Elch Tour Tag 2
Bakken
Nach den schon geilen BonBonland folgte am Abend noch ein weiteres Highlight der Tour, Bakken.
Dyrehavsbakken, wie der Park eigentlich heisst (aber von allen nur Bakken genannt wird) ist der älteste Freizeitpark der Welt. Er wurde 1583 eröffnet, nachdem dort eine natürliche Quelle entdeckt worden war.
Bakken ist dabei kein Freizeitpark, wie ich es bisher kannte. Stattdessen findet man dort eine Ansammlung aller möglichen Fahrgeschäfte, sowohl topmoderen Anlagen wie den Mine Train von
Intamin, Klassische Bahnen wie die alte
Zierer Bahn "Racing" und natürlich die wohl bekannteste Anlage des Parks, die Rutschebahnen.
Letztere ist mit Baujahr 1932 eine der ältesten Bahnen der Welt und damit ein echter Klassiker. Vom Grundprinzip unterscheidet sie sich garnicht mal so sehr von Moderneren Woodys, mit einer großen Ausnahme: Der Zug wird durch einen mitfahrenden Bremser komplett von Hand gebremst. Dadurch wird jede einzelne Fahrt einmalig, denn je nach Laune des Bremsers -und natürlich je nachdem, wer bremst- fühlt sich jede Fahrt anders an.
und schön anzusehen ist die Bahn noch allemal.
Schön in den Park integriert ist die fahrt um einiges rasanter, als man sich das vorstellt.
Zunächst ging es für uns jedoch in den Innenhof der Rutschebahnen, den uns die Crew zur Verfügung stellte, um dort unser Gepäck während unseres Besuches abzulegen und wo nun eine Gesprächsrunde mit dem Parkleiter statt fand. Diese war sehr informativ, von der Geschichte des Parks bis hin zu Details der Rutschebahnen wurde uns der Park näher gebracht, zudem konnten wir dem Parkchef endlos Löcher in den Bauch fragen.
In 3 Gruppen aufgeteilt startete hier auch die Backstageführung durch die Bahn.
Am auffälligsten am Innenhof ist, das dort ein komplettes Haus praktisch in die Bahn integriert ist. Dort haben die Bremser ihre Aufenthaltsräume, der Leiter der Bahn wohnt während der Saison auch durchgängig dort.
Und vor eben diesem haus versammelten sich zunächst alle für die Gesprächsrunde.
Der vordere Innenhof der Bahn. In den hinteren kamen wir später während der Tour hinein.
Der Parkleiter während der Gesprächsrunde. Jedoch ist mir der Name des netten Herrn entfallen.
Der Innenhof mit Onridern gefüllt...
Überall an der Bahn kann man solch nette Details entdecken.
Während der Backstage Tour. Hier im Werkstattbereich, wo der Leiter der Bahn einen Zug komplett neu aufbaut, in Handarbeit.
Und genauso sind ja auch letztlich die originalen Wagen entstanden.
Eines der Räder. Diese vereinen Laufrad und Upstop, der Kranz am großen rad sorgt -wie bei der Eisenbahn- für die Seitliche Führung.
Hier sehr gut zu erkennen wie Schiene und Rad aufgebaut sind.
Und hier das Teilelager im Hinteren Innenhof. Das hier sind die Reste eines Wagens. Alles was davon wiederverwendet werden kann, wird wiederverwendet.
Was insbesondere für die Räder und Achsen gilt.
Zwischendurch donnerten mal ein paar Onrider vorbei...
Die Steuerung der Bahn. Aber mit diesen Spulenbetätigten Quecksilberschaltern wird nicht etwa die Bahn an sich gesteuert...
Diese steuern nur die Lichtsignale auf der Strecke an und signalisieren somit dem Bremser, ob der nächste Abschnitt frei ist. Ausgelöst werden die Schalter über Kontakte auf der Strecke.
Nach der Führung gings zunächst mal was essen, in dem kleinen Restaurant neben Rutschebahnen. Dort erwartete uns ein erstklassiges Büffet, und als Dessert eine Softeismaschine zum Selbstbedienen. Ich bin mir aber sicher dass man sich dort die kleinen Dessertschüsselchen füllen sollte - nicht die Salatschüsseln.
Nach Softeis bis zum Platzen gings also weiter, zur ERT auf Rutschebahnen. Wir hatten dort einen Zug für uns, der zudem vom Bahnchef persönlich gefahren wurde und der uns entsprechend Rasante Fahrten bescherte. Mit Ausnahme von einer, bei der Dirk ans Steuer durfte. Für Dirk dürfte das die Spannenste fahrt der ganzen Tour gewesen sein.
Im Anschluss gings die restlichen drei Counts suchen.
Counts? Zumindestens für zwei der Bahnen währe es eine absolute Beleidigung, diese auf "Counts" zu reduzieren. "Racing" ist eine alte
Zierer Bahn, die weitaus mehr abgeht, als man denkt. Zudem ist hier die Bremse ebenfalls handbetätigt.
Der Mine Train von
Intamin ist dagegen eine moderne Anlage, deren
First Drop durchaus als der Kleine Bruder der EGF bezeichnet werden könnte. Obwohl sehr Kompakt, macht diese Bahn Spass ohne Ende, und der Operator ist einfach nur geil drauf, vor allem nachdem wir ihn über die Bedeutung unserer Halsbänder aufgeklärt hatten.
Die Wasserbahn macht richtig Spass -und nass.
und ist noch superschön angelegt.
Ich mag die alten Enterprise Geschäfte...
Und in der Ansicht (ja ich weis, ich habs zu drehen verpeilt) wird auch klar, warum das "Enterprise" heisst.
Na sieh an, wer kommt denn da angefahren?
Und die beide drehten direkt noch eine Runde auf diesem genialen Klassiker.
Ein paar von uns entschlossen sich, mit dem Bus gegen 22 Uhr bereits zum Hotel zurück zu fahren, während die anderen noch zum Fußball schauen in Bakken blieben. Dominik, Jenny, Markus, Anja und mich konnte es jedoch im Hotel nicht halten, es zog uns zum Wasser um dort den Abend noch gemütlich ausklingen zu lassen.
Gemütliches rumsitzen und in alte Erinnerungen schwelgen...
und vor allem Markus könnte damit jedem Comedian Konkurrenz machen.
Ich ärgere mich nur, dass ich mein Stativ nicht mit hatte...
Allzulang ging es aber bei uns nicht mehr, für den nächsten Tag in Tivoli Gardens wollten wir ja fit sein...