Es gab und gibt sehr viele Freizeitparks, die ich gerne einmal besuchen möchte. Es gibt aber auch zwei Parks, an denen kommt man als echter Achterbahnfan nicht vorbei. Nämlich einmal die "Roller Coaster Capital of the World" - also Cedar Point - und einmal die "Thrill Capital of the World" - bekannt als Six Flags Magic Mountain. Jahrelang lieferten sich die beiden Parks ein Rennen um den Park mit den meisten Achterbahnen, welches der kalifornische Park inzwischen klar für sich entscheiden konnte. Von daher wäre es wohl passender, die Werbeslogans zu tauschen.
Und so machten wir uns am Freitag, dem 18.10.2013, auf den Weg zu dem Freizeitpark mit den weltweit meisten Achterbahnen - die doppelten Spuren einzeln gezählt kommt man hier auf ganze 20 Counts. Da läuft einem schon beim Gedanken daran das Wasser im Munde zusammen.
Nochmals vorbei an LA geht es zum Zauberberg.
An der Einfahrt zum Parkplatz stauten sich schon die PKW. Aber nicht, weil es so voll war, die Schranken waren einfach noch zu.
Was ein Anblick... *sabber*
Einmal um den kleinen Wasserpark herum ging es nun zu Fuß zum Eingang.
Da ist er also, der aus RCT2 bekannte "Bogen" über den Kassen.
Nun mussten wir allerdings noch eine halbe Stunde warten, bis sich die Tore des Parks endlich öffneten. Die Zeit kam wir ewig vor, zumal sich unsere Gruppe in der Menschenmasse doch ziemlich verteilt hatte. Kaum im Park hatten aber alle das gleiche Ziel: Mit Vollgas zu Full Throttle (gerne auch mal Volltrottel genannt, damit es alle verstanden haben
), der neuesten Achterbahn in diesem Park. Trotz der ziemlich kurzen Strecke ist die Kapazität für einen solchen Park einfach nur mies. Und da der FlashPass - soweit ich das mitbekommen habe - hier nur gegen nochmaligen Aufpreis gilt, ist die eine Fahrt direkt nach Parköffnung Pflicht.
Leider hatte ich die Absicht, zunächst alle Counts abzuhaken, bevor ich zu viel Zeit für Fotos vergeude. Diese entstanden somit erst gegen Abend und die zunehmende Dunkelheit verhinderte schließlich brauchbare Fotos aller Bahnen. Daher gibt es in diesem Bericht mal etwas mehr Text als bisher.
Ganz schön großer Looping.
Der sogar beidseitig befahren wird.
Und hier einmal das komplette Layout im Überblick...
Nach noch recht moderater Wartezeit konnten wir also in den bequemen Sitzen des dreigliedrigen Premier-Rides-Zuges Platz nehmen. Ein netter - im Vergleich zu Xcelerator aber natürlich ziemlich schwacher - Launch beschleunigt den Zug in den übergroßen
Looping, dessen Scheitelpunkt gefühlt im Schritttempo durchfahren wird. Man kann also in aller Ruhe mal ein wenig "abhängen", ehe die Schwerkraft den Zug wieder beschleunigt und durch die dynamische Kurvenkombination schickt. Die Einfahrt in den Dive
Loop wirbelt einen nochmal schön herum, und dann geht es auch schon in den Tunnel, wo der Zug zum vollständigen Stillstand gebracht wird. Und zwar nur um wenige Sekunden später in entgegengesetzter Richtung wieder in den Dive
Loop beschleunigt zu werden, wo er erneut die Richtung wechselt. Dieses Mal gibt es im Tunnel statt der Bremse aber einen leichten Schubser nach vorne, damit der Zug es nach einer leichten Kurve über den
Top Hat auf der Außenseite des Loopings schafft. Leider hält sich die
Airtime hier sehr in Grenzen. Lediglich am Ende, wenn der Zug wieder in die Tiefe sackt, wird man kurz aus dem Sitz gehoben. Aber dann greifen auch schon die Magnetbremsen, die den Zug langsam bis in die Schlussbremse geleiten.
Die Idee, dass man den
Looping auf beiden Seiten befährt, finde ich ja schon irgendwie cool. Das täuscht aber leider nicht darüber hinweg, dass die Bahn selbst nur guter Durchschnitt ist. Es fehlt einfach ein richtiges Highlight auf der viel zu kurzen Strecke. Der Rückwärts-Launch wirkt für mich da sogar eher störend, da er die ansonsten eigentlich gelungene Dynamik völlig zerstört. Da ist es auch nicht weiter schlimm, dass es bei dieser einen Fahrt geblieben ist.
Im Anschluss an die Fahrt begab sich der Großteil der onrider zu den FlashPass-Verkaufseinrichtungen, um Six Flags noch mehr Geld in den Rachen zu werfen. Nun hatte der Park aber bis in die Nacht hinein geöffnet, und unsere Rückfahrt war erst für 22 Uhr angesetzt, was meiner Meinung nach ausreichen sollte, den Park auch ohne diesen zu schaffen. So sollte der Tag also wieder mit meiner Lieblingsgruppe - bestehend aus Elke und mir - fortgesetzt werden.
