Es war im Dezember 1901 als ein kanadischer Bauunternehmer und seine aus Ohio stammende Frau eines ihrer fünf Kinder zur Welt brachten und ihm den Namen Walter gaben. Im zarten Alter von 26 Jahren schuf dieser - oder besser lies vom Zeichner Ubbe Iwerks schaffen - die wohl berühmteste Zeichentrickfigur der Welt, die bis heute Groß und Klein begeistert. Und im Jahr 1955 gründete er seinen eigenen Freizeitpark. Klar, die Rede ist natürlich von Walter Elias Disney, besser bekannt als Walt Disney.
Warum ich das erzähle? Nun, eben jener Freizeitpark, das Disneyland, lag zufälligerweise genau auf der anderen Straßenseite unseres Hotels. Gut, genau genommen lag dort "nur" Disney's California Adventure Park, der 2001 hinzu kam. Das eigentliche Disneyland und der Eingang zu beiden Parks war dann nochmal etwa 500 Meter die Straße runter.
Am fünften Tag der Tour stand offiziell das Disneyland auf dem Programm, die meisten hatten sich allerdings die Hopper-Option gegönnt und konnten somit beliebig zwischen den beiden Parks wechseln. Ich glaube es waren nur drei Teilnehmer, die auf die Option verzichtet hatten, sodass letztendlich alle die Option bekamen, selbst wenn sie nicht dafür bezahlt hatten. Einer von den dreien war ich, völlig zurecht wie ich im Nachhinein feststellen konnte, denn ich wechselte nicht ein einziges Mal, sodass auch hier die gewohnt chronologischen und dennoch parkbezogenen Berichte möglich sind. Lange Rede, kurzer Sinn, hier ist der Bericht vom fünften Tag der Tour im Disneyland:
Von unserer Unterkunft hatten wir einen tollen Blick auf die (unverkleidete) Rückseite von Cars und auch den Tower of Terror passierten wir auf dem Weg zum Eingang (des anderen Parks) von der "falschen" Seite.
Der Eingangsplatz. In der Mitte die Kassen, links der Eingang zum California Adventure Park und rechts geht es zum Disneyland.
Vorher natürlich die obligatorische Taschenkontrolle und schon der Hinweis auf die geschlossenen Attraktionen. Zum Glück nix wirklich wichtiges dabei.
Mein erstes Mal in einem Disney-Park.
Vor uns eine Station der Eisenbahn, die den Park einmal umrundet.
Um den Park genießen zu können, muss man zunächst das Hier und Heute hinter sich lassen - das hieße aber, dass wir gar nicht im Disneyland waren, denn die Welt von gestern war ja Universal und die Welt von morgen der andere Disney-Park.
Durch die Mainstreet geht es geradewegs auf das wohl berühmteste Schloss der Welt zu.
Das ist also dieser gewisse Walter. Also die linke Figur.
In der gesamten Gruppe ging es zunächst einmal durch das Tomorrowland hindurch.
Bis zu Nemos Submarine Voyage unter der Station der Monorail.
Die 8 U-Boote befördern maximal 900 Personen pro Stunde durch die Unterwasserwelt. Für Disney-Verhältnisse extrem wenig (Space Mountain befördert mit bis zu 2200 Personen deutlich mehr als doppelt so viele Menschen pro Stunde ins All), sodass hier durchaus längere Wartezeiten entstehen können. In den ersten Jahren nach der (Wieder-)Eröffnung sollen es bis zu vier Stunden gewesen sein, die man auf seine Fahrt warten musste. So voll war es bei unserem Besuch glücklicherweise nicht, doch schon kurz nach 8 Uhr dauerte es fast 20 Minuten, bis wir in einem der U-Boote Platz nehmen konnten.
Zum Ein- und Aussteigen öffnen sich die Luken an beiden Enden des Bootes und der Steg wird runtergeklappt.
Währenddessen wird das Boot natürlich angeleint, damit es nicht wegschwimmt.
Ich bin ja schon zweimal mit echten (Touristen-)U-Booten gefahren. Aber da hat man tatsächlich etwas mehr Platz als hier.
Und der da steuert das U-Boot. Also zumindest dessen Geschwindigkeit, lenken muss er dank einer Führungsschiene nicht. Trotzdem kein wirklich bequemer Arbeitsplatz.
