Jungejunge... was hatten wir in den ersten fünf Tagen schon alles erlebt. Disney Studios, Magic Kingdom, Universal Studios... eine Freundin von mir verflucht mich noch jetzt, Wochen später, täglich allein dafür dass ich im letztgenannten Park T2:3D gesehen habe und sie nicht.
Allerdings, es gab da einen Park auf der Tour, auf den ich mich im Vorfeld besonders freute. Insbesondere deswegen, da hier der einzige Coaster steht, der mir seit langem mal wieder dieses "WasMachIchHierEigentlichIchWillHierRaus!" Gefühl in die Magengegend zaubern konnte. Wenn auch nur bei der ersten Runde. Die Rede ist von Sheikra, und die steht bekanntlich wo?
Orlando 2011 Tag 6: Part 1 - Coaster in Busch Gardens.
Da ich von drei Besuchen reichlich Fotos habe, splitte ich den Bericht: Heute gibts die Coaster, in Part 2 gibts die Tiere. Und ihr seht in Part 2, was passiert, wenn Onrider auf Tiere treffen.
Der ein oder andere würde mich alleine dafür für Verrückt erklären: Dreimal zog es mich während des Trips nach Busch Gardens, dafür lies ich auch den Disney Revisit liegen. Gelohnt hat es sich auf jeden Fall, finde ich doch das Konzept des Parks, den Mix aus Tier- und Thrillpark mehr als gelungen. Vor allem, der Park kleckert nicht bei seinen Coastern, er klotzt. Und das richtig. Drei B&Ms, ein
Intamin und ein Schwarzkopf nennt der Park sein eigen, dazu kommen noch eine Maus und ein Duelling Woody.
Zunächst muss man aber erstmal von Orlando ins knapp 100km entfernte Tampa. Dazu bietet der Park einen Shuttleservice per Reisebus. Für den ersten und den dritten Besuch mit nur einer kleinen Gruppe nahmen wir diesen in Anspruch, beim zweitbesuch nahmen wir statt dessen unseren Tourbus.
Zunächst musste aber der knapp 30 Minuten Fußweg zum Busstand von Universal angetreten werden. Recht verregnet wars am ersten Morgen...
Noch ist nichts los auf dem CityWalk.
Der Shuttlebus nach BG ist nicht zu übersehen. Schnell ein paar noch freie Plätze blocken und es sich für die knapp 90 Minuten fahrt bequem machen.
Wobei wir beim drittbesuch fast nicht angekommen wären. Volker fand an seinem Sitzplatz einen roten Knopf und konnte die Neugierde ja nicht unterdrücken. Zwei Minuten später standen wir auf dem Standstreifen der Interstate mit einem recht angefressen dreinschauenden Busfahrer. Aber die Südstaatler sind da Schmerzbefreit: "Es sind nur noch 16 Meilen, wir fahren jetzt einfach weitd schauen mal wie weit wir kommen!"
Schlussendlich kamen wir aber doch immer an. Im Park zog es uns zunächst zur neuesten Bahn im Rideportfolio, Cheetah Hunt.
Schaut doch schon gut aus
Zweiter und längster Launch...
Am offiziellen Besuchstag hatten wir hier eine nette ERT und viel Spass dabei. Morgens bei Ankunft wars am Regnen wie blöde, pünktlich zur ERT klarte es dann aber auf und blieb den ganzen Tag trocken.
Die Bahn ist für meinen Geschmack ein wenig langsam, macht aber unbestreitbar Spass. Die Fahrt orientiert sich Thematisch und Layoutmässig an den jagdgewohnheiten eines geparden, der sich erst langsamer an seine Beute ranmacht, dann Gas gibt und sich ran macht. Behält man das als Grundlage im Hinterkopf, so kann man die Anlage nur als gelungen bezeichnen.
Der erste launch startet gleich aus der Station raus, allerdings recht langsam und nur in eine Abwärtskurve hinein. An diese schliesst sich der längere Launch in den "Baum" hinein an...
Also da hoch. Sehr interessante Konstruktion, wenn auch viel zu langsam durchfahren. Für uns Fans jedenfalls.
Mit Schwung rauf auf den Baum
sich einen Überblick verschaffen, der Gepard sucht seine Beute...
...erblickt ein lohnendes Ziel und...
...spurtet den Baum wieder hinunter, raus in die offene Savanne, dem Mittagessen entgegen
und so schliesst sich an den Baum eine längere, sehr weitläufige "Jagd" über das Parkgelände und über die Tiergehege an
Begegnungen zwischen Gepard und "Beute am Fliessband" sind dabei durchaus gewollt.
Schnelle Richtungswechsel
und weite Sprünge dominieren die weitere Hetzjagd über die Afrikanische Savanne.
Dass sich die Katze dabei übberschlägt, wäre mir allerdings neu.
Dann ist sies auch selbst schuld, wenn die Mietze nach dem Überschlag erstmal eine Pause (die Blockbremse) braucht, danach mal gemütlich weitermacht und dann erst in der dritten Launchsektion wieder den Spurt einlegt.
