend machten einige es sich bequem, während die erste Gruppe backstage ging.
Oben in der Holzhütte befindet sich die Werkstatt, unten der Antrieb des Lifts. Über die Treppe links gelangt man in die Werkstatt...
...und von dieser auf die Abstellgleise und die Weiche.
Ein genialer Fotopunkt...
...für viele von uns.
Posing...
Wieder zurück in der Werkstatt bekamen wir sehr Anschaulich die Technik der Züge erläutert. Anders als in Bakken (vor deren Umbau auf Automatikbremsen) können die Züge auch von der Station aus zum stehen gebracht werden. Dazu verfügen die Züge über eine Druckluftbetätigte Notbremse, die entweder vom Bremser im Zug oder alternativ über elektrische Kontakte in der Schiene von der Station aus ausgelöst werden können. Die normale Betriebsbremse wird vom im Zug mitfahrenden Bremser mechanisch betätigt.
Die Bremsbacken, wirken direkt auf die Schiene.
Druckluftspeicher der Notbremse mit dem Bedienpult für den Bremser.
Dieser Hebel wird in der Station automatisch betätigt bzw. läuft über eine Schiene ab und entriegelt so die Bügel.
Das ist die Sicherheitsklinke, die ein zurückrollen des Zuges verhindert.
Das ist die Seilklemme, die auf dem Lift das Stahlseil greift. Ja, Kabellifte gibt es nicht erst seit Intamin.
Und dieser Hebel entriegelt die Seilklemmen.
Ich könnte ja den ganzen Tag durch die Bahn klettern und den Techniker mit Fragen löchern. Aber irgendwann mussten wir auch mal wieder raus, zudem gibt es ja um die Bahn rum noch einen kompletten Park zu entdecken. Für mich, und sicher für die anderen ebenso, war es ein einmaliges Ereigniss, sich diese Bahn genauer ansehen zu können, dafür hier vielen Dank an die Verantwortlichen.
Ich zog den Rest des Tages mit einer angenehmen kleinen Gruppe durch den Park. Zunächst liefen wir weiter zum ersten ZacSPin Coaster der Tour ohne zu wissen, was uns da erwartet. Für mich war dies auch die erste Bahn dieser Art und seit langem die erste, bei der ich vorher gehörigsten Respekt vor der ersten Fahrt hatte.
Und auch nicht ganz unbegründet. Die Bahn zieht recht ordentlich.
Mal ehrlich: Die Grundidee entstand doch auf einer Betriebsfeier, könnte man meinen.
Wie sonst kommt man auf sowas?
Anja ist sich scheinbar noch nicht so ganz sicher, was sie davon halten soll?
Nach den Fahrten auf Kirnu wurde mir dann doch flau im Magen bei dem Gedanken, solch eine Bahn in ein paar Tagen in doppelt so groß zu fahren. Spass macht die Bahn, ist aber bei nicht ganz gleichmäßiger Beladung intensiver als alles andere, was ich kenne. 2/0 Beladung liessen die Operators hier nicht zu, sonst hätte man sich hier sicherlich wie eine Klorolle auf LSD aus den Sandalen gedreht.
Mal sehn, was gibts denn im Park noch so? Neben dem bislang einzigen größeren
Mack Emotion Coaster gibts hier noch ein kleiner schmucker Watercoaster. Oftmals war zu hören, dieser Stammte von Schwarzkopf. Tatsächlich ist dieser jedoch die einzige Auslieferung dieses Models des Amerikanischen Herstellers Premier Rides.
Platsch...
Nass?
Ja, Nass.
Okay, dann kann man auch noch das Rafting mitnehmen.
Zum Trocknen begeben wir uns in die Mack`sche Schleuder....
Bewundern aber erstmal das dortige Theming
Oh, finnische Höhlenmalereien
Auf gehts ins ungewisse
Was schließen wir aus diesen Blicken und Gesten?
Genau, das sagt wohl alles.
Japps...
*Shock* äähh....