Wir entschieden uns für die Runde linksherum um den Zauberberg, wo als nächste Achterbahn auch gleich eines der älteren Schmuckstücke auf uns wartete. Zur Feier des 200-jährigen Jubiläums der Amerikanischen Revolution im Jahr 1976 eröffnet dreht "Great American Revolution" heute nur noch als Revolution ihre Runden auf dem dicht bewachsenen Hang - anders als im Film "Achterbahn" von 1977, wo die Bahn als ein Hauptdarsteller noch auf einem völlig kahlen Berg thront.
Die Station ist optisch definitiv die schönste im ganzen Park.
Und sehr idyllisch gelegen.
Auch im Inneren konnte die Station überzeugen - nämlich mit jeder Menge freien Gates.
Es konnte also gleich mit dem nächsten Zug auf die Reise gehen.
Nicht First Drop, aber immerhin Second Drop.
Bisher dachte ich irgendwie immer, die Bahn wäre komplett von Schwarzkopf. Tatsächlich hat der gute Anton die Bahn aber "nur" entworfen, gebaut wurde sie dann von
Intamin - was man leider auch merkt. Denn die Geraden sind nicht (mehr?) so ganz gerade. Hinzu kommen die seltsamen Bügel, die man 1993 ergänzt hat. Zunächst zieht man einen einfachen Schoßbügel zu sich heran, dann kommt der Schulterbügel von oben, der sich viel zu kurz anfühlt, weil er irgendwo in Brusthöhe endet. Viele haben sich beschwert, dass die Bahn dank dieser Schulterbügel unfahrbar sei und nur heiße Ohren produziert. Aber wirkliche Schläge, die auf die Ohren übergingen, konnte ich nur sehr begrenzt feststellen.
Und dennoch ist die Bahn etwas ganz besonderes, ja so etwas wie ein Denkmal. Denn Revolution war die erste Achterbahn mit einem modernen
Looping. Aber auch der Rest des Layouts ist gelungen. Einige flotte Kurven, ein paar gemütliche Camelbacks und sogar ein Tunnel machen die Fahrt schön abwechslungsreich. Einzig die Bremsung vor der langen Geraden zum
Looping ist etwas störend, war damals aber offenbar unverzichtbar, um zu garantieren, dass der Zug mit der optimalen Geschwindigkeit in eben jenen einfährt.
Nicht mein erster, aber mein ältester Looping.
Und nochmal mitten hindurch.
Eine letzte Helix...
... und schon ist die Schlussbremse erreicht.
Der erste Teil des Layouts von oben.
Und der zweite Teil. Schlusshelix und Bremse sind leider nicht zu sehen.
Wir fanden Revolution eigentlich sehr gut. Nicht zu wild aber eben auch nicht zu langweilig. Bis auf die Fahreigenschaften - die ich mal
Intamin zu Lasten legen würde - also ein typischer Schwarzkopf. Doch nun setzten wir unsere Runde fort. Allerdings haben wir Viper und X2 erstmal übersprungen, da wir vom Ausgang weiter den Berg hoch sind, statt zurück zum Hauptweg zu gehen. Und so standen wir auch schon kurze Zeit später vor dem Eingang zu Tatsu. Eine halbe Stunde Wartezeit war angeschlagen, doch Elke war sich unsicher, ob sie die Fahrt vertragen würde. Sie wollte aber warten und so stellte ich mich alleine an.
Der größte Teil des Wartebereichs besteht aus einer Betonplatte, auf der mit Seilen eine einfache Zick-Zack-Warteschlange aufgebaut wurde. Vor der inzwischen recht warmen Sonne schützt ein einfaches Zeltdach. Am Ende dieses Bereichs steht eine Mitarbeiterin, die immer wieder kleine Gruppen in den nächsten Teil einlässt. Von der Seite können Besucher mit FlashPass hier sofort in die Schlange hineingehen. Der zweite Teil des Wartebereichs besteht dann im Grunde aus der Treppe, die hinauf zur Station führt. Was hier besonders stört, sind die ziemlich lauten "Ansagen" der Dame am Steuerpult. Denn damit die Kollegin unten weiß, wann sie die nächsten nach oben schicken kann, wird jede Abfahrt eines Zuges mit einem lauten "Tatsuououou!" kommentiert - auch wenn die Sprüche, die damit enden, immer schön variieren.
Mein erster Flying Coaster.
Nebenbei auch der weltweit höchste, längste und schnellste Coaster dieses Typs.
Mit dem weltweit höchsten Pretzel Loop - natürlich auch wieder mein erster.
Die Fahrt ist gut, optisch gefällt mir Tatsu aber überhaupt nicht.
