Buonasera a tutti,
nun gibt es auch von mir einen kleinen Bericht zum „European FanDay“ im „MoviePark Germany“. Mein letzter Bericht ist ja nun schon einige Tage her und auch dieser wird nicht so ausführlich, wie es ein Tagesbericht sein sollte. Der Movie Park ist ja nun schon millionenfach in Wort und Bild verewigt worden, so das ich mich darauf beschränken werde die zu zeigen, welche den „EFD“ jedes Jahr zu etwas Besonderen machen. Euch! Zumindest diejenigen, welche mir vor die Linse gesprungen sind.
Und selbstverständlich wird dieser Bericht zum Ende hin Star Trek lastig, denn immerhin hatten wir die Möglichkeit diesen neuen Coaster auf Herz und Nieren zu testen.
Wir befinden uns also nun in der "Starfleet Academy". Doch wie ich schon sagte, kommt Star Trek erst am Ende zu Wort. Am frühen Morgen genügte uns eine schnelle Fahrt zum Warm werden.
Lächeln Katja. ja, es ist früh morgens. Und wir sind alle müde. Aber hey, Du siehst aus wie Joseph Beuys. So what?
Es ging also in der Kleinen Gruppe weiter, in Richtung des "Santa Monica Piers".
Während die Anderen eine Runde auf dem Wasser verbringen wollten, genoss ich die morgendliche Sonne und entspannte inmitten der Traumfabrik Hollywoods, ähm Bottrop.
Nun, nicht ganz. Denn ein paar Bilder sind auch entstanden.
Fertig? Ok, Björn. Dann setze Dich mal hin. Ich möchte ein Foto machen.
So, fertig. Weiter ging es zum Crazy Surfer
Da ich heute nicht besonders in Fahrstimmung war, beschränkte ich mich hauptsächlich aufs Fotografieren.
Auf unserem Weg durch den Park, begegneten uns auch Einheimische, ähm Mitarbeiter. Und dazu auch noch recht hübsch und überraus freundlich.
Weiter ging es. Die Meute hatte Lust auf den "Lost Temple". Für einige war er eine Premiere. Ich kannte ihn schon vom letzten Jahr. Jedoch noch mit völlig anderer Skyline dahinter.
Sieht wunderschön aus, jedoch möchte ich zu gern mal wissen, wie viele Besucher in den Tempel rennen; im Glauben dort befände sich der neue Coaster.
Weiter geht´s mit dem lustigen onrider Ablichten.
Anschließend ging es gemeinsam zur Gesprächsrunde. Viele neue Informationen gab es zwar nicht. Das ist jedoch auch nicht verwunderlich, denn der neue Coaster wird gerade erst eröffnet.
Anschließend war Pause angesagt. Die einen erfrischten sich bei einer Coke...
... und die anderen...
"When the Dobeg hits your eye, like a big Pizza Pie... That´s amore!
Und weiter geht es zu den wandelnden Toten...
Auch dieses Maze kannte ich schon, weswegen ich die Zeit draussen verbrachte. Mir gefiel es damals sehr gut und den jetzt Teilnehmenden sichtlich auch!
Und weiter ging es...
Die Stuntshow habe ich dieses Mal ausgelassen. Ich mochte die im Movie Park noch nie. Finde die aber auch in anderen Parks nicht optimal um mich dort zu unterhalten.
Umso mehr freute ich mich auf die abendliche ERT auf "Star Trek - Operation Enterprise.
Dieses Bild empfängt seit neuestem den gast, beim Betreten des Parks. Atemberaubend!
Doch gehen wir zunächst einmal zum "Federation Plaza", welcher sich nicht hier sondern am anderen Ende des Parks befindet.
Ich gebe es ganz offen zu: Ich war im Vorfeld einer der größten Skeptiker, was das Thema neue Achterbahn, im Movie Park, angeht. Geprägt durch die Erfahrungen, welche uns der Movie Park in den letzten Jahren selbst gegeben hat. Viele Versprechungen wurden gemacht, anschließend wieder über Bord geworfen oder letztlich einfach komplett anders gemacht. Zudem ist man mit den Jahren doch schon sehr verwöhnt, was sowohl die reine Attraktion angeht. Als auch das Setting, bzw. Theming.