Aber es gibt ja noch was mehr. Auf zum Powered...
Der macht deutlich mehr Spass.
Ebenfalls lustig ist der Indoor Coaster. Ähm, Eni?
Oh, was ist dir denn zugestoßen?
Größter Streitpunk des Parks dürfte wohl Piloti sein. Ist die Bahn nun ein Count oder nicht? Die Frage zieht sich bis nach der Tour, siehe
dieser Tread.
Tatsächlich sind die meisten die Bahn aber gefahren und kamen sich dabei zuweilen reichlich bekloppt vor, wenn man sich die Bilder ansieht:
Man könnte meinen, Anja hätte sogar Spass dabei?
Eh... Markus? Alles in Ordnung?
Die haben da tatsächlich noch Spass dran?
Dominik kanns nicht fassen...?
Noch einer, ders nicht wirklich fassen kann.
Ähm.... *no comment*
Später gabs dann noch den Kinder- Darkride. Denke, die Gesichter der beiden sagen alles.
Es gab dann später nochmal einen Treffpunkt im Konferenzraum, um abzustimmen, wann wir den Rückweg nach Tampere antreten.
Recht schnell einigte sich die Gruppe auf eine Uhrzeit, mit der alle leben konnten. Natürlich nicht, ohne dass Dirk zwischendurch tat...
...was er am besten kann. Glaube, er hätte auch Lehrer werden können? *g*
Kirnu wurde dann noch einige Runden mitgenommen...
Vor allem Yuma hätte sich den am liebsten mitgenommen. Wär vll. bisschen eng geworden im Gepäckfach
Das S&S Türmli. Was war lustiger, die Fahrt an sich, oder den ängstlichen Finninen zusehen? *g*
Natürlich wurde auch die alte Dame noch diverse male geritten...
Und dort lies Yuma dann ihre ganzen weiblichen Reize spielen und flirtete mit dem in der Station stehenden Bremser. Und das so, dass der dann seinen Kollegen hinten im Zug achtkantig aus selbigem warf und uns eine 2008-Bakken-Revival- Fahrt allererster Klasse bescherte. Okay, wir fünf vorne im Zug hatten freilich viel Spaß dabei (Danke, Yuma!), die anderen Gäste im Zug eher nicht so.
Der Bremser schaute dann schon vielsagend unglücklich,als er den Letzten Hump an der Station vorbeifuhr und bekam dann auch erwartungsgemäß unten angekommen viel Finnischen, lauten Monolog an den Kopf geworfen.
Freilich haben wir kein Wort verstanden, aber selbst einer frisch ausgegrabenen Maja-Mumie aus den Tiefen des Amazonasdelta mit dem Hirn in einem Tongefäß wäre klar geworden: Der Kamerad im Kontrollraum war gar nicht glücklich und unser Bremser nun auch nicht mehr.
Weitere Folgen hatte das aber wohl nicht, der Bremser sah wieder glücklich aus als wir ihn später wieder in der Station trafen.
Nur uns fahren durfte er nicht mehr. Versteh gar nicht, warum...
Und der ganze Park wird betrieben...
...mit nur drei Wasserräder. *SCNR*
Linnamäki ist ein überaus schöner und zudem Gastfreundlicher Park. Wir haben uns hier jedenfalls sehr wohl gefühlt und die Backstageführung durch den Woody wird unvergesslich bleiben, gerade für einen Fan solch klassischer Bahnen wie mich.
Für uns ging es gegen Abend wieder zurück nach Tampere, wo sich die meisten noch für eine Weile in den Biergarten nebenan begaben. Mir ging es abends nicht ganz so gut, weswegen ich verzichtete und eher früh Richtung Bett ging. Dafür war ich am nächsten Morgen fit und früh genug wach, um eine kleine Fotorunde durch die Stadt zu drehen.
Diese Fotorunde und natürlich den Bericht von Särkänniemi gibts Hier:
Tag 6 - Särkänniemi
So denn: Gebiss!