Tatsächlich handelt es sich natürlich nicht um richtige U-Boote. Im Grunde sind es "nur" normale Boote, bei denen man einfach unterhalb der Wasseroberfläche sitzt. Der Steuermann bleibt mit seiner Kanzel während der gesamten Fahrt über Wasser. Damit trotzdem der Eindruck erweckt wird, das Boot würde abtauchen, steigen nach verlassen der Station zahlreiche Luftblasen neben dem Boot auf. Dann geht es zunächst "unter freiem Himmel" vorbei an Pflanzen, Fischen und Steinen.
Bunte Unterwasserwelt.
P. Sherman, 42 Wallaby Way, Sydney.
Huch, wie ist der denn von den Osterinseln bis hier her gekommen?
Schließlich verschwinden die Boote durch den Wasserfall in den Berg.
Was sich dort drin abspielt ist wirklich klasse umgesetzt, lässt sich aber aufgrund der Dunkelheit nicht wirklich mit meiner Kamera einfangen. Hatte der bisherige Fahrtverlauf noch recht wenig mit dem Film Findet Nemo zu tun, werden Nemo, Marlin, Dory und Co innerhalb des Berges auf Unterwasserleinwänden zum Leben erweckt. Von außen dachte ich, man würde in der Höhle einfach nur um die Kurve fahren, und wäre dann wieder draußen. In Wirklichkeit ist man länger in der Höhle als außerhalb. Das Gebäude ist also größer als gedacht und wurde perfekt versteckt. Hinzu kommen die gut umgesetzten Effekte. So vibriert das Boot bedrohlich und das Licht geht aus, wenn um einen herum die Unterwasserminen in die Luft fliegen. Die Fahrt selbst dauert fast 15 Minuten und sollte meiner Meinung nach nicht ausgelassen werden.
Nachdem also alle ihre Expedition in die Tiefen des Ozeans beendet hatten, ging es weiter zur ersten Achterbahn des Tages, die wiederum gemeinsam bezwungen werden sollte. Die Rede ist von der weltweit ersten Achterbahn mit Stahlrohr-Schienen, den Matterhorn Bobsleds.
Das Matterhorn im Maßstab 1:100.
Am Eingang muss man sich für eine der beiden Spuren entscheiden. Wir fuhren zunächst die linke, bevor auch die rechte abgehakt wurde.
Zweimal drei, also sechs Personen, passen in einen Zug. Gesichert jeweils nur mit einem Beckengurt.
Wie bei allen Attraktionen ist es auch hier die Aufgabe der Fahrgäste, selbst die Gurte zu kontrollieren. Auf Anweisung des Mitarbeiters wird einfach am gelben Bändchen gezogen.
Fließbandabfertigung par excellence.
Der Berg selbst ist über 40 Meter hoch, die Achterbahnen nutzen mit 24 Metern aber nur gut die Hälfte davon.
Auch wenn sie sich immer wieder begegnen und sowohl die Lifts wie auch weite Teile der Strecken parallel zueinander verlaufen, haben beide Bahnen völlig verschiedene Streckenführungen. Es geht durch Höhlen, immer wieder aus dem Berg raus und wieder rein, über die andere Bahn drüber und drunter hindurch. Eines haben sie aber gemeinsam: Sie bieten eine wilde und rasante Fahrt und begegnen dabei auch dem berühmten Yeti. Allzu rückenschonend sind sie dabei allerdings nicht, was angesichts der tollen und überraschenden
Airtime-Momente aber schnell vergessen ist.
Und kurz vor Schluss gibt es dann noch eine Besonderheit. Denn damit die Wagen nicht zu schnell in die Schlussbremse rasen, tauchen sie kurz ins Wasser ein. Nass wird man aber nicht, höchstens ein paar Tropfen landen auf den Fahrgästen.
Frisch gewaschen geht es dann zum Ausstieg.
Von nun an konnte der Park in den Kleingruppen unsicher gemacht werden. Das Wunderland von Alice haben wir aber irgendwie ausgelassen.
Stattdessen ging es nun auf die andere Seite des Parks, vorbei am Disney-Schloss.
Auf der Mainstreet verkehrt auch eine Pferde-Straßenbahn.
Statt Wunderland steht nämlich Abenteuerland auf dem Programm.
Eigentlich ein sehr schöner Bereich - wenn die ganzen Kinderwagen nicht wären.
Eine kleine Tour durch den kalifornischen Dschungel sollte es sein.
