Viel zu früh klingelte am Samstag morgen um 6:30 der Wecker und ich war im Endeffekt froh doch nicht so viel getrunken zu haben. Der Bus rollte um 8 Uhr vom Parkplatz des Hotels zum dreistunden entfernten Nigloland, das wir um kurz nach 11 ca eine Stunde nach Parköffnung erreichten. Man sieht den Park erst wenn man relativ nah dran ist, da er zwischen einigen Hügeln in einem kleinen Tal liegt.
Gold Mine Train
Die erste Fahrt des Tages war ein Powered Coaster und liegt etwas weiter vom Eingang entfernt und wurde noch von (fast) allen gemeinsam bestritten. Bis auf die, die sich zu früh angestellt hatten als alle auf der Toilette waren und bis auf die, die auf einmal am anderen Ender der Schlange hinter uns standen!
Neben dem bayrischen Dorf steht dann ohne viel Zusammenhang der große viereckige Blechkasten und direkt davor das etwas andere Scharzkopf Monster
Jukebox
Das Fahrprogramm hätte ruhig etwas länger sein können, aber ich bin schon schlechtere gefahren und optisch ist es sowieso genial.
In dem Blechkasten neben der Juke Box, der übrigens von einigen als Getreidesilo identifiziert wurde, befindet sich ein Dark Coaster mit unscheinbarem Eingang. Wenn man davon nichts weiß, dann kommt man glaube ich nicht unbedingt auf die Idee reinzugehen.
Spatiale Expérience
Die Spatiale Expérience, liebevoll entweder Eurosat 2 oder der
Mack’sche Rechenfehler genannt, ist definitiv das Highlight im Nigloland, besonders wenn man Eurosat mag. Die Fahrt ist zwar um einiges kürzer als in Rust, allerdings auch noch eine Ecke flotter und ruppiger, dafür gibt es hier eine wesentlich angenehmere Schlussbremse. Offensichtlich ist die Bahn um einiges schneller als man vorher berechnet hatte, aber das macht die Fahrt um einiges interessanter. Sogar unser Busfahrer war begeistert von der Bahn und ist am Tag fünfmal gefahren. Am liebsten in der letzten Reihe!
Links mit dem grünen Dach ist übrigens der Eingang. Von alleine kommt man nicht auf die Idee, dass er zu der Halle gehört!
Vom Space Coaster im Amerika Bereich mit Jukebox kommt man in einen Schweizer Themenbereich der von einer weiteren Achterbahn dominiert wird.
Slitt’Express
Diese Wilde Maus von
Mack existiert erst seit 2007 und ist aus ästhetischen Gründen eine transportable Anlage. Die Fahrt ist ungewöhnlich ruhig und sanft, man hat Einzelbügel und es ist die erste
Mack Maus mit Wirbelstrombremsen. Von daher… auch wenn ich kein Maus Fan bin, dieses Exemplar macht Spaß!
Direkt neben der Wilden Maus im gleichen Bereich steht ein alter, selten gewordener, Klassiker von Schwarzkopf!
Bobsleigh
Bei der Bobbahn vom Nigloland handelt es sich mal nicht um eine Schweizer Bobbahn von
Mack, sondern um einen alten Schwarzkopf Jet Star. Ich vermute mal es handelt sich hierbei um den einzigen Jet Star der so stark thematisiert ist. Für das hohe Alter fährt sich die Bahn super, sieht toll aus und macht Spaß. Außerdem laufen im Wartebereich deutsche Lieder… Der Deutschland Jet stand auf dem Abstellgleis und drauf stand “Deutchland”.
So. Einen noch und dann ist gut mit Counts!
Chenille
Joah. Ein Big Apple im Wald mit wenig Platz und die Bügel gehen nicht zu
Danach kam für uns alle ein ganz besonderes Highlight
Les Herisson de la Foret Magique
Hinter diesem seltsamen, langen Namen verbirgt sich die legendäre Igel Bahn auf die die halbe Gruppe gestürzt ist in der Hoffnung es könnte ein Count werden, da es aussah wie die Grauzone Snails im englischen Joyland. War dann aber leider doch etwas anderes, aber der Anblick von einer Igelreitbahn voller Onrider war schon sehr amüsant.
