Das Wetter ist geil,
ich will raus und was fahrn,
doch ich crem mich nicht ein!
LEIDER GEIL!
So, oder so ähnlich könnte man das WE in Kurzform beschreiben. Aber zunächst zurück zum Samstagmorgen.
Um 9:55 Uhr bin ich an dem gut versteckten Häuschen angekommen. Viele Autos mit Onrideaufkleber machten mir klar, das ich hier doch richtig bin. So große Menschenansammlungen hat das kleine Dorf Gillenbeuren wahrscheinlich noch nie gesehen.
Im Schatten der großen Kirche haben wir unsere Autos geleert und unsere Zimmer, die Küche und den Kühlschrank gefüllt.
Der platze dann auch aus allen Nähten und das Alkohollager wuchs ins unermessliche.
So viel?
„Onride halt“ hörte ich dann nur jemanden sagen.
Wer es war, weiß ich nicht mehr. Es waren überhaupt viele neue Gesichter für mich.
Und nachdem mich ein 2m+ Mensch mit den Worten „Hi! Ich bin Shorty!“ und Katrin mich mit nem dicken, euphorischen Knuddler begrüßten, war mir klar, es wird eine lustige Zeit.
Die sind genauso durchgeknallt, wie ich.
Nachdem alles aus-, ein-, und umgeräumt war, haben wir uns mit dem Auto nach Klotten aufgemacht. Die Anfahrt war recht abenteuerlich. Die Zustände der Anfahrtstraße erinnerten mich an die Anfahrt nach Plohn. Mehr rumpeln als fahren, aber wir sind alle gut angekommen. Die Stoßdämpfer brauchten dann allerdings erst einmal Pause.
Inzwischen haben sich alle vor dem Haupteingang eingefunden. Auch die Sonne hat sich schnell dazu gesellt. Irgendwo konnte ich auch ein wenig Sonnencreme sehen, aber dem habe ich nicht soviel abgewinnen können. Wie sich später herausstellen sollte, war ich nicht der einzige. Wir wollten rein in den Park und was fahren.
Und so ging es um 11 Uhr dann auch endlich rein in den Wild- und Freizeitpark Klotten.
Schnell durch den überraschend kleinen Parkteil durch bis hinten hin zur großen Neuheit des Parks.
Die Wildwasserbahn „Zum Rittersturz“. Schon auf dem Weg dorthin ist mir aufgefallen, wie gepflegt und sauber der Park ist.
Keine abblätternde Farbe und alle Fahrgeschäfte gut in Schuss. Da fühlt man sich gleich wohl.
Nach dem Gruppenfoto mit der neuen Wildwasserbahn im Hintergrund, kam die Nachricht, dass sich die Eröffnung noch um etwa eine halbe Stunde verzögern wird. Die Alternative war schnell gefunden. Ist der Klotticoaster doch auch hier angesiedelt. Also erstmal hin da!
Was soll ich sagen. Die Bahn fuhr sich morgens schon recht gut. Der EGF Flip war für mich total überraschend. Die vier (ja, genau, VIER) Bunnyhops waren auch sehr geil und das Finale mit der
Helix ist dann noch eine knackige Zugabe.
Letztere ist übrigens sehr gut aus der Warteschlange einsehbar und ein super Fotopunkt.
Für den kleinen Park ist die Bahn echt genial und lang.
Später komme ich noch einmal auf die Bahn zurück.
Inzwischen war es 11:30 Uhr und die Wildwasserbahn bekam grünes Licht.
Ein gepflasterter Weg führt uns links an der Station vom Klotticoaster vorbei Richtung „Burg“. Ein künstlich angelegter Fluss welcher als Wassergraben teilweise um die Burg führt, wird noch passiert, bevor man die selbige dann betritt.
Thematisierungsansätze sind hier und da schon erkennbar. Es wird sich zeigen, wie der Park diese weiter führt.
Wünschenswert wäre es auf jeden Fall, denn momentan kommt alle noch ein wenig kahl daher.
Wir saßen recht schnell in einem der vier Boote. Die mit sechs Personen beladenen Gondeln, machten sich also auf den Weg durch die Burg. Bis auf zwei Animatronics ist hier leider nichts weiter als Beton zu sehen. Aber wir kennen Klotten und warten mal ab. Trotzdem ist es noch nicht schön.
Ausserhalb der „Burg“ geht’s dann auf den vertikalen Lift. Bei der Auffahrt erlebt man einen wirklich grandiosen Blick über Eifel.
Während der Auffahrt wird alles ganz still. Man merkt, dass es hoch ist. Sehr hoch. Die Reibräder warten dann auch nicht mehr,
ob es sich jemand anders überlegt. Ohne zu zögern schicken sie uns mit dem Boot von der Aufzugplattvorm in den Track.