Hier haben wir die Wartezeit doch etwas unterschätzt. Ist aber auch gemein, wenn man quasi direkt neben dem Einstieg rein geht, dann erstmal hintenrum durch das Gebäude muss und wenn man denkt, jetzt müssen wir nur noch wieder nach vorne, geht es auch noch die Treppe hoch.
Und das war noch nicht einmal der gesamte zur Verfügung stehende Wartebereich.
In einem solchen Boot werden wir hoffentlich bald Platz nehmen.
Wie schon bei den U-Booten hat hier jedes Boot einen eigenen Steuermann.
Hier muss er nebenbei aber auch noch Guide spielen und dazu sehr viel reden.
Die Boote fahren wiederum auf einer Führungsschiene, der Guide regelt lediglich die Geschwindigkeit. Das ist mir aber erst bei einer zweiten Fahrt am Abend aufgefallen, als der Guide nicht am Steuerrad drehte und das Boot trotzdem lenkte. Unser erster Guide war aber sehr gut und lenkte immer perfekt passend.
Kroko vs. Baby-Elefant
Noch mehr Elefanten. Waren es jetzt afrikanische oder asiatische? Den Unterschied machen jedenfalls die Ohren.
Die Affen haben das Camp geplündert.
Der hat jetzt aber größere Ohren.
Auch Zebras und Giraffen leben am Ufer des Flusses.
Und Löwen, die ein schlafendes Zebra vor den Gefahren des Dschungels beschützen.
Und nicht zu vergessen das 8. Weltwunder: The Backside of Water!
Im Grunde eine sehr lustige und gut gestaltete Attraktion, die allerdings sehr vom jeweiligen Guide abhängig ist. Der Text ist zwar immer ähnlich, leichte Abwandlungen und natürlich die Art und Weise, wie der Text vorgetragen wird, machen aber jede Fahrt mehr oder weniger einzigartig. Und nicht jeder Guide kann das so gut wie der, den wir erwischt hatten.
Direkt nebenan ging es gleich weiter mit Indiana Jones.
Wer denkt, nach dem Wartebereich im Freien ginge es direkt in die Station, der irrt.
Im Tempel ist noch ein recht langer Fußmarsch zurückzulegen.
Zwischendurch gibt es auch noch eine kurze Pre-Show, dann besteigt man endlich einen der zwölf Personen fassenden Jeeps. Die sind beweglich auf dem Fahrwerk befestigt und können beliebig nach vorne, hinten und zu den Seiten geneigt werden. So werden bei der Fahrt durch die geheimnisvolle Tempelanlage Bodenwellen und dergleichen simuliert. Und die großartige Szenerie bildet dann noch das Tüpfelchen auf dem I. Natürlich darf auch die Szene, in der ein großer Felsbrocken auf den Jeep zurollt nicht fehlen. Wie ich jetzt lesen musste, fährt der Jeep dabei gar nicht rückwärts, sondern die Wände bewegen sich nach vorne.
Ein wirklich klasse Darkride.
Aber jetzt wurde es mal wieder Zeit für eine Achterbahn.
Der Indoor-Coaster Space Mountain, zu Halloween (leider) umgestaltet als Ghost Galaxy.
Sogar aus dem Weltraum ist das Matterhorn zu sehen.
Gleich sind wir drin.
Einmal um das Raumschiff herum windet sich die Queue hinab zur Station.
Die Bahn ist ähnlich rasant wie die Matterhorn Bobselds, konnte mich aber dennoch nicht restlos überzeugen. Das lag vor allem an den seltsamen Geistern und Dämonen, die immer wieder auf Leinwänden neben der Bahn auftauchten. Das hat für mich absolut gar nichts mit Weltraum zu tun und zerstört irgendwie die Atmosphäre. Spaß macht die Bahn aber in jedem Fall.
Allerdings ging es Thomas, mit dessen Gruppe Elke und ich unterwegs waren, nach der Fahrt nicht ganz so gut. Die Gruppe war ihm doch etwas zu groß geworden, sodass ich fortan mit Elke allein weiterging.
Thematisierte Kinderwagen-Schilder.
Elke hatte noch nichts gegessen, und so setzten wir uns auf die Terrasse neben einem Imbiss, vor der gerade die Jedi Training Academy startete. Das ist eine Art Show, bei der Kinder aus dem Publikum ausgewählt werden, die dann einen Jedi-Umhang und ein Laserschwert bekommen. Natürlich kein echtes, sondern ein Übungsschwert aus Plastik, das wie ein Teleskop "ausgeklappt" werden kann. Dann wird eine Choreografie einstudiert und plötzlich tauchen Darth Vader und Darth Maul auf, die die jungen Padawan zur Dunklen Seite der Macht bekehren wollen. Der Reihe nach kämpft dann jedes Kind mit einem der beiden, wobei die vorher einstudierte Choreografie zum Einsatz kommt. Also ich fand's süß, schade, dass ich doch schon etwas zu alt bin.