Wie gesagt der Park ist etwas Planlos. Nach Bayern, der Schweiz, Amerika, Space und den Igeln steht man vor einem Dinosaurier Walkthrough
Dinosaures Adventure
Besonders spektakulär ist es jetzt nicht, aber die Animatronics sind gar nichtmal so schlecht.
Der hier ist wohl wirklich ausgestorben!
Hey, die beiden kenn ich vom Rafting im Reich des T Rex aus dem Rasti Land!
Manoir Hanté
Desweiteren hat das Nigloland einen Darkride, dessen Gebäude schon vielversprechend aussieht.
Die Bahn selber hat keine Schockmomente, aber das macht nichts. Find ich persönlich sowieso immer besser ohne
. Die Fahrt ist leider etwas kurz geraten, aber die Gestaltung kann sich durchaus sehen lassen. Das Besondere an der Geisterbahn ist, dass sie Spinning Einzelwagen hat, die sich sporten lassen.
Direkt Gegenüber vom Geisterschloss befindet sich die Neuheit 2012, das kurios aussehende Fluggerät von
Gerstlauer
Air Meeting
Defintiv neben der Spatiale Expérience das Highlight im Park, hier hat
Gerstlauer sich selbst übertroffen. Wenn man den Dreh einmal raushat ist es auch ganz einfach und die Drehung ist schon sehr extrem, ich bin lange nicht mehr sowas krasses gefahren. Fand wohl auch Max, der am nächsten Tag noch aussah wie ein rot angelaufener Zombie
. Besonders die Fahrt die komplett mit Onridern besetzt war sah von unten bestimmt interessant aus, sonst hätte kaum die ganze Queue gejubelt
Danach wollten wir uns den Park für einen ruhigen Abschluss noch vom Riesenrad angucken. Das überhaupt eins vorhanden ist, ist in einem Tal nicht besonders sinnvoll, denn von der Umgebung kann man natürlich dann nichts sehen. Aber immerhin erhält man einen Überblick über den verplanten Aufbau des Parks.
Noch ein paar unsortierte Bilder
Takeaway Schmerzen!
Das Nigloland ist ingsgesamt ein süßer mittelgroßer park mit 3 Standart Coastern, einem Schwarzkopf Klassiker und einem absolut genialen Eurosat Verschnitt. Eigentlich hat die Bahn es gar nicht verdient so genannt zu werden, denn verstecken braucht sich hinter dem Ruster Vorbild definitiv nicht. Ansonsten gibt es hier noch einen guten Darkride und die neue wahnsinnige Kreation von
Gerstlauer die man unbesingt mal gefahren sein sollte.
Abgesehen von den Attraktionen ist der Park sehr sehr seltsam aufgebaut. Die Wegführung hat etwas von einem RCT Anfängerpark, nach dem Motto “Ich baue eine irgendwo willkürlich eine Attraktion und baue im Viereck einen Weg drumrum”. Auch die Anordnung der Themen ist etwas komisch, so hat man Bayern, Schweiz, Amerika, Space, Dinosaurier, Igel, Wald, Geisterschloss und ein Flugkarussell irgendwie nebeneinander, aber das ist nicht weiter schlimm. Muss ja nicht jeder Park perfekt durchdacht sein.
Um 18 Uhr ging es dann noch einmal 2,5 Stunden weiter zum Hotel, wo unser Busfahrer auf dem Weg fast von einem Aggro Franzosen vermöbelt wurde, weil er angeblich ein Bonbonpapier neben seinen Bauernhof geworfen hat. PICK UP YOUR RUBBISH!!!!!
Ich bin dann Abends direkt in’s Bett weil es mir draußen zu kalt war. War aber am Ende auch besser so, wenn man sich angeguckt hat wie die anderen am nächsten Morgen aussahen
Hello, I am the Undertaker and I will send you on a journey Over the Hill!