Heute, am 5. dezember, ist es praktisch auf den Tag genau einen Monat her, dass die onride.de USA Tour endete und für die Teilnehmer zwei unvergessliche Wochen zuende gingen. Und ebenso auf den Tag genau, also vor ein paar Stunden, fiel mir meine kleine Kamera in die Hände, auf der noch einige Fotos der An- und vor allem der Abreise drauf sind. Natürlich will ich euch diese nicht vorenthalten.
Orlando 2011 - Leaving on a Jetplane - Hin- und Rückreise
Samstag, 22.10.2011
Morgens, 5 Uhr. Früh aufstehen ist für mich nicht unbedingt ungewöhnlich, heute aber mal was besonderes. tagz zuvor wurde der Koffer gepackt, Reisepass, Kreditkarten und die kameras lagen bereit und so konnte es losgehen. Wobei ich bis zuletzt nicht realisiert hatte, dass ich heut Mittag ans andere Ende der Welt fliegen würde. Überhaupt war ich gespannt was uns erwarten würde. Geflogen war ich ja nun schon oft, vom einsitzigen Segler bis zur Cessna Citation III war schon einiges dabei. Aber, 9,5 Stunden in einer Alukiste über dem Atlantik? Komischer gedanke, irgendwie, aber das gehört wohl dazu.
Am Flughafen gabs erstmal das übliche Chaos. Auf Tom und Volker warten, Tshirts und Goodies in Empfang nehmen, anstellen zum Einchecken. Und dann erstmal fast eine Stunde warten bis zum Schalter. Danach weiter durch die Ausreisekontrolle, Luftsicherheitskontrolle, Bordkartenkontrolle und weiter warten bis zum Einsteigen.
Einsteigen in eine Sardienenbüchse. Unser Flieger, ein Airbus A330-300 der US Airways ist in der EconomyClass mit nicht zu Vergleichen was ich bis dato kenne: Sogar in der K8, dem einsitzigen Segelflugzeug, hatte ich mehr Platz.
Egal, damit findet man sich ab, macht sichs so gemütlich wie möglich und versucht zu entspannen. Nach Start und Mittagessen (Lecker Pampa Pasta...)war zeit, ein paar Fotos zu machen...
Irgendwo über dem Atlantik
Abgedunkelt in der Sardienenbüchse. Immerhin haben wir ein brauchbares Onboard- Entertainment- System...
Tim schaut nicht so sonderlich begeistert aus.
1,5 Stunden vor der landung. Zeit, die Zollerklärung auszufüllen. Vier von den Dingern hab ich gebraucht, blöde amerikanische Ziffernschreibweise.
Wir sitzen im Heck der Maschine, ich hab den Mittelsitz ein paar Reihen vor der hinteren Küche. und fühle mich eingepfercht...
Bjoern hats da besser, sein Sitz ist zwar genauso eng, aber er füllt den wenigstens nicht so Formschlüssig aus wie ich.
Angekommen in Charlotte / North Carolina bekommen wir einen ersten Eindruck der USA und erleben zugleich die längste Queueline der gesamten Tour: Bei der Immigration. Zeitgleich mit uns war eine Maschine aus München gelandet und nur 4 Schalter waren besetzt, so standen wir hier über anderthalb Stunden. Die Immigration als solche war dagegen flott erledigt. nachdem schon 10 von uns vor mir an diesem schalter durch waren stellte man mir, mit Blick auf mein namensbadge, nur eine einzige Frage: "Mickey Mouse?". Danach übernahm der Officer einfach die Antworten, die ihm schon die 10 vor mir gegeben hatten. Noch Fingerabdrücke und Foto abgeben... und ach, wisst ihr eigentlich wie schweinemässig schwer das ist, "neutral" in die Kamera zu blicken wenn dahinter laut gerufen wird "und lass die Kamera ganz"?
Noch besser war die Zollkontrolle: Koffer holen, dem netten Zoll- Officer den Zollzetel in die hand drücken, Koffer abgeben zum Weiterflug. erledigt. Danach nur noch durch die TSA Kontrolle. Da ich nicht recht wusste wo ich nun hin muss und die Gruppe verloren hatte also erstmal dorthin wo ich mich richtig währte und den dort Sitzendem Officer die Bordkarte hingehalten mit der (englischen) frage, ob ich hier richtig sei. "Theoretisch villeicht", bekam ich auf Deutsch als antwirt und staunte wohl nicht schlecht.
"Und praktisch?" "Sind sie ohne Reisepass hier überall falsch!" Ahja, okay...