Hat man Platz genommen, werden die Bügel geschlossen und kontrolliert. Anschließend kippt der Sitz in die "Flugposition", was sich im ersten Moment sehr unangenehm anfühlt. Auf dem Lifthill geht es dann aber wieder, da man durch die Neigung zumindest halbwegs sitzt. Während dem Rest der Fahrt hat man dann wenig Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie komfortabel der Sitz nun ist. Erst in der Schlussbremse kommt wieder die Frage auf, was sich
B&M bei dieser Position wohl gedacht haben mag. Denn dank der miserablen Abfertigungszeit hängt man buchstäblich eine gefühlte Ewigkeit in der Schlussbremse fest. Dabei hat die Bahn sogar eine Doppelladestation, von der aber wohl immer nur die rechte Seite genutzt wird.
Highlight der Fahrt ist der vorhin schon angesprochene Pretzel
Loop. Ist schon ein seltsames Gefühl, wenn man plötzlich Kopf voran Richtung Erdboden rast und dann mit ordentlich Druck auf der Brust auf den Rücken gelegt wird.
Ansonsten ist das Layout solala. Für meinen Geschmack einfach zu "aufgeständert". Man fliegt so vor sich hin, wird ein paar mal um die eigene Achse gedreht und das war's. Auch optisch sieht das einfach unelegant aus. Von der Farbgebung ganz zu Schweigen.
Der First Drop von oben.
Und der Rest des Layouts.
Nach der Fahrt sammelte ich Elke wieder ein und gemeinsam ging es weiter. Leider hatten wir es versäumt, uns einen Parkplan zu besorgen. An der Weggabelung entschieden wir uns daher, zunächst um den Berg herum zu gehen, bevor wir in die Mitte zu Ninja vorstoßen wollten. Ein Fehler, denn von hier wäre der Weg dorthin deutlich einfacher und kürzer gewesen als später. So kamen wir als nächstes zum wohl einsamsten Coaster in diesem Park. Zuvor besorgte ich mir hier aber wieder einen ReFill-Becher für 15$, denn nach den Erfahrungen im Discovery Kingdom hatte ich meinen Rucksack an diesem Tag zuhause gelassen. Obwohl auch hier an jeder Bahn der Zutritt zur Station mit Rucksack laut Schildern verboten war, konnte man seine Taschen überall problemlos mitnehmen und in der Station ablegen.
Hier am hinteren Ende des Parks dreht die Holzachterbahn Apocalypse (ehemals Terminator Salvation) ihre Runden. Ein typischer
GCI mit ordentlich Tempo, schönen Richtungswechseln und netter
Airtime. Die Wartezeit betrug hier nur wenige Züge, da hätte man durchaus noch ein paar weitere Runden drehen können. Leider kamen wir den ganzen Tag über nicht mehr in diese Ecke des Parks zurück.
Somit ist dies auch das einzige Bild, das ich von Apocalypse habe.
Auf dem Weg zu den weiteren Achterbahnen im DC Universe kamen wir wiederum an einer Abzweigung zu Ninja vorbei, die wir nun auch nutzten. Hier ging es allerdings den gesamten Berg hinauf, vorbei am Dive
Loop von Full Throttle bis zur Superman Plaza. Und dann wieder ein Stück hinunter, bis endlich der Eingang zum gesuchten
Suspended Coaster gefunden war. Die Warteschlange sah nicht übertrieben lang aus, doch die Bahn fuhr lediglich mit einem Zug, was die Wartezeit natürlich erheblich in die Länge zog. Immerhin entschuldigte sich die Dame am Steuerpult fast bei jeder Abfahrt für diese Unannehmlichkeit.
Endlich im Zug leiteten die beiden Ride-Ops mit lautem Ninja-Gebrüll (haaaja, haja) die Abfahrt des Zuges ein. Und Donnerwetter, die Fahrt ist ganz schön intensiv. Dagegen ist Dreamcatcher im Bobbejaanland ja wirklich kalter Kaffee. Durch den Wald und über den See schlängelt sich die Bahn mit ordentlich Tempo und legt sich dabei schwungvoll in die Kurven. Schade, dass solche Bahnen immer seltener werden.
Auch hier gibt es wieder nur dieses eine Foto.
Da wir nun schon den beschwerlichen Aufstieg hinter uns hatten, wollte ich eigentlich auch gleich die beiden Supermänner abhaken. Doch da die Warteschlange schon fast aus dem Gebäude heraus kam und Elke die Bahnen eh nicht fahren wollte, verschob ich das auf später, was mir beinahe zum Verhängnis geworden wäre. Dazu aber später mehr. Stattdessen gingen wir also den gleichen Weg wieder bergab, wo mit dem Gold Rusher der erste vermeintlich familienfreundliche Coaster auf uns wartete. Bei diesem Mine Train aus dem Hause Arrow konnten wir wieder ohne Wartezeit einsteigen - und bei der Gelegenheit entschieden wir uns natürlich gleich für die First Row. Die Bahn ist ein echter Terrain Coaster, der sich über den dicht bewachsenen Zauberberg schlängelt. Von oben ist sie daher kaum zu sehen, und auch sonst ist Gold Rusher die wohl am besten versteckte Bahn in diesem Park.
