Hallo Elch Tag Drei
Tivoli Gardens, Kopenhagen
An Tag drei unserer Elch Tour ging es in den Park, von dem ich im Vorfeld das meiste gehört hatte. Dennoch war der Park dann ganz anders, als ich ihn mir vorgestellt hatte.
Die Nacht war recht kurz, und so begann der tag genauso, wie während der Arbeitswochen: der allmorgendliche Kampf Hirn gegen Hintern. Hirn sagt aufstehen, Hintern sagt: Denk nicht mal dran...
Gewonnen hat letztlich Hirn, und das dermaßen Frühzeitig, dass es nach dem Frühstück noch zum einkaufen gehen in der City reichte. Scheinbar war jedoch das Hirn noch nicht ganz wach, und so freute sich die Security des Tivoli über 2 Dosen Faxe Kondi. Naja, egal, wir warn im Park und es stand ja ein wenig Programm an. Zunächst hieß es jedoch warten auf den Start der Führung.
Scheinbar bin ich auch nicht der einzige, der in der Nacht etwas zu wenig Schlaf hatte
Oh, tut mir leid. Ich wollte dich nicht wecken.
Gilbert, magst du ein paar Zeitungen zum zudecken haben?
Diese beide scheinen wenigstens annähernd wach zu sein.
Nach Volkers Hinweis, dass ich mich in die falsche Gruppe verirrt hatte, zog ich dann also los um meine eigene Gruppe wiederzufinden. Nun, zumindestens ein paar habe ich auch gefunden, prima. Aber was musste ich mir da anhören, Dämoenen war wegen Technischer Probleme geschlossen. Nunja, genießen wir also erstmal den leeren Park, solange er noch so leer ist.
Und zugegeben, der Park ist einfach schön.
Himmelskibet war leider noch zu.
Am Abend wars hier so dermaßen voll, da saßen die Dänen im Wasser. Aber das konnte morgens noch keiner ahnen.
Ah, Dämoenen. Leider noch geschlossen.
Aber das schaut schon sehr lecker aus.
Anita lässt sich die Laune sowieso nicht verderben.
Na sieh mal an, was dreht denn da seine Testfahrten?
Ja schöööööön....aber leider noch immer zu.
Also fahren wir zunächst mal den Heege Turm. Bzw. die anderen fuhren, allein wollte ich iwie nicht.
Aber die vier ließen sich den Spaß nicht nehmen.
Und Dominik schien auch gleich richtig Gas nach oben zu geben
Jenny jedenfalls hats gefreut.
Unglaublich, wo Anita ihre finger überall hinsteckt...
...lieber Drache, jetzt BITTE nicht niesen.
Inzwischen hatte Dämoenen geöffnet und wir konnten gleich einige Runden am Stück fahren. Natürlich nicht ganz problemlos, es dauerte zwischendurch mal eine Weile, die leicht störrische Hebebühne unter dem Zug zur Arbeit zu bewegen. Aber es klappte dann doch noch.
Nach besagten paar Runden stand dann auch unser heutiger Programmpunkt an:
Die Führung durch Rutschebahnen.
Diese hier ist noch eine echte Scenic Railway, Baujahr 1914. Ähnlich wie die Bahn in Bakken wird diese hier ebenfalls von einem Bremser gesteuert, es gibt aber ein paar große Unterschiede.
Zum einen ist die Bahn in Tivoli nicht annähernd so hoch oder schnell wie die in Bakken, was aber nicht heißen soll, dass diese hier keinen Spaß machen würde. Der Hauptunterschied ist jedoch: Hier gibt es keine Upstop Wheels, der Zug könnte also bei zu flotter Fahrweise entgleisen. Das darf man sich nun nicht so vorstellen, dass es den Zug irgendwo neben der Bahn absetzen würde, aber es könnte durchaus ein Fahrwerk aus der Schiene springen und den Zug damit auf der Strecke zum stehen bringen.
Da die Fahrstrecke größtenteils nicht einsehbar ist, winken die Bremser sich an festgelegten stellen zu um sich gegenseitig zu signalisieren, dass alles in Ordnung ist.
Zurück zu unserer Führung, durch eine unscheinbare Tür in der Rückwand der Bahn gelangt man in das innere des künstlichen Felsens und dort zunächst in den Aufenthaltsraum der Bremser. Von dort aus ging es weiter in den Abstell- und Wartungsbereich der Züge.
Wo sich auch gleich die Gelegenheit bot, sich einen Zug mal genauer zu betrachten.
Weiter ging es in den Antriebsraum des Lifts. Anstelle einer Kette wird der Zug hier mittels Stahlseil den Lift hoch gezogen. Das selbe System kommt auch in Bakken zu Einsatz. Dies hier beherbergt die Steuerung des Motors...
...welcher hier zusehen ist, das blaue im Vordergrund. dahinter der Rote Teil ist das Getriebe mit der Seilscheibe, die das Schleppseil antreibt.
Dieses läuft von hier aus nach oben zum Lift, dessen tiefster Punkt sich genau über dem Motor befindet, sofern mich meine Orientierung nicht täuscht.