Für den Weiterflug nach Orlando hatte US Airways uns eine ältere Boeing 757 ans Gate gestellt.
Also diese da.
Also wieder das Handgepäck verräumen und anschnallen. Im Gegensatz zum Airbus war hier drin richtig viel Platz.
Könnten auch mal Fenster putzen...
Nun saßen wir alle, Türen geschlossen, es konnte losgehen. Oder auch nicht, wie uns eine Durchsage des Captains informierte: Bei der Technischen Vorabflugkontrolle habe man "den Öleinfülldeckel vom linken Triebwerk" verloren und müsse nun warten, bis vom hangar das Ersatzteil käme. Von meinem Platz aus konnte ich das Triebwerk von hinten sehen: mit offener Klappe, darunter zwei ungläubig dreinschauende Techniker. Kopfschüttelnde Techniker. Nicht unbedingt vertrauenserweckend.
10 Minuten später rauschte Techniker #3 mit dem Pickup an, latschte mit einem Karton in der Hand die Leiter unterm Triebwerk rauf, kurz danach wieder runter, Klappe zu, und los gehts.
Rauf in die Lüfte...
und die Amerikanische Ostküste entlang.
Wunderbarer Ausblick...
Das innere der Maschine. Beim Start polterte die Klotür auf. Wie war das eben mit dem vertrauenserweckend?
Sehr Schade nur, dass ich meine große Cam nicht mit im Flieger hatte. Der Ausblick über die Nächtliche Küste war genial, vor allem über Städten wie Daytona.
Warten auf den Bus am Flughafen...
CanUSA hatte uns die Zimmerkarten schon zum Flughafen gebracht, so dass wir im Hotel bloß noch aufs Zimmer hoch und ins Bett fallen mussten. Bzw. hätten können, denn zusammen mit ein paar anderen gings erstmal was essbares jagen und so fanden wir uns prompt in der "Amerikanischen Botschaft im Ausland" wieder: Im McDonalds. Und anschliessend im Walgreens, einem 24h Supermarkt mit Apotheke. Irgendwann gings dann doch ins bett und am nächsten Morgen gleich ins Epcot...
04.11.2011 - Rückflug
Eigentlich grenzte es wohl an Wahnsinn, nur Stunden vor dem Rückflug noch unbedingt ein paar Runden Potter fahren zu gehen. Aber es konnte fast 20 von uns nichts davon abhalten. Trotzdem waren alle rechtzeitig am Bus der uns zum Flughafen brachte. Wieder das übliche, Einchecken, Sicherheitskontrolle usw... und danach am Foodcourt noch was einwerfen.
Auf dem Weg zum Flughafen fuhren wir nochmal an Spiderman vorbei, der mit gekonnten akrobatischen Einlagen...
Werbung machte für einen Halloween- Sold- Out. Zum Brüllen.
An der Geschäftsstraße vorbei zum Terminal.
Anjas Fluglektüre. Fand eine Woche später auch den Weg in mein Bücherregal, sehr zu empfehlen.
Warten auf den Abflug.
Ein letztes mal vorher facebook und onride.de Checken
Unser Flieger für die Kurzstrecke bis Charlotte
Noch 5 Minuten bis Boarding
Die letzten Anzeichen von Disney. Auf wiedersehen...
Auf in den Airbus A321
Wir heben ab und verlassen orlando...
Ein paar letzte Blicke...
...auf unsere Heimat der letzten zwei Wochen.
Hm, wer klaute sich denn, während ich schlief, meine Kamera?
und auch in dieser Maschine haben wir wieder richtig viel Platz.
Über den Wolken...
Schon beim Einsteigen war mir aufgefallen, dass die Tür zum Cockpit offen stand. Beim Aussteigen war ich der letzte und fragte die Stewardess, ob ich wohl mal einen Blick ins Cockpit werfen könnte, die Tür stand ja wieder offen. Da der Captain schon raus war und der Copilot telefonierte könne im Cockpit auch keiner meckern, meinte sie. So konnte ich noch kurz zwei Nerdshots vom FlightDeck machen...
ist das so gut für die Elektronik, die Coladose darauf abzustellen?
Knöpfe über Knöpfe...
Flughafentheming
Willkommen in Charlotte
Warten aufs Boarding.
Gibt wohl schon genug Fotos von Kai?
Aber Alexander gibt immer ein lohnendes Motiv.
Boarding. Dank mehrfachem Platztauschen hatte ich nun einen Fensterplatz im heck und wohl einen der engsten Sitze der ganzen Maschine. Wieder ein Airbus A330-300.
