Am vierten Tag unserer Reise führte uns der Weg in die tiefste Provinz von Wales in den Oakwood Leisure Park.
Parkeingang
Wirklich am A**** der Welt gelegen, hat sich dieser Park durch einige Neuanschaffungen in die Oberliga der Inselparks gespielt. Die Anreise führt vorbei an Wiesen, Kühen, Schafen und Kühen
– weit und breit keine größeren Siedlungen…
Umso erstaunlicher, dass sich dieser Park so gut gemacht hat. Also: Noch schnell die morgendliche Einstimmung durch Dirk (na klar: „Was hat Tim Herre hierzu geschrieben?“), und schon ging es los:
Als erstes taucht zwischen den zahllosen Bäumen Wales’ Hydro auf, eine riesenhaft anmutende Wasserrutsche, danach kommt auch die übrige, schön und spektakulär aussehende Skyline zum Vorschein. Also raus aus dem Bus – alle gesammelt und sofort wurden wir von einem sehr netten Mitarbeiter empfangen, der uns eine Backstage – Führung rund um Megaphobia leitete, bei der die Besonderheiten walisischen Rasenmähens zum Vorschein kamen. Cool, mal so nah an die Supports einer Holzbahn zu kommen – und eine Klassebahn von für Normalbesuchern nicht zu besuchenden Stellen aus zu sehen – coole Sache!
Die Führung beendet, stand natürlich von der Führung schon „aufgegeilt“, die erste Fahrt auf Megaphobia an.
Was kann man zu der Bahn schon sagen: Sie sieht eher unscheinbar aus, ist aber äußerst rasant und macht unheimlich viel Spaß! Klasse
Airtime, massenhaft laterale Kräfte und eine interessante Streckenführung plus schöne Lage am Hang machen diese Bahn zu einer der ersten Adressen diesbezüglich in Europa.
Achterbahn auf der Schafsweide…
Kodak-Moment…
Wehe dem, der Böses dabei denkt
Gilbert und Oli in skeptischer Erwartung
Gesprächsrunde mit einem netten Waliser
rrrrrrrrrrrrrrrrr
So stellt man sich England vor – Nebel und Holz…
Onrider werden Megaphobiert…
Noch kurz eine Fahrt auf der Rodelbahn des Parks mitgenommen, und schon stand das nächste Highlight des Parks, der Eurofighter Speed auf dem Programm. Auf der „Megaphobia“ gegenüberliegenden Seite des Tals gelegen, bietet Speed mit seiner großen Höhe einen äußerst imposanten Anblick. So wie sie aussieht fährt sie sich auch: Heftig! Sehr viele
G’s und hohes Black-Out-Potenzial. Vor allem die
Helix und der
Loop ziehen richtig gut das Blut aus dem Kopf. Der
First Drop und der anschließende
Airtime-Hügel sind die Highlights dieser Bahn, die ihrem Namen bis zur Schlussbremse alle Ehre macht. Gute Bahn, jedoch halt ein Eurofighter (also nicht meine oberste Präferenz).
beeindruckend…
Die
Helix des Todes… stylisch gestützt!
Obligatorisches Bild der EF-Wagens…
Danach versuchten wir uns an Treetops, welcher leider geschlossen war (immer halbstündig geöffnet). Am Nachmittag wurde diese Tivoli-Fahrt durch den Wald dann noch nachgeholt. Hier ist Vorsicht auf Kopf und Gliedmaßen geboten, denn ein
Lichtraumprofil wurde hier nicht wirklich eingehalten
Danach wurden noch die Bootrutschen, die auch in vielen Parks in ähnlicher Form zu finden sind, mitgenommen. Diese entpuppten sich jedoch als äußerst lahm. Die einzige richtige Enttäuschung für mich im Park.