Weiter gehts zu Montu, dem für mich mit Abstand besten
Inverter. Die Bahn holt hier aus dem Teil hinter der
Blockbremse noch mehr raus als manch andere. Vor allem aber der
batwing zieht ganz ganz ordentlich trotz der in der Einfahrt verbauten
Trimbrake. Zur Hauptsaison bei 35° wird das sicher vielen fahrgästen kurzzeitig die Lichter ausblasen, bei unseren Besuchen wars aber immer angenehm temperiert und daher gut zu fahren.
Stetig gehts nach oben.
und flott gehts nach unten in den Loop
Mehr Bilder der Bahn hab ich leider nicht, irgendwie ging mir das völlig durch.
Nach einigen Runden Montu gings dann erstmal weiter in den hinteren Parkteil. Sheikra war angesagt und mir wurde auf dem Weg dort hin weicher und weicher in den Knien. Einige andere Tourteilnehmer können das nachvollziehen, ich war da wohl nicht der einzige.
Weiter und weiter gehts in Richtung meines nun -nach der Babykrake- zweiten Dive Coasters./upic]
Sehr sehr Geil.
In diesem Bild versteckt sich irgendwo eine Pflanze.
Und abwärts gehts.
Schööön...
So eine stählerne Schönheit.
In diesem Moment rutscht einigen ganz schön das Herz in die Hose.
Hier kann man ganz schön nass werden.
Nun denn...
Shorty wollte ja unbedingt mal richtig Nass werden. Behauptete zumindestens Kevin.
So ganz überzeugt ist marcel aber noch nicht davon.
und hatte Glück.
So sah das hier den ganzen Tag aus.
Keine Ahnung, wie oft wir hier runter sind.
Oder da runter.
Für mich steht jedenfalls eines fest...
Ich will da wieder hin. SOFORT!
Kann nicht mal jemand die Bahn in Deutschland bauen?
Bremst viel zu stark ab.
Nach soviel Coastern gehts erstmal was essen.
Und nach dem Essen: Kumba fahren nicht vergessen. Einer der allerersten
B&M Sitdown Coaster überhaupt. Und eine Radaumaschine ohne gleichen. wenn da der Zug über den Gehweg donnert fliegen den dort stehenden Parkbesuchern die Ohren weg. Passenderweise bedeutet Kumba in der afrikanischen Kongosprache "Gebrüll".
Und auch eine Schönheit aus der Schweitz.
Spass ohne Ende.
Schienenwirrwar.
Das Setting halb im urwald ist auch hier wieder Klasse.
Überhaupt ist der ganze Park einfach schön angelegt.
Rein in die Höhle.
Den alten Schwarzkopf- Looper gibts ja auch noch. Schöner Klassiker ohne störende Schulterbügel.
Ah, Gwazi.
Zwei recht gute Duelling Woodies. Bei unserem Erstbesuch liefen beide Spuren trotz sehr sehr wenig Andrangs. In jedem Zug war die Hälfte des Zuges gesperrt, um in Annehmbarer zeit genug Gäste für eine Runde zusammen zu bekommen und beide Spuren im Duelling Modus fahren zu lassen. Abends während den Horror Nights muss der Park wohl knallvoll gewesen sein.
Hübsches Holz.
Und rappeliges Holz. Aber gut, ich mag sowas. Bin mir sicher, dass Bruno und Anita hier auch viel Spass hatten.
Natürlich muss auch der kleine Kiddiecoaster gecountet werden.
Absolute Begeisterung.
Viel Spass hatten wir auch auf der wilden Maus, vor allem aufgrund der amerikanischen Sicherheitsbestimmungen bei Bügeln für zwei Sitze: Da saß neben mir einer unserer dünneren Onrider, jedenfalls weit schlanker als ich. Mit dem Ergebniss, dass er noch eine Handbreit Platz bis zum Bügel hatte. So wollte man ihn aber nicht mitfahren lassen, öffnete den Bügel wieder und steckte ihm eine Bügelverdickung aus Schaumstoff drauf. Das Gelächter war groß...
...bis zur Schlussbremse jedenfalls. Dort war dann Schluss mit Maus fahren, Technische Störung, nix ging mehr. Nach 10 Minuten wurden die Wagen von hand bis in die Station gefahren und die Anlage danach für mehrere Stunden geschlossen. nunja, ist ja nur ein Mauscount.
Mit dem Skytrain gehts zurück Richtung Parkausgang. Shuttlebus verpassen kostet $200 für den Rückweg nach Orlando, also pünktlich um 18 Uhr am Parkplatz sein.
Noch eine kleine Tanzdarbietung zum Abschied...
...und dann gings zurück Richtung Hotel. Da wir dort recht früh ankamen, konnten man die Zeit noch nutzen für eine Shoppingrunde über den CityWalk oder zum Essen gehen. Am Abend des offiziellen Besuchs fielen wir hinterher gesammelt im T.
G.I Fridays ein. Die Bilder davon gibts dann auch die Tage noch. Im laufe der nächsten 2-3 Tage gibts aber erstmal Part 2: onride.de meets Tiere in Bush Gardens.