Der Movie Park hat in den letzten Jahren dennoch vieles richtig gemacht. Und ebenso, wie Ankündigungen ins Leere liefen, wusste der Park auch immer wieder zu überraschen. Die Umgestaltung des Nick Landes, die Gestaltung des Santa Monica Piers, der Bau der Achterbahn „Van Helsing“,…
Obwohl der Park hier sehr viel Zuspruch bekam, blieb bei der Ankündigung des neuen Coaster zunächst einmal ein fader Beigeschmack.
Der Movie Park sprach von 40m, mehreren Inversionen und zuletzt vielen die Stichworte Launch Coaster und „Star Trek“.
Moment mal…. Star Trek? Ok, dieser Name hat definitiv mit dem Thema Film zu tun. Aber hey, wir sprechen hier von einem der erfolgreichsten Franchises der gesamten Filmbranche. Star Trek, das wäre schon eine Hausnummer. Eine ziemlich große, wenn nicht sogar gewaltige. Ob der Movie Park da den Mund nicht etwas zu voll genommen hat?
Wenn wir mal über den großen Teich schauen und uns die dortigen Filmparks wie Disney, Universal und co. Ansehen, dann merken wir schnell in welchen Dimensionen dort solche 1A Lizenzen umgesetzt werden. Und Star Trek ist eine solche 1A Lizenz. So richtig warm wurde mir bei dem Gedanken daran nicht. Ganz und gar nicht. Denn wir reden hier immer noch über einen Park in Bottrop-Kirchhellen. Nicht über Florida. Nicht über Californien. Und wir reden über einen Park, welcher mit Sicherheit nicht über so viel Cashflow verfügt, wie die Lizenzeigner in ihren eigenen Parks.
Nun gut, es ist geschehen. Der Movie Park baute diese Bahn und lud, wie immer im jährlichen Rhythmus, zum European FanDay. Für uns Fans also die Beste Gelegenheit den neuen Coaster auf Herz und Nieren zu prüfen.
Zunächst möchte ich etwas anmerken, was mir direkt beim Betreten des Parks aufgefallen ist. Nein, es ist nicht die wirklich hammergeile, neue Skyline des Eingangsbereiches. Sondern vielmehr stellte sich mir folgender Gedankengang.
Ich kenne den Park wirklich gut. Jedoch möchte ich sehr gern mal wissen, wie viele Menschen schnurgerade in den „The Lost Temple“ rennen, im Glauben sie würden dort auf die neue Achterbahn treffen. Der Eingang zum Temple und die dahinter liegende neue Bahn suggerieren dieses nämlich, für nicht Movie Park erfahrene Besucher. Die Enttäuschung überwiegt hier mit Sicherheit, wenn die Gäste nicht auf die Borg, sondern auf eine Horde Dinosaurier treffen. Das aber nur am Rande.
Denn steht man erstmal im Eingangsbereich des Parks, ging bei mir zumindest die Kinnlade nicht mehr rauf. Der Coaster schmiegt sich traumhaft in den Eingangsbereich ein und macht einfach ordentlich was her.
Respekt, lieber Movie Park. Bis hierher wurde alles richtig gemacht. Die Bahn sieht von hier absolut toll aus. Ich muss schon zugeben: Dieser Anblick macht was her.
Wenn man nun nicht in den Temple gegangen ist, sondern sich den richtigen Weg gesucht hat, kommt man direkt nach dem „Van Helsing Club“ in dem völlig umgestalteten Themenbereich, dem ehemaligen Marienhof“, an.
Hier befindet sich der Besucher auch direkt auf dem „Federation Plaza“. Und jetzt kommt es: Der trägt den Beinamen Bottrop. Ich musste doch sehr schmunzeln, finde die Idee jedoch gelungen und witzig.
Wenn man sich hier umsieht, umgibt einen sofort eine doch recht kühle Atmosphäre. Was jedoch nicht am mangelnden Theming auszumachen ist, sondern vielmehr an der recht hellen Gestaltung der Fassaden und Gebäude. Alles ist jedoch stimmig und trägt die Designelemente der Star Trek Lizenz. Wer hier mal auf Entdeckungsreise geht, entdeckt viele Anspielungen an die Serie und einige witzige Ideen.
Wie z.B. die Gestaltung des Testsitzes, welcher hier als „Holodeck Simulator“ sehr witzig und verspielt in Szene gesetzt wurde. Auch hier ein dicker Pluspunkt für die Idee dazu.