Aus der Station (im Bild links) geht es durch den Wartungsbereich zum ersten Lift.
Der erste Lift führt die Bahn einmal unter der Superman Plaza hindurch, wo eine lange Kurve einmal vorbei an Full Throttle zum zweiten Lifthill führt. Dieser verläuft parallel zur Superman Plaza. Ein kleiner Drop und mit einer weiteren Kurve geht es unter Superman hindurch zurück auf die andere Seite, wo das sonderbare Layout mit kaum gebankten Kurven und kleinen Drops fortgesetzt wird. Zum Schluss noch eine flotte
Helix und schon ist die Schlussbremse auch schon wieder erreicht. Gold Rusher ist nicht besonders schnell oder spektakulär, aber die ruppige Fahrweise und die tolle Lage machen durchaus Spaß.
Weiter ging es nun im nahegelegenen DC Universe, wo gleich drei Coaster in unmittelbarer Nähe zueinander stehen. Den Anfang machte der Stand-Up Riddler's Revenge, der - wie sollte es anders sein - der weltweit höchste, längste und schnellste Coaster dieses Typs ist. Nach dem etwas misslungenen Debüt des Im-Stehen-Fahrens auf Vortex hoffte ich eigentlich nur, dass die Fahreigenschaften bei dieser Größe doch etwas besser sein würden. Und tatsächlich, Riddler fährt sich butterweich, wie man es von einem
B&M erwartet. Da kann man es wirklich mal genießen, stehend aus fast 50 Metern Höhe mit über 100 Sachen in die Tiefe zu rasen. Gleich sechsmal wird man auf den Kopf gestellt, darunter in einem
Looping und einem Dive-
Loop, die einmal den Lifthill umkreisen. Eine wirklich tolle Bahn, bei der wir zudem nur wenige Züge warten mussten, ehe wir in einer der hinteren Reihen "Platz nehmen" konnten. Und da Vortex einfach zum vergessen war, werte ich Riddler einfach mal als meinen ersten vernünftigen
Stand-Up Coaster.
Ihr kennt das Spiel, das einzige Bild vom Riddler.
Gleich nebenan steht mit Batman ein weiterer
B&M, allerdings ein
Inverter mit dem Standard-Batman-Layout. Wartezeit gab es auch hier fast keine, nach wenigen Zügen konnten wir in den bekannten
B&M-Sitzen Platz nehmen. Als wir nun den Lifthill hinaufgezogen wurden, habe ich mich doch ein wenig gewundert, wie klein dieser
Looping direkt nach dem
First Drop doch ist, im Vergleich dazu, wie weit es noch nach oben ging. Tatsächlich ist die Fahrt aber nicht so intensiv, wie ich erwartet hatte - auch wenn ich froh bin, dass wir die Bahn noch nicht rückwärts fahren mussten. Auch die Fahreigenschaften entsprachen natürlich dem
B&M-Standard.
Mieses Bild, aber natürlich das einzige, das ich habe...
Inzwischen war es schon weit nach Mittag und Elke knurrte schon eine Weile der Magen. Da traf es sich ganz gut, dass die dritte Bahn im Bunde der
Intamin Ball Coaster Green Lantern war, den Elke auslassen wollte. Und dank der gut einstündigen Wartezeit hatte sie auch genug Zeit, sich in aller Ruhe zu verpflegen. Das Fahrgefühl dieser Bahn - natürlich meine erste dieses Typs - ist wirklich ungewöhnlich. Nach dem Lift fuhr ich das erste Stück rückwärts. Die kleine Senke spürt man noch nicht richtig, aber nach der langen Geraden geht es dann plötzlich ohne Vorwarnung in die Tiefe. Zwei Wellen vorwärts und schon folgt der nächste Sturz mit Richtungswechsel, der in eine
Blockbremse führt. Ein weiterer unvermittelter Drop führt wieder nach vorne, und gleich in den nächsten Drop. Und dann folgt das Finale, bei dem sich die frei schwingende Gondel endlich auch mal überschlägt, ehe die Magnetbremsen sie wieder auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Das Konzept dieses Rides ist ja im Grunde recht simpel, aber dennoch genial. Gerade wenn man rückwärts auf die Drops zufährt, kommen diese ohne Vorwarnung und sehr intensiv. Da kann sich so mancher Free Fall Tower ne Scheibe von abschneiden. Nur die Kapazität ist für einen Park wie diesen natürlich absoluter Murks - ebenso wie bei Full Throttle. Aber man braucht ja ein Verkaufsargument für den FlashPass.
Muss ich es nochmal schreiben? Ich glaube nicht.
