Weiter geht es nun mit dem wahren Highlight von Duinrell, dem Tikibad.
Wenn man in den Duingalows übernachtet, hat man einmal täglich 2 Stunden kostenlos Zugang, allerdings nur Vormittags. Das passte nicht zu unseren sonstigen Unternehmungen, so dass ich zwei Mal abends dort war und den geringen Aufpreis von 3,50 zahlte. Das erste mal Samstagabend unmittelbar nach Parkschluss… doofe Idee! Alleine um durch die Kasse rein zu kommen musste ich fast eine dreiviertel Stunde anstehen. OK, hätte ich mir vielleicht vorher denken können bei ausgebuchtem Duinrell-Ferienpark plus Wochenend-Tagesbesucher…
Drinnen war es natürlich auch relativ voll, trotzdem war ich später froh schon Samstags im Bad gewesen zu sein: Denn am folgenden Tag war die neue Rutsche defekt.
Sonntag machte ich mich etwas später auf und verbrachte die letzten knapp 2 Stunden der Öffnungszeit dort. Leider wollte nie jemand mit Planschen gehen, so dass ich beide Male alleine Rutschen war.
Jetzt aber genug geredete.
Direkt neben dem Eingang liegt das Kinder-Planschbecken:
In der Ecke sind Dampfkabinen zu finden:
In der Haupthalle ist das Wellenbecken untergebracht. Mit einer unglaublichen Wassertiefe von 1m…
Im Flachwasser kann man die ersten beiden Rutschen testen
Von den Plattformen am Zentralpfeiler der Halle starten aber auch zwei ernsthafte Rutschen. Erstens die Pelikaanduik:
Dabei rutscht man nur ein kurzes Stück, bevor man mehre Meter tief im freien Fall in ein Wasserbecken stürzt:
Ebenfalls am Zentralpfeiler, aber eine Etage höher startet die neuste Rutsche: X-stream.
In der Kabine stellt man sich auf, nach Schließen der Türe ertönt ein Countdown und dann klappt der Boden unter den Füßen weg.
Hat mich jetzt aber nicht so umgehauen. Allerdings kenne ich eine ähnliche Fallklappe bereits aus dem Kölner Aqualand, wo einfach die deutlich bessere Rutsche hinten dranhängt. Denn hier im Tikibad fällt man nach Öffnen der Falltür direkt ins Auffangbecken…
Mit hat da die Pelikaanduik mit dem freien Fall deutlich mehr Spaß gemacht und das im Gegensatz zur X-stream ohne Wartezeiten.
Über eine Brück kann man von den Mittelplattformen aus die Gallerie erreichen, um sich im Restaurant zu stärken (wofür ich natürlich keine Zeit hatte…):
Außerdem sind in dieser Haupthalle noch etwas Blubber-Becken und Wasserspiele untergebracht:
Am Rand dieser Halle befindet sich der Einstieg in den Lazy River.
Dieser ist recht lang und führt durch einen teilweise transparent überdachten Tunnel durch das Außengelände, bevor er wieder in die Halle zurückkehrt:
Dann gibt es daneben noch ein kombiniertes Innen/Außenbecken, das aber häufig geschlossen wird.
Das ist der kleinere der beiden Rutschentürme mit nur zwei Rutschen. Die haben es allerdings in sich…
… und hören auf die Namen Typhoon und Cycloon:
Die grüne ist der Cycloon. Wie beie allen Rutschen hier im Bad gibt es keine Einstiegsdrehkreuze, nur Ampeln. Zusätzlich aber hier einen Monitor:
Mit Schwung landet man in diesem Trichter, den man oben schon auf dem Monitor beobachten konnte. Rund um den Trichter führt auch eine Galerie, so dass auch Zuschauer ihren Spaß an der Rutsche haben.
Nach einigen Runden plumpst man ins Landebecken:
Der Trichter ist einer der heftigeren, welcher deutliche
G-Kräfte austeilt. Besonders in dem Moment, wen man in den Trichter einrutscht.
Das Landebecken teilt sich der Trichter übrigens mit einer weiteren Rutsche, abgetrennt nur durch eine Leine. Also Achtung, wenn man versucht unter dem Trichter weg zu tauchen… und dann genau im Landebereich der anderen Rutsche auftaucht (so wie ich bei meinem ersten Besuch letztes Jahr)
Als zweite Rutsche startet vom gleichen Turm die weiße Cycloon. Hier ist auf dem Monitor das Landebecken zu sehen:
Nach der Turbo-Anlaufstrecke rutscht man in diese
Helix ein:
Letztes Jahr hatte ich mir hier gewaltig den Rücken aufgeschrammt. Nicht weil die Rutsche schlecht verarbeitet ist (im Gegenteil), sondern einfach weil man von den absolut brutalen Fliehkräften so unglaublich fest auf die Bahn gedrückt wird.
Mit dem Vorwissen von damals konnte ich das nun vermeiden, indem ich mich leicht seitlich drehte, so dass ich nicht nur auf der Wirbelsäule, sondern mit einer größeren Fläche auflag. Das ist immer noch deutlich die härteste Wasserrutsche, die ich kenne.
Die Landung im Sicherheitsauslauf ist dann wieder vergleichsweise sanft. Wenn auch mit dem Knick im Becken etwas außergewöhnlich:
Die dritte Rutsche in diesem Bereich des Bades ist Cannon Ball:
Diese startet von einer von der Ebene mit der Trichter-Gallerie…
…und führt einfach im Bogen eine Etage nach unten, bevor sie neben dem Trichter im selben Becken so endet:
Die restlichen Rutschen sind alle im großen Turm untergebracht:
Abends wird der bunt angestrahlt:
Im Turminneren sind zwei Treppenhäuser verbaut. Eines für die beiden Reifenrutschen Moonlight und Starfright:
Beim Landebecken der Rutschen steht man an, bis man einen der Doppelreifen erhält. Mit diesem steigt man den Turm hinauf in die fast dunkle Startebene:
Die beiden Reifenrutschen sind Blackholes mit Wasserfällen, Licheffekten, Jumps, Richtungswechseln und ganz dunklen Passagen. Das ganze ist recht rasant und macht riesig Spaß!
Über das andere Treppenhaus sind die vier Bodyslides erreichbar. Blits und Fits sind die beiden Turborutschen:
Während die eine relativ gewohnt in einer ständigen Kurve ordentlich Geschwindigkeit aufbaut, bis man im Auslauf landet, geht es bei der anderen erst stiel abwärts und dann durch flotte Kurvenkombinationen und Richtungswechsel. Tolles Teil.
Von der gleichen Ebene starten die Family Slide und Super Slide.
Das sind eher Familienrutschen, trotzdem sind sie nicht zu langsam. Leider sind hier die Segmentübergänge aber deutlich spürbar. Bei den anderen Top-Rutschen im Bad kann man das aber verschmerzen
Hier gibt es auch noch einen Plumpsauslauf:
So weit der kleine Fotorundgang 10 Minuten vor Betriebsschluss. Jetzt schnell wieder anziehen und zu den anderen an den Grill…