Erstmal "gemütlich" machen...
Die erste Flugstunde war doch etwas holprig, wie schon der vorhergehende Kurzstreckenflug. An Schlaf war aber sowieso kaum zu denken und ich beschäftigte mich bis morgens mit dem Onboard Entertainment. erst in den letzten zwei Stunden vor der landung bot sich die Möglichkeit für Fotos, als langsam die Sonne aufging und wir die Küste Europas erreichten.
Noch sind wir aber über dem Atlantik.
Die Aussicht aus 10km Höhe ist aber beeindruckend, leider kann die kleine Cam das kaum einfangen.
Langsam erwachen die anderen.
Teilweise wenigstens.
Wobei bei allen der jetlag nun sichtbar zuschlägt.
Inzwischen bereiten wir uns auf die Landung in Frankfurt vor. Der Flug führt uns am Rhein entlang...
Was haben wir denn da...?
Weiter dem Rheintal entlang...
Ein wenig rumkurven
Anflug über Mainz
Endanflug... nur noch Sekunden bis wir wieder auf deutschem Boden sind.
Aufsetzen und Vollbremsung auf der neu gebauten und erst kürzlich eröffneten Landebahn.
Welcome Home
In Frankfurt dann noch einmal zur Einreisekontrolle anstellen, Durch die Zollkontrolle, und dann abschied nehmen. Zwei unvergessliche Wochen gingen zuende, die aber alle damit verbundenen Strapazen wert waren. Der jetlag hatte nun bei allen sichtbar zugeschlagen und ich war froh, abgeholt zu werden und nicht selbst fahren zu müssen. Sich in Deutschland wieder einzugewöhnen dauerte etwas und für mich führte der Jetlag in Verbindung mit Schlaflosigkeit durch den Krach an meiner Wohnung und der folgenden Nachtschicht zu noch einer Woche "Urlaub".
Ich hoffe doch, der kleine Einblick in die An- und Abreise hat euch gefallen. Ich würde die Tour sofort wieder antreten, obwohl ich mir einen etwas geräumigereren langstreckenflieger wünschen würde. Aber wir habens ja Überstanden und denken sicherlich noch in hohem Alter daran zurück.
No heed for shadows on your way, that try to steal your laughter!
Erst einmal zum wiederholten male Danke für diesen Informativen Bericht (für alle, die nicht dabei waren) und der Dokumentation meines Counts 91 bis 94 (wenn meine Zählung stimmt). Teazer, ich muss meine Aussage korrigieren. Inzwischen habe ich (dank Legoland Florida) doch mehr Achterbahn- als Flugcounts (und daran wird sich hoffentlich nichts mehr ändern)....
Einsteigen in eine Sardienenbüchse. Unser Flieger, ein Airbus A330-300 der US Airways ist in der EconomyClass mit nicht zu Vergleichen was ich bis dato kenne: Sogar in der K8, dem einsitzigen Segelflugzeug, hatte ich mehr Platz.
Als ich DJSonic gesehen habe wie er sich in ein Sitz gequetscht habe, war ich wieder einmal froh, das ich so komische Körperproportionen habe: Kurze Beine und langer Oberkörper. Dadurch hatte ich (trotz der zugegeben sehr engen Bestuhlung) keine Problem.
Egal, damit findet man sich ab, macht sichs so gemütlich wie möglich und versucht zu entspannen. Nach Start und Mittagessen (Lecker Pampa Pasta...)war zeit, ein paar Fotos zu machen...
Tja, eigentlich wollte ich ja Chicken. Aber die letzen (onrider) Reihen haben das ja nicht mehr bekommen...
Abgedunkelt in der Sardienenbüchse. Immerhin haben wir ein brauchbares Onboard- Entertainment- System...
Schön wärs. Mein System hatte eine Verzögerung von 5 Minuten pro Klick...
1,5 Stunden vor der landung. Zeit, die Zollerklärung auszufüllen. Vier von den Dingern hab ich gebraucht, blöde amerikanische Ziffernschreibweise.
Dumme Frage: Warum macht Ihr das? Ich habe ganz normal geschrieben und es hat keinen gestört. Diese Amerikanische Schreibweise habe ich sowieso noch nie in Natura gesehen.