Die diversen Flatrides in diesem Bereich ließen wir aus, denn ein wenig weiter führte uns eine Sackgasse zum vierten und letzten
B&M in diesem Park. Nach Flyer, Stand-Up und Inverted wurde hier ein Floorless mit dem Namen Scream! auf einen ehemaligen Parkplatz gestellt. Das ist auch schon einer der Kritikpunkte, denn abgesehen von einigen "Ausbuchtungen" für die "tiefergelegten" Schienenabschnitte ist dieser samt Markierungen noch original erhalten. Auch die Fahreigenschaften empfand ich eines B&Ms nicht mehr so ganz angemessen. Auch wenn das Layout absolut in Ordnung geht und die Wartezeiten wiederum traumhaft waren. Zusammen mit einigen anderen onridern, die wir in der Station getroffen hatten, konnten wir sofort in den beiden hinteren Reihen des Zuges Platz nehmen.
Für mich war Scream! eine der schlechteren Bahnen im Magic Mountain, auch wenn das Layout definitiv zu mehr fähig wäre. Aber das Auge fährt ja bekanntlich mit.
Parkplatz: The Ride!
Gleich nebenan startet auch der Racing-Woodie Colossus, bei dem leider nur eine der beiden Spuren in Betrieb war. Und da für den späten Nachmittag eine gemeinsame Fahrt angesetzt war, ließen wir diese Bahn zunächst links liegen. Stattdessen führte uns der Weg unter Superman hindurch und am Eingang zu Goliath vorbei. Warum wir die Bahn ebenfalls ausgelassen haben, hat mein Gedächtnis leider nicht mehr gespeichert. Vielleicht haben wir den Eingang auch einfach übersehen - obwohl das schon ziemlich schwierig ist. Angezogen wurden wir dagegen vom direkt davor stehenden Magic Flyer. Der Kiddie Coaster wurde im Eröffnungsjahr aus einem anderen Park geholt und ist damit die älteste Achterbahn im Magic Mountain. Leider machte uns der Ride-Op schon bei der Annäherung klar, dass wir für eine Fahrt zu groß seien. Da ließ sich auch nichts machen.
Der Magic Flyer - wir müssen leider am Boden bleiben.
Bei der nächsten Kinderachterbahn ein paar Meter weiter sah das glücklicherweise wieder anders aus. Eine Fahrt mussten wir abwarten, dann konnten wir im Road Runner Express Platz nehmen. Hierbei handelt es sich um einen
Vekoma Junior Coaster mit einem Standard-Layout, der aus dem von Hurricane Katrina zerstörten Six Flags New Orleans übernommen wurde.
Neben sehr viel Kies hat man es sogar geschafft, ein wenig Theming um die Bahn herum zu verteilen.
Damit war die Runde um den namensgebenden Berg auch schon fast abgeschlossen. Lediglich eine weitere Kinderachterbahn wartete mit dem Canyon Blaster noch auf uns, ehe wir wieder den großen Platz vor Full Throttle erreichen würden. Viel kann man zu diesem Bähnchen aus dem Hause E&F Miler nicht sagen. Aber Count ist Count.
Ganz schön wellige Angelegenheit.
Nachdem der ganze Kinderkram nun auch abgearbeitet war, wurde es Zeit, die zweite Runde zu starten und die ausgelassenen Bahnen nachzuholen. Vorbei an Full Throttle und Revolution ging es daher zum Arrow-Looper mit dem bissigen Namen Viper. Auch hier war die Station quasi leer und wir mussten uns lediglich entscheiden, in welcher Reihe wir fahren wollten. Der Lifthill zieht den Zug haarscharf an zwei Loopings vorbei bis auf fast 60 Meter hinauf, um in schließlich in einer 180°-Kurve gen Erdboden zu schicken. Und nach einer Auffahrt folgt der kurioseste
Looping, den ich bisher gefahren bin. Sein Scheitelpunkt befindet sich in einer Höhe von 44 Metern, der Durchmesser entspricht aber denen eines normalen Arrow-Loopings. Über eine hochgelegene Kurve geht es in die beiden Loopings neben dem Lifthill, ehe auch schon die
Blockbremse folgt. Eine schwungvolle Abfahrt später folgt dann auch mein erster
Batwing, ehe eine weitere Kurve in die beiden
Korkenzieher führt. Nach nunmehr 7 Inversionen geht es auf einer einfachen Geraden zurück in Richtung Station. Kurz zuvor taucht man aber noch zwischen den Stützen der hohen Kurve und unter dem Lifthill hindurch in die Schlussbremse.
Bis auf die etwas uninspirierte Gerade ein durchaus nettes Layout und die Fahreigenschaften gingen für einen Arrow eigentlich auch noch in Ordnung. Auf eine Wiederholungsfahrt konnten wir aber dennoch verzichten.
Eingangsschild und Station sind sogar ein wenig thematisiert.
Freie Platzwahl - bis auf die erste Reihe.
Hohe Kurve vor noch höherem Looping.
Gleich gegenüber führt eine Brücke zu X².
Allerdings nicht für uns...
Der Prototyp des 4D-Coasters war wohl schon seit einigen Monaten geschlossen. Bis zuletzt hatten wir gehofft, die Bahn wäre bis zu unserem Besuch endlich repariert, doch soweit ich das mitbekommen habe, hat X² bis heute den Betrieb nicht wieder aufgenommen. Sehr schade, denn das war eine der Bahnen, auf die ich mich am meisten gefreut hatte.