Betritt man nun die Q (welch ein Begriff, wie passend zu Star Trek) und kommt in den ersten großen Raum des Wartebereiches, ist man zunächst überrascht. Zumindest erging es mir bei meinem Erstbesuch so. Die Q ist absolut stimmig gestaltet, Star Trek Feeling pur. Welches sich auch so weiter durchzieht. Der Park hat hier ein sehr gutes Theming abgeliefert, welches dieser Bahn absolut würdig wird. Von der Bodengestaltung, über die Wände, Originalrequisiten. Alles da. Und dieses Theming zieht sich durch, bis hin zum Ausgang der Bahn. Top, lieber Movie Park.
Aber…..
Wo Licht ist, da ist auch Schatten. Wie sollte es auch anders sein. Selbstverständlich gibt es bei all dem Lob, auch ein paar Dinge die mir persönlich nicht ganz so zusagen.
Das wäre zum einen die Gestaltung, bzw. der Präsentation, des Übergangteils zwischen Station und Launch.
Zunächst einmal toll, wie der Zug sich langsam in Bewegung setzt, dann seitlich auf den Launchtrack gefahren wird. Und plötzlich hebt sich das Rolltor und der Blick auf die Bahn wird frei. Diesen Teil hätte ich mir anders gewünscht.
Ich hätte es als stimmiger gefunden, diesen Teil dunkel zu gestalten, zudem mit Nebel und Lichteffekten. Generell hätte ich mir gewünscht, den kompletten Launch in einem Gebäude zu verstecken.
Denn da sehe ich verstecktes Potenzial. Star Trek spielt im Weltraum. Und leider ist dies hier nicht der Fall. Du stehst auf dem Launchtrack, wünscht Dir gleich den Borg in den Hintern treten zu dürfen. Die Spannung steigt, das Rolltor geht auf und wuuuusch… biste wieder mitten in Bottrop. Denn der gesamte Restcoaster steht quasi auf freiem Feld. Unter strahlend blauem Himmel. Nix mit Weltall.
Das finde ich schade, denn auch die Durchfahrt des Borg Cube gestaltet sich schön, jedoch viel zu kurz. Ein kurzer kontakt und schon ist man wieder raus.
Das allerdings ist jetzt meckern auf wirklich sehr hohem Niveau. Denn ich möchte eines festhalten. Die besagten Kritikpunkte stehen dem Spaß nicht im Wege.
Daher mein Fazit:
Was dem Movie Park seit Jahren, quasi schon Jahrzehnten fehlte, wurde nun Realität. Mit „Star Trek – Operation Enterprise“ hat sich der Park endlich den Major Ride geschaffen, welcher so lange fehlte. Die neue Skyline des Parks, das Theming des gesamten Themenbereiches, die Präsentation der Anlage… Alles stimmig und wirklich schön.
Der Coaster an sich erledigt den Rest, welcher jedem Coasterfan das Herz schneller schlagen lässt. Ich vergleiche hier bewusst nicht mit anderen Anlagen ähnlicher Bauart. Klar, natürlich. Es gibt stärkere Launches, es gibt längere Bahnen,… es gibt aber auch schwächere und noch viel kürzere Bahnen. Ein Vergleich hinkt hier.
Star Trek beschleunigt gut und das sogar drei mal, wobei ein Launch rückwärts verläuft. Und ehe man sich versieht, steht man schon auf dem TopHat und es erwartet den Besucher ein sehr flotter und abwechslungsreicher Parcour, welcher auch direkt zur Wiederholungsfahrt animiert. Schnelle Richtungswechsel, gerade in der letzten Reihe eine Hammer
Airtime, im Gegensatz dazu auch ordentlich Hangtime und tolle Inversionen. Die Bahn wirkt von außen betrachtet recht gemächlich. Doch wer einmal mit ihr gefahren ist, der weiß das dieser Eindruck absolut täuscht. Was der Park sich hier ins Haus geholt hat ist eine wirklich tolle Spaßmaschine, welche sich definitiv nicht vor anderen Genregrößen verstecken braucht. Ganz im Gegenteil.
Ein letzter Blick auf "Star Trek - Operation Enterprise"
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MFG, Dobeg One