Angekommen in Charlotte / North Carolina bekommen wir einen ersten Eindruck der USA und erleben zugleich die längste Queueline der gesamten Tour: Bei der Immigration. Zeitgleich mit uns war eine Maschine aus München gelandet und nur 4 Schalter waren besetzt, so standen wir hier über anderthalb Stunden. Die Immigration als solche war dagegen flott erledigt. nachdem schon 10 von uns vor mir an diesem schalter durch waren stellte man mir, mit Blick auf mein namensbadge, nur eine einzige Frage: "Mickey Mouse?". Danach übernahm der Officer einfach die Antworten, die ihm schon die 10 vor mir gegeben hatten. Noch Fingerabdrücke und Foto abgeben... und ach, wisst ihr eigentlich wie schweinemässig schwer das ist, "neutral" in die Kamera zu blicken wenn dahinter laut gerufen wird "und lass die Kamera ganz"?
Waren es wirklich nur anderthalb Stunden? mir kamen es wie 2 Stunden vor. Vor allem war der Beamte bei mir bestimmt nicht mit Speedi Gonzales verwand. Rechts die onrider waren schneller.
Für den Weiterflug nach Orlando hatte US Airways uns eine ältere Boeing 757 ans Gate gestellt.
Also diese da.
Du hast nicht zufällig die Registriernummer für mich?
Nun saßen wir alle, Türen geschlossen, es konnte losgehen. Oder auch nicht, wie uns eine Durchsage des Captains informierte: Bei der Technischen Vorabflugkontrolle habe man "den Öleinfülldeckel vom linken Triebwerk" verloren und müsse nun warten, bis vom hangar das Ersatzteil käme. Von meinem Platz aus konnte ich das Triebwerk von hinten sehen: mit offener Klappe, darunter zwei ungläubig dreinschauende Techniker. Kopfschüttelnde Techniker. Nicht unbedingt vertrauenserweckend.
10 Minuten später rauschte Techniker #3 mit dem Pickup an, latschte mit einem Karton in der Hand die Leiter unterm Triebwerk rauf, kurz danach wieder runter, Klappe zu, und los gehts.
Irgendwie hat mich die Szene an eine Werbung für Kurierdienste erinnert. Hat nur noch gefehlt, das da ein UPS Tranporter vorfährt ...
Eigentlich grenzte es wohl an Wahnsinn, nur Stunden vor dem Rückflug noch unbedingt ein paar Runden Potter fahren zu gehen. Aber es konnte fast 20 von uns nichts davon abhalten. Trotzdem waren alle rechtzeitig am Bus der uns zum Flughafen brachte.
Ich fand es genial. Ich liebe es, wenn ich den Urlaub so ausklingen lassen kann...
Gibt wohl schon genug Fotos von Kai?
Nur Schutz Deiner Kamera. Wollte ja nicht, das die Optik was abbekommt...
Boarding. Dank mehrfachem Platztauschen hatte ich nun einen Fensterplatz im heck und wohl einen der engsten Sitze der ganzen Maschine. Wieder ein Airbus A330-300.
Insgesamt der 4 den ich von US Airways geflogen bin. Hoffentlich ist es beim nächsten mal einer mit einer 8 in der Registriernummer. Die sind etwas neuer...
Was haben wir denn da...?
Wo habe ich den meinen Fallschirm? Hätte ich mir den Streß am Flughafen mit der lehren Autobatterie (gib es zu, Du warst an meinen Auto) sparen können.
Aufsetzen und Vollbremsung auf der neu gebauten und erst kürzlich eröffneten Landebahn.
Ist mir auch aufgefallen. Von der Autobahn merkt man ja leider nichts...
Ich hoffe doch, der kleine Einblick in die An- und Abreise hat euch gefallen. Ich würde die Tour sofort wieder antreten, obwohl ich mir einen etwas geräumigereren langstreckenflieger wünschen würde. Aber wir habens ja Überstanden und denken sicherlich noch in hohem Alter daran zurück.
Da hast Du recht. Wenn oride die nächste Tour in die Richtung anbietet, werde ich auf jeden fall wieder dabei sein.
Krass! Kai schafft es tatsächlich, dass seine Antwort auf einen Fotobericht länger ist als der Bericht selbst! :shock
Wenn ich es schon nicht schaffe eigene Berichte fertig zu machen...
N201UU
Hättest du aber in der Vollauflösung gut selbst erkennen können... :
Habe ich doch wirklich übersehen.
Hast Du zufällig noch so ein Bild des A320? Weil für den Flug fehlt mir auch noch die Registraturnummer. Und dieses mal habe ich online nichts gefunden,
Danke !!!..
Faszinierend. Ich habe noch nicht mal so eine Plakette auf den Bilder entdeckt. Aber, nun habe ich auch die fehlenden Daten in mein Flugtagebuch eingetragen.
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