Das alte Gelb-Lila fand ich zwar schöner, aber auch so sieht dieses Gerät schon irgendwie verrückt aus.
Viper und X² im Überblick.
Eigentlich wäre es nun an der Zeit gewesen, für die gemeinsame Fahrt zu Colossus zu gehen. Da wir aber dummerweise genau am anderen Ende des Parks waren, sparten wir uns den Weg und verschafften uns stattdessen einen Überblick über den Park. Denn am höchsten Punkt des Zauberbergs erhebt sich der Sky Tower mit seiner Aussichtsplattform auf gut 90 Metern. Hinauf geht es gemütlich mit einem von zwei Aufzügen - an diesem Tag war allerdings nur einer in Betrieb, sodass wir ein wenig warten mussten. Interessanterweise habe ich nun gelesen, dass dieser Turm ursprünglich von Hugh Hefner bestellt wurde, um auf der Aussichtsplattform einen Playboy Club einzurichten. In letzter Minute ist ihm dann aber wohl aufgefallen, dass der Turm nicht so ganz seinen Vorstellungen entspricht. Nun steht der Turm also im Magic Mountain und kann ohne Altersbeschränkung genutzt werden.
Dank der erhöhten Position überragt der Sky Tower alle anderen Attraktionen des Parks - nur Superman kann ihm in der Höhe nahe kommen.
Der First Drop von Tatsu windet sich einmal um den Sky Tower herum.
10 der 20 Counts in einem Bild - und irgendwo da unten verstecken sich auch noch die drei Kinderachterbahnen.
Das komplette DC Universe.
Zugegeben, Full Throttle ist verdammt kurz. Aber so bekommt man sie zumindest sehr gut auf ein Bild.
Ich hatte auch mal versucht, ob ich mit der Panoramafunktion von hier oben nicht alle Achterbahnen auf ein Bild bekommen würde. Das ist mir aber leider nicht so gelungen, wie ich gehofft hatte.
Wieder auf dem Boden angekommen entdeckten wir den Orient Express, eine alte Standseilbahn, die etwas Fußfaulere Besucher vom Fuße des Berges nach oben - und natürlich zurück - befördert. In den Anfangsjahren des Parks gab es noch vier Transportsysteme zum Gipfel, von denen nur der Orient Express überlebt hat.
D'r Zoch kütt!
Drei Abteile mit je einer Bank und viel Platz zum Stehen sorgen für eine hohe Kapazität - die aber wahrscheinlich selten benötigt wird.
Da fliegt man 11 Stunden nach Kalifornien nur um eine Standseilbahn aus dem Nachbarländchen zu fahren.
Die Strecke unter Tatsu im Überblick.
Direkt vorbei am größten Pretzel Loop der Welt geht es zu Tal.
Und auf der anderen Seite windet sich Revolution durch den Wald.
Unweit der Talstation verbrachte ich dann fast 20 Minuten damit, Revolution in Aktion abzulichten.
Zwischen den Zügen konnte auch mal ein Blick auf das gegenüberliegende Karussell geworfen werden.
Ein kamerascheuer Camelback versteckt sich zwischen den Baumkronen.
Und wo wir schonmal in der Nähe waren, ließen wir uns auch eine Wiederholungsfahrt nicht entgehen.
Vorbei an diesem großartigen Motiv und den Kinderattraktionen ging es wieder zurück zu Goliath.
Die Bahn mit dem wohl besten Eingangsschild das ich kenne - und das in einem Six Flags Park.
Da musste ich mich einfach mit fotografieren lassen.
Die Warteschlange dahinter ist ziemlich idyllisch - ohne Absperrungen aber fast schon ein Labyrinth.
Elke hatte ihren inneren Schweinehund inzwischen vollständig überwunden und schreckte auch vor der "Todeshelix" nicht zurück. Wartezeit gab es auch hier kaum, nach wenigen Zügen konnten wir bereits einsteigen. Nach einer 180°-Kurve geht es den Lifthill hinauf, dessen Scheitelpunkt in gut 70 Metern Höhe schön langsam überfahren wird. Durch einen Tunnel am Ende des First Drops wird die Abfahrt noch ein wenig verlängert, ehe es in die Kehre über Colossus hinweg geht. Mit schöner
Airtime geht es über den
First Drop zurück und nach einer Aufwärtskurve in die
Blockbremse, die den Zug fast zum vollständigen Stillstand bringt. In einer Links-Rechts Kombination geht es nach unten und schließlich in die berüchtigte 585°-
Helix, die tatsächlich ordentlich Druck ausüben kann. Nochmal schnell nach links und rechts, und schon ist die Schlussbremse wieder erreicht.
An sich eine tolle Bahn. Die angebliche Todeshelix fand ich persönlich jetzt aber nicht sooo extrem. Da hätte ich durchaus mal mit etwas weniger Bremsung reinfahren können.