*schlaf*
Danach war Mittagessen angesagt – unterhalb der fiesen Wasserrutsche mit möglichem Soak – Erlebnis
Schnell ein tolles Cheeseburger-Menü besorgt und losgegessen – und Überraschung: sehr sehr lecker! Ein dickes Plus in meinem Tourtagebuch. Leider war zur selben Zeit gerade das Gros der Onrider an der eben schon besagten Wasserrutsche, so dass es mir nicht möglich war, die oskarreifen Auftritte von Olli und Rainer mitzuerleben – O.K. – ich hab sie mitgehört
Zweimal einen großen Platsch und Schallendes Gelächter im Anschluss… Als ich die Videos dazu sowie die beiden Delinquenten dazu sah, wurde schnell klar warum…
…Nur zur Erinnerung…
Am Nachmittag ging es dann weiter mit der Erkundung des Parks:
Zunächst stand der gemeinsame Treffpunkt an Hydro auf dem Programm. Hier wurde natürlich auch gemeinsam gefahren! Wassenbahn mit Schulterbügeln: OMG! Sehr unbequem, jedoch endsteil und im Endeffekt wieder sehr lustig, da ich einen schreienden Dirk neben mir hatte…
Die Bahn muss man einfach mal gefahren sein!
steiles Ding
*platsch*
Da Nahe liegend, führte der Weg nun in den oberen Parkbereich, der mit einer cool gemachten 3D – und Schwarzlicht – Geisterbahn aufwarten konnte. Neben skurrilen Spielen im Spielsalon (Derby Race Reitmaschine) kann hier auch noch der Darkride von Brer, dem Karnickel besucht werden. Man fährt mit einem Zug in einen Hasenbau und wird mit der schillernden Welt der Hasen konfrontiert, die gegen Ende auch noch zum Rappen beginnen – witzig und einfallsreich!
typisch britische Farbwahl…
Der „Paddelflieger“ ein Nachbau einer alten Karussellform, bei der mittels eines großen Ruders die Flugbewegung beeinflusst werden kann ist ebenso recht nett zu fahren. Gibt es fast nirgends, macht jedoch Spaß.
Den Huss – Turm hab ich einfach mal ausgelassen – ich mag die Dinger überhaupt nicht!
Geldverschwendung…
Nach diversen Re-Rides neigte sich der Tag schon zu Ende und ein weiterer Count stand noch aus. Nachdem den Tag über der „Circus Clown“ – Coaster nicht benutzt werden durfte hatte man bei den Offiziellen offensichtlich ein Nachsehen und ermöglichte uns eine Fahrt auf dem eigentlich nur für kleine Kinder gedachten Fahrgeschäft – durchaus witzig mit schreienden Erwachsenen zu betrachten…
Mini-Coastern…
*Honey, i shrunk the ferris wheel*
Danach wurde es jedoch Zeit aufzubrechen, da ein weiter Weg aus Wales Richtung Mittelengland anstand.
Zusammenfassend kann man eigentlich fast nur gutes über Oakwood sagen. Der Park bietet mehr als man auf den ersten Blick denkt. Eine richtige Thrill-Maschine, sowie eine Top-Holzachterbahn, eine schönes, waldiges Ambiente mit vielen Holzbauten, gutem Essen, fairen Preisen beim Merch und freundlichen, wenngleich nicht immer besonders ansehnlichen Mitarbeitern
Definitiv ein Geheimtipp in GB!
Wenn man dieses Bild sieht wird klar, warum der Park Oakwood heißt
Die nun folgende Fahrt bot die meiste Action aller Fahrten während der gesamten Tour:
Zunächst stand ein Besuch im Supermarkt an. Während ich mich vorzugsweise mit lebensnotwendigen Naturalien (Wasser und Chips) eindeckte, fuhren viele ganz andere Geschütze aus (ich glaube einen Einkaufswagen voll berauschenden Getränken gesehen zu haben) – was natürlich in der Folge ein wenig ausarten musste…
Doch ehe es soweit war, wurde während einer kurzen Rast ein platter Reifen entdeckt, so dass eine Zwangspause fällig wurde, bei der durch die kräftige Mithilfe einiger Onrider das Ersatzrad montiert wurde, dass uns dann sicher bis an unser Hotel brachte.
das andere Bild hab ich mal lieber nicht hochgeladen…
Bei einer Reifendrucküberprüfung machten wir zufällig Halt an einer Ansammlung total abgeranzter Fahrgeschäfte:
Soweit zum vierten Tag der Tour, der durch die lange Fahrt zum Hotel einer der längsten der Tour war.
Hoffe Ihr hattet Spaß beim Lesen,
Michael
"Wissen ist Macht" (Francis Bacon, 17. Jhdt.)
"Ja sax'n di, do muas i hi!" (Bayern Park, 21. Jhdt.)