Weiter oben, unterhalb des Lifts, im Gebälk. Von hier aus erreicht man die beiden Innenhöfe bzw. das Dach der Bahn.
Jasmin ist total Sprachlos angesichts des Tragwerks der Bahn.
Ein Teil der Strecke führt mitten durch den künstlichen Fels, und ist von hier aus gut einzusehen. Hinunter...
und wieder hoch.
Das Tragwerk unter dem Dach.
Zwischendrin kam auch immer wieder mal ein Zug vorbei.
Und auch hier gibt es kleine, witzige Details zu entdecken. Jedoch wird dieses hier dem normalen Mitfahrer auf ewig verborgen bleiben.
Das andere Ende des Lifts.
Von hier aus kann man schön den vorbeifahrenden Zügen winken.
Wie auf der Bahn in Bakken gibt es auch hier eine Lichtzeichenanlage, die den Bremsern anzeigt, ob der folgende Streckenabschnitt frei ist. Jedoch verlassen sich die Bremser nicht alleine darauf, sondern warten auch das beschriebene Winken ihrer Kollegen ab.
Das ist die Einfahrt in den Streckenabschnitt, den wir eben von innen einsehen konnten.
Und hier von der anderen Seite, dort kommt der Zug wieder hoch.
Und im Wartungsbereich der Bahn endete unsere kleine Tour. Hier hatten wir noch Gelegenheit, uns eines der Drehgestelle mit den Fahrwerken anzusehen.
Dank des inzwischen einsetzenden Regens blieben ein paar von uns gleich im Gebäude der Bahn. Denn in dieses ist auch ein Funhouse integriert, dessen Eingang zwar ein wenig versteckt liegt, jedoch lohnt sich ein Besuch hier allemal.
Von innen ist dieses Funhouse weit größer, als man annehmen könnte.
Gleich bricht sie in schallendes Gelächter aus, könnte man denken.
Gemeinsames Drehtellercounten
Auch die bekannten Treppen dürfen nicht fehlen.
Zurück gings über die Treppe
nur um sich alle wieder auf der Drehplatte zu finden.
um ein wenig weiter zu drehen.
Nachdem das Frühstück nun auf den Drehplatten verdichtet worden war, konnte man auch wieder ein wenig zu mittag essen. Der Chinesiche Bereich bot sich dazu an, das essen dort ist zwar teuer, aber gut. Leider wars immernoch am Regnen.
Und wie schon zuvor ließ sich davon keiner die Laune verderben.
Am allerwenigsten die hier, die einem hier wirklich fast aus der Hand fressen.
Kurz nach dem Essen verließen wir den Park, um uns in der nahe City mit Vorräten für den nächsten tag einzudecken und diese im Hotel zu deponieren. Dirks Ratschlag, uns ein wenig hinzulegen, haben wir jedoch getrost ignoriert. Bereits eine knappe Stunde später waren wir wieder im park und begannen den zweiten Teil des Tages auf de FlicFlac über dem Eingang am Chinesischen Parkteil. Das Fahrprogramm hier war nicht übel, ich persönlich hätte es mir zwar noch heftiger gewünscht, aber für die Dänen scheint das gerade so okay zu sein, angesichts der recht häufigen Putzaktionen seitens des RideOps.
Im Anschluss stand der Inverted Fliegende Teppich an, für mich eine echte Enttäuschung, ich finde das ding langweilig.
Da nun bald der nächste Treffpunkt anstand, begaben wir uns durch den sehr schönen hinteren Parkteil zur Bühne am Haupteingang.
Inzwischen hatte sich der Park merklich gefüllt.
Da hätte ich jetzt auch Lust drauf...
Der hintere Parkteil ist recht ruhig und perfekt zum Entspannen
Das super gemachte Schiff
das weckt Vorfreude auf Piraten in Djurs.
Herrlich, das sieht sowas von echt aus. Da hat sich der Park wirklich Mühe gegeben.
Vorbei an der Hauptbühne, wo am Abend noch ein Konzert stattfinden sollte.
...zur kleinen Bühne, wo Dirk die wohl genialste Rede der Tour hielt.
Aber noch redete Dirk nicht und so studierten einige noch in Ruhe den Parkplan
oder schliefen mit offenen Augen, schien es.
Aber dann trat Dirk nach vorne und hielt die Rede des Jahres.
Und wenn Dirk redet, kann ihn so schnell nichts mehr Bremsen.
Gemeinsam ging es Polyp fahren. Auch wenn Zandl lieber eine Gondel alleine nahm.
ganz im Gegensatz zu diesen beiden.
und auch die beiden lassen es sich nicht nehmen, eine Gondel zu zweit zu besetzen.
So ganz klappte das mit der Welle noch nicht, aber es sah trotzdem gut aus.
Hier versuchte Dirk sich als Animateur im Powered Coaster
und das durchaus erfolgreich...
...wenn man mal...
...auf den Operator hinten links achtet.
Los ging die Fahrt, die mit einem ganzen Zug voller schlafender Onrider endete.
Später warn dann aber alle wieder wach.
Auch der Starflyer wurde mal gefahren, angesichts des Windes jedoch nur im Sparprogramm.