Sieht aus wie ein B&M,...
... fährt sich und klingt wie ein B&M,...
... ist aber ein lupenreiner Giovanola. Und zwar mein erster.
Eine von nur drei eigenständigen Giovanola-Bahnen.
Nachdem wir nun also drüber hinweg gefahren waren, sollte es nun endlich zu Colossus gehen. Da die Bahn wie jedes Jahr zu Halloween und auch die komplette Saison 2014 rückwärts fährt, wollte Elke jedoch nicht mitfahren. Ich ging also alleine, zumal an diesem Tag auch nur eine der beiden Spuren in Betrieb war. Etwa eine halbe Stunde später stand ich dann fast am Gate, welches sich aber nicht öffnete. Etwas weiter hinten (bzw. auf den umgedrehten Zug bezogen vorne) hatte offenbar jemand seinen Mageninhalt nicht beisammen halten können. Mit Schrecken dachte ich daran, wie lange es im Discovery Kingdom gedauert hatte, bis die Reinigung abgeschlossen war. Doch hier ging alles ratz fatz, der leere Zug wurde auf die Reise geschickt, der zweite fuhr ein, wurde ganz normal abgefertigt und ebenfalls abgeschickt. Und bis der wieder zurück war, war der andere Zug auch schon gereinigt und wir hatten Platz genommen.
Die Fahrt selbst fand ich an sich zwar gut, die Bahn hat nette
Airtime und ein schönes Layout, die Rückwärtsfahrt hätte aber nicht wirklich sein müssen. Zumal die Abfertigung damit ziemlich verzögert wird. Denn man darf nicht in die Reihe direkt vor dem Gate einsteigen, sondern muss den unscheinbaren Markierungen am Boden folgend eine Reihe weitergehen. Das war den meisten Besuchern aber offenbar zu kompliziert...
Doppelte Station.
Auf der linken Seite fährt man rückwärts.
Auf der rechten Seite fährt man leider gar nicht.
Als Züge kommen alte Psyclone-Züge statt der originalen Colossus-Züge zum Einsatz.
Colossus von oben.
Die benachbarte Scream! in der Dunkelheit.
Das DC Universe bei Nacht.
Somit fehlten jetzt nur noch die beiden Superman-Counts, die ebenfalls rückwärts fahren und von Elke somit ebenfalls ausgelassen werden wollten. Ich ging also alleine auf den Berg, während Elke sich nach einer Jacke oder dergleichen umsah, denn inzwischen war es doch recht kühl geworden. In der Superman-Station angekommen dann der Schock: Die linke Spur war geschlossen! Zwangsläufig stellte ich mich also für die rechte Spur an, wo mich Marc auf sich aufmerksam machte, der den Tag offenbar ganz alleine verbracht hatte, da er sich ebenfalls keinen FlashPass gekauft hatte. Ich tauchte also zu ihm durch und wenig später stiegen wir in die Zweierreihe des Wagens ein (die drei anderen Reihen bieten jeweils Platz für vier Personen). Sind die Bügel endlich geschlossen, geht es per
LSM-Antrieb auf die lange Gerade hinaus. Ganze 7 Sekunden braucht der Wagen, um die Zielgeschwindigkeit von 160 km/h zu erreichen. Damit wäre mein persönlicher Geschwindigkeitsrekord vom Vortag schon wieder gebrochen, auch wenn die Beschleunigung bei weitem nicht an die Kraft von Xcelerator herankommt. Schließlich geht es auf den senkrechten, über 120 Meter hohen Turm hinauf, wo der Wagen langsam ausrollt und man mit dem Blick gen Erdboden wieder in die Tiefe rauscht, wo die
LSM-Motoren den Wagen langsam abbremsen und zurück zur Station rollen lassen. Von Außerhalb ist das übrigens die lauteste Achterbahn die ich kenne. Jedes Mal, wenn ein Wagen den Turm hinaufschießt, hört es sich an, als würde ein Düsenjet starten (und ich weiß, wie das klingt, mein Elternhaus wird täglich von startenden und landenden F16-Kampfjets der Amerikaner überflogen).
Trotz der hohen Geschwindigkeit und der Höhe konnte mich die Bahn aber nur bedingt begeistern. Es fehlt einfach an spürbaren Kräften. Der Launch ist eher gemächlich, und der Übergang von der Horizontalen in die Vertikale ist die einzige Stelle, an der man wirklich in den Sitz gedrückt wird. Auch die
Airtime am Scheitelpunkt ist eher mager, da man nunmal in der Sitzschale hängt, statt wie früher nur vom Bügel gehalten zu werden.
Superman von oben.
Meine bisher höchste Achterbahn - auch wenn ich jetzt nicht genau weiß, wie hoch man letztendlich wirklich fährt.
Am Ausgang wartete Elke bereits auf mich, und zu dritt machten wir uns nun auf den Weg zu Tatsu, denn Elke wollte den Flyer nun doch fahren. Immerhin war die Warteschlange inzwischen eine Zick-Zack-Reihe kürzer, und so waren wir auch schon ein wenig schneller in der Station.