Einmal kurz runter, dann auf den
Camelback und dann –leider durch eine Trim gebremst- ab ins Tal. Inklusive Headchoppereffekt unter der Schiene von Klottis
first Drop hindurch. Die Zacken habe ich erst während des Drops gesehen. Und ich war nicht er Einzige, der die Hände kurz eingezogen hat.
Der Splash ist überraschend groß und sehr nass. Bei diesem Wetter eine willkommene Abkühlung. Diese Bahn ist eine echte Bereicherung für den Park. Wobei man sagen muss, dass der Nässegrad wirklich hoch ist.
An kalten Tagen könnte es schon den einen oder anderen Gast ordentlich frieren lassen.
Aber machen wir uns darüber keinen Kopf. Das Wetter war ja absolut supergenial.
Nachdem alle wieder aus der „Burg“ raus waren, haben wir uns zum Mittagessen auf den Weg gemacht.
Treffpunkt sollte 12:30 Uhr das Restaurant am Parkeingang sein. Wir hatten also noch ein wenig Zeit. Auf dem Weg zum Restaurant sind wir dann am Gießkannenkarussell vorbei gekommen. Man sitzt in einer großen Gießkanne oder einem Treckeranhänger und fährt um eine riesige Blume herum. Mit Gießkannen „bewaffnet“ schießt man einen Wasserstrahl auf Bären, die hier und da aus dem großen Blumentopf heraus schauen.
Soweit die Theorie.
Der Ride OP schaute schon etwas verdutzt, nachdem eine Horde Onrider dieses Karussell komplett durchnässt wieder verließ. Besonders Jasmin und Martin habens ganz dick ab bekommen.
Wer sich in Onride Gefahr begibt, wird halt Nass.
Weiter gings dann zum Restaurant.
Middach!
Die Aussenterrasse bietet einen herrlichen Blick über die Mosel.
Wir haben in der Sonne gebadet und uns das Schnitzel schmecken lassen.
Die Sonne hatte zu diesem Zeitpunkt schon kräftig geschienen und spätestens auf der Terrasse hat auch der letzte seinen Sonnenbrand weg geholt.
Besonders Cybee (Tomato-Man
) hats zu diesem Zeitpunkt schon böse erwischt.
Nachdem wir auch hier genug rumgesessen und diskutiert hatten, ging es in kleinen Grüppchen wieder in den Park.
Der kleine Parkteil besteht aus einem gut gepflegten Heege Sortiment. Bis auf den
Butterfly waren die bekannten Sachen alle vertreten. Ein Purzelbaum, eine Seilbahn, eine Kometenschaukel , ein Baby Nautic Jet (mit Baby Soak Zone) und der Nautic Jet luden zum verweilen ein.
Besonders bei letzterem haben wieder ein paar Onrider bewiesen, dass man nicht nur einen Breake Dance sporten kann. Was man alles mit/in einem Natic Jet anstellen kann…ich schweige. Es sei nur soviel gesagt: Es kam niemand zu Schaden und der Nautic Jet ist heile.
Eine Teppichrutsche ohne Aufsicht
, eine Bootsrutsche und viele kleine Spielgeräte haben das Angebot abgerundet. Besondere Erwähnung sollte noch die kleine Schaukel neben den Trampolinen bekommen.
Zwei Leute sitzen sich gegenüber und können die Schaukel zusätzlich drehen. Wie eine Frisbee von Huss nur in Mini.
Und mit Onridern auch BÖSE.
Immer wieder traf man die anderen. Grüppchen mischten sich und alle hatten gute Laune (und Sonnenbrand im Nacken). Die Zeit verflog eigentlich viel zu schnell und eh man sich versah, war 17:30 Uhr. Treffpunkt zu abschließenden Klotticoasterfahrten.
Und jetzt kam der Knaller des Tages. Man merkt ja immer mal, dass eine Bahn über den Tag an Geschwindigkeit zulegt.
Was sich aber hier ereignet hat kann ich kaum in Worte fassen. Die Bahn ist im Laufe des Tages derart schnell geworden. Das beginnt schon in der
Helix. Im unteren Teil drückt die schon ordentlich. Der EGF Flip macht EGF Konkurrenz und auf den vier Bunnyhops hat man das Gefühl, erst ganz unten im Scheitelpunkt wieder auf den Hintern zu krachen.
Was für eine supergeile Bahn! Mir hats echt die Sprache verschlagen.
Auch hier verging die letzte halbe Stunde rasend schnell und ein gemütlicher, schöner, heißer und erlebnisreicher Tag ging zuende. Zumindest der erste Teil.
Mich hat der Park absolut überzeugt. Hier und da gibt’s noch ein wenig was zu meckern, aber wir klagen ja schon auf hohem Niveau.
Bei schönem Wetter mit den richtigen Leuten ist dieser Park absolut zu empfehlen. Hier schon mal ein herzliches Dankeschön für den Tag.
Der Bericht für die Party folgt dann in Kürze an anderer Stelle.