Vader und Maul fordern die Kids heraus.
Und versinken nach ihrer Niederlange im Boden.
Und bei den Star Tours nebenan kann jeder eine Reise in den Weltraum buchen.
Und zwar in einem solchen Starspeeder 1000.
Hat man eines der 40 Passagiere fassenden Flugobjekte bestiegen, beginnt die Einweisung durch einen Mitarbeiter. Sehr nett auch sein Hinweis, dass die 3D-Brillen noch nicht aufgesetzt werden müssten, er wäre tatsächlich noch 3D.
Sind die Türen geschlossen, öffnet sich das Tor, das den Blick ins Cockpit und eben auf die Leinwand freigibt. Dort sitzt C-3PO, der gerade die letzten Systemchecks vor dem Start durchgeführt hat. Obwohl er mehrfacherklärt, dass er nicht der Captain ist, wird die Startsequenz eingeleitet und das Schiff gleitet in Richtung Startrampe. Der Film ist dabei modular aufgebaut. Es gibt wohl zwei Startszenen, drei Mittelszenen und drei Endszenen, dazwischen geht es jeweils mit Lichtgeschwindigkeit durch die Weiten des Weltraums. Insgesamt sind damit 54 verschiedene Abläufe möglich. Wer da zweimal den gleichen Flug erwischt, hat wirklich Pech.
Zwischendrin bestätigt Prinzessin Leia zudem, dass ein Spion der Rebellen an Bord ist, den das Schiff in Sicherheit bringen soll. Dabei wird ein Foto eingeblendet, das einen der Passagiere zeigt. Hat schon was, wenn da auf der Leinwand einer Disney-Attraktion ein bekanntes Gesicht auftaucht.
Weiter geht es beim Schloss.
Dahinter erstreckt sich ein mittelalterlicher Platz, dessen Flanken mehrere Darkrides zieren.
Eine Band gibt hier gerade ihr Repertoire zum besten.
Erster Darkride war Schneewittchen und die sieben Zwerge.
Die Station ist relativ "flach" thematisiert.
Dieser Bereich und somit auch der Darkride bestehen seit Gründung des Parks. Klar, dass der Ride nicht so bombastisch thematisiert ist, wie die modernen Darkrides. Aber für das Alter durchaus schon gut gemacht. Ich fand allerdings, dass man zu schnell durchgefahren ist, ich konnte der Story nicht ganz folgen, weil alles so schnell ging.
Direkt daneben dreht Pinocchio seine Runden. Im Grunde gilt hier exakt das gleiche, da die beiden Rides abgesehen von der Thematik durchaus ähnlich sind - auch wenn dieser etwas neuer ist.
Weiter geht es mit dem Storybook Land.
Auf kleinen Booten geht es durch den Wal hindurch.
Dahinter offenbart sich eine Welt voller Miniaturen aus Disney-Filmen.
Sultanspalast aus Aladdin.
Dorf und Schloss aus Cinderella - angeblich ist die Turmspitze aus echten Gold.
Ganz viele Mini-Kakteen. Die Zahl ist mir leider entfallen.
Ein Dorf.
Und das Schloss von Prince Eric.
Wer das ist? Na die große Liebe von Arielle.
Und gleich weiter zum nächsten Darkride. Gerne auch als "Gehirnwäsche - the Ride" bezeichnet.
Ich hatte wirklich keine Ahnung, was mich hier erwarten würde.
Hm, bisher doch gar nicht so schlimm...
Im Inneren geht es dann aber rund.
Während man durch verschiedene Länder der Welt fährt, läuft der Song "It's a small world" in Dauerschleife. Und zwar in den Sprachen der Länder.
Und in den über 15 Minuten, die man den Song hört, brennt er sich wirklich im Hirn ein.
Gleich sind wir wieder in der großen Welt.
Trotz Doppelstation stauten sich die Boote bis in die Halle.
Die Idee dahinter ist ja wirklich gut, und auch wenn die Szenen für Disney-Verhältnisse schon fast billig wirken, ist der Ride an sich ziemlich gut. Aber den Ohrwurm wird man nie wieder los.