I say "Ta", and you say "tsu", and I say "Ta", and you say "tsu"! Tatsuouou!
Inzwischen war es bereits nach 20 Uhr, und ich hatte den ganzen Tag über noch nichts gegessen. Also machten wir uns auf die Suche nach etwas Essbarem und wurden am Fuße des Superman-Turms endlich fündig. Zu meinen Pommes bekam ich übrigens eine ganze Hand voll Ketchup-Päckchen. Ich hatte sie gezählt, habs aber schon wieder vergessen (waren aber an die 10 Stück). Und während wir so aßen, bemerkte ich, dass die linke Spur von Superman wieder fuhr. Gleich nach dem Essen eilte ich also erneut auf den Berg, um auch die andere Superman-Spur abzuhaken. Diesmal in einer Viererreihe (geht nunmal schneller
) auf dem Außensitz. Doch als ich die Arme hochreißen wollte, stieß meine rechte gegen eine Abdeckung über dem Bügel. Da war leider kein Durchkommen. Und mit einer Hand oben ist auch irgendwie doof.
Da wir inzwischen eine OMS bekommen hatten, dass die Abfahrt um eine Stunde auf 23 Uhr verschoben wurde, blieb zudem auch noch Zeit, den (noch) höchsten Free Fall Tower der Welt zu testen, der einfach an den Turm von Superman geschraubt wurde. Auch hier verzichtete Elke und Marc hatte sich inzwischen auch wieder abgesetzt. Ich nahm nach kurzer Wartezeit Platz und wurde langsam in die Höhe gezogen. Dabei wankt der Turm spürbar, insbesondere wenn gerade ein Wagen von Superman den Turm hinaufschießt. Die Aussicht ist natürlich großartig, der Fall dagegen nicht annähernd so intensiv, wie die Höhe erwarten lässt.
Thrill durch Wackeln, weniger durch den Fall.
Das war dann auch meine letzte Fahrt für diesen Tag. Die restliche Zeit bis zur Heimfahrt verbrachten wir im Eingangsbereich, wo auch die Souvenirshops durchstöbert wurden. Ausnahmsweise habe ich mir auch mal ein T-Shirt gegönnt, für mich war es nämlich etwas besonderes, diesen Park einmal persönlich besucht zu haben. Allmählich strömten kleinere Gruppen onrider aus dem Park und auch wir folgten alsbald. Draußen liefen noch einige Leute rum, die kostenlose Kaugummi-Packungen einer bekannten Marke verschenkten. Und was umsonst ist, nehme ich ja gerne mit.
Zudem gab es gleich neben unserem Treffpunkt einen Stand mit Glücksrad. Neben einigen anderen unserer Gruppe konnte auch ich nicht widerstehen, daran zu drehen. Das eine "Glücksfeld" war nur wenige Felder entfernt, also drehte ich ganz leicht - zu leicht. Mit einem Kommentar a la "Das war ja nix!" wurde ich aufgefordert, einfach nochmal zu drehen - und schon hatte ich gewonnen. Dummerweise gab es T-Shirts nur in S und XL, also gab ich mich mit einem Rucksack zufrieden, auch wenn der mir zu dem Zeitpunkt nichts mehr nutzte.
Per Busshuttle ging es nun wieder zum Parkplatz, von wo uns unser Bus für eine letzte Nacht zurück nach Anaheim brachte.
Fazit: Six Flags Magic Mountain ist sicherlich nicht der perfekte Park und einige Bahnen setzen eher auf Quantität statt Qualität. Aber nirgendwo sonst kann man so viele - und vor allem so viele verschiedene - Achterbahnen fahren. Leider waren für uns nur 17 der 20 Counts zu haben, was mich besonders im Falle von X² noch heute wurmt. Viele der Bahnen waren oder sind zudem Rekordhalter und für mich waren auch einige Premieren dabei. Was ich aber besonders hervorheben möchte, ist die Abfertigung. Nach den Erfahrungen aus Discovery Kingdom war das meine größte Sorge, doch abgesehen von Tatsu war die Abfertigung absolut in Ordnung, sodass man nirgendwo in der Schlussbremse festhing. Mir persönlich hat der Tag jedenfalls sehr gut gefallen, und ich würde jederzeit wieder zum Zauberberg zurückkehren - und zwar nicht nur um den 4D-Coaster abzuhaken.
P.S.: Magic Mountainscheint übrigens eine ganz spezielle Vorliebe für Loopings zu haben:
Sie hatten den ersten modernen.
Sie hatten den höchsten (auch wenn das ein bisschen geschummelt war).
Und sie haben auch aktuell wieder den höchsten - und den ersten, der von beiden Seiten befahren wird.
Und auch sonst hat (zumindest fast) jede Bahn mit Inversion auch mindestens einen normalen Looping.
Kurzum: The Greatest Coasters Ever Built.