Die beiden netten Bedienungen wussten nicht mehr, wie ihnen geschieht, als 48 Onrider sie mit "Hallo, Mamma Mokka" begrüssten.
Zwischendrin gab es ja noch die gemeinsame fahrt im Autoscooter. und hier zeigte sich mal wieder die Gruppendynamik von onride, als der laut ausgesprochene dumme Gedanke "und jetzt fahrn wir mal alle schön Stupide im Kreis..." genau dazu führte. Alle wagen mit Onridern besetzt fuhren diese die erste Minute schön brav hintereinander im Kreis.
Schafft ihr es, euch euere Frau / Freundin vorzustellen, wenn ihr sie im Schlafzimmer mit einem anderen erwischt, freundlich grüßt, eine Hose aus dem schrank holt und ebenso freundlich euch verabschiedet während ihr das Zimmer verlasst? Vermutlich würde sie ebenso versteinert, erstaunt, ungläubig aus der (dann nicht vorhandenen) Wäsche schauen wie die beiden Operatorinnen der Autoscooter in dieser einen Minute. Endgültig entglitten ist den beiden aber das Gesicht, als Anja zum Angriff Pfiff, mit einer Trillerpfeife. Nun gut, es konnte ja auch keiner von uns ahnen, dass einige Züge im Park durch Pfeifsignale gesteuert werden und man mit einer Trillerpfeife für Chaos im Fahrplan sorgen konnten.
Schließlich parkten wir noch sauber ein - Massenkarambolagemässig genau in der Mitte der Fahrbahn, ein schöner großer Haufen, genossen noch ein wenig die immernoch erstaunten Operatorinnen und begaben uns weiter zur Oldtimerfahrt.
Hier wollte der Zandl dann wohl doch nicht mehr allein.
Hey wasn das? Der Chef wird frech?
Aaach was, er ist doch ganz lieb...
Ui, was taucht denn da hinterm Gebüsch auf?
Man ist aber auch nirgens sicher vor irgendwelchen Kameraobjektiven.
Wirklich, nirgendwo ist man sicher.
Anita ging shoppen und fand eine farblich perfekt zur Jacke passende Kopfbedeckung.
Indes war es recht Windstill , so dass der Starflyer endlich richtig Gas geben konnte. Scheinbar wollte er die Rundenzahl, die er mittags verpasst hatte, nun nachholen...
Inzwischen sollte bald das Konzert beginnen. Ich hatte von der band TV-2, die heute auftreten sollte, noch nie gehört. Ich beschloss daher, mich mitten ins Getümmel zu stürzen und mir das mal anzusehen. Nun, obwohl die Musik nun nicht soo schlecht war, wollte ich mir das dann doch nicht komplett ansehen.
War der weg auf den Konzertplatz rauf noch recht einfach, war der Weg da wieder raus umso schwieriger. Um nicht zu sagen, annähernd unmöglich, so dicht war dort das Gedränge. ich möchte da niemals dabei sein, wenn dort mal eine Panik ausbricht.
Letztlich kam ich dort nur raus, weil auch eine Dänischer Herr im Format "Schwarzenegger Himself" raus wolte und dabei bei weitem nicht so freundlich war, wie ich es von haus aus bin. Nun, es sollte mir recht sein, denn so konnte ich raus und musste mich nicht selbst mit den Dänen anlegen.
Gerade rechtzeitig schaffte ich es zu unserem letzten Treffpunkt des Tages, der gemeinsamen Starflyer fahrt.
Breaker bei Nacht...die Beleuchtung ist toll.
und unser Herr Bends hat den Breaker wohl dermaßen gesportet, dass sich der Operator zur Benutzung des Not-Aus Knopfes genötigt sah.
gelegentlich rauschte mal was vorbei
Norbert sieht irgendwie...abgeschaltet aus.
und auch hier schauen einige Leute nicht mehr ganz fit aus.
Die Spärliche Beleuchtung des Starflyer macht einiges her.
Auge hat einen neuen Freund gefunden...
Anja scheint gedanklich auch bereits woanders zu sein...
Nach Parkschluss hatte meiner einer dann doch nich etwas Hunger, unweit des parks gabs aber eine Burger King. Zusammen mit Dominik und Jenny gings also Burger beschaffen. Kurz zuvor waren bei der EM die Türken ins Halbfinale aufgestiegen, entsprechend Party war in der City, Autokolonnen und feiernde Menschen überall.
Und dann kamen wir noch an diesem Schauspiel vorbei:
Wers nicht recht erkennt: Diese kleine Limousine wird von wirklich nett anzusehenden Damen in hautengen Lackklamotten gewaschen, war wirklich nett anzusehen. Das war eine PR- Aktion der dortigen Disco und entsprechend viel Publikum stand dort herum. Wir nahmen für den Rückweg dann die andere Straßenseite.
Wieder am Hotel angekommen hatten ein paar Onrider bereits ein paar Abschiedsgrüße vor dem Hotel hinterlassen...
Zum Ausklang des Tages noch ein Bier, dann wurde es auch Zeit fürs Bett. Der Folgende Tag sollte recht lang werden...