Am Nachmittag hatte das Team einen Treffpunkt angesetzt, damit alle die wollten gemeinsam Pirates of the Caribbean fahren konnten. So begaben wir uns allmählich in Richtung jener Attraktion. Vorbei an der ersten geschlossenen Achterbahn der Tour.
Ja, Big Thunder Mountain bekommt einen neuen Track.
Schade, denn das war bislang immer DIE Attraktion, die ich mit Disneyland in Verbindung gebracht habe.
Das sieht dann ungefähr so aus.
Auf der anderen Seite ein Tümpel mit Minentunnel.
Und noch ein Mineneingang - allerdings verschlossen.
Weiter vorbei an den Rivers of America. Und ja, dieses Riesenschiff fährt.
Vor dem Eingang zu den Pirates warteten bereits weitere onrider. Doch vergeblich, denn der Ride war gerade wegen einer Störung geschlossen.
Alternativ ging es stattdessen also zur Haunted Mansion.
Passend zu Halloween umthematisiert zu Nightmare before Christmas.
Und zwar von vorne bis hinten perfekt.
Elke und ich schlossen uns ab hier Dirks Gruppe an und zogen uns zunächst Fastpässe für Splash Mountain - eigentlich doof, dass wir nicht viel öfter Fastpässe genutzt haben, wo die schon nix kosten.
Direkt nebenan wurde dann auch Winnie Pooh mitgenommen. Elke war derweil allerdings verschwunden.
Was soll ich sagen, eben ein "süßer" Darkride.
Hier kreuzt die Eisenbahn den Weg.
Und beim zweiten Versuch klappte es dann auch mit Pirates of the Caribbean.
Auch wenn hier inzwischen Szenen aus dem gleichnamigen Film zu finden sind, die Attraktion gab es schon lange vorher.
Sieht aus wie ein einfacher Darkride.
Tatsächlich gibt es zwischendurch aber zwei Drops, bei denen man allerdings nicht wirklich nass wird.
Im Anschluss ging es nochmals zum Schloss, denn die Gruppe war die dortigen Darkrides noch nicht gefahren. Nach einer (für mich) Wiederholungsfahrt mit Schneewittchen ging es auf die andere Seite, wo ebenfalls zwei Darkrides untergebracht sind.
Nämlich Peter Pan's Flight.
Und Mister Toad's Wild Ride.
Also Dirk würde ich nicht mehr ans Steuer setzen.
Inzwischen war es auch schon wieder Zeit, zu Splash Mountain zurückzukehren. Dazu ging es nochmals vorbei an Big Thunder Mountain.
Da! Ein Stück original Big-Thunder-Mountain-Schiene!
Und da wird man ganz schön nass. Also wenn man sich nach vorne setzt. Bei Dirk und mir auf den hintere Plätzen kamen nur ein paar Tropfen an.
In gut etwa einer halben Stunde sollte der Park bereits schließen. Allerdings nur für die "normalen" Gäste. Ich gehörte zu denen, die sich ein Zusatzticket für "Mickey's not so scary Halloween Party" gegönnt hatten. Bei mir nicht wegen Halloween, sondern einfach um genügend Zeit für den Park zu haben. Marc und ich trennten uns daher vom Rest der Dirk'schen Truppe ab, die auf die Verlängerung verzichteten, und suchten einen der Stände, an denen wir unser Ticket in ein Wristband tauschen mussten. Nachdem das erledigt war, flitzte ich aber noch schnell zu Mickey's Toontown, wo ich noch eine Kinderachterbahn zu fahren hatte. Nicht dass die zu Halloween schließt.
Huch, was geht denn hier ab? Gibt's da was umsonst?
Scheint, als wollte der gesamte Park bei Mickey zuhause feiern.
Ich bin aber nur deswegen hier.
Ein schwungvolles Layout, das durchaus Spaß machen kann.
Nach einer Runde endet die Fahrt mit der Schlussbremse.
Zur Halloween Party wollten wir uns wieder am Eingang zum Park treffen. Ich war nun genau am anderen Ende des Parks und entschied mich daher, mit der Eisenbahn nach vorne zu fahren.
Den Zug hab ich leider nicht mehr bekommen, ich musste auf den nächsten warten.
Fünf Minuten später rollt der dann auch ein.
Über "It's a small world" geht es in Richtung Tomorrowland.
An der dortigen Haltestelle wurde bereits kontrolliert, dass nur Gäste mit Wristband aussteigen. Auch wenn einige nicht ganz verstanden haben, weshalb sie nicht austeigen durften. Hinter Space Mountain verschwindet der Zug dann in einem Tunnel.
Dort gibt es einen kleinen Excurs in die Geschichte des Grand Canyon.
Bis hin zu den Dinosauriern.
Kleine Dinos auf der Suche nach Wasser.
Ein T-Rex darf natürlich auch nicht fehlen.
Den Eingangsbereich hatte man inzwischen zweigeteilt. Auf einer Seite den Ausgang für die Besucher ohne Wristband und auf der anderen Seite den Eingang für alle, die jetzt erst in den Park kamen.
Andere onrider konnte ich jedoch zunächst nicht sehen. Also folgte ich dem Besucherstrom Richtung Ausgang, wo ich tatsächlich Marc vorfand. Gemeinsam gingen wir wieder zurück in den Park, wobei wir dann auch auf den Rest der Gruppe trafen. In der Abenddämmerung nutzten wir dann zunächst einen der vielen Treat Trails. Das sind abgesperrte Wege, auf denen man an mehreren Ständen vorbeigeht, an denen man Süßigkeiten in seine Tüte gefüllt bekommt. Gleich zwei davon wurden in der Mainstreet geplündert, ehe wir Space Mountain als erste Fahrt des Abends auserkoren.
Der ganze Park natürlich entsprechend dekoriert.
Space Mountain war wechselnd illuminiert.
Tomorrowland bei Nacht. Auch die Star Tours sind wir nochmals gefahren.
Auch das Schloss wird beleuchtet. Ab und an kletterten auch große Schattenspinnen daran herum.
Ebenfalls beleuchtet ist natürlich die Mainstreet.
Es folgte noch eine Wiederholungsfahrt bei Jungle Cruise. Wie schon gesagt, der abendliche Guide war nicht so gut, das machte die Dunkelheit aber wieder wett. Auch Indiana Jones wurde noch ein zweites Mal gefahren.
Die Rivers of America wurden von einer dichten Nebelschicht belegt.
Aus der diese Jungs gelegentlich ein paar Lieder zum besten gaben. Schaurig schöne Stimmung.
Die Haunted Mansion darf zur Halloween Party natürlich auch nicht fehlen.
Und danach sollte auch schon bald das Feuerwerk starten. Wir suchten uns eine gute Stelle an den Rivers und hatten auch eine gute Sicht auf das Spektakel. Geballert wurde auf der Insel in den Rivers und am Schloss. Aus der Ferne konnten wir auch ordenliche Feuereffekte am Schloss erkennen.
Anschließend trennte ich mich vom Rest der Gruppe ab, die jetzt zurück zum Hotel ging. Ich wollte eigentlich noch eine Kleinigkeit essen, aber das, was noch offen hatte, war nicht unbedingt das, was ich suchte. Aber direkt neben unserem Hotel gab es ja auch noch einen Subway. Eigentlich wollte ich bei denen ja nie wieder was essen, aber in den USA kann man denen ja nochmal ne Chance geben. Nur blöd, dass ich schon auf Deutsch nicht verstehe, was die von mir wollen. Letztendlich hatte ich dann aber mein Sub und aß die eine Hälfte direkt. Die andere Hälfte legte ich mir als Frühstück in den Kühlschrank unseres Zimmers.
Die Ausbeute des Abends.
Sogar mit Schockolade von der Konkurrenz.
Mini-Karotten?! Ich dachte hier gäb's Süßigkeiten!
Fazit: Das Disneyland ist definitiv ein ganz besonderer Park. Und das nicht nur, weil es einer der meistbesuchten Parks der Welt ist. Nein, vielmehr weil sich hier jedermann in seine Kindheit zurückversetzen kann. Selbst Elke mit ihren 62 Jahren fühlte sich hier offensichtlich wieder wie ein Kind (im positiven Sinne). Hinzu kommt, dass die Attraktionen häufig viel kleiner aussehen, als sie tatsächlich sind. Und bei Nacht erscheint der Park sprichwörtlich nochmals in einem ganz anderen Licht. So lasse ich mir Halloween jedenfalls gefallen.
Man kann wohl sagen, wer noch nie in einem Disneyland war, der ist auch kein Freizeitparkfan. Gut, dass ich das jetzt also auch endlich geschafft habe. Und am Tag darauf sollte ja schon der zweite Disney-Park folgen...